Rundfahrten 2008

[Grabba]

Gerdemann wird die Tour wohl gar nicht fahren. Schumacher sah letztes Jahr bei der Tour alles Andere als gut aus; mehr als einen Etappensieg aus einer Ausreißergruppe der dritten Woche heraus halte ich nicht für möglich. Haussler dürfte auch nicht gut genug sein, um einen Tour-Massensprint zu gewinnen. Top 10 und Top 5 Plätze sind kein Problem, aber mehr geht auch bei ihm wohl nur aus Gruppen heraus (in etwa so wie Feillu oder Chavanel letztes Jahr schätze ich ihn ein, bestenfalls). Er wurde nach seinem Vuelta-Etappensieg damals zu sehr gehyped. Einzig und allein Ciolek traue ich persönlich eine Menge zu, aber er kann genausogut in den Sprints gegen die Großen bei seiner ersten Großen sang- und klanglos untergehen. Siehe Cavendish im letzten Jahr.
Diese jungen deutschen Fahrer werden die Tour dieses Jahr wohl kaum prägen können. Sich zeigen, vielleicht auch ein bisschen was erreichen, das sicherlich, aber der Tour ihren Stempel aufdrücken werden ganz sicherlich Andere (außer vielleicht Ciolek, aber der kann genausogut total in die Hose gehen).

Und nur dadurch, dass sie deutsche Fahrer sind werden sie weder besser noch sympathischer. Patriotismus ist gut, übertriebener Patriotismus kann schlimm enden.

[jonas]

Bei Gerolsteiner dürfte man sich einerseits auf Frösi, andererseits auf das Trio Zaugg, Kohl und Fothen konzentrieren. Da bleiben nicht mehr viel Freiheiten für Haussler und Co.

[Valva2999]

Zaugg, Kohl und Fothen werden mal wieder zur Enttäuschung so auf den Plätzen 20-30 enden. Vielleicht auch mehr, mal sehen. Aber Top10 auf keinen Fall.
Ob Frösi ganz vorne dabei ist? Ich bezweifle es. Gerolsteiner schätzt sich zu hoch ein, sie sind eher ein Ardenenteam als ein Tourde France Team, trotz den 2 Klettereren und dem einen recht talentierten Rundfahrer.

Glaube, das Andy Schleck sehr gut fahren wird oder auch Cunego, der dieses Jahr Checcini (richtig geschrieben?) verlassen hat und sich selbst trainiert.

[cunego111]

Glaube, das Andy Schleck sehr gut fahren wird oder auch Cunego, der dieses Jahr Checcini (richtig geschrieben?) verlassen hat und sich selbst trainiert.

Letzes Jahr nach dem Giro.
Also seitdem er von ihm weg ist, ist er wieder besser geworden. Klingt komisch ist aber so.

[Valva2999]

Im Procycling Interview sagte er, Checcini mache intensive Trainigspläne für große Roller, womit er zb. bei Riis auch Erfolge hatte. Riis benutzte mehr als die Pläne, aber für einen wie Cunego schienen schon die pläne nicht gut zu sein. er meinte, er wäre so müde in die Rennen gegangen, also übertrainiert.
Seitdem er mehr auf seinen Körper hört und nicht auf einen Checcini wäre er frischer, auch mental. So hat er seitdem den Giro di Lombardia und Amstel Gold gewonnen.
Bei der Tour traue ich ihm deswegen auch einiges zu. Die Bergankunft in Italien hat er sich schon angeguckt.

[jonas]

Bei Checchini wird man nicht trainiert sondern gedopt.

[PepsiLight]

Dann muss Cunego entweder 2004 super Zeug erwischt haben, oder Checcini kennt sich einfach nicht gut aus.

[Valva2999]

Cancellara wird von ihm trainiert...

