SKI 10/11 - Vorstellung, Prognose, Fazit

Die Bretter, die KuTs Welt bedeuten

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RobRoe
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Beitrag: # 6837466Beitrag RobRoe
12.11.2010 - 13:09

Was ist bei meinen Fulvio-Paruzzi- und Samppa-Hannawald-Punkten passiert? Falsche Anordnung?
Heißt das: Kofler 160? Moan 75? Morilow 40? Lähteenmäki 5?

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atreiju
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Beitrag: # 6837479Beitrag atreiju
12.11.2010 - 14:02

Sorry, jetzt ist es korrekt.

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atreiju
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Re: Atreju's Teamprognose Teil 21 - Luttenberger

Beitrag: # 6837483Beitrag atreiju
12.11.2010 - 14:27

Luttenberger hat zwei seiner Vorjahreskämpen sich erfolgreich wieder gesichert, der rest wurde ausgetauscht. Mir gefällt besonders sein Biathlon-Duo, sowie Hirscher und Lamy

Team Luttenberger

Die beiden punkteträchtigsten Picks von Luttenberger dürften Hirscher und Lamy sein, aber ich glaube trotzdem nicht, dass einer von beiden dieses Jahr an die 150 Punkte herankommt. Und damit droht eine Saison ohne Abstiegssorgen aber eben auch ohne große Spannung nach oben.

Lasse-Dorfmeister-Draftpicks

Marcel Hirscher/Anemone Marmottan

Eines dürfte lutti nicht zu nehmen sein, der pick mit dem blumigsten Vornamen, Anemone. Ob das Ergebnis von Sölden aber eine Eintagsfliege bleibt oder aber ein Fingerzeig für die Saison war, wird sich erst noch zeigen müssen. Ich bin da sehr skeptisch. Hirscher dagegen könnte natürlich dieses Jahr den Janka machen, also in die absolute Weltspitze vordringen und zum Siegläufer in verschiedenen Disziplinen werden. Dann wären auch mehr als meine prognostizierten Punkte möglich.

110/20Punkte

Fulvio-Paruzzi-Picks

Teodor Peterson/Alena Prochazkova

Und wieder zwei Sprinter, der eine aus Schweden, die andere aus der Slowakei, wobei ich der Dame wesentlich bessere Entwicklungschancen zutraue nach nochmaliger Prüfung und deshalb meine ursprüngliche Schätzung abgeändert habe. Prochazkova sollte dies jahr bei den Sprints klüger und erfolgreicher laufen, Peterson hat schon intern starke Konkurrenz.

25/65 Punkte

Samppa-Hannawald-Picks

Mario Innauer/Jason Lamy Chappuis

Ob Mario Innauer wirklich nochmal den großen Durchbruch schafft oder vielleicht auch ein wenig am großen Namen scheitert, der Lutti sollte da mehr Insider sein als ich, aber wenn ich mir alleine die interne Konkurrenz ansehe nur bei den Springern der zweiten garde, wird es extrem schwer. Lamy war der überragende Kombi der letzten Saison, selbst wenn er es schafft, in etwa an diese form anzuknüpfen - und das traue ich ihm zu - wird es schwer, auch nur in die Nähe der letztjährigen Punkte zu kommen.

10/125 Punkte

Liv-Luck-Picks

Simon Eder/Anastasia Kuzmina

Der Schnellschütze und die Schnellläuferin - eine schöne Kombination, Simon Eder ist ein Genie am Schießstand, auch wenn er letztes Jahr gerade dort oft bessere Platzierungen verpasste. Dies wird ihm keine zwei jahre in Folge passieren und Staffelpunkte wird es auch reichlich geben. Kuzmina wird keine Staffelpunkte holen, aber wenn sie endlich eine konstante Saison hat, in der sie ihr Können abruft, dann kann das Ergebnis auch dreistellig werden.

85/80 Punkte

Fazit:

520 Punkte

Nun, wie anfangs geschildert, fehlt Luttenberger einfach der Sportler mit der 200-Punkte-Chance. Thoretisch bestünde die bei Lamy oder Hirscher, dies Jahr sehe ich das aber nicht.
Zuletzt geändert von atreiju am 12.11.2010 - 14:45, insgesamt 1-mal geändert.

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atreiju
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Atreju's Teamprognose Teil 22 - Escartin

Beitrag: # 6837484Beitrag atreiju
12.11.2010 - 14:44

Last but nor least, zumindest unter den Gesetzten ist escartin das letzte Team, das ich vorstelle. Einer muss ja ans Ende gesetzt werden von mir und Escartins große Chance liegt darin, dass ich bisher beim letzten Platz immer falsch lag, also sieh es als gutes Omen.

Team Escartin

Woran liegt es, dass ich ihn am Ende des gesetztenfeldes sehe ? In erster Linie daran, dass er für mich nur einen eindeutig dreistellig punktenden Sportler hat und dazu einige Fragezeichen.

Lasse-Dorfmeister-Draftpicks

Kalle Palander/Andrea Fischbacher

Palander ist ein sehr schöner, sympathischer Pick und ich gönne es dem Finnen von Herzen, dass er im Laufe der Saison zurück zur Topform findet und Sölden sah gar nicht schlecht aus. Aber ob und wie oft es zu punkten langen wird und vor allem auch mal zu podestplätzen, da bin ich sehr unsicher. Andrea Fischbacher wird eine solide Saison fahren, aber sie ist für mich nicht der Typ, der jetzt explodiert und ganz vorne mitmischt, es wird nicht für dreistellig reichen.

