Die Talentschmiede

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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Die Talentschmiede

Beitrag: # 324261Beitrag Quickstep-fan
29.12.2005 - 11:45

Ich hab mich auch mal wieder dazu entschlossen, einen AAR zu schreiben. Ich befinde mich im Jahr 2006, spiele mit dem Team Quickstep-Innergetic und der SavolucaDB bzw. einem Mix aus dieser und der Giant, der interessanter Weise entstanden ist, als ich die Giant auf die bereits vorhandene Karriere installierte. Es kann also sein, dass manche Fahrer doppelt vorkommen. Außerdem neigt dieses Savegame zu Abstürzen, wahrscheinlich wegen dieses Mix'. Ich hoffe, dass die Karriere trotzdem lange hält, da ich schon relativ weit fortgeschritten bin. Meinen anderen AAR "Weltcup" werde ich also weiterhin nicht fortsetzen, aber das kommt auch noch irgendwann.
Ein weiteres Problem ist, dass das Ganze nicht als AAR geplant war. Daher ist mein Budget ziemlich stark ausgelastet, genauer: Ich brauche 1.000.000€ an Rennprämien. Ich werde versuchen, das trotzdem nicht zu monoton zu machen, aber gleichzeitig über die Runden zu kommen. Aber: Spannende Rennen können es trotzdem werden :wink:

Ich werde mit Folgendem beginnen:
-Ausführlicher Jahresrückblick
-besondere Konzentration auf mein Team dabei
-Hauptaugenmerk liegt auf den GTs und dann an den anderen ProTourRennen.
-Teamvorstellung, ebenfalls ausführlich
-Vorstellung der anderen Teams, wenn es geht aller, mal sehen, wie ich Lust und Zeit habe (OK, Zeit, es sind Ferien :D )
-Prognose für die Saison



Dann kommt der ganz normale AAR, wobei ich die ProTourRennen wieder in den Fokus bringe, aber auch über die anderen am Rande berichten.

Ach ja, Bilder wird es natürlich auch geben.

Alles ist fiktiv, Kritik, Lob, Anregungen, etc. sind erwünscht.

PS: Danke an Escartin für die Erlaubnis.

PS²: Der Schwierigkeitsgrad liegt ab der 2. Saison bei EXTREM
Zuletzt geändert von Quickstep-fan am 31.1.2006 - 13:37, insgesamt 3-mal geändert.

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Beitrag: # 324266Beitrag Quickstep-fan
29.12.2005 - 12:34

Jahresrückblick 2005


Monat Januar

Die ersten Monate des Jahres 2005 dienten den meisten Teams nur als Vorbereitung auf die ersten großen Rennen im März, aber einige nuzten auch ihre Chance, schon früh ein Zeichen zu setzen.
So geschehen zum Beispiel bei derJacob's Creek Tour Down Under. Ist dieses Rennen sonst immer eine Sache der Sprinter wie McEwen oder Cooke, die ihr Heimatrennen natürlich gewinnen wollen, triumphierte diesmal ein Außenseiter. Durch einen beherzten Soloritt konnte Ruslan Pidgornyy von Tenax die dritte Etappe für sich entscheiden, und damit auch die Gesamtwertung als erster abschließen. Die restlichen Etappen wurden allesamt unter den Sprintern ausgemacht, Fred Rodriguez gewann 2 Massensprints und wurde 3mal 2. Genug für den zweiten Platz in der Gesamtwertung und den Sieg in der Punktewertung. Ebenfalls 2 Etappen und den 3. Platz in der Gesamtwertung holte Thor Hushovd. 4. wurde schließlich mit einem Etappensieg Bernhard Eisel, er gewann auch das Bergtrikot und die Nachwuchswertung.

Bei der Tour of Langkawi gab es auf Grund eines Zeitfahrens und einer Bergetappe mehr Chancen für Rundfahrer wie zum Beispiel Tom Danielson. Er wurde zweiter beim Zeitfahren und erklomm den einzigen Berg der zehntägigen Rundfahrt als Sechstschnellster. Das reichte insgesamt aber "nur" zu Platz 2, vor ihm konte sich noch Zbiginiew Piatek von Intel Action platzieren. Der mittlerweile 39jährige sorgte damit für die nächste kleine Überraschung. Das Podium komplettierte Igor Astarloa, er sicherte sich auch die Bergwertung. Der 24 Jahre junge Yannick Talabardon von Crédit Agricole gewann die Nachwuchswertung als insgesamt 5. der Malaysiarundfahrt. Crescenzo D'Amore von Acqua&Sapone war der dominierende Sprinter, er konnte ganze 4 Etappen für sich entscheiden und gewann damit auch unagefochten den Kampf um die Punktewertung.

Für das Team Quickstep hieß es im Januar, eine gute Vorbereitung zu bestreiten und auch einige Hochkaräter zu verpflichten. Das mit der Vorbereitung wurde für insgesamt 20 Tage in Monaco erledigt. Zweiteres gelang auch, neben absoluten Topstars wurde vor allem einiges für die Zukunft getan, und man wurde dem neuen Spitznamen Talentschmiede gerecht. Insgesamt 9 Talente wurden verpflichtet, die in der Teamvorstellung zu 2006 dann genauer beschrieben werden. Dazu kamen noch 4 Stars, die die letzten Lücken stopfen sollten: Fabian Cancellara, Damiano Cunego, Thomas Dekker und Allen Davis.Durch unglückliche Umstände und Streit mit dem Weltverband UCI kam es aber dazu, dass keiner der Fahrer 2205 eingesetzt werden konnte. Das Team erwog schon der Rückzug aus dem professionellen Radsport, aber durch Unterstützung einiger Co-Sponsoren wie Alltalia, Selle Italia oder KPN Mobile konnten die notwendigen finanziellen Mittel bereitgestellt werden, um die Saison zu überstehen. Auch beim Material wurde nicht gegeizt. Man entschied sich für die Rahmen von Gios, die Räder von Mavic und die Helme von Catlike.

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Beitrag: # 324273Beitrag Quickstep-fan
29.12.2005 - 13:09

Monat Februar

Die meisten Teams hatten jetzt ihre Vorbereitung beendet, nun ging es darum, etwas Geld bei kleineren Rennen zu gewinnen und ein Achtungszeichen zu setzen. Wie sind die Stars des Frühjahrs jetzt schon drauf? Wie schlagen die Neuzugänge ein? Der Dominator des Februars war zumindest bei einem Rennen Oscar Freire. Er gewann alle 5 Etappen der Vuelta á Andalucia. Aber auch die anderen Spitzentemas trumpften auf, so gewannen zum Beispiel Fabian Wegmann die Tour Méditerranéén und Oscar Sevilla die Trofeo Mallorca. Aber auch die Quickstep-Équipe zeigte sich stark, allen voran die Italofraktion um Moreni, Zanini, Trenti und Paolini. Sie zeigten sich strak bei einigen Eintagesrennen wie dem Classic Haribo. Die erste richtige Bewährungsprobe gab es für die Nordklassikerfahrer bei dem Omloop het Volk. Das 200 km lange Rennen wartet mit einigen Kopfsteinpflasterpassagen auf. Mit Hincapie, Van Petegem, Klier und Boonen waren die besten dieser Zunft am Start. Aber das Rennen war ruhiger als erwartet, es gab keine Angriffe. So führten die Favoritenteams das Feld in einem hohen Tempo gen Ziel, wodurch die Spitzengruppe immer kleiner wurde. Es gab also zum Favoritensprint, und wer gewann den? Na klar, Tom Boonen. Er verwies Klier und Van Petegem auf die nächsten Plätze.

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Beitrag: # 324305Beitrag Quickstep-fan
29.12.2005 - 16:54

Monat März

Es war soweit. am 06.03.2005 begann die ProTour mit einem 6km kurzen Einzelzeitfahren des Rennens Paris-Nice. Quickstep startete unter anderem mit Rogers als Kapitän und Pecharroman und Paolini als Edelhelfer. Die Rundfahrt war nicht mit den absoluten Stars besetzt, so waren Fahrer wie Brochard, Freire und Hincapie noch die Favoriten auf den Gesamtsieg. Boogerd war zwar dabei, aber außer Form. Den Prolog gewann der zeitfahrweltmeister Rogers, er übernahm damit als erster das Trikot des ProTourführenden. Danach folgten drei Etappen mit ziemlich flachem Profil, etwas für Freire? Denkste! Dreimal konnte ihm einer ein Schnippchen schlagen: Luca Paolini. Aber zweimal hat es Freire doch geschafft. Etappe 5 und 7 gingen an ihn, dort fielen auch die ersten Entscheidungen im Gesamtklassement. Michael Rogers gewann hingegen Etappe 6 und 8. Die beiden bestimmten die Rundfahrt und machten logischerweise auch den Gesamtsieg unter sich aus. Nach Etappe 7 lag noch Freire vorne, aber durch einen mutigen Außreisversuch am letzten Berg der letzten Etappe gewann Rogers die Rundfahrt. Freire erlitt sogar noch einen kleinen Einbruch und musste so noch laurent Brochard Platz machen, der also 2. in der gesamtwertung wurde. Paolini reichten seine 3 Etappensiege zum Sprintrikot und zum 10. Platz der Gesamtwertung. Der junge Mads Christensen setzte sich mit 2 nicht von Erfolg gekörnten Ausreißversuchen in Szene und gewann so aber das Bergtrikot. Ein erfolgreicher Saisonstart für Quickstep.

