Wichtig ist nicht das WAS, sondern das WIE

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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tobikaka
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Wichtig ist nicht das WAS, sondern das WIE

Beitrag: # 6751584Beitrag tobikaka
14.1.2009 - 10:15

So, ich werde mich wieder an einen neuen AAR wagen. Ich brauchte eine Pause und der Aufwand des letzten AARs wurde mir zu gross. Jetzt melde ich mich zurück mit einem neuen AAR....


Beitrag verfasst am: 10.3.2009 - 13:01
Ich mache bei dem AAR noch einmal einen Neuanfang. Ich hatte in letzter Zeit einfach so viel zu tun, so dass ich an diesem AAR nicht weiterschreiben konnte und so kam mir eine Idee, die mir doch deutlich besser gefällt. Ich werde aus der Sicht von zwei Personen schreiben. Mehr verrate ich noch nicht. Die ersten Posts sind bereits auf meinem Laptop gespeichert und in den nächsten Tagen wird es los gehen.. Vielleicht kommt ein erster kurzer Post zur Einführung bereits heute...
Zuletzt geändert von tobikaka am 26.5.2009 - 9:30, insgesamt 13-mal geändert.
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tobikaka
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Beitrag: # 6758850Beitrag tobikaka
10.3.2009 - 13:01

Fitkive Personen im AAR:
Jason Miles - USA

Sidney Morris Taylor - IRL - vertragslos
Julien Armand Lino - FRA - Team Saxo Bank
Derek Holmes - AUS - Silence - Lotto
José Miguel - GER - Xacobeo Galicia
Roy Nijdam - NED - vertragslos
Enrico Arizubari - ESP - Euskaltel
Ivan Alberto Camorrama - COL - vertragslos
Igor Sarazin - RUS - Sky
Emanuel Felipe Hernandez Perez - ESP - vertragslos
Fabio Bahamontes - ITA - vertragslos

Ergebnisse Saison 2009:

Tour Down Under
1. David Millar (Garmin)
2. Vicente Garcia Acosta (Caisse)
3. Leif Hoste (Silence)
Paris - Nizza
1. Alberto Contador (Astana)
2. Cadel Evans (Silence)
3. Alejandro Valverde (Caisse)
Tirreno - Adriatco
1. Lance Armstrong (Astana)
2. Kim Kirchen (Columbia)
3. Damiano Cunego (Lampre)
Mailand - San Remo
1. Fränk Schleck (SaxoBank)
2. Alessandro Ballan (Lampre)
3. Matti Breschel (SaxoBank)
Flandernrundfahrt 2009
1. Fabian Cancellara (Saxo Bank)
2. Tom Boonen (Quickstep)
3. Filippo Pozzato (Katusha)
Vuelta Ciclista al Pais Vasco 2009
1. Samu Sanchez (Euskaltel)
2. Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne)
3. Alberto Contador (Astana)
Gent - Wevelgem 2009
1. Juan-Antonio Flecha (Rabobank)
2. Marcus Burghardt (Team Columbia)
3. Edvald Boasson Hagen (Team Columbia)
Paris - Roubaix 2009
1. Martin Maskaant (Garmin)
2. Fabian Cancellara (Saxo Bank)
3. Sidney Morris Taylor (Euskaltel)

Strassenmeister:
AUS - RR: Cadel Evans (Silence) -- TT: Cadel Evans (Silence)
Zuletzt geändert von tobikaka am 11.4.2011 - 13:47, insgesamt 19-mal geändert.
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tobikaka
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Beitrag: # 6758985Beitrag tobikaka
11.3.2009 - 11:43

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arkon
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Beitrag: # 6758993Beitrag arkon
11.3.2009 - 12:32

*argh* diese schrift will und kann ich nicht lesen
wer keine ahnung hat - einfach mal die fresse halten

Gerrit
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Beitrag: # 6759022Beitrag Gerrit
11.3.2009 - 18:31

