Saison 2006-Eure Fazits
Verfasst: 14.10.2006 - 17:32
Die Saison geht so langsam zu Ende, da wird es Zeit für einen kleinen Blick zurück.
Fahrer des Jahres:
1. Paolo Bettini: Oldie but Goldie, so könnte man Bettinin bezeichnen, seine Saison war dieses Jahr trotz Startschwierigkeiten eine verdammt starke, von Etappensiegen bei Tirreno-Adriatico, über Punktewertung und Etappensieg beim Giro, bishin zum Etappensieg bei der Vuelta und natürlich dem WM-Titel, der Sieg bei der Lombardei-Rundfahrt setzte einer tollen Saison die Krone auf. Für mich eine ganz knappe Entscheidung zwischen ihm und Valverde.
2. Alejandro Valverde: Die Saison war wohl seine erfolgreichste bisher, und auch die konstanteste Saisonleistung im Profipeloton. Seine Siege bei L-B-L und dem Wallonischen Pfeil bildeten den Auftakt zu einer tollen Saison, darauf folgte ein Etappensieg bei der Romandie Rundfahrt, da muss man sich fragen wie die Tour mit Valverde ausgegangen wäre? Bei der Vuelta folgte dann eine ganz tolle Vorstellung von ihm, auch wenn es "nur" zum dritten Gesamtrang schlussendlich reichte. Bei der WM fuhr er dann noch einen tollen dritten Platz ein, obwohl dort etwas mehr drin gewesen wäre.
3. Alexandre Vinokourov: Er muss einfach auf Rang 3, denn er ist der bisher einzig fest stehende GT-Sieger dieses Jahr. Ansonsten bleibt noch der Gesamtsieg bei der Vuelta a Castilla-Leon und die Bronze-Medaille im WM-Zeitfahren. Auch bei Vino muss man sich der Frage stellen, wie die Tour mit ihm ausgegangen wäre, aber seine Präsenz und der Zweikampf mit Valverde, haben der Vuelta im Bezug auf Spannung ganz gut getan.
4. Stefan Schumacher: Die Saison 2006 war auch die Saison des Stefan Schumacher, seine Etappensiege beim Giro waren phänomenal und auch danach konnte er mit seiner tollen Fahrweise auch noch die Eneco-Tour und die Polenrundfahrt gewinnen, genau solche Fahrer wie eben Schumacher oder auch Wegmann braucht der deutsche Radsport in Zukunft.
5. Florencio, Moreau, Gadret, Dessel: An fünfter Stelle steht für mich der französische Radsport, der sich dieses Jahr wirklich eindrucksvoll zurückgemeldet hat, ob es nun an der Bestrafungsangst bei Dopinggebrauch der anderen Fahrer liegt, wage ich nicht zu beurteilen, Fakt ist jedoch, dass die unermütlichen Kämpfer von Fdjeux, Ag2r und Bouyges Telecom endlich auch mal belohnt wurden und das ist wichtig für den Radsport, nach den Übermenschen der vergangenen Jahre.
Teams des Jahres:
1. Gerolsteiner: Mit sage und schreibe 41 Siegen und einer konstanten Leistung für mich ganz klar die Mannschaft Nummer eins, auch wenn Rebellin und Totschnig eher enttäuschten. Dafür konnte das Team immerhin drei ProTour Rundfahrten für sich entscheiden (Dauphiné mit Leipheimer, Eneco- und Polen Rundfahrt mit Schumacher).
2. Illes Balears: An zweiter Stelle kommen natürlich die Jungs aus Spanien, deren Leistungsträger Valverde ganz klar die Kohlen aus dem Feuer holte, hinzu kommt der überraschende Toursieg von Pereiro.
3. Quick-Step: Quick-Step konnte mit dem Duo Boonen/Bettini wieder ganz stark auftrumpfen, Garate sorgte dafür, dass auch bei den Rundfahrten die blauen Trikots vorne zu sehen waren.