Aber es gab ja noch eine weitere Rundfahrt, nämlich Tirreno-Adriatico. Hier sollte es eine Doppelspitze, bestehend aus Pozzato und Bettini richten. Mit Di Luca und Flecha waren aber die Konkurrenz auch stark. Und Alessandro Petacchi gab sein Saisondebut, er gewann aber keine einzige Etappe. Dazu war das Profil der Etappen zu hügelig, aber auch ideal für "El Grillo". Paolo gewann 3 Etappen im Sprint. Somit war er auch in der Gesamtwertung sehr weit vorne platziert. Aber richtige Attacken gab es nicht. Di Luca probierte es zwar oft, aber dazu waren die Anstieg zu kurz. So konnte er auch Bettini nicht abschütteln und musste sich ihm geschlagen geben. Bettini also mit seinem ersten Erfolg in der Saison, wäre da nicht sein "Adjutant" Pozzato. Er zog der Grille immer den Spint an und wurde so belohnt, indem er auf der vorletzten Etappe attackieren durfte. Und was war die Quittung? Tagessieg, keiner ging mit und daher auch der Gesamtsieg. Doppelsieg also insgesamt für Quickstep. Wenig überraschend gewann Bettini auch die Punktewertung und Pozzato die U25-Wertung. Niki Sörensen war an mehreren Ausrissen beteiligt und war so Bergtrikotgewinner.

Am 19.03 wurde auch das erste Monument der Saison gefahren, Mailand-Sanremo. 250 km Langeweile. Keine Angriffe, nix. Nur ein gemächlich dahinrollendes Feld. So fuhren sie auch in den letzten Anstieg hinein. Vorne hatte Quickstep für Boonen die Führung übernommen. Wie aus dem nichts kam die erste Attacke! Oscar Freire setzte sich ab, und das, obwohl er im Sprint sicher auch gute Chancen gehabt hätte. Sofort reagierte das Feld, in einem Höllentempo führten Bettini und co. das Feld wieder heran. Oder auch nicht. Denn plötzlich waren sie weg! Bettini ging gerade aus der Führungsarbeit, ließ sich zurückfallen, drehte sich um und sah nix, aus einer großen Lücke! Sofort gaben die 6 Fahrer vorne alles, und schlossen noch zu Freire auf. insgesamt also 7 Fahrer gingen in den abschließenden Sprint: Freire, Erik Dekker, Rogers, Boonen, Pozzato, Bettini und Paolini. Aber die Anstieg und die 290 km hatten ihre Wirkung getan, lle waren ziemlich kaputt. Freire, in der ungünstigen Rolle, vorne fahren zu müssen eröffnete also den Sprint. Und er war unglaublich strak. Keiner konnte ihm folgen, er gewann Mailand-Sanremo. Auf den Plätzen folgten Bettini, Paolini, Boonen, Pozzato, Dekker und Rogers. Eine Minute später erreichte auch das Péloton das Ziel, Van Heeswijk wurde im Massensprint Erster, also insgesamt Achter. Was für ein kurioses Rennen!

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Beitrag: # 324312Beitrag Quickstep-fan
29.12.2005 - 17:34

Monat April

Der Anfang des Aprils ist immer die Zeit der Nordklassikerspezialisten. Das erste der drei Rennen war die Ronde van Vlaanderen. Ein Nordklassiker, der auch noch mit viel zu vielen Anstiegen gespickt ist. Wie so oft gab es unschöne Stürze, aber nicht zu schwere Verletzungen. Dazu war das tempo auch zu gemäclich, das Rennen verlief so wie Mailand-Sanremo, langsam und monoton. Auch hier kam der entscheidende Angriff am letzten Berg, intiiert von Peter Van Petegem.Alleine Juan-Antonio Flecha konnte ihm folgen. Die beiden fuhren unangefochtem dem inzwischen doch schon stark dezimierten Feld davon und machten den Sieg uner sich aus. Flecha war vorne, Pech für ihn, auf den letzten Metern sprang der routinierte Belgier vorbei. Sieg für ihn! In der Verfolgergruppe gab es keine Attacken mehr, Es kam zum Sprint, in dem Boonen das Rad vorn behielt. Es folgten Erik Dekker, Klier, Hincapie, und Bettini.

Das zweite derartige Rennen war Gent-Wevelgem. Wobei es hier nur 4 Kopfsteinpflasterpassagen gibt. Zu wenig, um die anderen Favoriten zu distanzieren, aber auch zu viel, damit es zu einem echten Massensprint kommt. So wurde in gleichmäßig hohen Tempo von T-Mobile das Feld zermürbt, bis die übliche Spitzengruppe entstand. 15 Fahrer fuhren gemeinsam, ohne weitere Attacken, zum Ziel und in den abschließenden Sprint. Da behielt mal wieder Tom Boonen die Oberhand und triumphierte
vor Klier, Backstedt, Flecha und Hincapie. Knaven bestätigte die gute Mannschfatsleistung mit Platz 7.

Zu guter Letzt endet diese Höllenwoche auch dort, nämlich in der Hölle des Nordens. Paris-Roubaix, 254km Qual. Stürze wie am Fließband brachten das ganze Renngeschehen durcheinander. Auch van Petegem und Boonen waren betroffen, konnten aber unverletzt weiter fahren. Tortzdem war das Rennen damit für sie gelaufen. Durch Stürze und Ausscheidungsfahren kam es also zu der Rennkonstellation, dass vorne eine große Gruppe entstand, die bis zum Ziel auch so zusammen blieb. Für Nordverhältnisse also ein Massensprint, den Leon van Bon eröffnete. An sein Hinterrad heftete sich Bettini, er war auch der einzige, der noch vorbei ging. Sieg für Bettini vor Van Bon, Klier, Flecha und Hincapie.

Zwischen diesen Rennen fand auch die Vuelta Ciclista al Pais Vasco statt. Sie wurde von einem Fahrer bestimmt: Samy Sanchez. 1.,1.,6.,3.,1., so lesen sich seine Platzierungen. Nur beim abschließendem Zeitfahren musste er etwas Tribut zollen. es wurde gewonnen von Haimar Zubeldia. Sanchez war also klar erster der Rundfahrt, hinter ihm konnte sich Di Luca
auf Platz 2 positionieren, dank 2 Etappensiegen übernahm er auch das Punktetrikot, dann folgten Garcia Quesada, Zubeldia und Bettini. Samy gewann auch die Bergwertung, Frank Schleck wurde bester Youngster.


Ebenfalls innerhlab von einer Woche finden immer im April die 3 Ardennenklassiker statt.Beim Amstel Gold Race gab es die gewohnten Ausreißversuche, die das Team Liquigas-Bianchi aber zu vereiteln wusste. So kam es zum üblichen Ablauf, Di Luca attackierte und keiner konnte so richtig folgen. Dahinter bildete sich eine sechsköpfige Gruppe, bestehend aus Boogerd, Evans, Voigt, Rebellin, Bettini und Kessler. Aber die waren sich überhaupt nicht einig, vor allem Voigt versuchte immer wieder wegzukommen. Sop konnte Di Luca alleine dem Sieg entgegenfahren. In der Verfolgergruppe änderte sich nichts, erst am letzten Berg kristallierte sich das Endergebnis hinaus: Boogerd war stark genug, um sich noch mal abzusetzen. Dahinter folgten nun Kessler, Bettini, Evans, Voigt und Rebellin.

Ganz andere sah das aber beim Flèche Wallone aus. Auch hier kamen zwar keine Ausreißer durch, aber die Spitzengruppe, die sich schließlich bildete, war erheblich größer, ganze 17 Fahrer zählte sie. Ohne weitere Ereignisse, weder Angriffe noch Stürze, erklommen alle 17 Fahrer gemeinsam den letzten Anstieg. Eine Art Massensprint also, mit gutem Ende für die Quickstepfahrer: Bettini gewann vor Celestino und Sinkewitz, dahinter Di Luca, Kirchen und noch zwei, nämlich Verbrugghe und Pozzato.


Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich ergab sich eine andere Situation: 100 km vor dem Ziel attackierten mit Wegmann, Figueras und Perdiguero drei Fahrer, die auf diesem Terrain durchaus Chancen haben. Aber das interessierte das Feld erstmal nicht, sie wurden weggelassen. Aber nicht allzu weit, der Abstand wurde kontrolliert. Bald darauf, 40 km vor dem Ziel, gab es die Favoritenattacken, die Fahrer wie Bettini, Rebellin und di Luca hatten aber noch einiges an Rückstand nach ganz vorne. Die nächste Gruppe war groß, aber auch schon weit hinter den 6 vorderen Fahren. Die Verfolger der Spitzengruppe gaben alles und kamen so allmählich näher. Und genau auf dem letzten Kilometer holten sie die Fahrer vorne ein, als der Sprint schon im Gange war. Bettini überholte sie als einziger noch und gewann so das Rennen vor Perdiguero, Figueras, di Luca, Wegmann und Rebellin. Die nächsten trudelten ein, Sinkewitz wurde insgesamt 7.

Nach den ersten Frühjahrsklassikern stand nun die erste richtige Rundfahrt an, die die Bergfahrer forderte: Die Tour de Romandie. 2 Zeitfahren und 2 Bergankünfte sollten die Spreu vom Weizen trennen. So auch passiert, Patrik Sinkewitz konnte seine Form von den Frühjahrsklassikern konservieren und behielt bei 3 Etappen die Oberhand. Aber reichte das auch für den Gesamtsieg? Ja, denn die auf den Plätzen folgenden Mancebo, Evans und Armstrong waren noch nicht in absolut guter Verfassung. Für Mancebo reichte es zu einem Etappensieg, für den Gesamtfünften Fabian Jeker zum Bergtrikot. Sinkewitz gewann sogar das abschließende Zeitfahren, obwohl ihm diese Disziplin nicht so liegt.

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DeathMayoRider
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Beitrag: # 324315Beitrag DeathMayoRider
29.12.2005 - 17:51

Ich find mal, dass das viel zu einfach für dich ist. Auf welchem Level haste denn da gespielt?
Aber gute Idee das so ausführlich zu machen!
Meine Meinung kann mir NIEMAND nehmen.

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Beitrag: # 324318Beitrag Quickstep-fan
29.12.2005 - 18:25

@DeathMayoRider: Ich brauchte das Geld, und die Monate von Quickstep liegen nun mal am Jahresanfang. Es bleibt nicht so. Wie du gleich siehst :D Schwierigkeit war unterschiedlich, anfangs allerdings Schwer.

Monat Mai

Das Rennen im Mai ist natürlich immer der Giro d'Italia. Die erste der drei GTs, 21 Renntage lang. Den Prolog gewann einer, der bei Zeitfahren schon oft gute Leistungen gezeigt hat: Rik verbrugghe. Die nächsten Tage waren die für die Sprinter, allen voran Alessandro Petacchi. Er gewann insgesamt 6 Etappen. Und dann fielen auch langsam die ersten Entscheidungen, ein längeres Zeitfahren gewann Yaroslav Popovych, der damit seine Ambitionenn auf den Gesamtsieg unterstrich. 2 weitere Bergetappen konnte er auch für sich entscheiden. Es gab keinen Dominator des Giros. Mal gewann der, dann wieder ein anderer, was die Spannung erhöhte. Insgesamt 4 Fahrer hoben sich aber stark vom Rest ab: Honchar, Valverde, Mazzoleni und der schon angesprochene Popovych. Sie machten alle beretappen unter sich aus, Valverde gewann noch 3, Mazzoleni eine. Aber nie setzte sich einer deutlich von seinen Konkurrenten ab, so musste das Einzelzeitfahren am Ende die Entscheidung bringen. Es gewann dieses Serhiy Honchar und damit auch denkbar knapp den gesamten Giro vor Valverde, Mazzoleni und Popvych. Es folgten starke Bergfahrer, Pereiro, Bruseghin, Savoldelli, Sastre, Cioni und sehr überraschend Verbrugghe komplettierten die Top 10. Valverde konnte dank seiner guten Sprintfähigkeit und da er natürlich besser über die Berge kommt als ein Petacchi weitere gute Platzierungen einfahren, wodurch er sich neben der Nachwuchswertung auch die Sprintwertung gewann. Mazzoleni hingegen wurde mit dem Bergtrikot belohnt.

Außer dem Giro war das einzig prestigeträchtige Rennen im Mai die Volta a Catalunya. Entgegen aller Erwartungen startete Simoni hier, und Fahrer wie Armstrong, Heras oder Rasmussen lassen das Teilnehmerfeld bald stärker als beim Giro erscheinen. Den Auftakt machte mal wieder ein Prologzeitfahren, gewonnen vom Weltmeister Rogers. Als bester Sprinter kristallisierte sich Thor Hushovd heraus, der Norweger gewann 2 Etappen und damit auch die Punktewertung. Simoni hingegen tat gut daran, hier zu starten, er gewann eine Etappe so deutlich, dass er auch den Gesamtsieg holte. Roberto Heras ebenso mit einem Etappensieg, der ihm auf platz 3 verholf, Armstrong dagegen sieglos. Noch nicht in Form? Doch, denn dank guten Platzierungen reichte es am Ende zu Platz 2.
Fazit: Die ganz Großen schon groß in Form, für Quickstep ein verkorkster Monat, auch wenn Rundfahrten nicht zu den Spezialisierungen des Teams gehören.

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Beitrag: # 324326Beitrag Quickstep-fan
29.12.2005 - 19:03

Monat Juni

2 größere Rundfahrten, die erste ist das Critérium du Dauphiné Libéré. Wieder ein Prolog, wieder gewinnt Michael Rogers. Das Profil der Rundfahrt ist nicht durchgehend bergig, es gibt neben den üblichen Flachetappen auch Hügeletappen. Zu den ersten 2 Etappen ist nicht viel zu sagen, sehr flach und jeweils triumphierte ein Ausreißer. Das folgende Zeitfahren gewann Jan Huska, und dann standen die entscheidenden Etappen an. Sehr überraschend gewann der Franzose Jérôme Pineau die
nächsten beiden und wurde bei der vorletzten Zweiter. Aber ihm wurde das Zeitfahren zum Verhängnis. Wladimir Karpets meisterte dieses besser und wurde erstaunlicherweise ohne Top3-Platzierungen Erster der Rundfahrt. Michael Rogers, nach beiden Zeitfahen noch Erster, verlor Sekunde um Sekunde auf den letzten Etappen, rettete aber Platz 3 in der Gesamtwertung. Karpets gewann außerdem Punkte- und U25-Wertung, Sinkewitz die Bergwertung.

Dann stand das für viele Fahrer wichtigste Vorbereitungsrennen auf die Tour de France statt, die Tour de Suisse. Discovery Channel, mit Azevedo, Savoldelli und Armstrong am Star, zeigte sich in sehr guter Verfassung. Azevedo und Armstrong gewannen je 2 Etappen, genau wie Valverde. Die 3 waren es dann auch zusammen mit Landis, die die Gesamtwertung unter sich ausmachten. Valverde büßte viel beim Zeitfahren ein, Landis bei einer Bergetappe, und so ließ Armstrong seinem Edelhelfer Azevedo den Vortritt. Savoldelli als 5. bestätigte die starke Verfassung in Anbetracht der baldigen Tour.

Am gleichen Tag wie die letzten Etappe fand auch erstmalig ein Teamzeitfahren außerhalb einer Rundfahrt stand, das Team Trial Eindhoven über 38km. Für Quickstep fuhren Rogers, Boonen, Verbrugghe, Bettini, Christensen, Rosseler, Sinkewitz, Hulsmans, Zanini-allesmat gute Zeitfahrer. Aber am Anfang sah es nicht rosig aus. Die Hälfte des Rennens war vorbei, und Gerolsteiner lag in Führung, weit vorne. Aber sie waren anscheinend zu schnell angegangen, denn sie brachen ein. Quickstep, angeführt von Rogers und Rosseler, drehte hingegen noch mal richtig auf, und es reichte am Ende ganz knapp für den Sieg. Dritter wurde Phonak.

