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Tour de France 2010

Verfasst: 13.10.2009 - 11:06
von Il Diabolo
Morgen um 12 Uhr (Esp u.a.) wird in Paris die Tour de France 2010 vorgestellt. Offiziell ist schon das 9 Kilometer lange Auftaktzeitfahren in Rotterdam und der ungefähre Verlauf der zweiten Etappe.

Dazu gibt es wie immer bereits im Vorfeld eine mächtig brodelnde Gerüchteküche, die mal mehr oder weniger die richtigen Zeitungsartikel gelesen hat. Man darf gespannt sein.

Verfasst: 13.10.2009 - 12:34
von derottimito
Die Niederlande machen sich belibt für die AuftaksZeitfahren der Grand TOURS :D

Verfasst: 14.10.2009 - 12:23
von Escartin
Erster Eindruck: Extrem Bergfahrerlastig. Nur 59 EZF-Kilometer und, wenn ich richtig zähle, insgesamt neun relativ bergige Etappen. Wenn allerdings wirklich Pflaster auf die Fahrer wartet, gleicht das den Vorteil der Kletterer natürlich ein Stück weit aus. Nix für Evans jedenfalls.

Edit: 13 km Pflaster. Übel, übel.

Verfasst: 14.10.2009 - 12:49
von sciby
Viel Spaß Evans, Menshov Co

Sehr viele Halbbergetappen nach zB Spa und Mende. Aber wirklich wenig Zeitfahren. Alpen werden auch recht schwer, was ich nicht gedacht hätte. Pyrenäen gefallen mir nicht wirklich. Nur Ax3 und Tourmalet sind schwer. Glaub über den Bales kommt ne zu grpße Gruppe. Es fehlt auf jedenfall eine komplett herausstechende Bergetappe.

Schade nur, das hätte nächstes Jahr in Düsseldorf stattgefunden

Verfasst: 14.10.2009 - 12:55
von Klaus und Tony
Finde Kopfsteinpflaster zwar nicht tour-kompatibel, die Berge aber zumindest interessant.
Sieht zumindest so aus, als ob man an vielen Stellen Teamtaktik brauchen könnte, was ja viel Reiz hat.

Verfasst: 14.10.2009 - 12:57
von Escartin
Profile bereits online: http://www.letour.fr/2010/TDF/COURSE/fr ... cours.html

Ramaz-Avoriaz und Pailheres-Ax3Domaines sind zwei sehr schöne Kombinationen, die auch längere Attacken erlauben. Als Königsetappe betrachte ich St. Jean-de-Maurienne, weil der Madeleine sicher der härteste Berg der Tour ist.
Von den Pyrenäen bin ich dann doch etwas enttäuscht. Luchon-Pau als Reminiszenz sicher ok, Ax3Domaines immer schön. Aber die beiden anderen Etappen hätte man doch deutlich netter gestalten können - insbesondere ist mir völlig unklar, warum man auf der Etappe zum Tourmalet vorher nur über den Soulor und nicht über den Aubisque fährt?
Interessant aber, das beide Ruhetage im Gebirge eingelegt werden.

Insgesamt setzt sich die unschöne Tendenz zu Flachetappen mit zwei Bergen am Ende fort, eine große Bergetappe mit 4-5 Pässen ist eigentlich nur St.Jean-de-Maurienne.

Verfasst: 14.10.2009 - 13:00
von sciby
Die Pau Etappe ist aber mal wieder verschenkt.

Allgemein find ich es aber extrem schade, dass man kaum Profile gibt. Klar teilweise ist der genaue Weg noch nicht sicher, aber vom Ziel sollte es doch mindestens möglich sein

@Escartin: Madelein wird von der etwas leichteren Seite gefahren und dann diese Abfahrt und recht früh in der Rundfahrt. Ich weiß nicht, ob da welche waas riskieren.

Morzine-Avoriaz finde ich am besten. Nur frage ich mich, wieso die Etappe danach oben auf dem Berg beginnt (also laut Profil nichtg auf dem berg sondern irgendwo in morzine)

Verfasst: 14.10.2009 - 13:04
von Klaus und Tony
Das Problem an der Pau-Etappe ist nicht so sehr ihr Profil, sondern die Tatsache, dass danach noch eine Bergetappe kommt. Wenn dort die letzte Angriffschance läge, könnte man selbst bei 60 km Abstand vom letzten Berg zum Ziel jede Menge Spaß haben.
Aber so werden alle die Füße heben und auf Tourmalet II warten.