Aufsteiger des Jahres:
1. Stefan Schumacher: siehe oben
2. Markus Fothen: Bei der diesjährigen Tour konnte er beweisen, dass mit ihm zu rechnen sein wird, auch wenn die großen Siege bisher ausblieben. Sein Ausstieg bei der Vuelta zeigte jedoch, dass ihm noch viel Substanz fehlt.
3. Frank Schleck: Nach dem luxembourgischen Meistertitel kamen dieses Jahr die ersten richtigen Siege unter anderem beim Amstel Gold Race. In Zukunft wird er bei den Klassikern nie mehr wegzudenken sein.
Verlierer des Jahres:
1. Team Phonak/Floyd Landis: Für mich sicherlich das Verliererteam der Saison, aber nicht wegen mangelnder Leistungen sondern wegen der Tatsache, dass man sich selbst ins abseits manövrierte. Nach dieser Saison hätte man den Rennstall wie gewohnt unter anderem Namen fortführen können, wie gesagt hätte, denn mit dem Fall Landis nahm man sich selbst die Sponsoren und das Ansehen, die Leitragenden sind die sauberen Fahrer im Team, auch wenn man den Eindruck hat, dass es nicht viele sind.
2. Jan Ullrich: Eine Show sondergleichen lieferte unser aller Idol dieses Jahr ab: Mit versprochenen Unschuldsbeweisen, schlecht geschriebenen Faxen und einer Scheinheiligkeit, die jeden Fan verhöhnt.
3. Danilo DiLuca: Auch wenn DiLuca bei der Vuelta noch einmal auftrumpfte, dürfte er die Saison 2006 ganz schnell vergessen wollen. Er opferte das Frühjahr um den Giro zu gewinnen, dass dann dort die Niederlage zu hart ausfallen würde, hatten nicht viele gedacht. Er wäre gut damit beraten sich wieder auf die Klassiker zu verlegen.
4. Jose Rujano Guillen: Nach Querelen und arrogantem Verhalten kam für ihn der harte Aufprall bei Quick-Step, hoffen wir, dass er daraus gelernt hat.
So, und jetzt seit ihr dran !
Fahrer des Jahres:
1. Paolo Bettini: Oldie but Goldie, so könnte man Bettinin bezeichnen, seine Saison war dieses Jahr trotz Startschwierigkeiten eine verdammt starke, von Etappensiegen bei Tirreno-Adriatico, über Punktewertung und Etappensieg beim Giro, bishin zum Etappensieg bei der Vuelta und natürlich dem WM-Titel, der Sieg bei der Lombardei-Rundfahrt setzte einer tollen Saison die Krone auf. Für mich eine ganz knappe Entscheidung zwischen ihm und Valverde.
2. Alejandro Valverde: Die Saison war wohl seine erfolgreichste bisher, und auch die konstanteste Saisonleistung im Profipeloton. Seine Siege bei L-B-L und dem Wallonischen Pfeil bildeten den Auftakt zu einer tollen Saison, darauf folgte ein Etappensieg bei der Romandie Rundfahrt, da muss man sich fragen wie die Tour mit Valverde ausgegangen wäre? Bei der Vuelta folgte dann eine ganz tolle Vorstellung von ihm, auch wenn es "nur" zum dritten Gesamtrang schlussendlich reichte. Bei der WM fuhr er dann noch einen tollen dritten Platz ein, obwohl dort etwas mehr drin gewesen wäre.
3. Alexandre Vinokourov: Er muss einfach auf Rang 3, denn er ist der bisher einzig fest stehende GT-Sieger dieses Jahr. Ansonsten bleibt noch der Gesamtsieg bei der Vuelta a Castilla-Leon und die Bronze-Medaille im WM-Zeitfahren. Auch bei Vino muss man sich der Frage stellen, wie die Tour mit ihm ausgegangen wäre, aber seine Präsenz und der Zweikampf mit Valverde, haben der Vuelta im Bezug auf Spannung ganz gut getan.
