Der spezielle Weg eines Taktikers - und 2 Nachwuchstalenten

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Kann Roy Nijdam das Bergtrikot gewinnen?

Umfrage endete am 25.7.2008 - 11:03

JA
10
43%
Die Chancen stehen 50 zu 50
8
35%
NEIN
5
22%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 23

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tobikaka
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Beitrag: # 460523Beitrag tobikaka
18.8.2007 - 12:10

Durch den Lautsprecher hörte man seinen Namen. All zu viele Leute waren nicht anwesend, gewonnen hatte er auch nicht. Zufrieden war er nur ein bisschen, aber das war ihm alles egal. Er hat endlich wieder ein Zeichen von sich gegeben. Er hat seinen ersten Podestplatz auf der Profitour und das ist es, was zählt. Alles andere ist ihm egal, selbst die kleinen Kinder, die ein Autogramm von ihm wollten. Schnell kritzelte er etwas auf die Mützen, T-Shirts oder Magazine und versuchte unterzutauchen. So schnell wie möglich zurück ins Hotel, das war alles was er wollte. Den Teamwagen schon in Sichtweite, in Gedanken schon im Hotel, war es wie ein Schock, als ihn jemand ansprach. "Hi, du bist doch Sidney Taylor oder?" Sidney drehte sich blitzschnell um und blickte in zwei hübsche, braune Augen. Er wusste nicht, was er sagen sollte, wie er es sagen sollte, ob er überhaupt etwas sagen sollte. Nach ein paar Sekunden hatte er sich wieder gefasst und antwortete, "Ja der bin ich und wer bist du?" Sein Blick konnte er nicht von ihren Augen und dem süssen lächeln nehmen. "Ich bin Jaqueline. Du bist heute gut gefahren. Hast du noch etwas vor heute Abend?" Sidney schaute sich um, zog die junge Französin etwas beiseite, damit nicht alle Leute zuhören konnten. "Nein, habe ich nicht. Was sollte ich auch in diesem kleinen Kaff?" "Ok, dann komme ich um 7 zu dir zum Hotel. Das ist in zwei Stunden. Dann können wir ja schauen, was wir machen" Mit einem Kuss auf die Wange verabschiedete sich Jaqueline und ging. Sidney wandte sich sofort um und ging zum Teamwagen. Dort wurde er schon von seinem Teamchef erwartet. Er rief alle Fahrer zusammen und erklärte ihnen das weitere vorgehen. "So Jungs. Wir haben endlich einen Podestplatz in dieser Saison. Das müssen wir feiern. Doch zuerst gehen wir jetzt 2 Stunden ausfahren. Das ist heute kürzer als sonst. Danach werden wir ja sehen, wo wir feiern werden." Während alle auf ihrer Räder stiegen und sich langsam in Bewegung setzten, tat Sidney so, als ob er noch etwas im Materialwagen suchen würde. Das Team fuhr ohne ihn los und keiner bemerkte sein Fehlen. So wies er seinen Betreuer an, ihn so schnell als möglich zum Hotel zu fahren. Sidney war egal, was die anderen im Team am Abend noch machen wollten und ausfahren hat er sowieso nicht nötig. So machte er sich im Hotel frisch für sein Rendez - vous mit Jaqueline und genoss den Abend mit ihr in vollen Zügen.

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Ich habe den Post über Sidney noch einmal neu geschrieben. Der alte hat mir auch nicht so gefallen :wink: . Vielleicht kommt heute noch Paris - Roubaix.
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tobikaka
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Beitrag: # 460712Beitrag tobikaka
19.8.2007 - 13:08

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Nach Paris - Roubaix und dem Amstel Gold Race: CSC ist das Team der Stunde - die ersten Giro - Favoriten geben die ersten Signale!
Er war der grosse Favorit für Paris - Roubaix, er wollte in der Hölle des Nordens nach 2005 wieder gewinnen und scheiterte am Titelverteidiger --- Mit dem Weltmeistertitel hatte er sich einen weiteren grossen Traum erfüllt, der Sieg beim Gold Race fehlt ihm noch, auch nach der Ausgabe 2007!

Paris - Roubaix
Er gewann bei der Flandern - Rundfahrt, er gewann Gent - Wevelgem und war somit auch der Topfavorit für Paris - Roubaix. Doch wie im letzten Jahr scheiterte Tom Boonen am Schweizer Fabian Canellara in einem sehr spannenden und animiertem Rennen.

So spannend erlebte man Paris - Roubaix schon lange nicht mehr. Kein Abtasten der Favoriten, bereits am der ersten Kopfsteinpflaster - Passage wurde ein hohes Tempo gefahren. So erstaunte es nicht, dass sich schon früh eine grössere Gruppe an der Spitze des Feldes bildete, mit allen Favoriten. Es war ein regelrechtes Ausscheidungsfahren, das veranstaltet wurde von den Teams. Ebenfalls vertreten waren die viele Stürze und Reifenpannen. Am schlimmsten traf es Inaki Isasi von Euskaltel und Mondory von Ag2r. Letzterer legte sich während des Rennens gleich zweimal auf den Boden, während Isasi dreimal seine Reifen wechseln musste. Doch das ist nicht mehr als eine Notiz am Rande. Da ist der Sturz des Mitfavoriten George Hincapie in der Anfangsphase des Rennen schon viel wichtiger, vor allem auch, weil der Amerikaner an den folgen seines Sturzes extrem litt und das Ziel am Ende nur als 26. mit über 14 Minuten Rückstand ins Ziel kam. Als die Spitzenfahrer zum Pavé - Stück 4, Carrefour de l'Arbre, kamen waren es noch genau 8 Fahrer, die sich Chancen auf einen Sieg ausrechnen durften. Neben Boonen und Cancellara waren noch Hushovd, Bäckstedt, Flecha, Gusev, Ballan, Burghardt in der Gruppe vertreten. Der Italiener Ballan war dann der erste, der sich aus der Gruppe verabschiedete, nach einem Reifenschaden. Besonders Cancellara lag viel daran, dass das Tempo in dieser Gruppe extrem hoch blieb. Immer wieder sah man ihn an vorderster Front, bis es ihm zu doof wurde die anderen Fahrer nur noch an seinem Hinterrad zu haben. Das Schweizer Muskelpaket griff auf dem Pavé - Abschnitt Gruson an und liess alle anderen stehen. Einzig Tom Boonen versuchte ihm noch zu folgen und es schien als ob der Belgier den Anschluss noch einmal schaffen sollte, doch als fast wieder am Hinterrad von Cancellara war, nahm sein Rückstand relativ schnell wieder zu. Später im Ziel meinte Boonen, er sei zuerst aus dem Pedal abgerutscht und dann hätte sich ein Steinchen in seiner Kette verfangen, so konnte er nicht mehr richtig schalten. Als Boonen wieder Tempo aufnahm war Cancellara auf jeden Fall wieder davon gezogen und es sah schon alles nach einem sicheren Sieg von ihm aus. Im Vélodrome von Roubaix nahm dann Cancellara etwas Tempo raus um seinen Sieg so richtig zu feiern, was noch einmal für Spannung sorgte. Boonen kam von hinten mit einem riesen Speed heran gebraust und versuchte den Schweizer noch abzufangen, doch es gelang ihm nicht mehr. So hiess der Sieger 2007 genau wie 2006, Fabian Cancellara. Den Kopfsteinplaster - Titel 2007 gehört aber zweifellos dem Belgischen Pro Tour - Führer Tom Boonen.
Ergebnis Paris - Roubaix
Impressionen Paris - Roubaix

Amstel Gold Race
Die Favoritenliste war lang und zwei der ganz grossen Favoriten glänzten schon vor dem Rennen, leider durch Abwesenheit. Der Spanische Kronprinz Alejandro Valverde und der Niederländische Altmeister Michael Boogerd, der in seiner wohl letzten Saison erstaunlicherweise nicht bei seinem Heimrennen antrat und es somit in seiner Karriere nur einmal gewinnen konnte. Als grösster Favorit galt indes der Italiener Davide Rebellin. Doch schon wie bei Paris - Roubaix schnappte sich das Team CSC den Sieg in Valkenburg.