Kennt ihr Checcini persönlich? Ist doch alles nicht bewiesen.
Aber was mich wunderte war Cunegos Freundin. Die sollten ein Familienbild machen mit Tochter und seine Freundin (Frau?) guckt total genervt, als würde sie von der ganzen Sache nichts halten, als wäre es nur eine Show, bei der sie nicht mitmachen will. Reine Spekulation, vll. mag sie nur keine Journalisten in der Wohnung.
Ihr Mann hatte davor eben von seinen neuen Trainingsmethoden erzählt.

[jonas]

Ich weiss, dass Cancellara dort ist.

Ach, Beweise sind doch so eine Sache. Checchini war Teil des Systems, er war Mitarbeiter von Ferrari, Conconi war sein Mentor, er hat nachweislich Rezepte für Dopingpräparate an Radsportler ausgestellt. Wer sich etwas mit dem Thema befasst weiss, dass man nicht fürs Training zu Checchini geht.

[José Miguel]

Ich möchte mich an dieser Stelle einfach noch für Christian Knees freuen, da das leider hier etwas zu kurz gekommen ist. Auch wenn es nochmal verdammt knapp war gegen Dietziker, letztlich hat es dann ja doch gereicht. Das war übrigens der erste Sieg für Milram in dieser Saison, der nicht durch Petacchi oder Zabel geholt wurde.

Ach, Beweise sind doch so eine Sache. Checchini war Teil des Systems, er war Mitarbeiter von Ferrari, Conconi war sein Mentor, er hat nachweislich Rezepte für Dopingpräparate an Radsportler ausgestellt. Wer sich etwas mit dem Thema befasst weiss, dass man nicht fürs Training zu Checchini geht.

Gibt es da vielleicht ein paar aufschlussreiche Artikel zu? Ich habe bisher immer nur gehört, dass es Hinweise und Indizien gibt, aber so wirklich Handfestes habe ich noch nicht gelesen.

[jonas]

cycling4fans hat etwas. Sehr aufschlussreich ist resp. war für mich Der Artikel über Rominger (ist verlinkt von der Zeit, ursprünglich aber von der Tages-Anzeiger Zeitschrift "Das Magazin" abgedruckt) zeigt sehr schön wie diese Ärzte denken und auch wenn Rominger es nicht zugibt wird beim Lesen des Artikels doch sehr klar, dass er einiges in sich reingepfiffen hat. Und der Unterschied zwischen Checchini und Ferrari dürfte in dieser Hinsicht marginal sein.

[Valva2999]

°°Der asketische Dottore Mabuse, mittlerweile 68 Jahre alt, schreckte auch vor dem Selbstversuch nicht zurück: Als er sechzig war, lieferte er seinem einstigen Versuchskaninchen Francesco Moser eine Kletterschlacht am Stilfserjoch. Conconi voll gepumpt mit EPO, Moser «nature». Der Professore erreichte die Passhöhe mit einer Minute Vorsprung auf den Ex-Champion.°°

Unglaublich, wie wäre die Tour ausgegangen ohne Epo? Hätte Halgand gewonnen, der wahrscheinlich einer der wenigen sauberen war?

[pfanne]

Das war übrigens der erste Sieg für Milram in dieser Saison, der nicht durch Petacchi oder Zabel geholt wurde.

Schröder gewann den GP Buchholz

[pfanne]

[quote="Valva2999
Unglaublich, wie wäre die Tour ausgegangen ohne Epo? Hätte Halgand gewonnen, der wahrscheinlich einer der wenigen sauberen war?[/quote]

Wenn deiner Meinung nach alle EPO nehmen, dann tut´s Halgand mit Sicherheit auch.

[Valva2999]

So war das doch nicht gemeint!!

Ich bezog das auf die Tour aus dem Jahre des Artikels, 1999. Und Halgand war damals glaube ich schon dabei. Es war nur ein Name, der in meinen Augen für ehrlichen Radsport steht. Aber interpretiert alles wie ihr wollt und möglichst negativ.

[BlackHackz]

Am besten, wir hören alle auf zu interpretieren?!

[pfanne]

Wer damals dopte, dopt auch heute.
Valva, dass Du als Franzose denkst, Halgand wär sauber, kann ich verstehen. Deshalb brauchst Du dich nicht gleich angegriffen fühlen.

