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Verfasst: 5.3.2008 - 22:18
von luxembourg
ETXE hat geschrieben:(Seit dem 2. Weltkrieg ist auf dieser Welt kein einziger Tag vergangen ohne kriegerische Auseinandersetzungen)
Es gab 26 Tage ohne Krieg, alle im September 1945.
(Sorry für Off-Topic und Klugscheißerei)

Verfasst: 5.3.2008 - 22:20
von ThunderBlaze
Na dann, mach doch weiter. Wenn du meinst dadurch mehr zu haben... Nur kannst du es vergessen das ich mir nur irgendwas gefallen lasse. Irgendwann ist auch bei mir das Fass über, nur das ich zuletzt immer nur abgenickt hab. ;)

Verfasst: 5.3.2008 - 22:20
von ETXE
@ luxembourg: Kein Problem! Ich bin wie ein guter Boxer, ich kann auch einstecken!

Verfasst: 5.3.2008 - 22:20
von Grabba
Dass das CAS bereits jetzt angerufen wird ist für mich eine erstaunliche Wendung - damit hätte ich so früh nicht gerechnet. Aber wie Etxe schon sagte ist es nötig. Hoffentlich bringt das endlich eine Klärung. Zwar wird es sicher Einspruch geben, egal wie die Entscheidung ausfällt, und ein langes Hickhack wird folgen, aber ein vom CAS legitimierter Start würde der UCI jegliche rechtliche Handhabe für Strafen entziehen, und ein vom CAS verbotener würde im Gegenzug die Teams vom Start abhalten und damit Sperren auch verhindern.
So oder so, es bleibt großer Unfug, und diese Fehde wird sicherlich nicht durch einen Gerichtsbeschluss beigelegt werden. Aber akzeptieren müssten alle Seiten die Entscheidung, und das ist gut. Besser klare Verhältnisse als so eine Unsicherheit.

Ich persönlich hoffe ja, dass das CAS den Start bei Paris-Nizza legitimiert. Sonst sehe ich schwarz für die Zukunft vieler interessanter Rennen.

Verfasst: 5.3.2008 - 22:24
von Stephen Roche
Das Paradoxe an der Situation ist, dass auch der CAS selbst so ein Metagebilde ohne rechte Legitimation ist. Deucht mich jedenfalls.

Verfasst: 5.3.2008 - 22:25
von virtualprofit
21:45 Uhr - "irgendwann ist Schluss".
22:20 Uhr - "irgendwann ist auch bei mir das Fass über".

Immerhin hast du 'nen dicken Geduldsfaden. ;)

Verfasst: 5.3.2008 - 22:28
von ThunderBlaze
Nee, nich wirklich virtualprofit. Lieber hätte ich wenn endlich mal Ruhe wäre. Das ich manchmal schwierig zu handhaben bin... Ok, nix neues.... War schon immer so und daran wird sich nie was ändern, ich gebs aber zu. Nur muss es nicht sein jetzt auf mich einzuschlagen gell.

Wenigstens Grabba und Stephen bleiben beim Thema. ;)

Verfasst: 5.3.2008 - 22:31
von RotRigo
Sehe ich genauso wie Grabba! Ich hoffe natürlich auch auf eine Start-Erlaubnis, aber ich bin schon froh darüber, dass die Teams das gemacht haben, was sie machen mussten um ihre eigene Existenz nicht zu riskieren - egal wie es letztendlich ausgeht.

Edit: Stephen, das will ich nicht hören! Diese Institution macht Hoffnung auf Klärung und an diesen Strohhalm darf sich der Radsport-Fan gerne klammern! ;)

Verfasst: 5.3.2008 - 22:32
von Grabba
Stephen Roche hat geschrieben:Das Paradoxe an der Situation ist, dass auch der CAS selbst so ein Metagebilde ohne rechte Legitimation ist. Deucht mich jedenfalls.
Aber zumindest die UCI müsste das CAS eigentlich akzeptieren. Tun sie dies nicht, mit der Begründung, dem CAS fehle die Legitimation, dann stellen sie sich damit in gewisser Weise noch deutlicher selbst in Frage. Vielleicht ist bei mir aber auch nur die Hoffnung der Vater des Gedanken, denn bei dem, was sich da gerade abspielt, kann man sich eigentlich über wirklich nichts mehr sicher sein.

Verfasst: 5.3.2008 - 22:33
von ThunderBlaze
Schien eh die einzige Lösung gewesen sein. Ohne CAS wäre der HickHack nur weiter gegangen.

@Grabba: Die UCI ist verpflichtet das CAS anzuerkennen.