Es war eine nervöse, aber nicht unbedingt Spannende erste Hälfte beim Gold Race. Nach etwa 35km hatte sich eine 7-köpfige Spitzengruppe um Wim van Huffel und Grischa Niermann abgesetzt, die einen zwischenzeitlichen Vorsprung von über 18 Minuten herausfuhren. Doch die wie immer wurde der Vorsprung mit der Dauer des Rennen wieder kleiner und als dann auch die ersten Attacken kamen, war es um die 7 geschehen. Gleich mit den ersten Attacken konnte sich an der Spitze ein neues Duo bilden. Es waren der Milram Fahrer Igor Astarloa und Karsten Kroon von CSC. Dazwischen befanden sich noch Franco Pellizotti und Joaquin Rodriguez, in Abwesenheit von Valverde der Kapitän von Caisse d'Erpagne. Hinten im Feld war man sich uneins. Kein Team wollte bedingungslos die Führungsabreit verrichten, so dass die Fahrer an der Spitze immer weiter davon zogen. 44km vor dem Ziel wurde es dann dem Topfavorit Davide Rebellin zu bunt und er zog davon. Ohne umzusehen ob jemand mitkommt ging er ab und erstaunlicherweise folgte ihm auch niemand. Nicht einmal der angriffslustige Spanier Rodriguez, der mittlerweile wieder ins Feld zurück fiel. Rebellin fuhr wie in seiner eigenen Welt. Es dauerte nicht lange, bis er zum Führungsduo, mit Pellizotti im Schlepptau, auf schloss. Im Feld war nun absolute Stille eingekehrt. Weder die Giro - Favoriten Savoldelli oder Cunego noch Weltmeister Bettini oder Celestino, Cobo und Pozzato griffen an. Dafür war wieder Rodriguez in einer Attacke zu sehen, der Nocentini nach ging. Der Italiener Rinaldo Nocentini war das ganze Rennen über nicht zu sehen, versteckte sich im Feld und versucht jetzt sein anvisiertes Topergebnis zu realisieren. Der Sieg war aber nicht mehr zu holen. Astarloa und Kroon waren zu stark für die beiden Italiener Pellizotti und Rebellin und zogen im Anstieg nach Valkenburg davon. Es entbrannte ein richtiger Kampf. Keiner wollte nachgeben, doch am Ende zog der Spanier den kürzeren. Kroon sicherte sich seinen ersten Sieg beim Gold Race in seiner Karriere. Astarloa brach auf den letzten Meter völlig ein, so dass die beiden abgehängten Italiener noch einmal ran, aber dann doch nicht mehr vorbei kamen. Pellizotti sicherte sich am Ende noch den dritten Platz vor Rebellin und ist damit ein ernst zunehmender Fahrer für den Giro. Auf Platz fünf schaffte es ein weiterer Italiener, der Ag2r Fahrer Rinaldo Nocentini, vor Joaquin Rodriguez.
Ergebnis Amstel Gold Race
Impressionen Amstel Gold Race


Weitere News aus der Welt des Radsports
Beim Nachwuchsrennen Lüttich - Bastogne - Lüttich U23 hat der slowene Joze Senekovic vor dem Belgier Jun Bakelants und dem Niederländer Roy Nijdam in einem sehr spannenden Finish gewonnen. Für den Niederländer Nijdam ist es nach 2006 bereits der zweite Podesplatz bei diesem Rennen. Er gilt als mittlerweile als Nachfolger von Michael Boogerd und ist ein Versprechen für die Zukunft.

In Kolumbien fanden in der letzten Woche die Nationalen Meisterschaften statt. Victor Huga Pena gewann vor Santiago Botero das Zeitfahren und neuer Strassenmeister ist der unbekannte 22-jährige Ricardo Giraldo. Er konnte sich im Spurt vor Rigoberto Uran und Luis Laverde durchsetzten.

Krise in Dänemark: Das Continental - Team Designa Kokken suspendiert ihren Kapitän, das 19-jährige Riesentalent Sidney Morris Taylor für 3 Monate. Taylor der im Moment mit dem Team Ag2r als Staigaire trainiert hat nach seinem 2. Platz vor zwei Wochen beim Ausfahren nach dem Rennen nicht mitgemacht und ist auch der Teamfeier am Abend ohne Abmeldung fern geblieben. Sein Fehlverhalten könnte auch Auswirkungen auf sein Debüt beim Team Ag2r haben. Wie wir aus guten Quellen erfahren haben, war geplant, dass der Ire bei der Tour de Romandie an den Start gehen sollte. Dazu scheint es nach den jüngsten Ereignissen nicht zu kommen.

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Beitrag: # 460813Beitrag tobikaka
19.8.2007 - 19:54

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Gerolsteiner und das feiern mit dem Mineralwasser!

Fleche Wallone
Es hatte sich in den letzten Rennen, besonders beim Gold Race, schon abgezeichnet, dass die Deutsche Equipe Gerolsteiner in Form ist, doch dass sie gleich so zuschlagen würden, hätte dann doch niemand gedacht.

Das Rennen war nicht wirklich das Highlight. Eine Ausreissergruppe um, wie könnte es anders sein in den letzten Tagen, den Rabobank - Fahrer Grischa Niermann bestimmte lange Zeit das Rennen. Doch keiner der Fahrer war in der Lage, das Anfangs sehr hohe Tempo über die Dauer zu halten. So wurden sie etwa 70km vor dem Ziel gestellt und es begann ein ganz neues Rennen. Eine Attacke jagte die andere, wobei besonders der Italiener Rinaldo Nocentini besonders aktiv war. Doch er schaffte es wie viele andere nicht, sich entscheidend vom Feld zu distanzieren. Dem ersten, der das gelang war dafür ein anderer Italiener, Franco Pellizotti. Mit ihm setzten sich Rebellin, Sanchez und Vansummeren vom Feld ab. Enttäuschend wie in den letzten Tagen war wiederum Paolo Bettini, der nicht ein einziges Mal versuchte, dem Feld davon zu eilen. Das Quartett an der Spitze nahm die letzte Schwierigkeit, die Muur von Huy geschlossen in Angriff. Während Pellizotti seinen Kollegen relativ früh ziehen lassen musste, war es Sanchez, der die Gruppe endgültig sprengte. Einzig Rebellin war in der Lage, dem Antritt des Spaniers zu folgen und es kam noch besser. Rebellin verfügte sogar noch über mehr Reserven als Sanchez und zog an ihm vorbei und davon. Am Ende hatte er dem Rest gar noch 36'' respektive 1 Minute abgenommen. Dahinter hatte sich der Deutsche Stefan Schumacher vom Feld absetzten können und machte jagd auf den vor ihm verbliebenen Spanier. Er zog einfach an ihm vorbei und machte den Doppelsieg für Gerolsteiner perfekt! Rebellin hatte nun endlich seinen Klassikersieg in dieser Saison und gilt nun als ganz grosser Favorit für die Doyenne. Dritter wurde übrigens noch Kim Kirchen, der ebenfalls noch an Sanchez vorbei ziehen konnte, wie noch ein paar andere.
Ergebnis Fleche Wallone
Impressionen Fleche Wallone