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Beitrag: # 324337Beitrag Quickstep-fan
29.12.2005 - 20:22

Monat Juli


Juli ist Tour de France-Zeit. Das prestigeträchtigste Rennen über 21 Etappen sollte diesmal wieder einige Überraschungen bieten. Der Prolog war keiner mehr, sondern win langes Zeitfahren über 19km. Gewonnen hat Floyd Landis vor seinem Landsmann Lance Armstrong. Jan Ullrich erreichte "nur" Platz 3, mal wieder von seinem härtesten Konkurrenten geschlagen. Sehr zum Ärger von Discovery Channel und CSC wurde das Teamzeitfahren am 4. Tag abgesagt, auf Grund von schlechten Witterungsbedingungen. Alessandro Petacchi, der Übersprinter von Fassa Bortolo, war nicht am Start, und so konnte keiner Tom Boonen Paroli bieten. Ganze 5 Etappen gewann er, seine Konkurrenten hatten keine Chance. Zwischendurch triumphierten immer wieder mal Ausreißer, so wie Carlos da Cruz auf der 7. Etappe.
Kurz darauf ging es auch schon ins Gebirge. Und das mit einer Riesenenttäuschung. Jan Ullrich, hochgejubelt und als Topfavorit neben Armstrong von allen Experten gesehen, sah selbst den Rücken von seinem Konkurrenten nicht mehr. Keine einzige Bergetappe konnte er unter den Top25 beenden. Aus der Traum, am Ende reichte es gerade mal für Platz 50 in der Gesamtwertung. Ein gefundes Fressen für die Medien. Ullrich, in diesem Jahr überhaupt nicht erfolgreich, erwog sogar den Rücktritt.
Aber zurück zur Tour. Ohne seiner ärgsten Konkurrenten sah Armstrong schon wie der sichere Sieger aus. Dreimal erklomm er die Bergetappen als erstes. 2 Fahrer hielten allerdings mit aller Kraft dagegen: Floyd Landis und Denis Menchov, mit 2 bzw. einem Etappensieg und vielen Podiumsplatzierungen blieben sie immer dicht an der Seite von Armstrong. Dahinter, weit abgeschlagen, kämpften Fahrer wie Piepoli, Leipheimer, Moreau, Evans, Simoni, Julich, Karpets, Mancebo und Vinokourov um Top10-Platzierungen. 3 kleiner Überraschungen vom Team Quickstep waren Van Goolen, Bettini und Garrido. 3 passable Bergfahrer kämpften tapfer um gute Platzierungen. Und schon auf Etappe 11 wurden sie belohnt. Van Goolen startete einen Ausreißversuch und wurde weggelassen. Zusammen mit 5 anderen Fahrerm konnte er sich
einen großen Vorsprung herausarbeiten, um diese am letzten Berg dann leichtbeinig stehen zu lassen. Er erreichte das Ziel als erster. Garrido konnte auf der selben Etappe ebenfalls auftrumpfen und sich kurz vor dem Gipfel absetzen, er wurde dritter.
Trotzdem eine suboptimale Etappe für Quickstep. Denn Tom Boonen stürzte in der letzten Abfahrt schwer, Schienbeinbruch, 1 Monat Pause. Aus der Traum vom grünen Trikot. Aus seinem Schatten schlüpfte "el Grillo". Paolo Bettini, der schon auf den ersten Etappen strak fuhr, konnte sogar eine Etappefür sich entscheiden und gewann so das grüne Trikot.
Aber wer holte das gelbe? Die Berge brachten keine Entscheidungen, so musste es wie so oft das Zeitfahren richten. Menchov musste als erster starten, und bald war klar, dass er ausschied aus dem Favoritentrio. Schon bei der ersten Zwischenzeit weit abgeschlagen landete er am Ende auf Platz 22, das reichte ihm aber dennoch, um in Paris das Podium als dritter zu besteigen. Dann der Zweikampf Landis-Armstrong. Landis legte stark vor, aber Armstrong zog nach. Sie schenkten sich nicht viel, aber Landis konnte auf den letzten Metern nicht mehr. Platz 2 für ihn hinter Armstrong, und so sah es dann auch in Paris aus. Armstrong mit seinem siebten Toursieg vor Landis, Menchov, Mancebo, Vinokourov, Piepoli, überraschend stark, Leipheimer, der dritte Ami unter den Top10, Moreau, Evans und Moncoutié. Für Van Goolen reichte es zu Platz 16, um nur 4 Sekunden verlor er damit die Nachwuchswertung an Karpets. Garrido wurde 18. und Bettini starker 24, noch vor Di Luca. Piepoli zeigte sich sehr kämpferisch und gewann so das gepunktete Trikot, sein Team Saunier Duval gewann sogar die Teamwertung.

Eine Woche darauf fand der HEW-Cyclassics-Cup statt. Ohne Boonen, aber das störte das Team Quickstep nicht. Durch viele Ausreißversuche geprägt kam es diesmal zu keinem Massensprint, die starken Hügelfahrer holten die Ausreißer allerdings allesamt wieder ein. Durch das damit verbundene hohe Tempo mussten aber auch viele Sprinter abreißen lassen. So war im abschließenden Sprint Quickstep klar im Vorteil. Bettini gewann vor Paolini und Pozzato, Dreifachsieg also. Van
Petegem und Vinokourov folgten.

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Beitrag: # 324399Beitrag Quickstep-fan
30.12.2005 - 10:15

Monat August


Der August begann mit der Eneco Tour of Benelux. Ein Zeitfahren, ein Kopfsteinpflasterrennen und eine Hügeletappe machten sie neben den vielen Sprints abwechslungsreich. Oder auch nicht. Bettini konnte seine starke Form halten und gewann so 3 Etappen. Aber zuerst der Prolog: Nick Nuyens, ebenfalls von Quickstep, konnte hier seinen ersten Saisonsieg landen. Die folgende Etappe ging dann an Bettini, die nächsten 2 an Paolini. Unglaublich diese Dominanz. Auf Etappe 4 und 5 fiel die Entscheidung der Rundfahrt. Bettini gewann zweimal. Aber die 5. Etappe bot eine weitere Überraschung: Geradezu wie beim Teamzeitfahren setzten sich 5 Fahrer von Quickstep ab: Bettini, Pozzato, Paolini, Nuyens und Hulsmans. Sie fuhren den Stars wie Hincapie oder Van Petegem davon, die offensichtlich außer Form waren. So sah dann auch das Endergebnis der Rundfahrt aus: Bettini vor Nuyens, Pozzato, Hulsmans und Paolini. Die restlichen Etappen endeten nämlich im Masensprint, wodurch sich an der Gesamtwertung nichts mehr änderte.

Nicht ganz so langweilig sollte der Classica Ciclista San Sebastian verlaufen. Immer wieder versuchten es Fahrer, davonzukommen, die Favoritenteams hatten also viel zu tun. Letztendlich behielten sie allerdings die Oberhand. Dann begann das große Belauern. Wer griff an? Keiner. Vorerst. Aber am vorletzten Berg versuchte es dann Vinokourov, und nur einer konnte mitgehen. Na klar, Bettini. Dahinter gab es keine weiteren Attacken, aber das Feld wurde durch das hohe Tempo immer weiter dezimiert. So ging es vorne in den Sprint. Vinokourov vorne, schon ein Stück vor Bettini, aber der kann wieder aufschließen und vorbeigehen, sein insgesamt 16. Saisonsieg. In dem "Péloton" dahinter, dass heißt, der Favoritengruppe, begann bald auch der Sprint, mit gutem Ende für Paolini, der Di Luca und Kessler auf die Plätze verwies.

Das nächste Rennen war die Deutschland-Tour. Der Vorjahressieger Sinkewitz wollte seinen Erfolg wiederholen. Erstmal jedoch gab es 3 Massensprints. Pozzato, Di Luca und Paolini gewannen je einen. Die 4. Etappe war dann die erste Bergankunft. Lange blieb das Feld ruhig, erst am letzten Berg wurde attackiert. Sozusagen eine Massenattacke, alle Favoriten wie Di Luca, McGee, Armstrong, Jaksche und Sinkewitz setzten sich ab. Sinkewitz war am stärksten, er konnte kurz vor dem Gipfel nochmal angreifen und holte sich so den Tagessieg und das Führungstrikot. Die nächsten beiden Etappen wurden gemächlich bestritten, Ausreißer hatten jeweils Glück. Bei der letzten Bergetappe und dem Zeitfahren schlug die Stunde des Bradley McGee. Beide Etappen gewann er, Sinkewitz kämpfte um sein Trikot. Beim Zeitfahren verlor er zwar viel Zeit, aber er reichte dennoch für den Gesamtsieg. Wenn auch nur unendlich knapp. Denn vor der letzten Etappe waren McGee und Sinkewitz zeitgleich! Sinkewitz konnte allerdings einen Zwischensprint auf der letzten Etappe gewinnen und so eine Zeitgutschrift erhalten. Paolini gewann dann die letzte Etappe im Sprint, während sich Di Luca Punkte- und Bergtrikot holte.

Das vorerst letzte Eintagesrennen war der GP Ouest France Plouay. Di Luca war nicht am Start, die anderen Großen wie Boogerd und Rebellin leicht außer Form. So wurde es leichtes Spiel für Quickstep, Paolini zog Bettini am Ende die Attacke an, beide setzten sich ab. Keiner konnte folgen. Paolini war unglaublich gut in Form, er gewann der Sprint vor Bettini, obwohl er ihn anfuhr. Dahinter wurde es nochmal spannend um die Plätze, Boogerd und Rebellin konnten sich geradeso noch durchsetzen.