Ja, bitte wechsel die Schrift. Falls dir keine gut gefällt, schau auf dafont.com. Einfach dann die Schrift in C:/Windows/Fonts entpacken

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tobikaka
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Beitrag: # 6759069Beitrag tobikaka
12.3.2009 - 13:56

Ratlos sass er in seinem Sessel. Ihm, ausgerechnet ihm, gingen die Argumente aus. Das erste Mal an diesem Nachmittag hörte er den Verkehr draussen auf der Strasse. Er fühlt sich, als wäre er mittendrin. Er überlegte und überlegte, doch es kam nichts. Nicht einmal mehr schlucken konnte er, zu trocken war seine Kehle. Langsam lief ihm der Schweiss den Arm runter. Es fühlte sich an, wie wenn eine Ameise auf dem Körper herumkrabbelte. Wieder und wieder suchte er nach einem guten Argument. Doch es viel ihm nichts ein. Er löste seine Krawatte ein bisschen, setzte sich wieder gerade hin und nahm einen Schluck Wasser. Sein Gegenüber verzog dabei keine Miene. Er wirkte entspannt und dennoch aggressiv. Er schien jeden einzelnen Gedanken lesen zu können. Wie ein Raubtier, das nur darauf wartet, dass seine Beute endlich aufgibt. Wieder fuhr ein Tram draussen vorbei. Der Verkehr musste wohl sehr dicht sein, so viel wie das Tram klingeln musste. Endlos lange kam ihm die Zeit vor, in der nichts mehr gesprochen wurde. Sogar eine Fliege glaubte er im Raum zu hören. Nach und nach hatte er das Gefühl zu fantasieren, doch das wollte er nicht glauben, er konnte es nicht zulassen.

Da ergriff er wieder das Wort. "Ok, noch einmal...", war alles was er im ersten Moment raus brachte. Noch einmal nahm er einen Schluck Wasser, zupfte noch einmal an seiner Krawatte herum, so stark, dass der Knoten schliesslich aufging. Das Jackett hatte er schon lange ausgezogen. "Urs, ich kann dich nicht verstehen. Wieso will SF mir den Giro und die Vuelta nicht geben? Hans Jucker hat das selbst vorgeschlagen, als er mitteilte, nur noch die beiden Touren in der Schweiz plus die WM und die Tour de France zu kommentieren. Bei diesen Touren werde ich mich auf meine beiden Sendungen konzentrieren. Aber den Giro und die Vuelta kommentiere ich. Der Co-Kommentator kannst von mir aus du bestimmen." Jetzt wurde er bestimmter. So langsam hatte er es satt, dass sein Gegenüber keine vernünftige Antwort gab. Alleine die Entscheidung hatte er kurzerhand heute Morgen gefällt, entgegen all den anderen Abmachungen. Es wurde wieder still im Büro. Dieses Mal liess er sich jedoch nicht ablenken. Er blickte weder nach rechts noch nach links. Einzig sein Gegenüber, Urs Leutert - Abteilungsleiter Sport beim Schweizer Fernsehen - blickte er an. Jede kleinste Lippenbewegung bemerkte er, auch wenn es nicht das war, was er wollte. Er wollte nur ein "Ok, wir machen es so" hören. Nur fünf Wörter. Gefühlte 10 Minuten später gab ihm Urs Leutert endlich eine Antwort. Die Rechte für die Übertragungen der beiden Rennen hätte die SRG sowieso, aber es werde befürchtet, dass diese beiden Rennen nicht interessant genug seien, sagte er und fuhr fort, er überlege sich das ganze noch einmal und melde sich bis ende Woche bei ihm. Das war alles, was er als Antwort erhielt. Genervt stand er auf, zog sein Jackett an verabschiedete sich von Urs Leutert und ging aus dem Büro.
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Beitrag: # 6759116Beitrag tobikaka
13.3.2009 - 9:58

