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Verfasst: 28.8.2006 - 16:02
von sys
Milram braucht mehr Leute im Finale. Da muss mehr von Leuten wie Becke, Poitsche oder Siedler kommen. Die müssen das Zuggespann Sacchi-Ongarato-Velo unter die Flamme Rouge bringen. Wenn die drei sich dann den letzten Kilometer teilen, steht Petacchi/Zabel (Anfahrer) nämlich erst bei 200-250 Meter im Wind und Petacchi/Zabel (der Finisseur) hätte 100m vor sich.

Da könnten die zwei auswürfeln, wer gewinnt.

Verfasst: 28.8.2006 - 18:15
von José Miguel
Der Sprint hat heute viele Erkenntise entweder widerlegt oder bestätigt, widerlegt hat das Finale heute auf jeden Fall die eventuell schlechte Form von Zabel, der heute auf mich sehr stark wirkte. Bestätigt hingegen wurde, dass McEwen einfach noch nicht in der richtigen Form ist, heute fehlten ihm wieder ein paar Körner auf den letzten Metern, auch sah man heute, dass Hushovd jetzt wohl von den Sprintern der ausichtsreichste Kandidat auf das Punktetrikot sein dürfte.

Morgen:
Bild

Die morgige Etappe hat zwar keine Bergwertungen ist aber nicht minder hügelig, vorallem in der Mitte am Puerto Obando scheint es kräftig berghoch zu gehen, allerdings dürfte zu dem Zeitpunkt bereits eine klare Rennsituation vorhanden sein, sodass das Feld wohl eher ruhig über den "Berg" fahren und es keine Selektion geben wird.

Verfasst: 28.8.2006 - 19:07
von Ueberflieger
Ich stimme dir bei Zabel überein, aber bei McEwen bin ich mir nicht sicher. Gestern war er etwas zu früh im Wind und hatte, als er Bettini kommen sah, einfach keinen Bock mehr weiterzusprinten. Heute war er deutlich zu früh im Wind, er zog wie wild und mit ordentlich Dampf an Napolitano vorbei, doch dann verließen ihn die Kräfte, denn es waren noch über 100 Meter zu sprinten. Zabel hätte, wenn er nicht nach Außen gefahren wäre sondern in die Mitte, vllt. den zweiten Platz erreichen können.

Verfasst: 29.8.2006 - 19:04
von Duli
heute hat der Ete aber allen gezeigt das er es noch kann!! :D Das freut mich so dermaßen für ihn.

Verfasst: 29.8.2006 - 20:21
von Kyle
Völlig unmöglich! Erik Zabel hat doch seit mindestens 2 Jahren keinen Sprint mehr bei einen der 3 großen Rundfahrten gewonnen! :D
Nein, mal ernsthaft. Ich hab nicht wirklich dran geglaubt das er noch mal eine bedeutende Etappe gewinnen würde. Ich weiß nicht ob ich das als Wunder oder als Zufall sehen soll - vielleicht hat er sich endlich erinnert das er als erster über den Zielstrich rollen muss um zu gewinnen und nicht als zweiter ;) Nach so vielen zweiten und dritten Plätzen nie den Mut zu verlieren, das hat schon Respekt verdient.

Verfasst: 29.8.2006 - 21:42
von el_vasco
Sehr gut, dass Ete endlich mal wieder gewonnen hat. Einfach klasse. Endlich hat er mal wieder gezeigt, dass ers noch kann. :D

Verfasst: 29.8.2006 - 22:15
von sys
Mich freut es nicht nur für Zabel persönlich, sondern auch für das ganze Milram-Team. Die Jungs haben keine einfache Saison hinter sich und es gab Situationen, an denen man schon den Glauben an 'il treno' verlieren konnte, aber sie haben es immer immer wieder versucht und nie aufgegeben. Respekt ans Team und Zabel! Super! :)

Verfasst: 29.8.2006 - 23:01
von Escartin
Das hätte ich Zabel auch nicht mehr zugetraut. Herausragend an dieser Vuelta ist nun wirklich die Besetzung der Sprints, das war ein vollwertiger Sprintsieg, wenn er auch in der bescheidenen Reihe mit Bettini und Ventoso steht. Weiß der Himmel warum die großen Namen nicht richtig auf Touren kommen, die stärksten Beine scheint mir jeden Tag Hushovd zu haben.

