Die Sattlerei

Discovery Channels Hilfe für Davitamon-Lotto ? Bei den Ansprüchen Armstrongs? Wohl kaum. Zumindest nicht in der intensivität wie die Davitamons. Nur nach den Bergen bei den wenigen Flachetappen noch könnte dies der Fall sein.

@Mods
Nachdem die erste GT des Jahres vorüber gegangen ist wäre es sinnvoll den Thread für die 2 GT zu öffnen, der größten, nämlich der Tour de France. Die ersten großen Vorbereitungsrennen sind vorbei(Volta a Catalunya und Giro d'Italia(für ein paar Leute immerhin) und nun wird es Zeit für die Tour.

Du willst aber nicht gerade eine Giro-Etappe mit einer Tour Etappe vergleichen...oder?

Zudem Mister Virenque seine Etappen gewonnen hat, wenn er genug Vorsprung hatte, so wie Parra oder Rujano auch. Gut, der Leistung von Rujano der 3 Wochen muss man respekt zollen, aber zu einem der größten Bergfahrer zu machen...wegen einem Jahr?...hach, ich weiß nicht. Und gelutscht hat er, kannsu sagen wassu willst, auf der letzten Etappe, bis er dann am letzten Berg angegriffen hat. Eigentlich hätte Di Luca den Sieg verdient, wenn nicht, dann vllt noch Simoni, aber auf dieser!! Etappe nicht Rujano...aber die Etappe gestern wurde nicht dadurch entschieden wer sie am meisten verdient hatte, durch die meiste Arbeit, sonder wer sich taktisch am cleversten verhielt...siehe Lotto und Savoldelli der den Giro dadurch gewonnen hat.

Und Virenque weniger angriffslustig? Hab ich seine letzten 3 Tourjahre was verpasst? Vielleicht war er wirklich nur da Angriffslustig wo der musste, aber sicherlich nicht weniger...

Edit: @TU...der Vuelta Thread is schon offen....der Rest kann in 1 Woche eröffnet werden...30 Seiten reine Spekulationen brauch keiner, die schafft ihr auch in 3 Wochen noch zusammen zu bekommen

Richard Virenque hat sich den Großteil seiner Bergtrikots jeweils dadurch geholt, daß er sich die Etappe mit den meisten Bergpunkten rausgesucht hat, um dort zugegebenermassen großartige Leistungen zu bringen. Danach ging es darum, das Trikot zu sichern. Dabei sprangen auch noch zwei Podiumsplatzierungen heraus.

Auch Rujano hat natürlich nur sein Trikot gesichert und das Glück gehabt, von den sogenannten Superstars nicht ernstgenommen zu werden.

ABER: Wer von euch hat nicht gedacht, wie lange er diese seine Leistungen bringen kann. Dann besitzt er die Frechheit, auf der letzten Bergetappe taktisch zu fahren und sich von der Arbeit der anderen helfen zu lassen und prompt wird er zum "Lutscher" deklariert.
Das haut so aber nicht hin, Freunde!

EDIT: Ich vergleiche also Giro- und Touretappen und darf das nicht. Es gab aber schon zig Vergleiche der beiden GTs, auch in diesem Thread. In etlichen kam der Giro besser weg, v.a. was die Charakteristik der Bergetappen angeht. Wo ist also das Problem, wenn ich zur Einordnung der Fahrweise Rujanos ihn mit anderen starken Bergfahrern wie Virenque vergleiche?

Machens wir kurz: Ein Giro der Entdeckungen!

Di Luca, Rujano Guillen, Fothen, Förster, Di Luca und van Huffel hätte wohl niemand dort erwartet wo sie am Ende landeten.

Savoldelli fährt ebenfalls taktisch, findet ein paar Freunde im Feld weil er so sympathisch ist, behält um läpische 28 Sekunden sein Rosa Leibchen und verdient den Giro-Sieg nicht...

Rujano "lutscht" bei der letzten Etappe den kompletten Finestre hoch, zieht am Ende nach Sestriere an allen vorbei und fährt großartig...

Wenn ich für den einen bin, muss ich ja sagen das der andere gelutscht hat, ich muss ja schliesslich in der Schnittmenge bleiben...ich meine das 1 gelutscht hat sind wir uns doch mittlerweile einig, oder?