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Beitrag: # 324406Beitrag Quickstep-fan
30.12.2005 - 11:09

Monat September

Die Vuelta a Espana begann zwar schon im August, aber der Großteil findet eben im September statt. Diesmal gab es keinen bestimmende Sprinter, Thor Hushovd konnte sich mit gerademal 2 Etappensiegen das Punktetrikot holen. Bernhard Eisel gewann zwar 3 Etappen, war aber ansonsten nicht allzu gut platziert. Ansonsten war deswegen auch kein Sprinterteam besonders an Massensprints interessiert, so kamen oft Ausreißer durch. Die Zeitfahren machten jeweils Michael Rogers, Contador und Menchov unter sich aus. Ersterer war im Hochgebirge aber eher schlecht drauf, die anderen beiden hingegen fuhren auch dort sehr stark. Weitere Spitzenfahrer waren Van Huffel, Totschnig, Azevedo und Mercado. Einer von ihnen gewann immer eine Etappe im Gebirge bzw. positionierte sich gut. Totschnig gewann 2 Etappen, und Van Huffel sogar 4. Aber dieser war im Zeitfahren geradezu unterirdisch. So ging Contador mit nur wenig Rückstand ins letzte Zeitfahren und konnte sich dort noch das Goldene Trikot sichern. Er gab es auch nicht mehr ab, gewann also vor Van Huffel und Menchov. Mercado wurde starker 7. Totschnig griff auch sehr oft an, sicherte sich so das Bergtrikot. Contador gewann auch das Trikot des besten Jungprofis, sein Team Liberty Seguros wurde beste Mannschaft.
In der Zwischenzeit fand auch die Tour de Pologne statt. Einer zeigte sich ganz stark: Angel Vicioso. Er gewann einfach alles, die Sprints, die Hügeletappen. Nur am Ende baute er ab, musste sich jeweils Gutierrez und Verbrugghe einmal geschlagen geben. Diese kämpften um Platz 2, der Spanier setzte sich durch. Vicioso konnte natürlich alle Trikots gewinnnen, nur bester Jungprofi wurde Albasini.

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Quickstep-fan
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Beitrag: # 324413Beitrag Quickstep-fan
30.12.2005 - 12:13

Monat Oktober


Ausklang der Saison, nur noch 3 ProTourrennen. Die Meisterschaft von Zürich bot nun auch den Bergfahrern die Chance, einen Klassiker zu gewinnen. Ein Ausscheidungsfahren erster Güte, initiiert von Davitamon-Lotto. Immer mehr Fahrer mussten abreißen lassen, als die 4 Teamkollegen Evans, Ardila, Leukemans und Merckx das Feld in den letzten Berg führten. Einer konnte sich aber nochmal davonstehlen: Totschnig. Ähnlich strak wie bei der Vuelta gewann er unangefochten. Dahinter kam es zum Bergsprint, Landis vor Beloki und Di Luca. Alle bereits erwähnten Davitamonfahrer fuhren geschlossen strak unter die Top12, was keinem von Quickstep gelang.
Nachdem nun die Bergfahrer am Zug waren, schlug bei Paris-Tours die Stunde der Ausreißer. 4 Fahrer setzten sich früh ab und erarbeiteten sich einen so großen Vorsprung, dass sie nicht mehr eingeholt wurde. Es waren Kirsipuu, Klier, Wauters und Zubeldia, in dieser Reihenfolge erreichten sie auch geschlossen das Ziel. Kirsipuu als Sprinter konnte sich natürlich durchsetzen. Auch im Peloton kam es zum Massensprint, hier setzte sich Rodriguez vor Cooke durch.
Das letzte Rennen der Saison war der Giro di Lombardia
. Lange nichts mehr von Quickstep gehört, nicht wahr? Das muss sich Patrik Sinkewitz auch gedacht haben, er griff relativ früh an. Er war alleine, wahrscheinlich nur deshalb wurde er weggelassen. Ein Fehler, denn sie sahen ihn erst im Ziel wieder. Di Luca krönte eine starke Saison mit Platz 2, vor Boogerd und Rebellin.


Insgesamt wurde Di Luca Zweiter der ProTour. Nur einer konnte ihn schlagen: Paolo Bettini. Er gewann fast alles, und vor allem die verschiedensten Renntypen. An Folgendem zeigt sich, dass er ein absoluter Allrounder ist: Sieger bei einer einwöchigen flacheren Rundfahrt (ENECO-Tour of Benelux), Sieger eines Sprintklassikers (HEW-Cyclassics), Sieger eines Hügelklassikers (Wallonischer Pfeil), Sieger eines Kopfsteinpflasterklassikers (Paris-Roubaix) und in den Top25 einer mehrwöchigen Rundfahrt (Tour de France). Er gewann damit die ProTourwertung souverän.

Hier sind die Ergebnisse der verschiedenen Wertungen:

ProTour-Einzelwertung:
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So richtige Überraschungen gab es hier nicht, nur die Dominanz des Quickstepteams war so sicher nicht erwartet. Aber einer fehlt ganz klar: Jan Ullrich. Er ist auf Platz 138 mit 3 Pünktchen verzeichnet. Enttäuschend.
Ivan Basso war noch schlechter, er holte keinen einzige Punkt, allerdings war er auch verletzt.
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Wo ist denn bitteschön CSC? Auf Platz 16, enttäuschend. Auch wenn es hier anders aussieht, abgestiegen sind FDJeux und Crédit Agricole.

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Schumacher, ein Allrounder erster Güte, gewann 2 Touren und damit auch diese Wertung. Dahinter nicht viel Unerwartetes.

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Team Wiesenhof sehr stark, sie sind aufgestiegen! Zusammen mit Colombia Selle Italia werden sie nächstes Jahr die ProTour unsicher machen.


Aber es gab ja noch andere Rennen: Die Meisterschaften, national und international. Hier die Auflistung:
Deutschland: Sinkewitz gewann, er konnte einen Ausrissversuch erfolgreich absolvieren und den Sprint gegen Zabel (!) gewinnen.
Dänemark: Pedersen, der Youngster von Quickstep, gewann, keine große Konkurrenz für ihn.
Schweiz: Phonak mit Dreifachsieg, Erster wurde Moos.
Holland: Wie zu erwarten Michael Boogerd, auch er hat in seiner Heimat keine Konkurrenz.
Belgien: Massensprint-> Tom Boonen, wer sonst?
Italien: Ebenfalls ein Sprint, mit glücklichem Ende für Zanini.
Spanien: Zubeldia war der stärkste am Berg.
Frankreich: Das hügelige Profil kommt Fédrigo am ehesten entgegen.

Weltmeisterschaft, Zeitfahren und Straße: Das Profil der StraßenWM war etwas bergig, aber damit hätte wohl niemand gerechnet: Honchar, Giro-Sieger, gewinnt beide WM-Titel! Starke Leistung des Ukrainers.

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Beitrag: # 324415Beitrag DeathMayoRider
30.12.2005 - 12:20

und? Wer hat als Erster für Bettini gestimmt? ... Richtig. ^^ Nee, gefällt mir ganz gut soweit, solange du den Schwierigkeitsgrad jetzt auf Extrem stellst, freu ich mich auf eine super Saison!
Meine Meinung kann mir NIEMAND nehmen.

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Beitrag: # 324428Beitrag Quickstep-fan
30.12.2005 - 13:38

Wenn ich auf Extrem stellte, hätte ich eine extreme Macke. :P Ich nehm Schwer, ich will nicht Bankrott gehen. :?



Monate November und Dezember

Der Ausklang des Jahres, für alle Fahrer hieß es, ihre individuellen Stärken zu verbessern. Für die Teams hingegen galt, die Mannschaft fürs nächste Jahr zusammenzustellen. Wie das genau mit welchen Resultaten geschah, wird in der Teampräsentation gezeigt.
Außederm mussten die Finanzen geklärt werden. Und da sah es plötzlich sehr düster aus: Prognose Jahresende: Bankrott! Der Kreditgeber verweigerte mehr als einen Kredit in der Höhe von 200000€, und da fehlte es dann. Es gab nicht mehr viele Möglichkeiten. Was tun? Die Sponsoren bezahlten die fehlende Differenz nicht, am Personal konnte man auch nicht sparen. Doch dann kam die Rettung: Für Kai Reus wurde ein Angebot in Höhe von ca. 230000€ gemacht. Ausgerechnet er. Aber es half nichts, er musste gehen, und Quickstep war gerettet.
Im Juniorenbereich wurde auch einiges getan, 3 Talente wurden vom Scout ausgewählt und geprüft, allesamt tauglich und somit für die neue Saison verpflichtet.

