Giro d'Italia 2009

[Time2Play]

Der Angliru sollte einfach bei jeder Gt dabei sein, so ein toller Berg =)

Ansonsten geb ich Thunder aber Recht, warum müssen es immer die Monsterberge sein?
Die Fahrer machen das Rennen nicht die Strecke, oftmals sind kleinere Anstiege viel spannende, weil vielmehr attackiert wird und sich nicht jeder seine Reserven bis zum Ende einteilt.

[Krümelmonster]

Vieles wurde ja schon gesagt, deshalb nur kurz folgendes:

Zur fehlenden "echten" Hochgebirgsetappe: Hättet ihr andersrum gejubelt, dass der Giro schon in der ersten/zweiten Woche quasi entschieden wäre - denn anderes ließe die diesjährige Streckenführung einfach nicht zu?

Positiv fallen mir die vielen mir unbekannten Ankünfte auf (zumindest von den Bergankünften war keine seit dem Jahrtausendwechsel im Programm - straft mich Lügen). Natürlich sind alles keine Anglirus/Mortirolos/Zoncolans, aber erstens bis auf San Martino alle ganz ordentlich knackig.
Und zweitens haben gerade diese Ankünfte in den letzten Jahren oft deutlich mehr Spannung hervorgebracht als die vermeintlichen Königsetappen. Lyncht mich, aber bis auf wenige Ausnahmen (spontan fällt mir da nur Chianale 2003 ein, wobei da auch das Wetter einen nicht untentscheidenden Einfluss hatte, evtl noch Briancon 2007) hab ich das so empfunden.

Und letztlich wieder schön viele Etappen mit Klassikercharakter, auch wenn sich da noch zeigen muss, ob sie alle halten, was sie versprechen, aber hey, es ist der Giro.

[Escartin]

Warum die Hochgebirgsetappen so schmerzhaft vermisst werden? Weil der Reiz des Giro ganz entscheidend aus zwei Dingen besteht: Verwinkelten Hügelankünften in schmucken Altstädten und Bergetappen, bei denen sich der Kampf der Kapitäne nicht auf die letzten 10km beschränkt, sondern es schon am drittletzten Pass zur Sache geht. So 2008 am Vivione und am Giau. Das fehlt diesem Giro leider völlig, die Bergetappen sehen aus wie solche der Vuelta...

[sciby]

Richtig. Bei der Tour wird am letzetn Berg gekämpft. Man konnte als erst dann den Fernseher anschalten. Ticker vorher waren unnötig.

Beim Giro konnte aber auf den ersten Kilometern schon was entscheidenes passieren, wiel zB Simoni sein ganzes team am ersten berg Tempo fahren lassen hat.

Da ist der Giro und nicht diese schwache Strecke

[Andy92]

Was habt ihr denn alle? Jubiläumsgiro also ist es doch klar, dass hier etwas Inovatives gesetzt wird - hier: Sehr offene Etappen und Erneuerungen, die absolut gegen das GT-System der letzten Jahre spricht. Und bei dem Teilnehmerfeld wird das ein würdiger Jubiläumsgiro werden, da bin ich mir sicher. Das wird auf alle Fälle spannender (als die letzten zwei, drei Jahre) und auch landschaftlich interessanter. Ein Spektakel aus dem Prinzip heraus. Deshalb sind solche Hammerbergetappen aus den letzten Jahren völlig überflüssig.