Verfasst: 14.10.2009 - 13:06
von sciby
http://www.letour.fr/2010/TDF/COURSE/im ... our_01.gif

Hier sind auch die Profile von Rousses, Gap und Mende zu sehen. Rousses sieht gar nicht so schlecht aus

Verfasst: 14.10.2009 - 15:16
von Barnetta
Rousses schaut interessant aus. Ist jedenfalls mal was Anderes.

In Gap folgt auch kurz dem Ziel noch in Berg und die Mende-Ankunft scheint der von 2005 zu gleichen, wenn mich nicht alles täuscht. Auch nicht schlecht. Auf 3-4 solch steilen Kilometern kann man durchaus mal was riskieren, auch in Anbetracht dessen, dass darauf eine Flachetappe folgt.

Lediglich ein großes Zeitfahren und das auch noch am Ende der Rundfahrt. Sollte von Vorteil für die Kletterer sein. Wenn die Glück haben spielt auch noch der Wind mit und die Abstände bleiben recht gering.

Verfasst: 14.10.2009 - 16:24
von ETXE
Luchon-Pau hört sich zunächst mal gut an, wäre aber wesentlich knackiger, wenn es nicht nach Pau ginge. Entweder das Ziel wäre in Laruns nach nur 155 km und 4½ großen Pyrenäenpässen oder es gäbe wenigstens eine kleine Bergankunft in Bilhères oder auf halbem Wege zum Marie Blanque.

Aber klar, auf das Etappenziel Pau möchte man beim Pyrenäen-Jubiläum ungern verzichten und die Tour de France ist kein Wunschkonzert. Um noch einen fürs Phrasenschwein zu bringen: Die Fahrer machen das Rennen und bestimmen die Spannung.

Ach ja, von Ferrières zum Soulor ist übrigens gar keine schlechte Idee, denn der Anstieg hat es durchaus in sich. Sicherlich wäre aber auch auf der Etappe eine Fahrt über den Aubisque sehr nett.

Verfasst: 15.10.2009 - 22:58
von sciby
http://de.eurosport.yahoo.com/radsport/ ... icle/1098/

19. Etappe: Vorzüglich

Hushovd im Bergtrikot ist sogar noch vorstellbar.

Nunja, ich guck die Tour jetzt nicht mehr :D

Verfasst: 16.10.2009 - 8:42
von derottimito
Prolog an Van Hummel?

Verfasst: 30.3.2010 - 11:21
von ulle91
Die 22 Teams der Tour de France sind dann wohl auch bekannt. Die L'Equipe hat es heute veröffentlich. Hier die Übersicht .
Man hat sich dann doch für die meiner Meinung nach sportlich stärksten Teams entschieden. Kleine Teams gibt es dieses Jahr bei der Tour also nicht wirklich.

Verfasst: 30.3.2010 - 13:43
von sciby
bbox und cofidis sind für mich schon kleine Teams

Verfasst: 30.3.2010 - 13:52
von ulle91
Naja, deswegen auch bewusst meine Formulierung "nicht wirklich". Cofidis fährt übrigens eine ganz starke Saison. Dumoulin, Keukeleire und Taaramae fallen mir da auf Anhieb ein. Andere Fahrer haben da aber auch schon Siege errungen.

Kleine Teams wären für mich Skil-Shimano oder Saur-Sojasun gewesen, die ich noch deutlich unter Cofidis und BBOX einordnen würde.

Verfasst: 30.3.2010 - 14:09
von Leonardo Piepoli
Vacansoleil fehlt eben. Skil hätte mit Karenzzeit-Kenny und den Etappen in den Niederlanden auch seine Berechtigung gehabt.