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Beitrag: # 324452Beitrag Quickstep-fan
30.12.2005 - 15:02

Teamvorstellung Quickstep-Innergetic 2006

Auf Grund der Erfolge im letzten Jahr wurde das Budget auf ca. 9.120.000€ erhöht. Die Verträge mit Co-Sponsoren werden auch bald erneuert. Diese finanziellen Mittel reichten aus, um nochmal auf dem Transfermarkt zuzuschlagen. Die restlichen Schwächen wurden mit folgenden Fahrern beseitigt: Eisel, Lökvist, Rujano und Schumacher. Zusammen mit den 3 Neoprofis und einigen Abgängen ergibt sich somit folgendes Team, bestehend aus 40 Fahrern:

Piotr Akbarhereveslav, 15 Jahre

Er kann mal ein ganz großer werden, einen Rekord hält er schon: Jüngster Radprofi. Das er noch keine Rennen fährt ist selbsverständlich. Daher gibt es über ihn auch noch nicht viel zum Vergleich. Aus dem Teamtraining ergibt sich jedoch, das seine Stärken in der Ebene liegen. Und in 3 Jahren, wenn es seinen ersten Renneinsatz geben könnte, werden wir sehen, ob
das mit dem Supertalent stimmt.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 2850€/Monat Rolle: Junges Talent


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Paolo Bettini, 31 Jahre
Ja, was gibt es viel zu sagen? El Grillo gewann letztes Jahr die ProTour, er ist der wohl ausgeglichenste Fahrer der Welt, ohne erkennbare Schwächen. Absoluter Spezialist ist er bei hügeligen Rennen, da konnte ihm letztes Jahr keiner das Wasser reichen. Aber auch bei allen anderen Rennen, außer denen, wo es wirklich sehr bergig wird, ist er immer zu den Favoriten zu zählen.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 50000€ Rolle: Team-Kapitän


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Tom Boonen, 25 Jahre
Auch bei ihm sind seine Stärken offensichtlich: In der Ebene, auf Kopfsteinpflaster und bei Sprints ist er wohl der Beste der Welt, nachdem Van Petegem seine Karriere beendete und Petacchi abgebaut hat. Aber er hat letztes Jahr viel getan, um seine Schwächen bei Steigungen zu verkleinern und das auch geschafft. So ist er bis auf bei Anstiegen ein kompletter Fahrer geworden. 2005 allerdings "nur" 7. der ProTour.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 91200€ Rolle: Sprinter


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Theo Bos, 22 Jahre
Der junge Holländer gilt jetzt schon als einer der besten Bahnfahrer der Welt, vor Allem im Sprint ist er unglaublich stark. Aber bisher ist der Versuch, ihn auf lange Radrennen "umzuzüchten" gründlich schief gegangen, seiner Entwicklung stagniert. Es wird sich zeigen, ob er schon bis zum Massensprint im Peloton bleiben kann. wenn nicht, sieht seine Zukunft nicht rosig aus, wenn ja, kann er sich mit fast allen messen.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 2767€ Rolle: Wasserträger


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Davide Bramati, 37 Jahre
Er ist ganz klar ein Auslaufmodell, verrichtet aber noch treue Helferdienste. Zum Beispiel bei tellerflachen Rennen oder wenn es draum geht, den Sprint anzufahren. Aber so bald es auch nur leicht bergauf geht, ist er weg vom Fenster.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 4750€ Rolle: Wasserträger


Adelio Compagnolo, 19 Jahre
Einer der 3 Neoprofis. Er ist mehr der Bergfahrer, aber da muss er noch viel arbeiten, ehe er was reißen kann. Sein Talent sollte aber ausreichen, um in einigen Jahren vorne mitfahren zu können.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 2798€ Rolle: Junges Talent


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Fabian Cancellara, 24 Jahre
2005 von Fassa Bortolo gekommen, er soll in erster Linie Boonen bei den Nordklassikern unterstützen. Im Zeitfahren ist er auch einer der Weltbesten. Allerdings muss er noch an sich arbeiten, seine Vorlieben für Anstiege halten sich in Grenzen. Aber er hat ja noch Zeit. Im Sprint kann er auch ganz gut mithalten, da könnte er Tom anziehen. Und bei Teamzeitfahren ist er unersetzlich, sein Startplatz für die Tour scheint sicher.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 67000€ Rolle: Co-Kapitän


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Mads Christensen, 21 Jahre
Er hat sicher auch viel Potential. Letztes Jahr gewann er eine Giroetappe. Er ist sehr ausgeglichen, am sträksten an Hügeln. Das zeigt er auch durch den Sieg bei der Bergwertung von Paris-Nizza. Momentan reicht es aber nur für Helferdienste.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 2000€ Rolle: Wasserträger


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Dominique Cornu, 21 Jahre
Einer aus der jungen Garde. Schon jetzt ist er beim Zeitfahren ein Meister, aber auch auf anderem Terrain ist er gut. Vor allem in der Ebene und am Hügel, da hat er sich stark verbessert. Diese Jahr wird er zeigen, was er kann.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 7790€ Rolle: Junges Talent


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Damiano Cunego, 24 Jahre
Einer der besten Rundfahrer der Welt. Den Giro hat er schon gewonnen, dieses Jahr will er die Tour für sich entscheiden. Er kann mittlerweile auch passabel Zeitfahren, auch bei Hügelrennen ist er vorne dabei, von den Bergfahrern ist er einer der besten Sprinter. Und erst 24! Er kann fast alles in seiner Karriere gewinnen, bis auf die Nordklassiker, und das hat er
auch vor und letztes Jahr dafür verbissen gearbeitet, um sich noch mehr zu verbessern.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 64000€ Rolle: Co-Kapitän


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Tiziano Dall'Antonia, 19 Jahre
Der nächste Jungspund, er muss sich noch finden. Richtige Stärken hat er noch nicht, aber sehr gut im Zeitfahren und bei Klassikern. Seine einzige erkennbare Schwäche sind die Nordklassiker, selbst am berg ist er gut. Sehr ausgeglichen, das eröffnet ihm viele Möglichkeiten für die Zukunft. Dieses Jahr muss er vorerst Helferdienste verrichten.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 7380€ Rolle: Junges Talent


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Allan Davis, 25 Jahre
Der Sprinter für die großen Rundfahrten bei Quickstep, kommt er doch besser über die Berge als Boonen. Auch bei Klassikern wie Mailand-Sanremo kann er erfolgreich sein, da Hügel ihm entgegenkommen. Dieses Jahr wird er wohl bei der Tour starten und soll da das Grüne Trikot gewinnen, was er auch kann, da er einer der besten Sprinter der Welt ist.
Vertrag bis: 2008 Gehalt: 40600€ Rolle: Sprinter


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Thomas Dekker, 21 Jahre
Er gilt als eines der größten Talente im Radsport, und will dieses Jahr auch erste zählbare Erfolge holen. Kann jetzt mit seinen 21 Jahren bei großen Rundfahrten schon unter die Top 10 fahren, im Zeitfahren ist er am stärksten. Aber auch bei Klassikern kann er vorne mit dabei sein, im Sprint ist er allerdings chancenlos.
Vertrag bis: 2008 Gehalt: 31160€ Rolle: Beschützter Fahrer


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Bernhard Eisel, 24 Jahre
Der dritte Sprinter, ablösefrei gekommen soll er wie die anderen beiden auch bei einer Rundfahrt das Punktetrikot gewinnen. Er ist allerdings auch bei Nordklassikern stark, kann dort, wenn es eine geschlossenen Zielankunft gibt, auch gewinnen. Am Hügel gerade noch so gut, dass er bei leichten Etappen mithalten kann, am Berg muss er sehen, dass er ein Grupetto findet.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 28200€ Rolle: Sprinter


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Antonio Garrido, 30 Jahre
Eine typische spanische Kletterziege, aber nicht überragend. Jedoch letztes Jahr starker 18. bei der Tour, er kann auf Bergetappen ein wichtiger Helfer werden und auch mal was probieren, letztes Jahr Etappendritter bei der Tour.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 6500€ Rolle: Wasserträger


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Dmytro Grabovskyy, 21 Jahre
Sehr starker Zeitfahrer, hat letztes Jahr sich auch am Hügel extrem verbessert. So lange er nicht sprinten oder über Kopfsteinpflaster fahren muss ist er sehr ausgeglichen und kann vielleicht schon dieses Jahr erste Erfolge einheimsen.
Vertrag bis: 2008 Gehalt: 9180€ Rolle: Junges Talent


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Edvald Boasson Hagen, 18 Jahre
Das Edeljuwel aus Norwegen kann mal ganz groß bei Rundfahrten werden, bis dahin muss er aber noch viel trainieren. In 1-2 Jahren kann er seine ersten Profieinsätze geben, aber im Moment wären diese wohl noch erfolglos.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 3950€ Rolle: Junges Talent


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Kevin Hulsmans, 27 Jahre
Besonders stark auf Kopsteinpflalster ist er nicht mehr als ein Edelhelfer, egal ob nun im Norden, beim Anziehen von Sprints oder beim Tempomachen bei Klassikern. Sehr ausgeglichen, nur als Rundfahrer taugt er nichts.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 15200€ Rolle: Edel-Wasserträger