[sciby]

Ich gehe jedoch stark davon aus, und da werden mir viele zustimmen, dass dieser Giro nicht so aussehen würde, wenn Armstrong sein Comeback nicht bekanntgegeben hätte

[Time2Play]

Weil Armstrongs große Schwäche ja auch die Berge sind

[Fus87]

Die Berge sind jedenfalls nicht Armstrongs größte Stärke - das ist das Zeitfahren. In den Bergen hat er sich immer auf ein sehr gutes Team und seine Edelhelfer (Heras, Azevedo) verlassen können, so dass er nur auf den letzten 10 km selbst fahren musste; und da war er dann aufgrund seiner (außer 2003) großartigen Form unschlagbar.
Daher kann es durchaus sein, dass der Giro wegen Armstrongs Comeback etwas mehr wie eine Tour aussieht. Das setzt aber voraus, dass hinter den Kulissen viele Dinge früher bekannt waren: Man fängt schließlich nicht erst im September (Comeback-Erklärung) bzw. November (Ankündigung, beim Giro zu starten) damit an, eine GT-Strecke festzulegen.

[Time2Play]

Naja, Armstrong war in seinen Jahren einer der Stärksten, wenn nicht der Stärkste am Berg, denk mal an Luz Ardiden 2003, wer ist da mit seinem ganzen Team den Berg hochgeheizt?
Wer hatte Klöden und Vino?

Alles aufs Team zu schieben ist meiner Meinung nach Unsinn, die Beine musste trotzdem haben.

http://www.youtube.com/watch?v=Gd_dVkwqkgM&fm=18

[ThunderBlaze]

Ich gehe jedoch stark davon aus, und da werden mir viele zustimmen, dass dieser Giro nicht so aussehen würde, wenn Armstrong sein Comeback nicht bekanntgegeben hätte

Unwahrscheinlich, so eine Rundfahrt muss langfristig geplant werden. Und die Streckenführung war ja schon im groben vor Armstrong´s Comeback Ankündigung/Gerüchte schon fast druckreif.

[sciby]

Aber nicht das 60km Zietfahren. Und ein zwei Berge kann man auch innerhalb von Wochen rausnehmen. Man macht den einen Ort unglücklich und den anderen glücklich

[ThunderBlaze]

Auch von diesem gabs schon Gerüchte meines Wissens nach.... Aber halt in der italienischen Community.... Genauer genommen um den 15.10. rum. Und Armstrong war kurz davor, also schließ ich darauf das es mit dem Texaner wohl kaum was zu tun hat. Kann mir auch kaum vorstellen das er viel Interesse haben wird an so einem langen und bergigen Zeitfahren wo er 3 Jahre pausiert hat.

[PS]

Original von EL CHABA
"Il Giornale" geht allerdings von diesem Parcours aus:

1° TAPPA Venezia (manschaftszeitfahren) 9 mag
2° TAPPA Jesolo-Trieste 10 mag
3° TAPPA Grado-Valdobbiadene 11 mag
4° TAPPA Padova-San Martino di Castozza 12 mag
5° TAPPA San Martino di Castozza (oder Terme di Comano)-Alpe di Siusi 13 mag
6° TAPPA Bressanone (oder Brunico)-Mayrhofen im Zillertal 14 mag
7° TAPPA Innsbuck-Chiavenna 15 mag
8° TAPPA Morbegno-Bergamo 16 mag
9° TAPPA Milano-Biella (oder Torino) 17 mag
-Ruhetag- 18 mag
10° TAPPA Cuneo-Pinerolo (oder Sestriere) 19 mag
11° TAPPA Torino (oder Pinerolo)-Arenzano (oder Genova) 20 mag
12° TAPPA Sestri Levante-Riomaggiore 21 mag
13° TAPPA Lido di Camaiore-Firenze 22 mag
14° TAPPA Campi Bisenzio-Bologna/San Luca 23 mag
15° TAPPA Forlì-Rimini 24 mag
16° TAPPA Pergola-Monte Petrano 25 mag
-Ruhetag- 26 mag
17° TAPPA CHIETI-BLOCKHAUS/RIF.MAMMAROSA 27 mag
18° TAPPA SULMONA-BENEVENTO 28 mag
19° TAPPA AVELLINO-NAPOLI/VESUVIO 29 mag
20° TAPPA NAPOLI-ANAGNI 30 mag
21° TAPPA ROMA/FORO ITALICO (oder CASTEL GANDOLFO)-ROMA/CIRCO MASSIMO 31 mag

Das Post ist vom 7.11. also so weit abwägig ist das ganze nicht vom jetzigen Kurs.