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Beitrag: # 460999Beitrag tobikaka
20.8.2007 - 20:07

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La Doyenne und die Ausreisser.
Die Ausreisser bei Klassiker, das ist eine eigene Geschichte. Meistens sind es ein paar Fahrer, die sowieso keine Chance auf den Sieg haben und so sich immerhin an der Spitze präsentieren. Was passiert aber, wenn die Spitzengruppe 23 Fahrer umfasst und die favorisierten Teams im Hauptfeld auf Bummelmodus geschaltet haben? Genau, es ist die Chance für die Ausreisser, nur nutzen muss man sie. Aber rollen wir das Rennen von vorne auf.
Es war ein Klassiker wie jeder andere, zumindest zu Beginn. Etliche Fahrer versuchten sich vom Feld zu lösen, alle wurden wieder eingeholt. Bis, wer könnte es anders sein in diesen Wochen, Grischa Niermann seinen Angriff startete. Das Feld hatte keine Lust mehr immerzu hinterher zu fahren und man liess ihn gewähren. Doch zu ihm schlossen noch 23 weitere Fahrer auf. Diese 23 Fahrer harmonierten erstaunlich gut, so dass der Vorsprung immer wie grösser und grösser wurde. 100km vor dem Ziel waren es immer noch etwa 17 Minuten. Im Feld hatte aber niemand richtig Lust, die Tempoarbeit zu machen. Quickstep wusste um die Formschwäche von Bettini, Liquigas schien schon Kräfte für den Giro zu schonen, Ag2r sah man zwischendurch an der Spitze, doch nur für ein paar hundert Meter, Gerolsteiner war wohl mit dem Doppelsieg zufrieden und die anderen Teams hatten keine Lust, ihren eigenen Fahrer an der Spitze nach zu fahren. So plätscherte das Rennen so dahin und 50km vor dem Ziel war klar, dass wohl die Ausreisser den Sieg unter sich ausmachen werden. Nur einer hatte sich damit noch nicht abgefunden, Rinaldo Nocentini. Der Italiener wollte wohl seinen in Lüttich anwesenden Teammanager für den Giro, Jean - Luc Forel, beeindrucken und griff aus dem Feld heraus an. Doch das nützte nichts mehr vorne war Xavier Zandio einfach noch zu stark der Spanier krönte seinen über 200km langen Ausreissversuch mit einem Sieg bei Lüttich - Bastogne - Lüttich und trägt sich damit als zweiter Spanier, nach Alejandro Valverde 2006, in die Siegerliste ein. Der Bestplatzierte der Topfavoriten wurde Kim Kirchen als 21. So ist das Klassikerfrühjahr zu Ende und auf die Fahrer wartet der erste richtige Härtetest der Saison mit dem 90. Giro d'Italia.
Ergebnis Lüttich - Bastogne - Lüttich

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Beitrag: # 461268Beitrag tobikaka
21.8.2007 - 22:28

Endlich wieder zu hause. Roy war froh, dass er wieder einmal ein bisschen mehr Zeit für sich hat. Doch allzu lange konnte er nicht ausspannen. Bereits stand schon wieder ein lockeres Training auf dem Programm. Boogerd hatte ihn angefragt, ob er mit ihm mitkommen würde. Boogerd hat in seinem wohl letzten Jahr alle Klassiker, aufgrund einer Grippe verpasst. Als Roy dann mit Boogerd zusammentraf, legte der ihm der Altmeister einen Zeitungsausschnitt auf den Lenker. Roy wusste nicht was das sollte, schlug sie auf und lass den Abschnitt durch.


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Beitrag: # 461302Beitrag tobikaka
22.8.2007 - 9:06

Noch ein Tag bis zu meinem ersten Rennen für Ag2r. Ich habe die Ruhe in den letzten Wochen sehr genossen und bin auch für den Stress in diesem Monat bereit. Natürlich habe ich mir die Klassiker angeschaut und bin auch dementsprechend glücklich über die Form von Nocentini. Er will ja leider bei der Romandie, wie auch Contador, nicht teilnehmen, dafür hat sich Sylvain Chavanel bereit erklärt, zu starten. Er hat in diesem Jahr noch nicht bei vielen Rennen teilgenommen und ist natürlich umso motivierter. Neben Chavanel habe ich auch Valentin Iglinski, Sylvain Calzati, Stephan Goubert, Robert Hunter, Carl Naibo, Juri Krivtsov und Sidney Morris Taylor aufgeboten. Letzterer hat ja auch in den vergangenen Wochen für Aufregung gesorgt. Für ihn ist die Tour de Romandie eine Chance, eine Chance um zu beweisen, dass er wirklich ein Supertalent ist und dass auch er sich fürs Team fahren kann. Ich habe ihm gesagt, dass er bei der kleinsten Undiszipliniertheit aus dem Kader fliegt und auch sein Vertrag als Staigaire bei Ag2r aufgelöst wird. Wenn er sich an die Regeln hält und auch zeigt, dass er sich in einer guten bis hervorragenden Form befindet, könnte es allerdings auch sein, dass er sogar mit zum Giro kommen kann. Dafür brauchte es bei der Romandie aber ein sehr gutes Ergebnis in der Gesamtwertung, oder ein Etappensieg.

Die Konkurrenz ist aber, verglichen mit früheren Jahren, sehr bescheiden. Gerade einmal Giro - Favorit Gilberto Simoni und sein Edelhelfer Leonardo Piepoli, welcher vor einer Woche die Vuelta a Extremadura gewann, werden in der Romandie an den Start gehen. Kein Cunego, kein Savoldelli, kein Popovich kein di Luca und auch kein Evans oder Valverde, welche ansonsten immer wieder in die Schweiz kamen. Bei Lampre hat man sich für Caruso entschieden, der die Kapitänsrolle für die 6 Tage übernehmen wird. Die einen oder anderen befürchten nun sogar schon, dass Cunego gar nicht zum Giro antreten wolle. Bei Discovery hat man sich dazu entschieden, Paulinho die Kapitänsrolle zu übergeben. Die anderen Fahrer im Kader des US - Rennstall besitzen nicht die Klasse, im Gesamtklassament etwas zu bewirken. Gespannt bin ich auch auf den Auftritt von Gerolsteiner und von Caisse d'Erpagne. Bei Gerolsteiner wird Davide Rebellin als Kapitän am Start sein und man wird sehen, inwiefern er seine Form von den Klassikern hat behalten können. Caisse d'Erpagne dagegen kommt gleich mit drei sehr guten Fahrern in die Schweiz. Während Gutiérrez Palacios, doch etwas überraschend, der Kapitän ist, haben sie mit David Lopez Garcia und Vladimir Efimkin zwei Joker. Insbesondere auf den jungen Lopez Garcia freue ich mich, da er mich schon bei den Klassikern beeindruckt hat. Ansonsten aber hat es nicht mehr viele Fahrer, die um den Sieg werden mitfahren können. Klar, auch ein Voigt, ein Casar, ein Guerini oder ein Pena könnten bei guter Form vorne mitfahren, doch insbesondere Casar und Pena sind in den letzten Jahren viel Schuldig geblieben und Guerini hat in seinem Alter mehr schlechtere als gute Tage. Mit Voigt rechne ich persönlich auch nicht, da ich glaube, dass er die Romandie nur zum Formaufbau nutzt. Nun wir werden sehen, wie die Romandie läuft. Morgen jedenfalls ist der Prolog in Fribourg. Danach sehen wir weiter...