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Mikhail Ignatiev, 21 Jahre
Vermutlich das größte Talent, mit einer Begabung für Zeitfahren und Allrounderqualitäten, mit Ausnahme von Kletterkünsten. In der Ebene auch sehr stark, er kann bei Rundfahrten mal ein sehr wichtiger Helfer werden. Kommt von der Bahn, hat sich aber hervorragend umgestellt.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 9670€ Rolle: Junges Talent


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Pieter Jacobs, 20 Jahre
Starker Rundfahrer, nur da liegen seine Stärken. Er ist keine Kletterziege aber auch noch kein kompletter Etappenrennenfahrer, aber schon jetzt einer der Kandidaten für die Top 20 bei den GTs.
Vertrag bis: 2008 Gehalt: 5695€ Rolle: Junges Talent

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Beitrag: # 324454Beitrag Lance Armstrong Fan
30.12.2005 - 15:19

Nettes Team, aber du wirst die gleichen Probleme haben wie ich. Du wirst zu viel gewinnen. Mit Boonen gewinnst du alle Ksp-Rennen. Bettini wird bei den Hüggelrennen vorne zu finden sein. Cunego und Dekker werden bei den Rundfahrten vorne dabei sein. Im Sprint dann noch mit Davis, Eisel un Boonen, ein super Team, wenn der RSM nur schwerer wäre.
Gruß LAF

Sieger: Bayernrundfahrt 08, Lombardeirundfahrt 08, Cyclassics 08
2. Platz: Giro d'Italia 08, E3 Prijs 09, Criterium International 09,
3. Platz: Paris-Roubaix 09, Baskenland 09

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Beitrag: # 324456Beitrag Smîcer
30.12.2005 - 15:28

sag mal, der russe, welches potenzial hat der? ich hab den auch schonmal ins auge gefasst aber ihn bisher nicht verpflichtet... wenn dus so nicht sagen willst, könnteste mir ja ne pn schreiben ;)

aber alles lässt sich wie immer bei dir sehr gut lesen ;)

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Beitrag: # 324458Beitrag Quickstep-fan
30.12.2005 - 16:01

@LAF: Tja, das Risiko muss ich in Kauf nehmen, das team hätte ich so nie zusammengestellt, wenn ich das als AAR geplant hätte. Aber auch wenn ich gewinne kann ich die Rennen spannend verpacken :wink: Außerdem kommen ja noch welche :D

@Smîcer: Der ist "rare Perle", also das allerhöchste Potential. Damit sollte er einen Durchschnittswert von 84 oder so erreichen können, denn Fahrer wie Bettini und Boonen haben "nur" "außergewöhnlich". Kann man übrigens schön im Editor nachsehen. Die anderen FreeAgents waren auch alle außergewöhnlich :D Danke füs Lob!

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Beitrag: # 324459Beitrag Quickstep-fan
30.12.2005 - 16:07

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Servais Knaven, 34 Jahre
Spezialist für Nordklassiker, letztes Jahr aber weniger erfolgreich. Ansonsten ausgegliche, solange er nicht klettern muss. Sein Vertrag endet nächstes Jahr, dann wird er vermutlich auch seine Karriere beenden.
Vertrag bis: 2006 Gehalt: 28000€ Rolle: Renn-Kapitän


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Thomas Lövkvist, 21 Jahre
Ebenfalls ablösefrei von FDJeux gekommen, großes Rundfahrttalent. Da ist er sehr ausgeglichen, auch Zeitfahren kann er, bei Sprints allerdings chancenlos. Könnte dieses Jahr schon der ersten großen Wurf landen.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 15201€ Rolle: Edel-Wasserträger


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Miguel Mercado, 27 Jahre
Starker Rundfahrer, sicherte sich durch seinen siebten Platz bei der Vuelta einen neuen Vertrag. Auch er ist mehr die Kletterziege, in Zeitfahren verliert er oft Zeit.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 30000€ Rolle: Edel-Wasserträger


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Cristian Moreni, 33 Jahre
Er ist der Edelhelfer bei Klassikern, egal ob er nun Sprints oder Attacken an Hügel anzieht. Dort liegen auch seine Stärken, kompletter Fahrer, der sein Karriereende aber bald erreicht haben wird.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 16750€ Rolle: Edel-Wasserträger


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Nick Nuyens, 25 Jahre
Ebenfalls sehr komplett, besonders stark auf Kopfsteinpflaster. Weitere Vorlieben sind das Zeitfahren, Ebene und Hügel. Dieses Jahr will er vor allem bei seinen heimischen Rennen erfolgreich sein.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 33820€ Rolle: Edel-Wasserträger


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Luca Paolini, 29 Jahre
Klassikerfahrer erster Güte, letztes Jahr 5. der ProTour. Vor allem in Sprints überrraschte er, an Hügeln ist er sowieso exzellent.
Vertrag bis: 2006 Gehalt: 14500€ Rolle: Edel-Wasserträger


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Antonio Pecharroman, 27 Jahre
Vom Typ Fahrer her genauso wie Mercado, nur etwas schwächer. Zu mehr als Helferdiensten reicht es nicht, und nächstes Jahr läuft sein Vertrag aus...
Vertrag bis: 2006 Gehalt: 9500€ Rolle: Edel-Wasserträger



Martin Pedersen, 19 Jahre
Der dänische Meister ist jetzt schon ein großer bei Klassikern, will bei Rennen wie dem Amstel Gold Race angreifen. Er ist auch sehr komplett, bis auf die Nordklassiker liegt ihm alles. Zukünftiger ProToursieger.
Vertrag bis: 2008 Gehalt: 10620€ Rolle: Junges Talent



Mattias Porcar, 19 Jahre
Bisher hat er noch keine Stärken, mit viel Geduld und viel Training kann er mal ein guter Bergfahrer werden. Bis dahin bruacht es aber noch mehrere Jahre, vorerst wird er noch keine Rennen fahren. Einer der 3 erscouteten Fahrern.
Vertrag bis: 2008 Gehalt: 2927€ Rolle: Junges Talent


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Filippo Pozzato, 24 Jahre
Er soll und wird der Nachfolger von Bettini werden. Überall stark, letztes Jahr schon 6. der ProTour. Absolut liegen ihm alle Klassiker, bei Etappenrennen kann er nicht vorne mithalten.
Vertrag bis: 2006 Gehalt: 31250€ Rolle: Edel-Wasserträger


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Michael Rogers, 26 Jahre
Als vielleicht der beste Zeitfahrer des Welt hat er in den letzten Jahren viel dafür getan, um auch bei Etappenrennen gut abschneiden zu können. Mit Erfolg, er zählt mittlerweile zu den besten Rundfahrern.
Vertrag bis: 2006 Gehalt: 36250€ Rolle: Co-Kapitän


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Sébastien Rosseler, 24 Jahre
Auch ein absoluter Zeitfahrer und Tempobolzer im Flachen, leistet so wichtige Helfersdienste. Über Berge kommt er hingegen gar nicht.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 8250€ Rolle: Edel-Wasserträger


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José Rujano, 23 Jahre
Kletterziege aus Venezuela. Er hat aber viel dafür getan, sich auch im Zeitfahren zu verbessern, um ein kompletter Rundfahrer zu werden. Mit Erfolg, er ist nach Cunego zweitstärkster Kletterer im Team.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 49000€ Rolle: Co-Kapitän



Léo Schouppe, 19 Jahre
Der dritte Erscoutete und vermutlich der stärkste, kann ein guter Sprinter werden, wird aber vorerst nur trainieren und langsam aufgebaut.
Vertrag bis: 2008 Gehalt: 3153€ Rolle: Junges Talent


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Stefan Schumacher, 24 Jahre
Der Sieger der KontinentalTour ist eine Miaschung aus Rundfahrer und Klassikersepzialist, beides kann er gut aber nicht perfekt. Aber so gut geeignet für Helferdienste aller Art und kleine Rundfahrten.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 20140€ Rolle: Edel-Wasserträger


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Patrik Sinkewitz, 25 Jahre
Fuhr letztes jahr ganz stark auf Platz 4 der ProTour. Egal ob bei Etappenrennen oder Hügelklassikern, mit ihm muss man immer rechnen, nur im Sprint und auf Kopfsteinpflaster kann er einpacken
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 28750€ Rolle: Edel-Wasserträger


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Bram Tankink, 27 Jahre
Mehr als ein Helfer im Flachen und an Hügeln ist er nicht, sonst keine großen Stärken, aber auch keine Schwächen.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 7000€ Rolle: Wasserträger


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Guido Trenti, 33 Jahre
Ähnlich wie Tankink nur Helfer, ein passabler Sprinter, der aber auch nur Rennen ohne irgendwelche Anstiege mag.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 7000€ Rolle: Wasserträger


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Rik Verbrugghe, 31 Jahre
Bekannt als starker Zeitfahrer fuhr er letztes Jahr eine starke Saison und zeigte, dass er auch bei Klassikern und Etappenrennen vorne dabei sein kann.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 15000€ Rolle: Edel-Wasserträger