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Beitrag: # 6759541Beitrag tobikaka
18.3.2009 - 13:27

„André, der Chef will dich sehen."
Wie er sie hasste. Nicht Carole die Sekretärin. Nein diese verfluchte Gegensprechanlage. Die hilft den Chefs nur, sich noch bequemer und fauler zu verhalten.
“Bin schon unterwegs“, antwortete er mürrisch und machte sich auf den Weg zum Chef.
Am anderen Ende des Büros angekommen sah André einen sichtlich gut gelaunten Chef.
„André! Komm rein und setzt dich“, hiess er ihn willkommen.
„Ich muss sagen, ich bin zufrieden. Du hast deine Idee sehr gut umgesetzt“, fuhr er fort, ohne André auch nur einmal zu Wort kommen zu lassen. „Ich habe den Artikel über Holmes gelesen und freue mich bereits jetzt auf den Artikel über Lino. Das macht doch Lust auf den Beginn der Radsportsaison.“
„Danke Chef“, endlich fand André eine Lücke, um selbst zu Wort zu kommen, „ich weiss ihr Lob zu schätzen. Trotzdem bin ich nicht ganz zufrieden mit dem Bericht.“
„Ach André. Du und dein Perfektionismus. Ich finde der Bericht passte schon. Auch das Bild. Du kannst auch Tony meine Glückwünsche übermitteln. So langsam macht sich dein junger Photograph.“
„Ja“
, antwortete André, „sein Talent habe ich noch nie in Frage gestellt. Aber Chef, ich glaube kaum, dass sie mich in ihr Büro holen liessen nur um mich zu beglückwünschen.“ André sah seinen Chef fragend an.
„Nein natürlich nicht“, antwortete ihm dieser. „Ich weiss, dass ich dir da nichts vormachen muss und kann. Dafür kennst du mich zu gut. Ich will, dass du den Bericht von Lino vorziehst. Er soll noch vor den australischen Meisterschaften erscheinen!“
André sah seinen Chef ungläubig an. „Wieso den das auf einmal? Ich dachte, ich könnte entscheiden, wann ich welchen Bericht veröffentlichen will?“
„Ich weiss André, das war eigentlich so abgemacht. Aber ich will den Bericht über diesen Lino. Du wirst genug zu tun haben, sobald die Radsaison in Europa im Gange ist.“
Fragend blickte André seinen Chef an. Er verstand die Argumente nicht, besser er fand gar keins. Es waren leere Sätze, mehr nicht. Irgendetwas musste ihn doch zu diesem Handeln gezwungen haben. André wollte mehr wissen, er wollte alles wissen.
„Aber Chef. Sie wissen ganz genau, dass mir das nicht zu viel Arbeit bereiten wird. Ich kann das ganze nicht so wirklich glauben. Irgendetwas muss doch sein“, fragte er ihn und war darauf bedacht, ihn nicht zu sehr zu bedrängen. Er wusste, dass sein Chef das gar nicht mag.
„Es tut mir Leid André“, erwiderte er, „ich wüsste nicht, was das sein sollte.“
Doch damit gab sich André nicht zufrieden. Er merkte jetzt, dass etwas im Hintergrund war. Aber wie sollte er seinen Chef darauf ansprechen? Sollte er den direkten Weg nehmen? Oder sollte er gar noch ein bisschen warten? Fragen über Fragen plagten André plötzlich, so dass er es verpasste, diese seinem Chef auch zu stellen. Er stand auf, versprach, dass der Artikel über Lino am nächsten Tag erscheinen würde und verliess das Büro.

