Ein Neuanfang?

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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Sanchez314
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Ein Neuanfang?

Beitrag: # 456123Beitrag Sanchez314
2.8.2007 - 16:13

Spiel: Radsportmanager 2007
Version: 1.0.1.0
Database: Realname mit Veränderungen
Team: Wird später noch bekannt gegeben

Die Geschichte ist natürlich rein fiktiv

Ich spiele die Saison 2008 und werde zuerst einen Rückblick auf meinen Verlauf der Saison 2007 machen

Kritik, Lob und Verbesserungsvorschläge sind erwünscht
Zuletzt geändert von Sanchez314 am 2.8.2007 - 17:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Sanchez314
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Beitrag: # 456130Beitrag Sanchez314
2.8.2007 - 16:45

Anfang Januar 2008, irgendwo in der Schweiz


Grell war das Licht der Scheinwerfer. Ich spürte die Schweißtropfen auf meiner Stirn. Nervös blinzelte ich. Ich hörte nichts von dem Lärm, der um mich herum ertönte, hörte nichts von den Gesprächen der anwesenden Journalisten und hörte auch nichts, als der Moderator anfing zu sprechen. Ich schaute einfach geradeaus und bemerkte nichts von dem was um mich herum passierte. Ich war wie in Trance und erinnerte mich wie alles im letzten Jahr angefangen hatte.

Im Januar hatte ich meine Stelle als Sportlicher Leiter im Astana Team angetreten. Als eine meiner ersten Aufgaben war ich mit Aaron Kemps zu den Australischen Meisterschaften geflogen, die er auf einem hervorragenden vierten Platz beendet hatte. Sieger war Allan Davis vom Discovery Team. Wir blieben noch einige Tage zum trainieren und um uns die „Tour Down Under“ anzusehen, die Ralf Grabsch vom Milram Team gewinnen konnte. Die Katarrundfahrt, bei der wir nicht teilnahmen, gewann der Niederländer Aart Vierhouten vom Skil-Shimano Team. Bester der Sprinter wurde Oscar Freire auf Rang 4.
Unser nächstes Rennen war dann im Februar die „Vuelta ciclista a Mallorca“, die am Ende Samu Sanchez G. von Euskatel gewann. Unser Bester wurde Antonio Colom auf Platz 10, gefolgt von „Matze“ Kessler auf dem elften Rang. Bei der Algarverundfahrt startete dann auch Andreas Klöden seine Saison, er belegte in der Endabrechnung den 19ten Platz. Der Sieg ging an den Kolumbianer Uran vom Unibet.com Team. „Matze“ Kessler setzte seine Saison mit der „Tour du Var“, die Roman Feillu gewann, fort und belegte dort den 24ten Rang. Dann kam das erste Kopfsteinpflasterrennen des Jahres, Gent-Lokeren, das Leif Hoste mit großem Vorsprung für sich entscheiden konnte. Unser bester Mann wurde der Russe Serguei Ivanov auf Platz 10.

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Sanchez314
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Beitrag: # 456690Beitrag Sanchez314
3.8.2007 - 22:59

