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Verfasst: 30.9.2009 - 16:21
von Stephen Roche
Ich kenne es.

Verfasst: 30.9.2009 - 17:27
von <~Bace~>
Schon klar. Aber mich hat echt schockiert, dass es eine ganze Woche bedurfte um das Rätsel aufzulösen. Ich bin bei weitem nicht der Belesenste, aber dieses Werk sollte man schon kennen.

Verfasst: 6.10.2009 - 20:53
von Stephen Roche
Wie schaut es denn aus? Genug getrauert um den guten John.

Verfasst: 7.10.2009 - 15:30
von <~Bace~>
Huch ok, Ich poste nachher gleich was, muss jetzt fix zum Schulsport. Gleich ein Tipp: Wieder ein Gedicht, wieder eine Ballade. :D

Verfasst: 7.10.2009 - 20:42
von <~Bace~>
Tertschka fällt; daneben
Kinsky mit Fluch und Schwur;
mehr um wie Tod und Leben
ficht selbst Illo nur,
schlägt blindhin in Scherben
Schädel und Flaschen jetzt,
wie ein Eber im Sterben
noch die Hauer wetzt.

Licht und Fackel kommen,
geben düstren Schein:
ineinander verschwommen
blinken Blut und Wein;
überall im Saale
Leichen in buntem Gemisch,
stumm, vor seinem Mahle,
sitzt der Tod am Tisch.

Verfasst: 11.10.2009 - 20:36
von <~Bace~>
Lustig flackern die Kerzen,
aber der Tertschka spricht:
"Ist mir’s Nacht im Herzen
oder vorm Gesicht?
Diese Lichter leuchten
Wie in dunkler Gruft,
und die Wände die feuchten,
hauchen Grabesluft."

Feurig funkelt der Unger,
aber der Kinsky spricht:
"Draußen bei Frost und Hunger
schüttelte so mich’s nicht;
hielte lieber bei Lützen
wieder in Qualm und Rauch;
wolle Gott uns schützen,
oder – der Teufel auch."

Illo nur, Herz wie Kehle
Hält er bei Laune sich,
dicht ist seine Seele
gegen Hieb und Stich,
trägt ein Büffelkoller
wie sein Körper traun,
lustiger und toller
war er nie zu schaun.

Und vom Trunke heiser
Ruft er jetzt und lacht:
"Das erst ist der Kaiser,
wer den Kaiser macht;
Eid und Treue brechen,
taten wir’s allein?
Hoch der König der Tschechen,
Herzog Wallenstein!"

Burg- und Schloßbewohner
ruhen ... Da sieh, in Stahl
Butlersche Dragoner
Dringen in den Saal;
Butler selbst, im Helme,
tritt an den Illo: "Sprich,
seid ihr Schurken und Schelme,
oder gut kaiserlich?"

Hei, da fahren die Klingen
Wie von selber heraus,
von dem Pfeifen und Schwingen
löschen die Lichter aus;
weiter geht es im Dunkeln,
nein, im Dunkeln nicht:
ihrer Augen Funkeln
gibt das rechte Licht.

Tertschka fällt; daneben
Kinsky mit Fluch und Schwur;
mehr um wie Tod und Leben
ficht selbst Illo nur,
schlägt blindhin in Scherben
Schädel und Flaschen jetzt,
wie ein Eber im Sterben
noch die Hauer wetzt.

Licht und Fackel kommen,
geben düstren Schein:
ineinander verschwommen
blinken Blut und Wein;
überall im Saale
Leichen in buntem Gemisch,
stumm, vor seinem Mahle,
sitzt der Tod am Tisch.

Butler aber, wie Wetter,
donnert jetzt: "Laßt sie ruhn!
Das sind erst die Blätter –
an die Wurzel nun!"
Bald in Schlosses Ferne
Hört man’s krachen und schrein –
Schau nicht in die Sterne,
rette dich, Wallenstein!