[Valva2999]

Wollte nur klarstellen, das meine Meinung nicht ist, dass alle EPO nehmen. Und das ein Großteil es nahm, ist klar. Meiner Meinung war das, was Manzano sagte, die Warheit. Man lügt nicht, wenn man am Straßenrand zusammenbrach.
Aber nach seiner Aussagen taten es eben nicht alle. Es gab Ausnahmen, doch die kamen, wie der sagte, nur wenn sie große Talente waren, über 3 Wochen.

Und pfanne, ich vertraue den heutigen französischen Profis tatsächlich mehr als anderen Fahrern. Fand diesen Sitzstreik auf einer Touretappe gut, Gerolsteiner war ja auch dabei. Entweder die junge Fahrer ändern was, oder wir müssen die nächsten 10 Jahre auch noch so polemisch über Leistungen reden. Dass Fahrer wie Contador, Ricco etc noch fahren, tut dem Sport in Sachen Glaubwürdigkeit nicht gut, aber es wären große persönliche Schicksale für die Einzelpersonen, ließe man sie nicht mehr starten. Auf der anderen Seite käme der Radsport so einer Rettung viel viel näher. Stellen wir uns mal das Giro-Klassement vor, wären alle jemals gedopten Fahrer nicht dabei gewesen. Ich denke Bruseghin hätte gewonnen (Seine Karriere ist sauber?). Und wir hätten richtig feiern können. Er fährt zwar nicht auf dem Niveau eines Contadors, Riccos, aber man glaubt ihm. Auch ein Nibali wäre so ein Fahrer, der dem Radsport den Rücken stärkt um nur mal Italiener zu nennen.
Ich finde es gerade zum "Erbrechen" wenn sich Contador als Indurain oder Ricco als Pantani bezeichnet. Wie kamen den deren Leistungen zu Stande? Diese Fahrer sind zwar jung, aber leben die gleichen Sitten wie ihre Vorbilder.
Und wäre nicht die Vorfreude auf eine Tour viel größer, würde ein Andy Schleck gewinnen und vielleicht ein Amael Moinard das weiße Trikot holen (als Stellvertreter für Andy). Wir brauchen neue Gesichter, und nicht die MAsken von Pantani und CO auf jungen Gesichtern.
Nur dann kann ein Radsport wieder das schönes Spektakel werden, was wir alle lieben.

[PS]

Du fängst schon wieder an Leute zu verdächtigen oder Grund.

[zabelchen]

Im übrigen macht es das auch nicht besser, wenn du Leute von jeglicher Schuld freisprichst. Können wir uns nicht in irgend einer Form über den Radsport unterhalten, ohne in jedem Satz über Doping zu reden?...

Vor allem in jeden Satz den wilden Spekulationen ihren freien Lauf lassen. Ich meine es ist ok wenn Jonas behauptet, aufgrund dessen, das der und der Fahrer bei dem und dem trainiert, könnte er dopen, das ist eine Tatsache, aber einfach nur wild Namen in den Raum werfen...

Da könnte ich auch sagen Rudolf Scharping nimmt Speed, hat ungefähr den gleichen Effekt...

[buffy]

Valva999 es geht mir gehörig auf den Senkel von dir in jedem Thread die gleichen Phrasen lesen zu müssen. Kannst du nicht einmal aufhören wahllos Sportler des Dopings zu beschuldigen und einfach mal nach gut Glück andere nennen, die dir gerade einfallen, die alles besser machen sollen?
Diese Diskussion ist absolut müßig und wenn überhaupt, dannn gehört sie in den Doping Thread aber nicht hierhin und auch nicht in den Giro Teil und ebenso wenig in den TourdeFrance Thread wenn jenige ansteht.
Ich bins echt leid immer wieder diese Beiträge zu lesen, bei denen Nichtswisser meinen, nach Sympathie beurteilen und verkünden zu müssen, wer sauber ist und wer nicht.
Behalte so etwas bitte für dich.