Zurück zu Zabel: Ich habe Ende des letzten Jahres sein Karriereende gefordert, weil ich etwas mit Tours vergleichbares nicht mehr für machbar hielt. Dieses Jahr werde ich mir den entsprechenden Kommentar verkneifen.

Verfasst: 29.8.2006 - 23:06
von el_vasco
Gespannt bin ich auf die morgige Etappe. Das wird die erste richtige Prüfung der diesjährigen Rundfahrt werden. Vor allem auf einen Alejandro Valverde bin ich gespannt, der ja in diesem Jahr bei der Tour vor den Bergen aussteigen musste. Aber es wird sich auch zeigen, mit wem man rechnen muss in Bezug auf den Gesamtsieg.

Verfasst: 30.8.2006 - 16:37
von wassertraeger29
Escartin hat geschrieben:Zurück zu Zabel: Ich habe Ende des letzten Jahres sein Karriereende gefordert, weil ich etwas mit Tours vergleichbares nicht mehr für machbar hielt. Dieses Jahr werde ich mir den entsprechenden Kommentar verkneifen.
Naja, wer hätte auch gedacht, dass Zabel Ende August mehr GT-Etappensiege auf dem Konto hat als Petacchi! ;)

Verfasst: 30.8.2006 - 17:41
von hfgon
Di Luca gewinnt vor Brajkovic :!: und Kashechkin.

Seit heute freue ich mich riesig auf diese Vuelta. Endlich ist Danilo mal wieder in Form.

Die Vuelta ist vollkommen offen. Di Luca hat Siegchancen, Kashechkin, Kohl, Valverde, Gomez Marchante und Sastre genauso. Vielleicht hat ja sogar ein Brajkovic Chancen :?:

Es ist wirklich offen und ich hoffe auf Danilo Di Luca. Nach dem bisher so enttäuschenden Saisonverlauf hat er es wirklich mehr verdient als jeder andere.

Die großen Enttäuschungen des Tages sind wohl Vino, Mayo(bei denen war es afst zu erwarten), aber auch Fothen, Zubeldia, Menchov und Pereiro.

Verfasst: 30.8.2006 - 17:48
von Wärter Karl
Di Luca sah Heute richtig stark aus. Hätte ich wirklich überhaupt nicht mit gerechnet. Ich hatte eigentlich nur einmal das Gefühl das seine Kräfte etwas nachlassen würden, aber dafür im Finale wieder Top.

Kasheshkin ist auch sehr stark gefahren, besser als jeder der Topfavoriten, nachdem Vino ja recht schnell weg war vom Fenster.

Ich glaube die diesjährige Vuelta wird noch richtig Spannend :D .

Verfasst: 30.8.2006 - 18:32
von José Miguel
DiLuca war heute wirklich sehr stark, sollte er tatsächlich in der Form des 2005er Giros sein, traue ich ihm durchaus einen Top5 Platz zu, allerdings halte ich Valverde immernoch für den Favoriten Nr.1 und glaube, dass er (und Sastre) übermorgen wieder nah an DiLuca heranrücken wird. Mayo erwartet schwach, da muss man sich wirklich Sorgen um Euskaltel machen, ob sie bei dieser Vuelta überhaupt einen Erfolg landen können. Zu Vinkokourov kann man nicht viel sagen, vielleicht muss er sich nächstes Jahr nicht nur mit Klöden um die Kapitänsrolle streiten, sondern mit Kashehkin, so wie der im Moment fährt., vielleicht wechselt setzt er aber uach nächstes Jahr andere Schwerpunkte, nachdem es bei Rundfahrten ja nicht so zu laufen scheint.

Morgen steht wieder eine total flache Etappe an, da wird es darauf ankommen, welcher Sprinter den heutigen Tag am besten überstanden hat und da ist Zabel sicherlich einer davon, das wird sicherlich spannend und vielleicht legt Ete ja gleich einen nach.

Verfasst: 30.8.2006 - 18:36
von Ueberflieger
Die diesjährige Vuelta ist ausgezeichnet auf Danilo Di Luca abgestimmt. Im Prinzip auch auf Vinokourov, doch der wird wohl ab jetzt für Kashechkin fahren müssen, Kohl verdammt stark wieder auf Platz 10 und Platz 9 in der Gesamtwertung. Ich freu mich riesig auf die Vuelta, glaube das erstemal seit 2000 oder 1999?

Verfasst: 30.8.2006 - 19:56
von Kyle
Leider hatte ja Markus Fothen in einem Interview schon angedeutet das er die Spanien-Rundfahrt als eine Weiterentwicklungsmaßnahme sieht und nicht auf das Gesamtklassment fährt. Ein bisschen mehr Ehrgeiz hätte ich mir schon von ihm gewünscht.