Ich finde Blacky hat ein wundervolles Schluß-Plädoie gegeben, dass ich hier sehr loben möchte. Sehr, sehr schön!
Was mich besonders gefreut hat, ist, dass er Evans bei der Tour ein ROSA trikot anziehen will...schön wär's...

Quelle problème

Ich habe mich noch gar nicht so recht zu Savoldelli geäußert. Ich finde es nicht verwerflich und erst recht nicht schlimm, was da eventuell passiert ist.
Was den hehren Sport angeht, bleibt ein leichter Beigeschmack, aber was wäre denn daran wirklich so schlimm, wenn da Geld geflossen ist? Ich denke, das ist ein Profisport!??

Sein schärfster Rivale fühlte sich derweil von seinem Teamkollegen Damiano Cunego in Stich gelassen. "Ich habe von ihm nie eine helfende Hand erhalten. Er war im Giro nicht existent", sagte Simoni enttäuscht, der genauso knapp wie 1960 Nencini am Rosa Trikot vorbeifuhr. Damals gewann Jacques Anquetil mit 28 Sekunden Vorsprung.

2 mal kam Simoni nur aufs Podium, 2 mal knapp geschlagen, 2 mal war Cunego schuld.

zabelchen hat geschrieben:Savoldelli fährt ebenfalls taktisch, findet ein paar Freunde im Feld weil er so sympathisch ist, behält um läpische 28 Sekunden sein Rosa Leibchen und verdient den Giro-Sieg nicht...

Warum? Er war 28 Sekunden schneller als Simoni und verdient damit diesen Sieg.
Zur (möglichen) Zusammenarbeit mit Lotto: Irgendwelche Allianzen gab es in der Geschichte des Radsports doch schon immer, auch das macht diesen Sport so schön und einzigartig. Nehmt es einfach hin, so ist es nun mal. Gekaufte Etappen gab es in der jüngeren Vergangenheit doch des öfteren, fragt doch mal einen gewissen Jan U.

Das waren Schaltprobleme, hat Ulle doch bestätigt.

Wenn man sich darüber beschweren will, dass chancenlose Fahrer von einem Team dem späteren Gewinner helfen, indem sie das Tempo im Feld auf einer Bergetappe übernehmen, sollte man mal eine Mail nach Bonn schreiben, denn jeder erinnert sich wohl noch an die Etappe nach L'Alpe d'Huez 2001.

Routinier hat geschrieben:Irgendwelche Allianzen gab es in der Geschichte des Radsports doch schon immer...Nehmt es einfach hin, so ist es nun mal.

Es werden auch jeden Tag Menschen umgebracht, deshalb werde ich das trotzdem nicht "so hinnehmen"! Blödsinnige Argumentation!

Routinier hat geschrieben:Gekaufte Etappen gab es in der jüngeren Vergangenheit doch des öfteren, fragt doch mal einen gewissen Jan U.

Dann hat er oder T-Mobile aber nie viel investiert, respektive ein gewisser Lance A. immer wesentlich mehr bezahlt!

SantiPerezFernandez hat geschrieben:Das waren Schaltprobleme, hat Ulle doch bestätigt.

Wenn man sich darüber beschweren will, dass chancenlose Fahrer von einem Team dem späteren Gewinner helfen, indem sie das Tempo im Feld auf einer Bergetappe übernehmen, sollte man mal eine Mail nach Bonn schreiben, denn jeder erinnert sich wohl noch an die Etappe nach L'Alpe d'Huez 2001.

grandioser Vergleich! Ich habe sehr darüber gelacht.

wenn man solche Bilder sieht, dann gönnt es glaub ich jeder dem Savo. Er kann stolz auf sich sein, denn nicht viele kommen nach so einem Sturz so genial wieder zurück. Bestes Beispiel ist wahrscheinlich Beloki.

Dieses Bild hier gefällt mir weitaus besser!

Was war denn damals mit Savoldelli passiert nach dem Sturz...verletzungsmäßig usw.?

Gruß Rad-Fan

Ach ja, der Wasserträger, darauf habe ich nur gewartet.

wassertraeger29 hat geschrieben: Es werden auch jeden Tag Menschen umgebracht, deshalb werde ich das trotzdem nicht "so hinnehmen"! Blödsinnige Argumentation!