4. Stefan Schumacher: Die Saison 2006 war auch die Saison des Stefan Schumacher, seine Etappensiege beim Giro waren phänomenal und auch danach konnte er mit seiner tollen Fahrweise auch noch die Eneco-Tour und die Polenrundfahrt gewinnen, genau solche Fahrer wie eben Schumacher oder auch Wegmann braucht der deutsche Radsport in Zukunft.
5. Florencio, Moreau, Gadret, Dessel: An fünfter Stelle steht für mich der französische Radsport, der sich dieses Jahr wirklich eindrucksvoll zurückgemeldet hat, ob es nun an der Bestrafungsangst bei Dopinggebrauch der anderen Fahrer liegt, wage ich nicht zu beurteilen, Fakt ist jedoch, dass die unermütlichen Kämpfer von Fdjeux, Ag2r und Bouyges Telecom endlich auch mal belohnt wurden und das ist wichtig für den Radsport, nach den Übermenschen der vergangenen Jahre.
Teams des Jahres:
1. Gerolsteiner: Mit sage und schreibe 41 Siegen und einer konstanten Leistung für mich ganz klar die Mannschaft Nummer eins, auch wenn Rebellin und Totschnig eher enttäuschten. Dafür konnte das Team immerhin drei ProTour Rundfahrten für sich entscheiden (Dauphiné mit Leipheimer, Eneco- und Polen Rundfahrt mit Schumacher).
2. Illes Balears: An zweiter Stelle kommen natürlich die Jungs aus Spanien, deren Leistungsträger Valverde ganz klar die Kohlen aus dem Feuer holte, hinzu kommt der überraschende Toursieg von Pereiro.
3. Quick-Step: Quick-Step konnte mit dem Duo Boonen/Bettini wieder ganz stark auftrumpfen, Garate sorgte dafür, dass auch bei den Rundfahrten die blauen Trikots vorne zu sehen waren.
Aufsteiger des Jahres:
1. Stefan Schumacher: siehe oben
2. Markus Fothen: Bei der diesjährigen Tour konnte er beweisen, dass mit ihm zu rechnen sein wird, auch wenn die großen Siege bisher ausblieben. Sein Ausstieg bei der Vuelta zeigte jedoch, dass ihm noch viel Substanz fehlt.
3. Frank Schleck: Nach dem luxembourgischen Meistertitel kamen dieses Jahr die ersten richtigen Siege unter anderem beim Amstel Gold Race. In Zukunft wird er bei den Klassikern nie mehr wegzudenken sein.
Verlierer des Jahres:
1. Team Phonak/Floyd Landis: Für mich sicherlich das Verliererteam der Saison, aber nicht wegen mangelnder Leistungen sondern wegen der Tatsache, dass man sich selbst ins abseits manövrierte. Nach dieser Saison hätte man den Rennstall wie gewohnt unter anderem Namen fortführen können, wie gesagt hätte, denn mit dem Fall Landis nahm man sich selbst die Sponsoren und das Ansehen, die Leitragenden sind die sauberen Fahrer im Team, auch wenn man den Eindruck hat, dass es nicht viele sind.
2. Jan Ullrich: Eine Show sondergleichen lieferte unser aller Idol dieses Jahr ab: Mit versprochenen Unschuldsbeweisen, schlecht geschriebenen Faxen und einer Scheinheiligkeit, die jeden Fan verhöhnt.
3. Danilo DiLuca: Auch wenn DiLuca bei der Vuelta noch einmal auftrumpfte, dürfte er die Saison 2006 ganz schnell vergessen wollen. Er opferte das Frühjahr um den Giro zu gewinnen, dass dann dort die Niederlage zu hart ausfallen würde, hatten nicht viele gedacht. Er wäre gut damit beraten sich wieder auf die Klassiker zu verlegen.
4. Jose Rujano Guillen: Nach Querelen und arrogantem Verhalten kam für ihn der harte Aufprall bei Quick-Step, hoffen wir, dass er daraus gelernt hat.
So, und jetzt seit ihr dran !