Vinokurov war heute, wie schon bei der Deutschland-Tour total enttäuschend. Es scheint fast so als hätte der Abgang von T-Mobile ihn sämtlicher Kräfte beraubt. Verglichen mit Valverde hat er heute eine extrem schwache Leistung gezeigt. Bernhard Kohl war ja noch 9. oder 10. ... mit weniger als eine Minute Rückstand, aber obwohl das Ergebnis nicht schlecht ist, ist die ganze Präsents des Teams bei der Spanien-Rundfahrt doch ziemlich schwach. Es erwährt sich mir der Eindruck als ob Kohl ein Einzelkämpfer wäre. Eigentlich schade, das er das Team verlässt, aber schön das er sich trotzdem noch reinhängt.

Verfasst: 30.8.2006 - 21:09
von juan antonio flecha
José Miguel hat geschrieben: Mayo erwartet schwach, da muss man sich wirklich Sorgen um Euskaltel machen, ob sie bei dieser Vuelta überhaupt einen Erfolg landen können.
Naja, Mayo hatte zwischenzeitlich sicherlich schon mehr Rückstand als die 2 Minuten, die nachher rausgekommen sind, also für die Top10 geht, denk ich, schon noch was. Außerdem war Sammy Sanchez als 9. heute schon stark und einen(oder mehr) Etappensieg(-e ) traue ich ihm auf jeden Fall zu.

Zu Vinkokourov kann man nicht viel sagen, vielleicht muss er sich nächstes Jahr nicht nur mit Klöden um die Kapitänsrolle streiten, sondern mit Kashehkin, so wie der im Moment fährt., vielleicht wechselt setzt er aber uach nächstes Jahr andere Schwerpunkte, nachdem es bei Rundfahrten ja nicht so zu laufen scheint.
Irgendwie scheint mir Vino eine Entwicklung ähnlich wie Garzelli zu nehmen. Also zum besseren Eintagesfahrer. Naja, vielleicht blufft er ja auch nur und bereitet sich einfach nur, für ihn perfekt, auf die WM vor, dass hoffe ich ja immer noch.

Verfasst: 30.8.2006 - 21:17
von CaptainKaos
Für mich ist die vorrangige Erkenntnis aus Tour und Vuelta die, dass die Zeit der berechenbaren Klassements vorbei ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer der Spitzenfahrer durch einen Einbruch Minuten verliert, erscheint mir wesentlich höher als in den Zeiten der Armstrong, Ullrich und Basso.

Aus diesem Grunde würde ich auch keinen der Fahrer abschreiben, die heute so 2 - 3 Minuten verloren haben. Ein motivierter, gut aufgelegter Vinokurov kann durch aggresive Fahrweise und Zeitfahrfähigkeiten alle Male auch wieder aufholen und Iban Mayo ohne die offensichtlich technischen Probleme an der vorletzten Bergwertung ist auch nicht abzuschreiben.

Beide Top-Favoriten Valverde und Sastre haben für mich heute jedenfalls nicht den Eindruck gemacht, dass sie hier alles in Grund und Boden fahren, sonst hätten sie z.B. einen Kasheckhin nicht einfach davonfahren lassen. Zudem ist ihre Form nach Verletzung bzw. durch die 3. GT in einem Jahr noch längst nicht sicher.

Interessant fand ich, dass es CSC zugelassen hat, dass mit Arroyo un Paulinho Helfer potentieller Konkurrenten in eine Spitzengruppe fahren konnten, ohne dass CSC selbst einen Fahrer mitzuschicken versucht. Strafe war, dass dann das ganze Team erstmal arbeiten durfte.

Positiv auch die Angriffslust von Saunier Duval, hoffentlich wird sie wie beim Giro auch wieder mit Etappensiegen belohnt.

Eindrucksvoll die Mannschaftsleistung von Discovery Channel.

Für Brajkovic wie für DiLuca gilt aber, dass beide beweisen müssen, dass das heute keine Eintagsfliege war.

Verfasst: 30.8.2006 - 22:51
von Escartin
DiLuca brillant, hätte ich nicht wirklich mit gerechnet, hat nach eigenen Aussagen aber leider kein großes Interesse am GK. Brajkovic hat nur gelutscht, das schmälert seine starke Leistung etwas. Teamraison? Die trauen Danielson nicht ernsthaft einen Podiumsplatz zu?