Der März begann sehr erfolgreich für uns mit der Murcia-Rundfahrt. Gleich auf der ersten Etappe gewann unser Sprinter Aaron Kemps den Massensprint und konnte sich das Führungstrikot überstreifen. Auch das (Berg)Zeitfahren wurde von uns dominiert, es gewann Antonio Colom und mehrere andere Fahrer von uns landeten in der Top10. Eine Überraschung war unser zweiter Sprinter Assan Basajew, der dieses schwierige Zeitfahren auf dem zehnten Platz beendete. Auf der letzten Etappe mussten wir das Führungstrikot allerdings wieder abgeben, da aufgrund eines Sturzes im Feld (von dem zum Glück aber keiner unserer Fahrer betroffen war) eine Ausreißergruppe mit großgenugem Vorsprung in das Ziel gekommen war. Trotzdem war es eine sehr erfolgreiche Rundfahrt für uns und in der Endabrechnung belegten wir mit Antonio Colom den achten, mit „Vino“ den neunten, mit Andrei Kascheshkin den zehnten und mit Maxim Iglinsky den elften Platz. Der Sieg ging an David De la Fuente aus dem spanischen Saunier-Duval Team.
Dann begann die ProTour-Saison. Das erste Rennen war, wie immer, die Fernfahrt Paris-Nizza. Da ich für Tirreno-Adriatico eingeteilt war, bekam ich nur die Ergebnisse mit. Unser Kapitän war der Russe Serguei Ivanov, der am Ende in der Gesamtwertung einen guten zwölften Platz belegen konnte. Der Sieg ging an Michael Boogerd vom Rabobank Team. Zweiter wurde Fränk Schleck vor Boogerd´s Teamkollegen Thomas Dekker. Die deutschen Fans waren auch noch sehr erfreut über den vierten Platz von Jens Voigt.
Bei Tirreno-Adriatico boten wir dann einen sehr starken Kader auf (unter anderem Vinokurow, Kascheshkin, Klöden, Kessler, Mazzoleni, Savoldelli und Colom). In den ersten Tagen hielten wir uns, da wir keinen Sprinter dabei hatten, weitgehend aus dem Renngeschehen heraus, bei den Hügeletappen versuchten wir dann weit vorne anzukommen um Siegeschancen für die Gesamtwertung zu haben. Nach dem Zeitfahren trug der Schweizer Fabian Cancellara das Führungstrikot, unser bestplatzierter Mann war Andrei Kascheshkin. Dann kam die Bergetappe, bei der wir mit unserem starken Team schon am ersten Anstieg anfingen Tempo zu bolzen. Es kam dann auch relativ schnell zu einem Riss im Feld und es bildete sich vorne eine ca. 30köpfige Spitzengruppe mit allen unseren Fahrern. Am besten in der Gesamtwertung platziert war der Luxemburger Kim Kirche vom T-Mobile, Cancellara war schon zurückgefallen. Auf der Abfahrt hielten wir das Tempo weiter hoch, um den anderen keine Gelegenheit zu geben wieder zu uns aufzuschließen. Am Schlußanstieg konnten durch unser hohes Tempo weitere Fahrer nicht mehr mithalten, aber auch wir mussten langsam dem hohen Tempo Tribut zollen und nach und nach fielen unsere Helfer zurück. Um Kirchen noch los zu werden inszenierte Kessler schließlich eine Tempoverschärfung, der nur Kascheshkin folgen konnte. Obwohl „Matze“ frischer aussah bleib er bei seinem Kapitän und leistete ihm die Tempoarbeit. Als Dank überlies dieser ihm den Etappensieg. In der Gesamtwertung feierten wir dann schließlich unseren ersten Rundfahrtsieg dieses Jahres. Außerdem belegten wir neben dem ersten Platz von Kascheshkin auch noch einen dritten Platz mit Kessler und einen vierten Platz mit Colom. Vinokurow wurde zwölfter und Klöden 22ter.
Beim nächsten ProTour Rennen, Milan-San Remo konnten wir dann leider keine gute Platzierung erringen, es gewann Freire vor Hushovd und Haussler.

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Sanchez314
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Beitrag: # 457760Beitrag Sanchez314
7.8.2007 - 15:11

Dann kam der April, Monat der Klassiker, der für uns ein sehr erfolgreicher Monat werden sollte. Bei der „Ronde van Flandern“ starteten wir mit einer Doppelspitze Ivanov/Kessler. Unser Plan, dass Kessler bei einem der Hügel ohne Kopfsteinpflaster versucht sich vom Feld abzusetzen und Ivanov erst bei den Favoriten bleibt und dann später versucht nach vorne zu kommen. So schön sich dieser Plan auch in der Theorie anhörte, beim Rennen klappte er jedoch überhaupt nicht, da Kessler an diesem Tag einfach nicht gut drauf war und auch Probleme mit dem Kopfsteinpflaster hatte. So war Ivanov auf sich alleine gestellt. Schon recht früh, ca. 60km vor dem Ziel, attackierte dann Juan Antonio Flecha von Rabobank. Die anderen Favoriten taten dieses Angriff allerdings als Blödsinn ab und ließen in fahren. Dies sollte für die meisten von ihnen ein Fehler sein. Auch Pozzato und Ballan wurden später fahren gelassen. Dann konnte sich auch Ivanov mit zwei Liquigas-Fahrern zusammen absetzen, er musste allerdings einen Großteil der Führungsarbeit übernehmen, da der Kapitän von Liquigas, Filippo Pozzato, schon vorne war und die beiden selbstverständlich kein Interesse hatten ihn einzuholen. Einige Kilometer später kamen von hinten noch die beiden Quickstep-Fahrer Paolo Bettini und Peter van Petegem dazu. Da das Team keinen Fahrer vorne hatte wollten die beiden natürlich nach vorne arbeiten super mit Ivanov zusammen. Die beiden Liquigas-Fahrer hingegen blieben nur im Windschatten, sie waren allerdings nicht sehr aufmerksam und als an dem nächsten Kopfsteinpflasterabschnitt das Tempo noch einmal erhöht wurde, fielen sie aus dem Windschatten heraus und kamen auch nicht mehr heran. Auch Ballan hatte vorne Pozzato abgehängt und schloss dann an der Muur zu Flecha auf. Es sah zuerst aus, als würde es zu einer Sprintentscheidung kommen, allerdings konnte Flecha einige Kilometer vor dem Ziel das Tempo von Ballan nicht mehr halten und fiel zurück. Während Ballan siegte, kam er mit 23 Sekunden Rückstand als zweiter in das Ziel, dritter wurde Pozzato. Fast acht Minuten nach dem Sieger kam dann die Gruppe um Ivanov, der im Sprint nicht mehr an Bettini vorbeikam, aber es noch vor PvP auf den fünften Platz schaffte.

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In nächster Zeit werden die Beiträge nicht ganz so regelmäßig erscheinen, da die Schule wieder begonnen hat.
Ich würde mich auch über Kritik, Lob oder Verbesserungsvorschläge freuen. Sind die Texte von der Länge jeweils so ok?

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