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Den Prolog werde ich nicht aus der Sich von Jean - Luc Forel schreiben, sondern aus der Sich von Sidney Morris Taylor. Ist ein Experiment um zu schauen, wie es klappt, wenn man schon die Möglichkeit dazu hat...
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Beitrag: # 461423Beitrag tobikaka
22.8.2007 - 19:47

Es ist alles grösser, als sich Sidney bisher gewohnt war. Doch er fühlte sich schon fast wie zu Hause. Selbst für ihn war es eine kleine Überraschung, als Forel ihn anrief und für die Romandie aufbot. Für ihn ist es sowieso schon fast ein Heimrennen. Seine Motivation ist so gross wie noch fast nie, dass er seine Chance zum Giro zu fahren packen wird, steht für ihn ausser Frage. Wieso nicht? Er ist schliesslich das grösste Talent, ist doch klar, dass er schon in seiner ersten Profisaison bei einer GT fahren wird. Schon beim einfahren merkte er, dass seine Beine heute sehr gut drauf waren. Er war bereit für sein Debüt. Dass auch ein anderer im Team sein Debüt feiert und mehr im Rampenlicht stand als er, störte ihn schon, doch er wusste, dass er die Antwort auf der Strecke geben musste. Die Stunde auf dem Velo kam ihm wie einen halben Tag vor. Es konnte es schon fast nicht mehr abwarten, bis er endlich auf die Strecke durfte. Die Startnummer 18 hatte man ihm gegeben, die letzte Nummer im Team. Das war für ihn noch ein Grund mehr, noch schneller, noch besser, noch konzentrierter zu fahren. Mit der Zeit aber verlor er alle Gedanken an andere. Er war wie in sich gekehrt. Er merkte nicht mehr was um ihn herum geschah, er war in seiner eigenen Welt. Irgendwann kam dann ein Betreuer des Teams und brachte ihn zur Startrampe. Er wusste nicht wer das Rennen anführte, wie gut seine Teamkollegen positioniert waren. Es war ihm alles egal. In seiner Welt zählen die anderen noch weniger als sonst schon. Mit einem Piep ging schon der nächste Fahrer ins Rennen, er war als nächster dran. In einer Gelassenheit, wie sie in diesem Alter noch nie gesehen wurde, hob Sidney sein Rad auf die Rampe, sass drauf und klickte sich ein. Kein lächeln, war zu sehen, kein Scherz zu hören, für ihn gab es nur noch die Strecke. Wieder kam es ihm wie eine Ewigkeit vor, als dort oben auf das Startsignal warten musste. "Trois, deux, un, go..." Endlich durfte er starten. Tempo aufnehmen, ein bisschen anbremsen für die erste Kurve, mit vollem Risiko aber technisch perfekt einlenken wieder beschleunigen. Sidney merkte nicht einmal mehr, ob die Strecke leicht abfallend oder ansteigen war. Er drückte seinen Gang durch, er fuhr wie in Trance. Sidney flog förmlich über die Strecke. Letzte Kurve, noch einmal fuhr er mit vollem Risiko durch, noch einmal beschleunigte er so schnell wie seine Beine noch konnten. Das Ziel kam immer näher, das Tempo konnte er bis zum Zielstrich halten, doch dann war Sendepause bei ihm. Er hatte nicht einmal mehr die Kraft sich nach der Zeit um zuschauen und den Speaker hörte er noch nicht, dafür war er noch zu konzentriert. Selbst als ihm der Betreuer irgendetwas sagte, verstand er ihn noch nicht. Es mussten schon fünf Minuten vergehen, ehe er wieder in der Realität angekommen war. Sofort wollte er wissen, auf welchem Platz er lag. "Du bist hervorragend gefahren. Du bist im Moment 5", sagte ihm Jean - Luc Forel. Sidney nahm die Worte des Schweizers ohne Kommentar zur Kenntnis. Am Ende reichte es zu einem 6. Rang, für sein Pro Tour Debüt gar nicht einmal schlecht. Einzig, dass Roman Kreuziger den Prolog gewonnen hatte störte ihn. Für ihn ist es wie eine Niederlage, wenn ein U25 - Fahrer vor ihm platziert ist. Doch auch das war wieder der Anlass, die morgige Etappe besser abzuschliessen als er.

Ergebnis Prolog in Fribourg:
1 Roman Kreuziger LIQUIGAS 4'30
2 Sylvain Chavanel AG2R PRÉVOYANCE + 1
3 Rik Verbrugghe COFIDIS, LE CRÉDIT PAR TÉLÉPHONE s.t.
4 Dmitri Muravjev ASTANÁ + 3
5 Robert Hunter AG2R PRÉVOYANCE + 4
6 Sidney Morris Taylor AG2R PRÉVOYANCE + 5
7 Leonardo Bertagnolli LIQUIGAS s.t.
8 Luke Roberts TEAM CSC + 6
9 Carlos Da Cruz FRANÇAISE DES JEUX s.t.
10 Aleksandr Kuchinski LIQUIGAS s.t.
11 José Ivan Gutiérrez Palacios CAISSE D'EPARGNE s.t.
12 Mathieu Perget CAISSE D'EPARGNE + 7
13 Thomas Ziegler T-MOBILE TEAM s.t.
14 Juri Krivtsov AG2R PRÉVOYANCE + 8
15 Michiel Elijzen COFIDIS, LE CRÉDIT PAR TÉLÉPHONE s.t.
16 Pieter Weening RABOBANK s.t.
17 Valentin Iglinski AG2R PRÉVOYANCE + 9
18 Geert Steurs PREDICTOR - LOTTO s.t.
19 Bram Tankink QUICK STEP - INNERGETIC s.t.
20 Christophe Edaleine CRÉDIT AGRICOLE s.t.
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Beitrag: # 461473Beitrag tobikaka
23.8.2007 - 7:57

Tour de Romandie 1. Etappe.