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Wouter Weylandt, 21 Jahre
Er hat sich erstaunlich entwickelt und sich überall verbessert. Seine Vorlieben sind die Sprints, mittlerweile kommt er aber auch ganz gut über kurze Anstiege.
Vertrag bis: 2007 Gehalt: 2000€ Rolle: Junges Talent

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Beitrag: # 324473Beitrag Quickstep-fan
30.12.2005 - 17:45

Das war also die Teamvorstellung, folgende Fahrer haben das Team verlassen: Wilfred Cretskens, Dimitri De Fauw, Kevin De Weert, Addy Engels, Jurgen Van Goolen und Stefano Zanini. Alle Fahrer scheinen mit ihren Rollenverteilung glücklich zu sein, damit steht einer erfolgreichen nicht viel im Wege. Aber was haben die anderen Teams getan? Hier die ProTourTeams mit ihren wichtigsten Abgängen und Zugängen:


Illes Balears
Zugänge: Andery Kashechkin, Philippe Gilbert
Abgänge: Joan Horrach

Cofidis
Zugänge: Michael Rasmussen
Abgänge: Keine

Davitamon-Lotto
Zugänge: Serguei Ivanov, Miguel Perdiguero
Abgänge: Peter Van Petegem, Nico Mattan, Tom Steels, Wim Van Huffel

Liberty Seguros
Zugänge: Marc Wauters, Frank Hoy, Wim Van Huffel
Abgänge: Allan Davis, Angel Vicioso, Igor Gonzalez de Galdeano

Rabobank
Zugänge: Jan Ullrich, Enrique Gutierrez, Angel Vicioso, Tristan Hoffman
Abgänge: Marc Wauters, Aleksander Kolobnev, Maarten Den Bakker, Thomas Dekker, Michael Rasmussen

Lampre-Caffita
Zugänge: Lance Armstrong, Aitor Gonzalez
Abgänge: DamianoCunego, Gilberto Simoni, Eddy Mazzoleni

T-Mobile
Zugänge: Christophe Moreau, Joaquin Rodriguez, Felix Cardenas
Abgänge: Jan Ullrich, Andreas Klöden, Matthias Kessler, Rolf Aldag

Discovery Channel
Zugänge: Levi Leipheimer, Tomasz Nose
Abgänge: Lance Armstrong, Leif Hoste

Saunier Duval
Zugänge: Keine
Abgänge: Andrea Tafi, Chris Horner, Carlos Dominguez

Team CSC
Zugänge: Matthias Kessler
Abgänge: Tristan Hoffman, Kurt-Asle Arvesen, carlos Sastre

Fassa Bortolo
Zugänge: Ruben Plaza, Laszlo Bodrogi
Abgänge: Fabian Cancellara, Andrey Hauptman

Boygues Telecom
Zugänge: Franco Pellizotti, Chris Horner, Fabian Wegmann
Abgänge: Keine

Euskatel-Euskadi
Zugänge: Carlos Sastre
Abgänge: Aitor Gonzalez

Gerolsteiner
Zugänge: Marco Fertonani
Abgänge: Levi Leipheimer, Georg Totschnig, Fabian Wegmann, Frank Hoj,

Phonak Hearing Systems
Zugänge: Gilberto Simoni, Paride Grillo, Viachteslav Ekimov
Abgänge: Miguel Perdiguero, Tadey Valjavec

Domina Vacanze
Zugänge: Nico Mattan, Eddy Mazzoleni, Tom Steeös
Abgänge: Wladimir Belli, Angelo Furlan

Liquigas-Bianchi
Zugänge: Tadej Valjavec
Abgänge: Dario Cioni, Franco Pellizotti, Mario Cipollini

Die beiden Aufsteiger mussten auch kräftig was tun:

Wiesenhof
Zugänge: Ivan Parra, Georg Totschnig, Francesco Casagrande, Rafael Casero, Alessandro Vanotti
Abgänge: Enrico Poitschke, Jens Heppner

Colombia-Selle Italia
Zugänge: Andreas Klöden, Dario Cioni, David George, Jonathan Gonzalez, Claudio Corioni
Abgänge: José Rujano, Ivan Parra



Für die Neulinge wird es wohl ganz schwer, aber auch Teams wie Saunier Duval oder Bouygues Telecom sind abstiegsgefährdet.
In der KontinentalTour müsste Crédit Agricole den Wiederaufstieg eigentlich schaffen, bei Francaise de Jeux ist das hingegen fraglich, zu viele Abgänge müsste das Team kompensieren. Communidad Valenciana und AG2R sitzen den Franzosen im Nacken.

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Beitrag: # 324487Beitrag Quickstep-fan
30.12.2005 - 19:11

Nun, ab dem 21.01.05, ging es ins Traininslager, um eine konditionelle Basis für die Saison zu legen. Behutsam wurden die Fahrer wieder an ihre Bestform herangeführt, man hatte ja einen Monat Zeit, ehe mit dem Omloop Het Volk das erste Rennen voraussichtlich bestritten wird. Gleichzeitig wurde festgelegt, wer sich mit seiner Vorbereitung auf welches Rennen konzentrieren soll. Alles wird natürlich nicht verraten, nur soviel: Rujano fährt den Giro, Cunego die Tour und Rogers die Vuelta, jeweils als Kapitän. Auch die Suche nach neuen Co-Sponsoren lief auf Hochtouren, allerdings mit ernüchternden Ergebnissen: Nur eine Firma, Electrabel, war bereit, über einen Zeitraum von 6 Monaten insgesamt 67500€ zu bezahlen.




Am 24.02. war dann schließlich das Trainingslager vorbei, und es hieß nur 2 Tage später zu zeigen wie gut man in Form ist, bei dem Omleop Het Volk. Auf insgesamt 200 km waren 10 Kopfsteinpflasterpassagen und ebenfalls 10 Ansteige zu absolvieren. Um gleich ein zeichen zu setzen ging man mit den besten Fahrern an den Start, die da wären: Eisel, Hulsmans, Nuyens, Knaven, Cancellara und Boonen. Ansonsten war das Rennen nicht allzu stark besetzt, Klier, Ivanov, Dekker und Van Bon waren noch die sträksten Mitfavoriten. Typisch für diese Art von Rennen war der Regen, der den Fahrern das Leben schwer machte. Ohne Ausreißversuche verlief das Rennen trotzdem sehr unruhig, viele starke Fahrer machten das Tempo und schafften es so, das Feld zu sprengen. Aber kurz darauf konnte die Lücke wieder geschlossen werden. Einer blieb aber vorne, Gusev konnte sich absetzen und war somit sicher eine Gefahr, wurde aber erstmal ziehengelassen. Aber nicht lange, Quickstep führte das Feld wieder heran. Oder auch nicht, denn das Tempo war anscheinend so hoch, dass keiner folgen konnte oder wollte.

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So waren 100 km vor dem Ziel 8 Fahrer vorne, wahrscheinlich zu früh. Sie wollten es auch gar nicht darauf anlegen und so war das Feld 75 km vor dem Ziel wieder geschlossen vorne, aber auch schon erheblich verkleinert auf Grund der Tempowechselspielchen, nur noch 44 Mann zählte es. Aber es blieb nicht mal 10 km so, an einem anderen Anstieg teilte sich das Péloton wieder.

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Nicht lange, bald waren wieder alle beisammen. Stürze gab es bis dahin zum Glück nicht. 50 km vor dem Ziel schlief das Tempo ein, alle belauerten sich und warteten auf die erste Attacke. Es kam aber keine, das Tempo wurde zwar wieder ertwas höher, aber keiner griff an. 30 km vor dem Ziel übernahmen dann die Favoriten die Tempoarbeit, immer mehr mussten abreißen lassen. Auf dem vorletzten Pflasterstück musse es dann doch noch passieren, mehrere Fahrer stürzten, darunter auch Nuyens und Knaven.

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Aber zum Glück konnten alle weiter fahren. Und kurz darauf gab es den erwarteten Angriff, intiiert von Klier! Wer konnte mitgehen? 4 Fahrer waren es, Van Von, Hulsmans, Cancellara und Boonen.

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Weiter hinten ging nun auch die Post ab, Hincapie und Devolder versuchten vergeblich, nochmal ranzukommen. Als sie einsahen, dass das nicht gelang, schlief das Tempo wieder ein. Vorne hingegen ging es schon in den abschließenden Sprint, Boonen fuhr von vorn, dahinter Klier, Cancellara und Hulsmans, Van Bon schon geschlagen! Und Boonen ist einfach der stärkste im Sprint, er zog klar davon. Klier brach am Ende nochmal ein, blieb aber ganz knapp 2. vor Cancellara.

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In der verfolgergruppe war Eisel der stärkste Sprinter, er musste aber auch von vorne fahren, Wesemann ihm dicht auf den Fersen. Aber es reichte knapp, Eisel wurde 6. Quickstep damit schon in starker Frühform.

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