Marchante mutig und dafür auch belohnt, das hat mir gefallen. Der alte Beltran auch gut, er wird auch konstant sein, was ich vielen da vorn nicht unbedingt zutraue. Top5-Kandidat.

Was die Aussagekraft der Gesamtwertung angeht, stimme ich ebenfalls mit CaptainKaos überein, auch Mayo war heute nicht so schlecht, wer weiß, ob da nicht gerade am Sonntag richtig was möglich ist.

Tatsächlich raus ist allerdings wohl Menchov, selbst in Topform wären dreieinhalb Minuten ein zu großes Handicap.

Auch Sastre hat seine Siegambitionen heute nicht unbedingt untermauert, ich rechne bei ihm eher eigentlich eher mit einem Formabfall als mit einem Anstieg.

Abschließend aber: Die heutige Etappe hat mir gut gefallen, Freitag bitte mehr favon.

Verfasst: 31.8.2006 - 0:54
von ETXE
Ich muss zugeben, dass diese Bergetappe endlich mal wieder etwas Pepp hatte. Oft wurden Vuelta-Bergetappen zurecht gescholten, da sie außer einem autobahnähnlichen Schlußanstieg nicht zu bieten hatten.

Okay, auch der Anstieg nach Covatilla ist nicht unbedingt schmal, aber er hat deutliche Steigungsprozente an den entscheidenden Stellen und er wurde forsch gefahren.
Vor allem gab es auch mal schwierigere Hügel davor. Zu wünschen wären der Vuelta jetzt aber ein paar hügelige Etappen, nicht der Wechsel Flach/Bergankunft. Es fehlen einfach die Pyrenäen im weiteren Streckenverlauf.

Nichtsdestotrotz, eine Rundfahrt ist so gut und spannend, wie sie von den Fahrern gemacht wird und das lässt sich erstmal ganz gut an!

Verfasst: 31.8.2006 - 13:15
von RotRigo
Ich bin auch ziemlich zufrieden mit der ersten Bergetappe. Die Rundfahrt verspricht wirklich Spannung, zumal DER Top-Favorit Valverde nun unter Zugzwang steht. Wenn Di Luca nicht einbricht und sich doch noch dazu entscheidet aufs Podest fahren zu wollen, dann traue ich ihm hier auf jedenfall auch seeehr viel zu. Brajkovic und Kasheshkin müssen natürlich noch beweisen, dass das keine Eintagsfliegen waren und Gomez Marchante hat mir sehr gut gefallen. Eine mutige Aktion, die wenigstens ein bischen belohnt wurde!

Was ich gestern sehr interessant fand war das Verhalten von Sastre und Valverde. Beide sind gemeinsam ihr Tempo den Berg hochgefahren, konnten dabei den Abstand nach vorn relativ gering halten und haben sich gegenseitig kaum angegriffen. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass vor allem Valverde da gestern schon am Limit war. Dass er das Risiko eingeht und mit den Gegnern spielt scheint mir allerdings auch unrealistisch. Was war da also gestern los?
Am Limit war wohl eher Carlos Sastre, dem ich ohnehin kaum zutraue hier im Gesamtklassement eine große Rolle zu spielen - 3 GTs auf höchstem Niveau wären schon unglaublich stark! Wenn er es aber doch schafft sich weiterhin bei Valverde festzubeißen, dann hebe ich den Hut und wähle ihn am Ende des Jahres zum "Rundfahrer der Saison"! :)

Verfasst: 31.8.2006 - 13:28
von CaptainKaos
Auf mich haben gestern beide - Valverde wie Sastre - keinen voll überzeugenden Eindruck gemacht.

Lockere Fahrer sehen da anders aus. Als Valverde die Führung der Verfolgergruppe übernommen hat, hat Sastre nicht - wie ich es erwartet hätte - das Hinterrad von Valverde übernommen sondern ist an fünfter oder sechster Stelle in der Gruppe gefahren. Wenn Valverde hätte ernsthafter angegriffen, dann hätte sich Carlos Sastre in einer sehr ungünstigen Position für einen Konter befunden.

Ich würde aber auch die Etappe nicht überbewerten. So gewaltig waren die Anforderungen und die Abstände nicht und beide - Sastre und Valverde - haben genau gewußt, dass man bei der Etappe in normaler Verfassung nur Sekunden und keine Minuten verliert und nicht unbedingt jeden Angriff mit letztem Einsatz parieren muß.