Ich hätte nicht einmal im Traum daran gedacht, dass mein Debüt so gut beginnen würde. Chavanel auf 2, Hunter auf 5, Taylor auf 6. Für heute war klar, dass Chavanel und Taylor jagt auf das gelbe Trikot machten. Das wurde bei der Teambesprechung klar mitgeteilt. Bei Sidney sah ich heute schon am Morgentisch, dass er heiss auf das Rennen war. Irgendetwas verriet mir, dass der heute eine zentrale Rolle spielen sollte. Die Etappe von Fribourg nach La Chaux de Fonds hätte auch ganz starken Sprintern zusagen können, doch dafür hätten sie sehr viel Kraft dafür aufwenden müssen, auf dem hügeligen Terrain. Es wurde schon vor dem Rennen gerätselt, ob die Favoriten bereits heute schon das erste Mal ihre Muskeln spielen lassen. Ich verlangte von meinen drei Topfahrern jedenfalls, dass sie etwas versuchen.
Bild
Ich verlangte aber nicht nur von unseren Spitzenfahrern etwas, sondern wollte auch, dass die Fahrer, die noch um einen Platz beim Giro kämpfen sich zeigten, sich bewiesen. Gleich mit der ersten Attacke ging Calzati mit. Ihm folgten noch drei weitere Fahrer, doch kurz vor der Sprintwertung wurden sie wieder gestellt vom Feld, das von Credit Acricole angeführt wurde. Die Franzosen hofften wohl, dass sich Dean die Punkte holte, was er am Ende auch tat, aber nur die Punkte für den zweiten Platz. Gewonnen hat den Zwischensprint Robert Hunter. Kurz vor der Sprintwertung wies ich Stephane Goubert an, mit Hunter mit zugehen um dann gleich durch zuziehen. Goubert war nicht der einzige, der dies vor hatte. So bildete sich direkt nach dem Zwischensprint eine neue und diesmal erfolgreiche Spitzengruppe. Ich schickte den zweiten sportlichen Leiter nach vorne, wie hiess der nochmal? Genau Gilles Mas. Der ging zu Stephan nach vorne und konnte bereits nach der ersten Bergwertung zu mir nach hinten funken, dass Goubert sehr gut drauf sei und nur noch Rast als Begleiter bei sich habe. "Der ist wirklich sehr gut in Form", dachte ich, während ich das Renngeschehen auf dem Monitor im Teamwagen verfolgte. In regelmässigen Abständen kamen Krivtsov oder Naibo nach hinten, um neue Flaschen zu holen. Einmal kam sogar der junge Sidney vorbei, er sagte er hätte Hunger, obwohl er schon ein paar Riegel gegessen hätte. Ich musste schmunzeln, war gleichzeitig aber über die Abgeklärtheit von des Jungen erstaunt. Während ich ihm neue Riegel gab fragte er, ob noch angreifen dürfe, seine Beine fühlten sich sehr gut an. In den Augen von Sidney war zu sehen, dass er gewillt war, mir zu beweisen, wie gut er wirklich ist, aber nichts von sich aus unternimmt. "Im Moment ist es wichtig, dass du noch im Feld bleibst, falls Sylvain dich bräuchte, wir werden in der Schlussphase sehen, wer wie gut drauf ist und etwas versuchen darf", antwortete ich ihm trocken und liess ihn wieder nach vorne fahren. Bis dahin war es eine ruhige Fahrt. André der Techniker, Mike der Betreuer und ich hatten viel Spass im Auto bis zum Flachstück vor der letzten Bergwertung. Die Fahrer im Feld hatten mir immer wieder gefunkt, dass sie sich gut fühlten und natürlich war jetzt langsam die Nervosität zu spühren. Robert hat klar gemacht, dass er das Tempo am letzten Anstieg nicht wir halten können, wenn Attacken kommen würden. Valentin, Sylvain Chavanel und Sidney dagegen waren kaum noch im Sattel zu halten. Alle drei wollte das gelbe Trikot angreifen, wollten sich präsentieren und beweisen. Schon am Fusse des Anstiegs forcierte Saunier Duval das Tempo. Etliche Fahrer mussten schon früh reissen lassen, darunter Juri Krivtsov, Robert und etwas später auch Carl Naibo. Wenn viele Teammanager den jungen Fahrer vorwerfen, dass sie nur noch nach Ansagen und Befehlen von Teammanager fahren und nicht mehr selber wissen, wann sie angreifen sollen, so konnte man das unseren Fahrern nicht vorwerfen. Sidney war der erste, der eine Attacke setzte, wenn auch nur kurz. Doch er riss das Feld nun ganz auseinander. An der Spitze vorne waren zwar immer noch Rast und Stephane, doch ihre Chancen standen nicht allzu gut. Ich konnte mit dem Wagen nun immer näher an unserer Fahrer im Feld fahren, da aus dem grossen Feld nur noch eine kleine Verfolgerguppe geworden war. Dann sah ich auf dem Bildschirm die nächste Attacke. Ich hatte extra den Kommentar angeschaltet, damit ich höre, wenn etwas passiert. Das gelbe Trikot, in Person von Roman Kreuziger, versuchte sich vom Feld zu lösen und das 4 km vor der Bergwertung. Das löste sofort eine Lawine von weiteren Attacken aus. Durch den Funk waren nur noch schnell die Namen derjenigen Fahrer zu hören, die mit gingen. Glücklicherweise konnte mit Valentin, Sidney und Sylvain alle drei mitgehen. Relativ schnell liess mich der Renndirektor nach vorne fahren. Es waren noch 11 Fahrer, wobei Rast und Stephane nicht mehr sehr viel Kraft hatten. Zusammen und mit gut einer halben Minute fuhr man über den Gipfel, wo sich Stephane noch einmal die Bergpunkte sicherte. Wir waren in der komfortablen Situation, gleich mit vier Fahrer vorne vertreten zu sein. Stephane leistete noch einmal ein vorzügliche Arbeit ab und verhalf der Gruppe, den Vorsprung zum Feld zu vergrössern, ehe er sich, kurz vor dem letzten kleinen Anstieg, zurückfallen liess. Mit ihm verabschiedete sich auch Gregory Rast aus der Spitzengruppe. Es folgte das letzte Flachstück nach Chaux de Fonds. Immer wieder kamen Sidney und Sylvain zum Wagen um das Vorgehen zu besprechen. Sidney hätte am liebsten noch einmal angegriffen und gewonnen, doch es war klar, dass der Kapitän Chavanel, der sich immer noch sehr gut fühlte, die Etappe gewinnen sollte und somit ins gelbe Trikot schlüpfen sollte. Valentin gab mir klar an, dass er nicht mehr über die besten Beine verfügte und er zu 100% für Sylvain fahre. So verrichtete der junge Kasache auch am meisten Führungsarbeit auf den letzten Kilometer, ehe er sich ans Ende der Gruppe zurückfallen liess und von dort mit ihn ins Ziel rollte. Sidney dagegen setzte sich mit Sylvain an die Spitze der Gruppe. Mustergültig zog er den Sprint an und es machte den Anschein, als könnte er ihn gleich von vorne gewinnen. Erste Ziel ging Chavanel aus dem Windschatten, von hinten kam noch Fofonov, der Sieg war Sylvain nicht mehr zu nehmen und Sidney machte den Doppelsieg perfekt. Der Einstand nach Mass bei meiner ersten Pro Tour - Rundfahrt war perfekt.
Bild
Chavanel war die Freude so richtig anzusehen. Endlich hatte er einen Pro Tour - Sieg feiern können. Seinen ersten in seiner Karriere. Sofort kam er zum mir und dankte mir, dass ich ihm die Chance bei Ag2r gegeben hatte und inmitten der vielen Presseleute sagte er mir, dass er beim Giro auch starten wolle. Er wolle unter mir fahren, das sei alles, hatte er seinen Entscheid begründet. Ich habe damit die Qual der Wahl beim Giro. Doch die Romandie geht noch weiter und die will ich jetzt auch gewinnen.