[ThunderBlaze]

Fast ein Monat zu spät.^^

[BlackHackz]

denk mal an Luz Ardiden 2003, wer ist da mit seinem ganzen Team den Berg hochgeheizt?
Wer hatte Klöden und Vino?

Ja wer hatte die denn? Das würde mich jetzt mal interessieren...
Hast du 2003 die Etappe die überhaupt gesehen?

[Time2Play]

Warte kurz, ich glaub ich hab die Etappe grade mit einer anderen verwechselt, ich guck kurz nach und sag dann nochmal Bescheid ^^

Edit: Ja verwechselt, ich meine ne andere Etappe, das war auch nicht 2003...
sondern 2001

[Andy92]

Da waren am Ende alle isoliert.

[Time2Play]

Ah genau, es war die Alpe d`Huez Etappe 2001 die ich meinte, sorry war jetzt leicht peinlich ^^

http://www.youtube.com/watch?v=pWka3kjK ... re=related

[Harryhase05]

öhm... Heras fährt für und mit Amrstrong am Hinterrad das Feld auseinander bzw. das was noch davon über war. Klöden ist nur kurz zu Beginn zu sehen, aber einen Heras hatte Ulle nicht und Klöden und Vino konnten auch nicht wirklich helfen.

Bin mal gespannt ob wir bei der kommenden Tour eine ähnlich offensive Fahrweise von Astana geboten bekommen. Evtl macht Lance den Heras und Contador vollendet? Abwarten, außerdem der falsche Thread hier^^

[BlackHackz]

Ich bin auch der Meinung, dass der Einfluss des Teams überbewertet wird. Sicherlich, wenn man das Gelbe erstmal hat, dann wird das ein entscheidender Faktor, aber man kann auch ohne starkes Team GTs gewinnen. Das hat Contador beim Giro gezeigt (oder hat Klöden jemand für stark gehalten?Also am Berg war Astana beim Giro eher schwach), Landis bei der Tour usw.
Dieses Jahr bei der Tour ist das sicherlich eine andere Geschichte. Ich glaube kaum, dass Sastre die Tour so gewonnen hätte, wenn er nicht die Schlecks gehabt hätte plus eben Voigt und Konsorten für die Führungsarbeit.
Letztendlich gibt es aber genug Beispiele, dass ein starkes Team noch lange nicht die Chancen auf den Sieg wesentlich erhöht. Am Ende muss es eben doch der einzelne richten. Das war bei Armstrong genauso. Bis auf den saustarken Azevedo 2004 hatte er nie jemanden, der ihn auch bis ganz noch oben begleitet hätte und dort war er eben am Ende trotzdem schneller als Basso, Ullrich oder wem auch immer, auch wenn die vergleichbare Teams hatten.

Aber El Liebre hat schon recht, das ist der völlig falsche Thread hier.

[ThunderBlaze]

Es wäre auch nen bissel blöd wenn RCS extra einen Giro nach einem Amerikaner ausrichten wird wo man doch lieber die eigenen Landsleute auf den Podium sehen will, das bei der Tour und der Vuelta auch nicht anders.

Der kommende Giro wurde nach der Geschichte der GT rum aufgebaut. Die Rundfahrt wird immerhin 100 Jahre alt und es war nie ein Geheimnis das RCS das Rennen dementsprechend ausrichten will. So ergibt auch die letzte Etappe in Rom seinen Sinn. Nur zu dem Unterschied das die Fahrer nicht in 8 Tagen schon 2500 Kilometer zurücklegen müssen. Und ich bezweifle vehement das der Texaner unter die ersten 5 fährt, auch nicht bei der Tour.