Giro d'Italia 2011
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So, der Giro d'Italia 2011 ist vorbei, Zeit für ein kleines Fazit.
Insgesamt gesehen hatte der Giro, so glaube ich, stark mit den hohen Erwartungen angesichts dieser extrem schweren Streckenführung und mit den hohen Maßstäben der absolut epischen letztjährigen Austragung zu kämpfen. Es wird viel davon gesprochen, dass die Strecke zu schwer gewesen sei, aber ich glaube die Außenwirkung hat hauptsächlich durch die Dominanz von Contador gelitten. Wenn man sich den geringen Abstand zwischen den zweit- und drittplatzierten Italienern Scarponi und Nibali anschaut, kann man sich ausmalen, welche Spannung es im Kampf um das Maglia Rosa auf den letzten Bergetappen gegeben und welche Dimensionen ein solches Duell gerade für die Italiener gehabt hätte. Ich denke, dann wären auch viele kritische Stimmen bezüglich der Strecke verstummt. Bei der Person Contador bin ich etwas unschlüssig in der Einordnung. Einerseits ist er sportlich gesehen ein absolut würdiger Sieger des Giro, doch ein großer Champion wird er für mich nicht mehr werden. Als solcher hätte er meiner Meinung nach aus Respekt vor der Italienrundfahrt auf eine Teilnahme verzichten sollen. Ihm muss bewusst gewesen sein, dass bei einem Sieg und der anschließenden Urteilsverkündigung der Giro Schaden nehmen würde. Als der überragende Rundfahrer der letzten Jahre und jemand, der bereits alles gewonnen hat, hätte er mit einem Verzicht auf die Teilnahme bis zur Urteilsverkündung wahre Größe gezeigt. Vielleicht bin ich da etwas zu idealistisch, gerade weil sein Rennstall Saxo Bank auf ihn angewiesen ist, aber das ist mein Empfingen.
Positiv überrascht haben natürlich Steven Kruijswijk und das Franzosen-Duo Gadret/Dupont. Auch Rujano hat das Rennen sehr bereichert, wenngleich ich mir auch von Sella und Serpa noch einiges erwartet hätte. Geox dagegen enttäuschte auf der ganzen Linie. Wie "Anonymer" hätte ich gerade heute von Menchov einiges erwartet. Dagegen war die Leistung von Euskaltel mit Nieve und Anton eine wirkliche Freude. Da scheint das Konzept aufzugehen (Lesetipp: Der Artikel dazu in der aktuellen Procycling).
Insgesamt gesehen hatte der Giro, so glaube ich, stark mit den hohen Erwartungen angesichts dieser extrem schweren Streckenführung und mit den hohen Maßstäben der absolut epischen letztjährigen Austragung zu kämpfen. Es wird viel davon gesprochen, dass die Strecke zu schwer gewesen sei, aber ich glaube die Außenwirkung hat hauptsächlich durch die Dominanz von Contador gelitten. Wenn man sich den geringen Abstand zwischen den zweit- und drittplatzierten Italienern Scarponi und Nibali anschaut, kann man sich ausmalen, welche Spannung es im Kampf um das Maglia Rosa auf den letzten Bergetappen gegeben und welche Dimensionen ein solches Duell gerade für die Italiener gehabt hätte. Ich denke, dann wären auch viele kritische Stimmen bezüglich der Strecke verstummt. Bei der Person Contador bin ich etwas unschlüssig in der Einordnung. Einerseits ist er sportlich gesehen ein absolut würdiger Sieger des Giro, doch ein großer Champion wird er für mich nicht mehr werden. Als solcher hätte er meiner Meinung nach aus Respekt vor der Italienrundfahrt auf eine Teilnahme verzichten sollen. Ihm muss bewusst gewesen sein, dass bei einem Sieg und der anschließenden Urteilsverkündigung der Giro Schaden nehmen würde. Als der überragende Rundfahrer der letzten Jahre und jemand, der bereits alles gewonnen hat, hätte er mit einem Verzicht auf die Teilnahme bis zur Urteilsverkündung wahre Größe gezeigt. Vielleicht bin ich da etwas zu idealistisch, gerade weil sein Rennstall Saxo Bank auf ihn angewiesen ist, aber das ist mein Empfingen.
Positiv überrascht haben natürlich Steven Kruijswijk und das Franzosen-Duo Gadret/Dupont. Auch Rujano hat das Rennen sehr bereichert, wenngleich ich mir auch von Sella und Serpa noch einiges erwartet hätte. Geox dagegen enttäuschte auf der ganzen Linie. Wie "Anonymer" hätte ich gerade heute von Menchov einiges erwartet. Dagegen war die Leistung von Euskaltel mit Nieve und Anton eine wirkliche Freude. Da scheint das Konzept aufzugehen (Lesetipp: Der Artikel dazu in der aktuellen Procycling).
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14
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- José Miguel
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Zuschauerrekord beim Giro:
Also das sind ja unglaubliche Zahlen . Es passt aber zum aufsteigenden Trend der letzten Jahre.Der Corriere dello Sport hat geschrieben:Audience record per il 94/o Giro d'Italia, conclusosi domenica 29 maggio scorso. Secondo una stima condotta da Eurodata Tv Worldwide, la corsa rosa 2011 ha superato gli 800 milioni di telespettatori nel mondo. Il Giro è stato trasmesso in diretta in 168 Paesi dei cinque continenti attraverso diversi network televisivi. In Italia il totale della diretta televisiva sulle reti Rai è stato di 184 ore: 70 ore su Rai 3, 114 ore su RaiSport 1.
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nöp! Weil Spanier sonst den Giro eher selten gucken und weil Contador wohl trotz allem die meisten "Fans" bzw Zuschauer hatAnonymer hat geschrieben:Möglich, aber nicht weil er so beliebt ist, sondern weil ihn jeder verlieren sehen wollte ^^
Ex-Profi Cédric Vasseur via Twitter: "Der Radsport wurde wieder einmal vor der ganzen Welt lächerlich gemacht...Bravo!!!"