Ergebnis 1. Etappe von Fribourg nach La Chaux de Fonds:
Bild
1 Sylvain Chavanel AG2R PRÉVOYANCE 4h19'13
2 Sidney Morris Taylor AG2R PRÉVOYANCE s.t.
3 Dmitri Fofonov CRÉDIT AGRICOLE s.t.
4 Frantisek Rabon T-MOBILE TEAM s.t.
5 Vladimir Efimkin CAISSE D'EPARGNE s.t.
6 Valentin Iglinski AG2R PRÉVOYANCE s.t.
7 Roman Kreuziger LIQUIGAS s.t.
8 Koos Moerenhout RABOBANK s.t.
9 Wladimir Gustov TEAM CSC s.t.
10 Assan Bazajev ASTANÁ + 1'06
11 Kurt-Asle Arvesen TEAM CSC s.t.
12 Jens Voigt TEAM CSC s.t.
13 Mauro Santambrogio LAMPRE - FONDITAL s.t.
14 Andrea Moletta GEROLSTEINER s.t.
15 Gilberto Simoni SAUNIER DUVAL - PRODIR s.t.
16 Jakob Piil T-MOBILE TEAM s.t.
17 Manuele Mori SAUNIER DUVAL - PRODIR s.t.
18 José Ivan Gutiérrez Palacios CAISSE D'EPARGNE s.t.
19 Guido Trentin SAUNIER DUVAL - PRODIR s.t.
20 Ronny Scholz GEROLSTEINER s.t.

Gesamtwertung:
1 Sylvain Chavanel AG2R PRÉVOYANCE 4h23'34
2 Sidney Morris Taylor AG2R PRÉVOYANCE + 8
3 Roman Kreuziger LIQUIGAS + 9
4 Valentin Iglinski AG2R PRÉVOYANCE + 18
5 Vladimir Efimkin CAISSE D'EPARGNE + 26
6 Frantisek Rabon T-MOBILE TEAM s.t.
7 Koos Moerenhout RABOBANK + 27
8 Wladimir Gustov TEAM CSC + 35
9 Dmitri Fofonov CRÉDIT AGRICOLE + 38
10 Rik Verbrugghe COFIDIS, LE CRÉDIT PAR TÉLÉPHONE + 1'16

Punktewertung:
1 Sylvain Chavanel AG2R PRÉVOYANCE 37
2 Sidney Morris Taylor AG2R PRÉVOYANCE 27
3 Roman Kreuziger LIQUIGAS 24
4 Dmitri Fofonov CRÉDIT AGRICOLE 16
5 Robert Hunter AG2R PRÉVOYANCE 14

Bergwertung:
1 Stéphane Goubert AG2R PRÉVOYANCE 40
2 Grégory Rast ASTANÁ 28
3 Niki Terpstra TEAM MILRAM 14
4 Nicolas Crosbie BOUYGUES TELECOM 6
5 Vladimir Efimkin CAISSE D'EPARGNE 6

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Beitrag: # 461529Beitrag TOM Booonen
23.8.2007 - 15:42

Ganz tolle Etappe :) :)


Aber ein minimaler Fehler ... im letzten Satz über dem Bild hast du einmal Maß vergessen.


Trotzdem geil...weiter so.
Reifezeit-Erfolge:

(Tour de France)
1 Etappensieg 2017
2 Tage Maillot Jaune
1 Tag Maillot Vert
1 Tag Maillot à Pois

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Beitrag: # 461804Beitrag tobikaka
25.8.2007 - 10:08

Danke, habe ich natürlich korrigiert.
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Es war schon spät, sehr spät, aber schlafen konnte er noch nicht. Er ging runter an die Hotelbar und trank noch etwas. Es war ein grosser Zufall, dass die Hotelbar ausgerechnet heute die ganze Nacht offen hatte. Immer noch war er enttäuscht, dass er die Etappe nicht gewonnen hatte. Genau das hätte er gebraucht, genau das war es, was er immer wollte, doch wieder blieb ihm nur dieser verfluchte 2. Platz. Er war wirklich enttäuscht. Er wusste, dass seine Chance bei dieser Rundfahrt vielleicht nicht mehr kommt. Das Nachwuchstrikot ist ein schwacher Trost. Morgen wird er sicher nichts versuchen, er darf nicht, auch wenn er wollte. Er darf es sich mit Forel nicht verscherzen, nicht wenn die Chancen bestehen, den Giro zu bestreiten. Morgen sollte Robert zu seinem Etappensieg kommen. Aber was ist, wenn er abgehängt wird? Wer darf dann seine Chance wahrnehmen? Im Sprint ist er sicherlich unterlegen gegen die Konkurrenz, nur wenn Robert nicht mehr dabei sein sollte, dann würden sicherlich auch ein paar andere Topsprinter fehlen. Das wäre seine Chance. Sidney nahm noch einen letzten Schluck, bezahlte und verabschiedete sich freundlich vom Barkeeper und ging wieder auf sein Zimmer. Dort wartete jemand auf ihn.
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Beitrag: # 461831Beitrag tobikaka
25.8.2007 - 13:46

Ich stand vor der Tür und konnte meinen Augen nicht trauen. Da kam doch tatsächlich Sidney um halb 3 erst auf sein Zimmer. Ich hoffte ich träumte, vergebens. Natürlich stellte ich Sidney zur Rede. Er versicherte mir, dass er nur 20 Minuten unten an der Bar gewesen sei um etwas zu trinken, weil er nicht schlafen konnte. Er schilderte mir die ganze Situation in einem schon fast ängstlichen Ton. Er wusste, dass ich ihn jetzt aus dem Team werfen könnte. Ich liess ihn dann auf sein Zimmer gehen und sagte ihm, dass er morgen wieder von mir hören würde. Ein bisschen ängstlich ging er rein und innert kürzester Zeit war nichts mehr zu hören. Auch ich ging wieder auf mein Zimmer und überlegte mir, was ich mit ihm machen sollte. Rauswerfen wäre doch ein bisschen zu hart. Ich könnte ihn als Edelhelfer von Chavanel oder Iglinski abstempeln, dann müsste er seinen eigenen, unüberseh- und -hörbaren Ambitionen zurückstecken. Nur würde das Team dabei eine taktische Variante verlieren. Ich überlegte lange, doch etwas gescheites wollte mir nicht mehr einfallen um diese Zeit. So legte ich mich schlafen. Schliesslich wartet morgen ein harter Tag auf mich und das Team.
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Beitrag: # 461912Beitrag tobikaka
26.8.2007 - 12:11