Verfasst: 12.10.2009 - 20:54
von Leonardo Piepoli
Ich oute mich als vollkommen unbelesen und rate einfach mal, damit was weitergeht:

Wallenstein!

Verfasst: 12.10.2009 - 21:08
von <~Bace~>
naja, nein. Es geht zwar um Wallenstein, aber so heißt die Ballade nicht.

Ein Tipp: Es ist auch von dem lieben Theodor Fontane. :)

Verfasst: 16.10.2009 - 11:42
von Ascanius
Wird bei Effi Briest nicht Wallenstein zitiert?

Verfasst: 4.11.2009 - 16:19
von Stephen Roche
Ascanius hat geschrieben:Wird bei Effi Briest nicht Wallenstein zitiert?
"Nun leg mal den Schiller aus der Hand, Effi, und komm essen!"

Der Herr mit den Sonderzeichen möge bitte Aufklärung leisten.

Verfasst: 4.11.2009 - 20:48
von <~Bace~>
Fontaine: Schloss Eger. Eine Ballade ;)

Verfasst: 25.11.2009 - 20:18
von Stephen Roche
Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit,
ein bisschen mehr Güte und weniger Neid,
ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass,
ein bisschen mehr Wahrheit - das wäre doch was.

Verfasst: 25.11.2009 - 20:30
von Klaus und Tony
Bert Voigts:
"Ich habe auch schon in einem Tatort mitgespielt, ja."

Verfasst: 25.11.2009 - 20:34
von Stephen Roche
Womit wir sogar den Kreis zu Manfred Krug geschlossen hätten. Ertragreicher Tag.

Stöber mal im Bücherregal, unterm Bett, auf dem Klo ... wo Du halt was findest.

Verfasst: 8.12.2009 - 20:16
von Stephen Roche
Wenn Du schonmal bei Filmen bist, KuT, vielleicht noch die Buchvorlage hierhinein ...

Verfasst: 21.12.2009 - 11:36
von Stephen Roche
Virginia, your little friends are wrong. They have been affected by the skepticism of a skeptical age. They do not believe except they see. They think that nothing can be which is not comprehensible by their little minds. All minds, Virginia, whether they be men's or children's, are little. In this great universe of ours man is a mere insect, an ant, in his intellect, as compared with the boundless world about him, as measured by the intelligence capable of grasping the whole of truth and knowledge.

Verfasst: 21.12.2009 - 21:00
von JutRoe
Washington Post's oder New York Times Antwort auf die Frage:
"Gibt es einen Weihnachtsmann?"

Gilt das schon als Literatur? Die Frage ist nicht sarkastisch gemeint; mich würde tatsächlich interessieren, ob das jetzt literarisch wertvoll ist.

Verfasst: 21.12.2009 - 21:51
von Stephen Roche
Ob man es Literatur nennen will, kann oder darf ... ich weiß es nicht, tendiere aber sehr wohl dazu. Wie auch immer: Eine zauberhafte Antwort, die es wert ist, gekannt zu werden.
Francis Pharcellus Church von der New York Sun hat geschrieben:Dear Editor&#8212;
I am 8 years old. Some of my little friends say there is no Santa Claus. Papa says, &#8220;If you see it in The Sun, it&#8217;s so.&#8221; Please tell me the truth, is there a Santa Claus?
Virginia O&#8217;Hanlon



Virginia, your little friends are wrong. They have been affected by the skepticism of a skeptical age. They do not believe except they see. They think that nothing can be which is not comprehensible by their little minds. All minds, Virginia, whether they be men&#8217;s or children&#8217;s, are little. In this great universe of ours, man is a mere insect, an ant, in his intellect as compared with the boundless world about him, as measured by the intelligence capable of grasping the whole of truth and knowledge.

Yes, Virginia, there is a Santa Claus. He exists as certainly as love and generosity and devotion exist, and you know that they abound and give to your life its highest beauty and joy. Alas! how dreary would be the world if there were no Santa Claus! It would be as dreary as if there were no Virginias. There would be no childlike faith then, no poetry, no romance to make tolerable this existence. We should have no enjoyment, except in sense and sight. The eternal light with which childhood fills the world would be extinguished.