Zurück an seinem Arbeitsplatz wusste André, was er tun musste. Den Artikel von Lino fertig schreiben und zwar schnell. Zuerst verlangte er von Tony das beste Foto von Lino. Dann machte er sich hinter den Text. Doch er war nicht so konzentriert wie sonst. Das Gespräch wollte ihm nicht mehr aus dem Kopf. Wieso mischte sich sein Chef in sein Projekt ein? Davon war niemals die Rede.
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Beitrag: # 6759611Beitrag tobikaka
19.3.2009 - 13:41

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Beitrag: # 6760758Beitrag tobikaka
29.3.2009 - 21:15

Und wie ihn die Dreharbeiten fertig machten. Bei fast 40° auch kein Wunder. Doch es war beinahe geschafft. Sebastian nutze die kurze Pause um einen Blick auf sein Handy zu werfen. "Eine neue Nachricht von Combox". Gespannt wählte er die Combox. Er hoffte, dass endlich Urs Leutert angerufen hatte.
"Sie haben eine neue Nachricht von 0791234567:
Urs Leutert hier, hallo. Tut mir Leid, dass ich dich länger warten liess. Es ist folgendermassen. Wenn du den Giro und die Vuelta kommentieren willst musst du drei Auflagen erfüllen. 1. Musst du deine eigene Sendung "Road to the Champion" fürs Erste einstellen. Wir wollen nicht, dass du durch solche Sachen abgelenkt bist. 2. verlangen wir, dass du persönlich einen Co-Kommentator auftreibst, mit dem wir einverstanden sind. Und zuletzt musst du dich erst bei Tirreno - Adriatico bewähren. Weil wir die Giro - Rechte haben, können wir auch dieses Rennen übertragen. Dort kannst du zeigen, was du kannst. Ich bitte uns zu entschuldigen. Wir wollen nur das Beste für dich. Schliesslich bist du noch nicht lange dabei. Bitte melde dich innerhalb der nächsten 48 Stunden. Tschüss."

Das war einmal eine Nachricht. Sebastian wusste nicht was tun... Sollte er wirklich seine Sendung auf Eis legen? Nur für den Kommentar - Job? Erschöpft setzte er sich auf eine Kiste und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Noch einmal liess er sich die ganze Geschichte durch den Kopf gehen. "Die erste Serie wäre beinahe fertig. Was soll ich mit diesem Material machen?", fragte er sich. Er wusste nicht was tun.

Minuten vergingen, ehe er sich entschied. "Leute, ihr könnt aufhören. Die Sendung wurde für den Moment auf Eis gelegt. Bis zu unserem Rückflug könnt ihr Ferien machen", sagte er zu seinen Mitarbeitern und wählte die Nummer von Urs Leutert. Es klingelte und klingelte. Sebastian wurde langsam nervös, denn Leutert ging nicht ran. Schliesslich ertönte die Stimme der Combox. "Verfluchte Zeitverschiebung", zischte er, während die Frau am anderen Ende beinahe nicht aufhören wollte zu sprechen. Als dann endlich der Piepston kam, zögerte Sebastian einen kurzen Moment, ehe er total überzeugt seine Antwort mitteilte. Was er jetzt brauchte war mehr als nur ein Bier. "Alex kommst du mit runter?", fragte er einer der Männer im Raum. Dieser nickte ihm zu und folgte ihm runter in die Hotellobby.
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Beitrag: # 6760993Beitrag tobikaka
1.4.2009 - 14:11

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AAR-Info:
Nicht dass ihr jetzt denkt, der AAR werde langweilig. Das Team das ich steuere ist nicht Silence, sondern Cofidis! Will heissen, dass ich mit dem Ausgang der Rennen nicht wirklich etwas zu tun hatte. Über die Werte von Derek Holmes, Julien Armand Lino, José Miguel oder sonstige erfundene Charaktere, die noch auftauchen werden, gebe ich keine Auskunft. Einzig zu sagen gilt, dass ich die Werte schon so gemacht habe, dass bei einer guten Form Überraschungen möglich sind. Aber bei den ganz grossen Rennen, sollte unter normalen Umständen sollte einzig José Miguel eine Chance "auf seinem Terrain" haben. Lino und Holmes sollten noch nicht in der Lage sein, dafür sind sie zu jung. Aber ich will nichts versprechen. Ich spiele auf extrem und da kam schon das eine oder andere Mal etwas zu stande, dass ich nicht glaubte im Vorherein. Ich wünsche noch viel Spass mit meinem AAR und hoffe, die Fahrer und Charaktere, die noch erscheinen werden, werden euch gefallen. Was ich entschieden habe ist, dass ich die persönliche Geschichte von Zambaz etwas in den Hintergrund stelle, mich dafür mehr mit Sebastian befasse.
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Steboo0
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Beitrag: # 6761004Beitrag Steboo0
1.4.2009 - 15:35