Verfasst: 23.5.2010 - 15:01
von luttenberger
Kein sportlicher Beitrag, ich hätte nur gerne gewusst, ob mir jemand sagen kann, was man zu bedenken hat, wenn man selbst mit dem Rad bei den Alpenetappen der Tour dabei ist. Bekommt man am Vorabend einer Bergankunft noch Zeltplätze halbwegs weit oben oder sollte man da eher vormittags oder gar 2 Tage vorher dort sein? Wie lange nach Zieleinfahrt muss man warten um wieder die Straße benutzen zu können? Und welchen Rotwein der Gegend kann man empfehlen? :D

Verfasst: 23.5.2010 - 18:49
von RotRigo
In Sachen Rotwein kenne ich mich nicht so wahnsinnig gut aus - mir reicht meistens der vom Aldi... ;)
Aber bei der Tour war ich schon zweimal. Der Abend vor der Etappe reicht meistens schon aus, um sich zu positionieren - außer bei Highlights wie Alpe d'Huez. Beim Bergzeitfahren 2004 war am Vorabend kein durchkommen mehr. Wir haben es nach 4 Stunden im Stau vor Bourg d'Oisans bleiben lassen und uns schon mal für den übernächsten Tag am Madeleine postiert.

Selbst auf dem Ventoux hätte man letztes Jahr am Vorabend mit etwas Glück aber wohl zum Beispiel auch noch einen Platz im waldigen Abschnitt des Anstiegs gefunden - wir haben stattdessen unten im Dorf gezeltet, wo wir zum waschen ins Schwimmbad konnten, und sind dann am Renntag mit unseren Rädern einfach so weit hoch gefahren, wie wir Lust hatten. Aber Vorsicht: Ab etwa einer Stunde vor der Werbekarawane kann es dir passieren, dass die Polizisten dich nicht mehr auf der Straße radeln lassen und dich vom Sattel stoßen... Dann muss gelaufen werden.

Überhaupt kein Problem hatten wir zum Beispiel in Villard de Lans 2004 - die Etappe vor dem d'Huez-Bergzeitfahren. Da haben wir unser Zelt zwar schon 2 Tage vorher aufgeschlagen, aber dort war auch am Renntag noch genug Platz für weitere Zelte. Wir selbst sind beispielsweise am Morgen vor dem Rennen noch mit dem Auto in den Ort runter gefahren und erst so um 12 Uhr Mittags wieder hoch gekommen - die Straße war noch offen. Wir hatten aber natürlich vorher die ASO-Helfer gefragt, die gerade in der Nähe unseres Zeltes das 10-Kilometer-Marken-Gummi-Dings aufgebaut haben.

Wegen der Abreise. Sobald die Fahrer alle durch sind und der Besenwagen ebenfalls, kannst du wieder auf die Straße. Solange du nicht dort hin fährst, wo das Rennen hingeführt hat, sondern entgegen der Rennrichtung, ist das kein Problem. Klar, es staut sich manchmal ziemlich, aber ich hatte es mir oft schlimmer vorgestellt. Annecy-Zeitfahren im letzten Jahr zum Beispiel: Contador war durch und noch nicht mal im Ziel, als wir schon mit dem Auto auf der Straße standen um in Richtung Ventoux aufzubrechen. Eine gute Landkarte ist da dann von großem Vorteil, damit man unter Umständen auch auf Kleinststraßen den Stau umfahren kann.

Ansonsten: Bei unserem ersten Besuch 2004 hatten wir noch versucht mit einem Generator Strom mitzunehmen, damit wir unseren kleinen TV benutzen können. Das war aber total überflüssig. In jedem Camping-Wagen an der Strecke ist ein Fernseher und davor versammelt sich das gesamte Volk bis die Fahrer kommen und nachdem sie durch sind.

Verfasst: 4.6.2010 - 19:22
von Antilles
Ich werde im Sommer dieses Jahr zum ersten Mal zur Tour reisen, genauer gesagt zur Bergankunft am Tourmalet. Übernachten wollten wir da eigentlich nicht, oder wäre das vielleicht doch besser? Ich hatte mir das bisher so vorgestellt, dass wir das Auto am Fuße des Berges parken und dann zu Fuß nach oben wandern. Wäre das ratsam, gibt es irgendetwas zu beachten oder was für Tipps könnt ihr mir geben?

Verfasst: 4.6.2010 - 20:08
von PepsiLight
Nehm ein Rad mit und radel hoch, hab ich letztes Jahr auch gemacht. Hat echt sehr viel Spass gemacht, besonders weil dich die Massen, die eh schon Stunden spaeter da stehen, den ganzen Berg hoch anfeuern.