Not believe in Santa Claus! You might as well not believe in fairies. You might get your papa to hire men to watch in all the chimneys on Christmas eve to catch Santa Claus, but even if you did not see Santa Claus coming down, what would that prove? Nobody sees Santa Claus, but that is no sign that there is no Santa Claus. The most real things in the world are those that neither children nor men can see. Did you ever see fairies dancing on the lawn? Of course not, but that&#8217;s no proof that they are not there. Nobody can conceive or imagine all the wonders there are unseen and unseeable in the world.

You tear apart the baby&#8217;s rattle and see what makes the noise inside, but there is a veil covering the unseen world which not the strongest man, nor even the united strength of all the strongest men that ever lived could tear apart. Only faith, poetry, love, romance, can push aside that curtain and view and picture the supernal beauty and glory beyond. Is it all real? Ah, Virginia, in all this world there is nothing else real and abiding.

No Santa Claus! Thank God! he lives and lives forever. A thousand years from now, Virginia, nay 10 times 10,000 years from now, he will continue to make glad the heart of childhood.

Verfasst: 22.12.2009 - 12:13
von dieclaudie
Wikipedia hat geschrieben:Der Weihnachtsmann ist eine Symbolfigur des weihnachtlichen Schenkens. In Deutschland besitzt er diese Rolle vor allem in Nord-, Mittel- und Ostdeutschland. [1] Dargestellt wird er als freundlicher alter Mann mit langem weißem Bart, roter mit weißem Pelz besetzter Kutte, Geschenkesack und Rute. Die Darstellung des dicklichen Weihnachtsmanns mit dem rot-weißen Mantel gab es schon im 19. Jahrhundert. Das beweisen alte Postkarten.[2] Diese spezielle Variante des Weihnachtsmanns im rot-weißen Gewand wurde seit 1931 alljährlich von dem Unternehmen Coca-Cola aufgenommen und für eine Werbekampagne zur Weihnachtszeit verwendet. Ob Coca-Cola damit entscheidend zur weltweiten Verbreitung des Weihnachtsmanns beigetragen hat, ist nach wie vor sehr umstritten.

Der Tradition nach bringt er den „braven“ Kindern an Heiligabend (bzw. in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember) Geschenke und den „bösen“ eine Rute. Er vereinigt somit Eigenschaften des gutmütigen Sankt Nikolaus und seines verurteilenden Knechtes (Ruprecht, in Bayern und Österreich Krampus, in der Schweiz Schmutzli oder im Rheinland Hans Muff).
Aber Elfen gibt es bestimmt, Roche. Und zauberhafte Wesen sowieso.

Verfasst: 22.12.2009 - 12:38
von JutRoe
Also gut - wir werden sehen, welche großen Worte wir finden müssen, wenn die Tarnung unseres W-Mannes übermorgen auffliegt.

Folgendes neues Rätsel:
Wirtschaftsjournalist schreibt offiziell Memoiren eines Großindustriellen, inoffiziell aber recherchiert er das Verschwinden der Nichte.
Das hat zwar einen Agatha-Christie-Rahmen, ist letztlich aber wieder nur der Beweis, wie krank die Schweden wirklich sind (fehlendes Sonnenlicht und so).

Verfasst: 22.12.2009 - 13:39
von Leonardo Piepoli
dieclaudie hat geschrieben:
Wikipedia hat geschrieben:Bla Bla
Aber Elfen gibt es bestimmt, Roche. Und zauberhafte Wesen sowieso.
Es geht nicht darum, ob es diese Wesen gibt, sondern um die Freude die sie bereiten. So etwas wie Existenz rückt dann in den Hintergrund. Liebe gibt es so gesehen auch nicht und trotzdem sagst du deiner Frau/ deinem Mann, Ich liebe dich.

Zum rätsel von Frau Roe, keine Ahnung. :D