Starker AAR =D
Meiner Meinung nach der beste diesen Monats


Kleinigkeit zu meckern hab ich aber: Funktioniert deine "ß"-Taste nicht?

EDIT: Sorry, ich lese gerade, dass das in der Schweiz nicht Gang und Gebe ist.

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Orfeus
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Beitrag: # 6761040Beitrag Orfeus
1.4.2009 - 20:23

Steboo0 hat geschrieben:Starker AAR =D
Meiner Meinung nach der beste diesen Monats


Kleinigkeit zu meckern hab ich aber: Funktioniert deine "ß"-Taste nicht?

EDIT: Sorry, ich lese gerade, dass das in der Schweiz nicht Gang und Gebe ist.
Stimme dir zu, sehr guter Start in den AAR.

Zu deinem Edit: genau, in der Schweiz wird ß nicht benutzt.

Gerrit
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Beitrag: # 6761149Beitrag Gerrit
3.4.2009 - 11:10

Ich glaube du hast allerdings die britische Flagge anstatt der australischen genommen, aber sonst gefallen mir die Zeitungsberichte.

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Beitrag: # 6761152Beitrag tobikaka
3.4.2009 - 11:13

Gerrit hat geschrieben:Ich glaube du hast allerdings die britische Flagge anstatt der australischen genommen, aber sonst gefallen mir die Zeitungsberichte.
Nein es ist schon die Australische Flagge.. Habe sie wohl ein bisschen unglücklich skaliert und zugeschnitten... :D
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Beitrag: # 6762116Beitrag tobikaka
12.4.2009 - 17:35

"Guten Tag, hier ist Sebastian Brigger. Spreche ich mit...?"
...
"Vielen Dank, ich halte so lange die Leitung"
...

Die Zeit schien still zu stehen. Sebastian wartete und wartete. Setzte sich auf den Stuhl, stand wieder auf, ging in seiner Wohnung auf und ab. Es dauerte sehr lange bis sich wieder jemand in der Leitung meldete.
"Ja, ja ich bin noch da."
...
"Wie? Noch einmal 2 Minuten warten?"
...
"Na gut, ich warte."

Wieder musste Sebastian warten. Er blickte auf Uhr. Zwei Minuten waren längst vorbei. Noch immer meldete sich niemand. Er war gerade dabei, aufzulegen, als sich die Dame am anderen Ende zum dritten Mal meldete.
"Hr. Brigger? Ich verbinde sie nun."
"Endlich", dachte sich Sebastian.
"Guten Tag Hr. Brigger. Es tut mir Leid, dass ich sie warten lassen musste. Aber ich war gerade noch mitten in einem Gespräch."
"Kein Problem. Ich danke ihnen, dass sie Zeit für mich haben. Ich will auch sofort zum Thema kommen. Ich bin Kommentator für das Schweizer Fernsehen und möchte den Giro und die Vuelta kommentieren. Da ich jedoch erst seit November 2008 angestellt bin und noch keine grossen Referenzen aufzuweisen habe, soll ich mich zuerst bei Tirreno-Adriatico beweisen. Eine weitere Auflage besteht darin, dass ich selbständig für einen Co-Kommentator verantwortlich bin. Als erstes dachte ich sofort an sie, als ich hörte, dass sie seit Herbst 2008 wieder in der Schweiz seien."
"Ich verstehe und ich muss gestehen, es ist ein ausserordentliche interessantes Angebot. Den Giro und die Vuelta zu kommentieren würde mir sehr gefallen. Aber eine Frage habe ich noch."
"Ja ich höre?"
"Was ist, wenn SF mit unserer Art, ein Rennen zu kommentieren bei Tirreno-Adriatico nicht zufrieden ist?"
"Naja, dann werden wir den Giro wohl sicherlich nicht kommentieren können und die Vuelta zu 90 Prozent auch nicht."
"Das macht das ganze Angebot doch etwas risikoreicher. Ich werde mir das überlegen. Könnten sie mir ihre Handynummer geben, damit ich ihnen bis in einer Woche Bescheid geben kann?"
"Kein Problem. Die Nummer lautet 079/7777777. Dann warte ich auf ihre Antwort und will sie nicht mehr länger aufhalten. Auf Wiederhören."
"Vielen Dank. Bis in ein paar Tagen. Tschüss Hr. Brigger."