Ich grübelte lange darüber nach, was ich mit Sidney tun sollte. Schlussendlich kam ich zum Schluss, ihn so zu bestrafen, dass es ihn auch trifft. Eine Suspendierung wäre sowieso zu hart gewesen. So nahm ich ihn nach dem Morgenessen kurz auf die Seite und erklärte ihm, dass er heute zu 100% fürs Team fahren müsse. "Wir wollen, das Robert heute zu seinem Etappensieg kommt und das weisst du. Darum wirst du auch für Robert fahren und falls er abgehängt werden sollte, wirst du versuchen, ihn wieder zurück zu holen." Logisch, dass Sidney darüber nicht glücklich war, aber er akzeptierte meine Entscheidung. Ich war mir aber nicht so sicher, ob er das wirklich einhalten würde. Wie angedeutet war die heutige Etappe nicht so schwer.
Bild
So war es keine besonders animierte Etappe. Sehr früh bildete sich eine 6-köpfige Spitzengruppe um Stephane, der auch heute die erste Bergwertung gewann und so seine Führung ausbaute. Die zweite Bergwertung wollte er eigentlich auch gewinnen, doch bis zu diesem Zeitpunkt hatten vier weitere Fahrer aufgeschlossen und er konnte noch so knapp 4 weitere Punkte dazu holen. Doch in der Abfahrt war es dann um alle Ausreisser geschehen. Doch das Rennen begann nicht, wie ich dachte, von neuem los, sondern man fuhr in einem gleichmässigen Tempo über den letzten Hügel, was besonders Robert entgegenkam. Er hatte sich das ganze Rennen über im Windschatten der anderen Fahrer aufgehalten und so seine Kraft für den Endspurt geschont. Im Gegensatz zu meinen Befürchtungen war es dann etwa 4km vor dem Ziel Sidney, der Robert nach vorne führte und das Tempo bestimmte. In seiner Art erinnerte er Stark an Bradley McGee, der als einer der besten Sprintanfahrer gilt. Hinten an Robert hatten sich zu meinem Erstaunen Valentin und auch Sylvain gehängt. So zogen wir den Sprint an. Sidney gab wirklich alles, ich merkte, dass er sich Beweisen wollte, was ihm auch sehr gut gelang. Die Konkurrenz im Sprint war dann für Robert nicht wirklich herausfordernd. Ohne Probleme setzte er sich durch. Zweiter wurde er Neuseeländische Meister Julien Dean vor Niki Terpstra. Valentin schlug Sidney noch im Sprint und wurde 6, drei Plätze vor Sylvain Chavanel. Alles in allem war es ein sehr ruhiger Tag für uns. Das könnte sich in den nächsten Tagen noch ändern. Bei Robert ist der Knoten in dieser Saison mit dem ersten Saisonerfolg endlich aufgegangen, genau zum richtigen Zeitpunkt, kurz vor dem Giro.
Bild

Ergebnis 2. Etappe:
1 Robert Hunter AG2R PRÉVOYANCE 4h02'12
2 Julian Dean CRÉDIT AGRICOLE s.t.
3 Niki Terpstra TEAM MILRAM s.t.
4 Dmitri Fofonov CRÉDIT AGRICOLE s.t.
5 Addy Engels QUICK STEP - INNERGETIC s.t.
6 Valentin Iglinski AG2R PRÉVOYANCE s.t.
7 Sidney Morris Taylor AG2R PRÉVOYANCE s.t.
8 Frantisek Rabon T-MOBILE TEAM s.t.
9 Sylvain Chavanel AG2R PRÉVOYANCE s.t.
10 Kurt-Asle Arvesen TEAM CSC s.t.
11 Paolo Bossoni LAMPRE - FONDITAL s.t.
12 Dmitri Muravjev ASTANÁ s.t.
13 Sébastien Minard COFIDIS, LE CRÉDIT PAR TÉLÉPHONE s.t.
14 Mauro Facci QUICK STEP - INNERGETIC s.t.
15 Jakob Piil T-MOBILE TEAM s.t.
16 Assan Bazajev ASTANÁ s.t.
17 Vicente Reynès CAISSE D'EPARGNE s.t.
18 Manuele Mori SAUNIER DUVAL - PRODIR s.t.
19 Bert Grabsch T-MOBILE TEAM s.t.
20 Michael Barry T-MOBILE TEAM s.t.

Gesamtwertung:
1 Sylvain Chavanel AG2R PRÉVOYANCE 8h25'46
2 Sidney Morris Taylor AG2R PRÉVOYANCE + 8
3 Roman Kreuziger LIQUIGAS + 9
4 Valentin Iglinski AG2R PRÉVOYANCE + 18
5 Frantisek Rabon T-MOBILE TEAM + 26
6 Vladimir Efimkin CAISSE D'EPARGNE s.t.
7 Koos Moerenhout RABOBANK + 27
8 Wladimir Gustov TEAM CSC + 35
9 Dmitri Fofonov CRÉDIT AGRICOLE + 38
10 José Ivan Gutiérrez Palacios CAISSE D'EPARGNE + 1'15

Punktewertung:
1 Sylvain Chavanel AG2R PRÉVOYANCE 44
2 Robert Hunter AG2R PRÉVOYANCE 39
3 Sidney Morris Taylor AG2R PRÉVOYANCE 36

Bergwertung:
1 Stéphane Goubert AG2R PRÉVOYANCE 56
2 Grégory Rast ASTANÁ 28
3 Niki Terpstra TEAM MILRAM 14
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Beitrag: # 463722Beitrag Style
3.9.2007 - 17:14

hi ich hoffe du schreibst noch weiter, weil dein aar ist einfach der hammer...
die story und der cahrakter von dem jungtalent sidney morris taylor..einfach herlich.
mfg

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tobikaka
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Beitrag: # 463744Beitrag tobikaka
3.9.2007 - 19:10

Ja natürlich schreibe ich noch weiter. Nur hat bei mir die Schule wieder angefangen und ich bin im Aufbautraining. Darum komme ich immer sehr müde nach hause, was nicht gerade förderlich für die Schreiblust ist :wink:

Aber ich werde den AAR sicher weiterführen... :D
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kapon
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Beitrag: # 463787Beitrag kapon
3.9.2007 - 21:55

freut mich zu hören, gefällt mir nämlich super der aar

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Beitrag: # 464240Beitrag tobikaka
5.9.2007 - 16:27

=====Cylingnews=====Cyclingnews=====Cyclingnews=====Cylingnews=====Cyclingnews=====Cyclingnews=====

Der Radsport kommt nicht zur Ruhe!
Die Manipulationsversuche gehen weiter, was seine Konsequenzen nach sich zieht. Nach dem Rückzug von Phonak im Jahr 2006 haben nun auch Gerolsteiner, Credit Acricole und Cofidis reagiert. Auch Astana und Unibet.com wollen nicht mehr weitermachen, jedoch aus anderen Gründen. Zudem wurden in den letzten Tagen etliche Fahrer entlassen. Cyclingnews hat die Ereignisse zusammengefasst.

Neue Teams
Die Franzosen waren die ersten, die die Konsequenzen aus den etlichen Manipulationsversuchen zogen und so beenden mit Cofidis und Credit Acricole gleich zwei Firmen ihr Sponsoring. Während Cofidis voraussichtlich noch bis zum Jahr 2008 dem Radsport erhalten bleibt, will Credit Acricole sein Sponsoring bereits nach dem Giro beenden. Geplant war eigentlich bereits nach der Tour de Romandie auszusteigen, doch dank dem Interesse von TF1 wird man den Credit Acricole Schriftzug beim Giro noch einmal sehen. Doch der Teammanager Roger Legeay hat bereits einen Nachfolger für die abtretende Bank gefunden. Es ist der französische Automobilhersteller Renault, der in den Radsport einsteigt.
Auch Deutschland hat man einen Absprung zu beklagen, so steigt der Mineralwasserhersteller Gerolsteiner, wie Cofidis, nach der Saison 2008 aus. Weiter hat der Schweizer Marc Biver bekannt gegeben, dass die kasachische Hauptstadt Astana ihr Sponsoring per Ende Mai beenden, Grund dafür seien die Entlassungen von ihren Kasachen Vinokourov und Kashechkin, sowie von Eddy Mazzoleni und dem Deutschen Kessler. Der Schweizer Teammanager hat aber schon einen neuen Sponsor gefunden. Es ist der Schweizer Uhrenhersteller Swatch. Auch das mit einer Schwedischen Lizenz fahrende Pro Tour Team Unibet.com wird es in dieser Form nach der Saison 2007 nicht mehr geben. Ein neuer Sponsor ist noch nicht bekannt. Genau so hat der Amerikanische TV - Sender Discovery Channel bekannt gegeben, dass sie ihren Vertrag nach der Saison 2007 nicht mehr verlängern werden. Der Teammanager Johan Bruyneel hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. Ein Nachfolgeteam wird es demnach nicht direkt geben, man darf gespannt sein, welche Continentalteams sich für den letzten Pro Tour Platz bewerben werden.
Die neuen Teamtrikots