Verfasst: 5.3.2008 - 22:35
von virtualprofit
Wer austeilt, muss auch einstecken können. Gilt auch für die UCI...womit wir ja fast wieder beim Thema sind... :frown:

Verfasst: 5.3.2008 - 22:58
von echterborusse
Gut an der Entscheidung, den CAS schon jetzt um Hilfe zu bitten, ist sicherlich, dass dann, so hoffe ich doch, erstmal Klarheit herrscht. Ich würde soweit gehen und das Urteil als richtungsweisend für den weiteren Machtstreit in Hinblick auf die Saison sehen. Hoffen wir mal, dass sich der "Verlierer" vor Gericht dem Urteil auch fügt.

Als Armutszeugnis empfinde ich es jedoch, dass sich die Fronten überhaupt so verhärten konnten. Schon nach der letztjährigen Tour war vorherzusehen, dass das mit den beiden Streithähnen ASO und UCI nicht mehr länger gut gehe - warum hat man sich nicht direkt danach an einen Tisch gesetzt und versucht, eine für beide Pateien zufriedenstellende Lösung zu schaffen? Doch da überowg wohl die Eitelkeit. :frown:

Verfasst: 5.3.2008 - 23:04
von Stephen Roche
Gewiss, die UCI wird den CAS-Entscheid anerkennen, ist ja letztlich auch eine Kreation der Verbände selbst. Nur: Macht das die Entscheidung zwingender? Streitlösend, mag sein. Aber legitim? Gerade weil verbandsnah. Ich denke, falls der CAS pro UCI entscheidet, geht es vor die ordentliche Gerichte.

Ganz ehrlich: Ich verstehen diese CAS-Konstrukt ohnehin nicht so recht. Was die warum dürfen ... ich sehe immer Militäry-Reiter, die dort eine Klatsche kriegen. :D

Verfasst: 5.3.2008 - 23:09
von ThunderBlaze
Für Paris-Nizza ist sie zwingend. Aber ich glaube auch das für den Rest sich noch andere Gerichte mit dem Fall beschäftigen werden. Nur kann das wiederum Jahre dauern. :?

Verfasst: 5.3.2008 - 23:15
von Stephen Roche
Ich sprach von Legitimation, nicht von Geltung.

Verfasst: 5.3.2008 - 23:41
von ThunderBlaze
Was soll daran nicht legitim sein? Oder was ist für dich legitim? Ich pers. hab mit dem CAS kein Problem, solang sie sich ihres Status würdig erweisen.

Verfasst: 6.3.2008 - 8:29
von jonas
Und was würdig bedeutet entscheidest du?

Verfasst: 6.3.2008 - 18:02
von ThunderBlaze
Was ich für würdig erachte ist ja wohl nun wirklich meine Angelegenheit. Nur sollte so ein Gericht nun wirklich auch so fungieren wie wofür es damals gegründet wurde. Hab da mal, nachdem Stephen Roche an das CAS Zweifel hegte, mir das Gericht mal näher angeschaut. Und wenn man so die Urteile sich ansieht, und deren Begründungen, wurde nicht immer wirklich souverän gesprochen und teilweise auch nicht objektiv. Dieser Ansicht bin nicht nur ich. Das meinte ich mit "würdig erweisen". Schließlich lässt sich der Bundesgerichtshof von unser Regierung auch nicht beeinflussen.

Verfasst: 6.3.2008 - 19:32
von RotRigo
Lässt er nicht? Nagut, lassen wir das...

Verfasst: 6.3.2008 - 19:57
von Stephen Roche
Prinzipiell halte ich es für gefährlich, Urteile nach deren "Würdigkeit" zu bewerten. Das läuft de faktisch auf eine Inhaltskontrolle hinaus: Nur von vornherein gewünschte Ergebnisse sind dann richtige, weil würdige Ergebnisse.

Verfasst: 6.3.2008 - 20:17
von ThunderBlaze
Wieso sollte es gefährlich sein? Ich für meinen Teil nehme mir einfach das Recht heraus Institutionen nach meinem subjektiven Empfinden zu beurteilen. Und dieses sollte auch der Rest der Welt tun. Niemand kann uns das Recht nehme unsere Meinung frei zu äußern. Diese Zeiten sollten ja eigentlich der Vergangenheit angehören. Bei uns gabs in der Berufsschule mal eine Diskussion im Sozialkundefach über das leugnen des Holocaust. Dieses wird ja unter Strafe gestellt. Zum Schluß unserer Diskussionsrunde kamen wir zu dem Resultat das das bestrafen gesetzeswidrig ist, sowie die Meinungsfreiheit massiv einschränkt. Es mag ja sein das es moralisch nicht in Ordnung ist, ich glaub dafür ist keine Diskussion nötig. Aber ob man in einem souveränen Staat was Meinungsfreiheit fett auf die Fahnen geschrieben so handeln muss... Naja...