Sebastian legte auf. Er war seinem Ziel wieder einen Schritt näher gekommen. Doch ein "Nein" könnte alles wieder auf den Kopf stellen. Es musste klappen. Er musste zusagen. Eine Garantie hatte er nicht, doch er verliess sich auf sein Gefühl.
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Beitrag: # 6762215Beitrag tobikaka
13.4.2009 - 16:53

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Beitrag: # 6762448Beitrag tobikaka
15.4.2009 - 13:14

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Beitrag: # 6762730Beitrag tobikaka
17.4.2009 - 13:00

Das triste Wetter draussen half ihm auch nicht. Bereits den ganzen Tag war er wie auf Nadeln und konnte den Anruf nicht erwarten. "Es ist Freitag verflucht. Wieso ruft er nicht an?", fragte er sich die ganze Zeit, während er zwischen Laptop, TV und Kaffee holen in der Küche switchte. Ein Blick auf die Uhr, 09:32 Uhr. Mit einem leisen stöhnen liess er sich wieder in den Sessel fallen und zappte sich wieder durch das TV - Programm. Auf SF1 kamen die morgendliche Meteo - Dauersendung, auf SF2 kam Kim Possible. Mit einem Kopfschütteln zappte er weiter. Die deutschen Sender brachten die Wiederholungen der Serien vom Vortag. "Wege zum Glück, Anna und die Liebe. Wer schaut sich schon einen solchen quatsch an?" Als auch auf Eurosport nur die Dauerwerbesendung für Proactiv kam schaltete er den Fernseher zum wiederholten Male aus und machte sich wieder an seine Vorbereitungen für Tirreno - Adriatico. Er hatte noch viel zu tun und immer noch keinen Co-Kommentator. War es für ihn früher undenkbar, so fragte er sich nun, ob er wirklich den richtigen Beruf hat. Viele Jahre hatte er gekämpft, viele Rückschläge musste er verkraften und zurückerhalten hat er bis heute noch nichts. Das Wetter passte zu seiner Stimmung. Es hat wieder begonnen zu schneien. Auch wenn er erst seit gut einer Stunde wach war, fühlte er wie sein Körper und sein Kopf langsam wieder müde wurden. Er kämpfte gegen die Müdigkeit an, ein schwieriges Unterfangen. Denn verzweifelt suchte er nach einer Startliste für Tirreno - Adriatico, verzweifelt wartete er auf den Rückruf. Dieser Tag war grundsätzlich ermüdend, obwohl er gerade erst begonnen hatte. Entnervt stand er wieder auf, ging zum wiederholten Male in die Küche und machte sich eine weitere Tasse Kaffee. Er hatte aufgehört zu zählen. Vier oder fünf waren es heute auf Fall gewesen.