Entlassene Fahrer
Astana entlässt fünf Fahrer, T-Mobile drei, Caisse d'Erpagne einen, genau wie Cofidis und Rabobank. Es wahr wohl der Schock der Saison, als Astana die Trennung ihrer Topfahrer Matthias Kessler, Alexandre Vinokourov, Andrej Kashechkin und Eddy Mazzoleni bekannt gaben. Dazu kam auch noch die Trennung vom Spanier Redondo. Gründe wurden keine zu 100% genannt, doch man kann davon ausgehen, dass Manipulationsversuche zum einen und Meinungsverschiedenheiten zum anderen ausschlaggebend waren. Aus den gleichen Gründen entliess das Deutsche Team T-Mobile ihre Fahrer Patrick Sinkewitz, Lorenzo Bernucci und Serhiy Honchar, geauso wie Caisse d'Erpagne Fertanoni, Cofidis Christian Moreni und Rabobank den letztjährigen Bergkönig der Tour de France Michael Rasmussen.

=====Cylingnews=====Cyclingnews=====Cyclingnews=====Cylingnews=====Cyclingnews=====Cyclingnews=====
Zuletzt geändert von tobikaka am 5.9.2007 - 18:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag: # 464242Beitrag SantiPerezFernandez
5.9.2007 - 16:32

Wie war das noch mit den AARs und dem Doping...
"Wenn dieser Code wirklich angewandt wird, darf nur Tour-Chef Jean-Marie Leblanc antreten!"

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Beitrag: # 464246Beitrag tobikaka
5.9.2007 - 16:38

Ich habe das Wort Doping nie hingeschrieben.....

Aber wenns so nicht in Ordnung ist editiere ich den Bericht.... :x
Zuletzt geändert von tobikaka am 6.9.2007 - 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag: # 464265Beitrag Grabba
5.9.2007 - 17:41

"Auch in Deutschland hat die Operation Puerto"
Mach das mal raus. Dann sehe ich da wirklich keine Probleme drin... Abgesehen davon, dass ich hier keinen Sinn in einem "Verbot" sehe, da es nur reelle Tatsachen sind. Aber wie gesagt, ich denke, es reicht, wenn du diesen Wortlaut entfernst, dann kann man das alles wirklich komplett abseits vom Doping sehen und dann gibt es eigentlich keinen Grund, den Beitrag zu untersagen (meine ich als AAR-Leser und -Schreiber)... ;)

Ach ja, richtig schicken Trikots hast du da gezaubert! :)

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Beitrag: # 465049Beitrag tobikaka
9.9.2007 - 13:06

Die Erfolgsstory bei dieser Tour de Romandie sollte auch heute seine Fortsetzung finden - sollte. Doch mein Körper stellte sich dagegen. Am Morgen wachte ich mit einem Brummschädel und fast 40° Fieber auf. Ich wollte trotzdem beim Team bleiben, durfte aber nicht. Vincent Lavenue war heute Morgen zum Team gestossen und schickte mich nach Hause. Ich soll mich für den Giro ausruhen. Dort brauche mich das Team. Ich habe hier bei der Romandie schon bewiesen, zu was ich fähig wäre und solle mich jetzt nicht kaputt machen, hat Lavenue gesagt. So trat ich um 9 Uhr die Heimreise an und verfolgte die Etappe von Moudon nach Charmey nur am TV. Es war eine sehr langweilige Etappe. Schon das Profil war nicht sonderlich spannend und auch die Fahrer schienen einen Tag vor der Königsetappe keine Lust zu haben.
Bild
Das Feld fuhr fast die gesamte Etappe geschlossen, bis zur letzten Bergwertung. Da versuchte es der junge Spanier David Lopez Garcia mit einer Attacke. Ihm folgte Valentin Iglinski, doch der die beiden kamen nicht durch. Einer der Fahrer hatte dann im Schlussanstieg doch noch einmal Lust bekommen etwas zu versuchen. Es war Gilberto Simoni, der ein erstes Mal zeigte, dass mit ihm beim Giro zu rechnen sein sollte. Der italienische Altmeister, der in der nächsten Saison angeblich nicht mehr für Saunier - Duval fahren will, sicherte sich seinen ersten Tageserfolg bei der TdR mit einem beherzten Antritt, dem nur Vladimir Efimkin, Sylvain Chavanel, Sidney Morris Taylor, Davide Rebellin und Gianpaolo Caruso so einigermassen folgen konnten. In der Gesamtwertung gab es aber keine allzu grosse Veränderungen. Bleibt nach der heutigen Etappe nur noch die Hoffnung, dass ich mich morgen wieder besser fühle und dass die Fahrer morgen wieder etwas bieten werden.

Ergebnis 3. Etappe :
1 Gilberto Simoni SAUNIER DUVAL - PRODIR 3h54'50
Bild
2 Vladimir Efimkin CAISSE D'EPARGNE s.t.
3 Sylvain Chavanel AG2R PRÉVOYANCE s.t.
4 Sidney Morris Taylor AG2R PRÉVOYANCE s.t.
5 Davide Rebellin GEROLSTEINER s.t.
6 Gianpaolo Caruso LAMPRE - FONDITAL s.t.
7 Leonardo Piepoli SAUNIER DUVAL - PRODIR + 20
8 Dmitri Fofonov CRÉDIT AGRICOLE s.t.
9 Giuseppe Guerini T-MOBILE TEAM s.t.
10 Sérgio Paulinho DISCOVERY CHANNEL PRO CYCLING TEAM s.t.

Gesamtwertung:
1 Sylvain Chavanel AG2R PRÉVOYANCE 12h20'32
2 Sidney Morris Taylor AG2R PRÉVOYANCE + 12
3 Vladimir Efimkin CAISSE D'EPARGNE + 24
4 Dmitri Fofonov CRÉDIT AGRICOLE + 1'02
5 Frantisek Rabon T-MOBILE TEAM + 1'14

Punktewertung:
1 Sylvain Chavanel AG2R PRÉVOYANCE 60
2 Sidney Morris Taylor AG2R PRÉVOYANCE 49
3 Robert Hunter AG2R PRÉVOYANCE 39

Bergwertung:
1 Stéphane Goubert AG2R PRÉVOYANCE 62
2 Grégory Rast ASTANÁ 28
3 Niki Terpstra TEAM MILRAM 14
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Beitrag: # 466170Beitrag tobikaka
14.9.2007 - 20:44

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