Und was willst du dagegen tun?

Dann kann man ja gleich nur noch Einzelstarter zulassen, CSCs Helfer waren ja eindeutig besser als die Discoverys. Fair ist das alles nicht, die Sponsoren investieren ja verschieden große Summen in ihre Teams...
Kannst du den Lottos irgendetwas nachweisen? Nein. Also sind sie als unschuldig anzusehen.
Außerdem fehlen da entscheidende Worte meines Beitrags, du argumentierst wie die Bild...

Wer weiß, vielleicht hatte Ardila ja ähnliche Schaltprobleme wie unser Ulle...

wassertraeger29 hat geschrieben: Dann hat er oder T-Mobile aber nie viel investiert, respektive ein gewisser Lance A. immer wesentlich mehr bezahlt!

Du hast keine Ahnung, wovon ich rede.


@ BlackHackz, das zweite Bild gefällt mir auch besser, allerdings wurde es sogar vor dem oberen aufgenommen.

Routinier meint Ullrichs Sieg bei Rund um Köln

Den auch, aber nicht nur.

@Routinier: Lass uns doch mal sachlich bleiben!

Es geht doch gar nicht um das eigene Team, natürlich unterstützt es seinen Kapitän, es geht darum das ein anderes Team(in Person von Ardila und mit Abstrichen Van Huffel) offensichtlich Partei ergriffen hat für einen Fahrer, der nicht in ihrem Team fährt.(Savoldelli)

Das ist Mist für den Sport, deshalb werde ich es nicht hinnehmen, auch wenn ich dagegen nicht das Mindeste tun kann. Darauf spielte mein Vergleich an und weil ich Vergleiche liebe hier gleich noch einer:

Abramowitsch ist direkter Besitzer von Chelsea und im Hintergrund auch beim CSKA Moskau mit im Geschäft, so, wenn jetzt diese beiden Mannschaften im Halbfinale der CL gegeneinander spielen und Abramowitsch Chelsea 3:0 gewinnen lässt. Das würdest du also auch "so hinnehmen", was solls, Geld regiert die Welt, oder wie soll ich das verstehen?

Zu Punkt 2, ich denke schon das ich weiss worauf du anspielst, aber meine Aussage bezog sich wiederrum auf die Zeit danach!

Ich finde das Gilberto Simoni der richtige Sieger gewesen wäre...............Savodelli wäre ohne die Hilfe von Lotto niemals Giro-Sieger geworden.Ich verstehe nicht warum Ardilla wartet das war doch sinnlos oder warum hat sich Van Huffel bei der Abfahr zurückfallen lassen und auf Savodelli gewartet???Di Luca konnte ich verstehen das er dir Arbeit übernommen hatte da er gesehen hat das Savodelli Probleme hatte und wenn er den Rückstand auf Savodelli aufgeholt hätte wäre er 2 geworden da er der eindeutig bessere Sprinter ist als Rujano.........schade das er zurückgefallen ist.

Bei Discovery hatte nun mal kein Fahrer die Klasse, Paolo Savoldelli zu helfen. Da ist es doch legitim, wenn er sich ein paar Helfer sucht, die ähnliche Interessen verfolgen. Ardila könnte ja auch nur van Huffel geholfen haben, wer weiß das schon?
Und wenn sie dem Falken freiwillig (ob gegen Entlohnung oder nicht) geholfen haben, dann haben sie das eben. Nachweisen kann man nichts, insofern kein Regelverstoß.

Btw, Fasso Bortolo und Quick Step machten auch gemeinsame Sache, um Bettini/Zanini ins Maglia azzurra zu fahren. Warum hat sich eigentlich darüber nie jemand beschwert?

Abschließend: Absprachen im Radsport sind so alt wie der Sport selbst. Radsport ist einfach kein Synchronschwimmen!

Routinier hat geschrieben:Abschließend: Absprachen im Radsport sind so alt wie der Sport selbst. Radsport ist einfach kein Synchronschwimmen!

Mag ja sein, schade nur, dass sie einen starken, bis dahin makellosen Giro, einnebeln!

Und niemand zwingt Discovery mit einem schwachen Team anzutreten, bei ihrem Kader wäre das auch nicht nötig gewesen.