Angelehnt an die Theke stand er in der Küche. Sein Kaffee in der einten Hand, das Handy in der Anderen. Immer noch kein Anruf. So langsam zerriss es ihn innerlich beinahe. Er legte das Handy wieder auf die Theke und wollte gerade die Küche verlassen als hinter ihm plötzlich der Klingelton seines Handys ertönte. "What's your flava, tell me what's your flava." Sofort drehte er sich um, ein kurzes Schaudern erging über seinen Körper, vor Nervosität. "Bitte Craig, bring mir Glück", dachte er während er einen Blick auf den Anrufer warf. Unbekannter Anruf. Normalerweise nahm er solche Anrufe nie an, doch heute machte er eine Ausnahme.
"Ja, Brigger."
"Guten Tag Hr. Brigger. Ich störe doch nicht oder?
"Guten Tag Hr. Jeker. Nein auf keinen Fall. Ich habe ihren Anruf bereits erwartet."
"Wie läuft es bei ihnen? Alles klar?"
"Ja mir geht es soweit gut. Ein bisschen müde von der den Vorbereitungen, aber ansonsten geht es mir gut. Und ihnen?"
"Ja mir geht es blendend. Im Moment kann ich mich wirklich nicht beklagen."
"Schön, das freut mich für sie."
"Gut. Kommen wir zu ihrem Angebot. Ich habe es mir gut überlegt. Es ist ein äusserst interessantes und spannendes Angebot."
"Ja, das ist es in der Tat."
Sebastian war nervös. "Wieso diese Spannung?", fragte er sich, "kann er nicht einfach ja oder nein sagen?"
"Der Nachteil am ganzen ist natürlich, dass ich, respektiven wir, keine Garantie für den Giro haben. Den möchte ich jedoch sehr gerne Kommentieren. Mich nur auf Tirreno - Adriatico zu beschränken, wäre doch etwas wenig. Klar es wäre eine gute und neue Erfahrung, die ich machen könnte."
"Ja nur, mir geht es gleich und im Unterschied zu ihnen ist es mein Job. Trotzdem habe ich auch keine Sicherheit. Ich kann ihnen einzig und alleine versprechen, dass sie, falls wir den Giro kommentieren dürfen, als Co-Kommentator dabei sein werden. Aber ich habe ja nicht einmal die Garantie, dass ich dabei bin."
"Stimmt, da haben sie Recht. Ich glaube wir machen das so. Es ist ein Abenteuer, ein Risiko, aber so gross ist das Risiko nun auch wieder nicht."
"Nein, es sind ein paar Tage in Italien. Danach erhalten wir den Bescheid. Zu verlieren haben ich auf jeden Fall mehr als sie."
"Stimmt auch wieder. Sie argumentieren gut."
Hr. Jeker machte eine kurze Überlegenspause, bevor er fortfuhr. Ich nehme ihr Angebot an, aber nur unter einer Bedingung."
"Und die wäre?"
"Sie nennen mich Fabian und sagen du!"
"Klar, das ist absolut kein Problem. Ich werde ihnen ... pardon ... dir nächste Woche die Daten zum Rennen schicken per Mail. Danach können wir ja einmal einen Termin ausmachen, um uns abzusprechen. Ist das in Ordnung?"
"Ja klar, so machen wir das. Ich freue mich. Meine E - Mail - Adresse hast du ja bereits. Dann sehen wir uns nächste oder übernächste Woche."
"Ja genau. Ich melde mich. Tschüss Fabian."
"Tschüss Sebastian."


Erleichterung pur! Sebastian legte sein Handy langsam auf die Theke und ging wieder ins Wohnzimmer. Endlich hatte er ihn, seinen Co - Kommentator. Jetzt musste er nur noch Urs Leutert darüber informieren. "Ein Mail tut das allemal", dachte er, "doch das muss nicht jetzt gleich sein." Er legte sich noch einmal schlafen. So ermüdend waren die letzten Tage. Jetzt wo für den Moment alles klar war, konnte er sich diese Auszeit erst einmal gönnen.
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