30/80Punkte

Fulvio-Paruzzi-Picks

Jean-Marc Gaillard/Anna Haag

Juhu, keine Sprinter !!! Endlich mal wieder zwei Distanzläufer, die beide letzte Saison sehr stark liefen und bei denen bei beiden noch mehr möglich ist. Wobei ich bessere Chancen dafür bei Anna Haag sehe auch im hinblick auf Staffelpunkte. Bei Gaillard könnte es sein,d ass auf ein starkes ein schwächeres Jahr folgt.

50/80 Punkte

Samppa-Hannawald-Picks

Pascal Bodmer/Tino Edelmann

Bodmer begann letzte Saison als große neue Hoffnung, wurde dann aber schnell auf den Boden der tatsachen zurück geholt. Nach meinen Infos lief auch der Sommer nicht rund und er ist weit von dieser form entfernt. Die kann gerade im skispringen schnell wieder kommen, aber ich bin da vorsichtig. Tino ist der konstanteste Deutsche in der NoKo, kann springen, laufen und auch im Sprint mitmischen, wird seine Punkte holen, aber es sind halt nur 14 Wettbewerbe.

20/75 Punkte

Liv-Luck-Picks

Emil Hegle Svendsen/Solveig Rogstad

Keine Frage, Svendsen dürfte wieder ein Favorit für den Gesamt-WC sein, doch erneut - wie schon im olympiawinter - stellt sich die Frage, wieviele Weltcups bestreitet er und wieviel Zeit und Training geht für die Quali für die Nordische Ski-WM in Oslo drauf. Und genau da kommen mir Zweifel, ob meine Prognose wohlmöglich nicht sogar zu hoch ist. Und rogstad - die ist in keinem norwegischen kader mehr, muss sich erst noch qualifizieren und ich habe wirklich nichts, rein gar nichts darüber gefunden, ob, wie gut und wieviel sie trainiert und wie ihre Chancen sind. hier bin ich extrem skeptisch.


160/10 Punkte

Fazit:

505 Punkte

Die Problemfelder aus meiner sicht habe ich angesprochen, wie klappt Palanders Comeback, wie ernst nimmt Svendsen die Saison, in welcher Form tauchen Bodmer und Rogstad auf, wie entwickeln sich die Langläufer. Trotzdem für den Abstieg ist dieses Team zu stark besetzt.

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atreiju
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Beitrag: # 6837485Beitrag atreiju
12.11.2010 - 14:55

So, das war meine Vorstellung und Prognose für die gesetzten Teams, ich hoffe, es hat dem ein oder anderen gefallen und Spaß gemacht, es zu lesen.

Wie immer werde ich bei vielen Sportlern und Teams völlig falsch liegen, bei einige aber auch sehr richtig. Bitte, es ist eine Art Spiel und so soll es auch verstanden werden.

Da Hertha schon eine sehr schöne Vorstellung der Sternchen-Teams gemacht hat, tendiere ich dazu, diese nicht zu wiederholen, es sei denn, es besteht Interesse daran, vielleicht in einer Kurzform mit nur wenigen Zeilen zu jedem Team. Würde das dann in maximal vier Postings abhandeln und mehrere Teams parallel.

Wäre schön, wenn es dazu Rückmeldungen gäbe übers Wochenende.

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filu84
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Beitrag: # 6837487Beitrag filu84
12.11.2010 - 15:09

Vielen Dank Atreiju für deine Analyse der Gesetzten Teams. Für mich waren deine Analysen "Stilvoll" :D

Ich würde mich auch sehr über die vorstellung der Sternchen-Teams freuen in deiner angekündigten Kurzform.
Es gibt keine dummen Fragen, nur Dumme, die nicht fragen

Cagney
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Beitrag: # 6837489Beitrag Cagney
12.11.2010 - 15:27

Auch wenn mich bekanntermaßen die Stil- und Sympathiefrage nicht wirklich interessiert war die sportliche Einschätzung der Teams sehr interessant. Vielen Dank dafür!!
Wenn sich intelligentes Leben in dir regt stell' dich einfach tot.

ruffi
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Beitrag: # 6837494Beitrag ruffi
12.11.2010 - 15:35

Bin da ganz bei meinem Vorposter, das Sportliche war wirklich sehr interessant zu lesen, über Stil/Geschmack zu philosophieren, halte für weniger angebracht.
Über eine kurze Sternchen-Prognose würde auch mich sehr freuen (auch wenn die von hertha schon toll war, danke), muss ja nicht ausschweifend sein, mach das so, wie du willst.

Cagney
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Beitrag: # 6837598Beitrag Cagney
14.11.2010 - 11:22

Team Cagney: „Stürmt das Schloss“
(„ …Ungewollte!/Stürmt das Schloss…Ihr seid alles Superstars/Hand in Hand in den Zone-Wars…Euch eint Nettigkeit und Hass/SDS!/SDS!/SDS!“)


Dies ist das tocotronische Motto für mein Team, das in seine sechste Saison geht. KuT bezeichnete es bereits als typisches Cagney-Team, was seine Zusammensetzung angeht bzw. die „Philosophie“ dahinter. Das ist sicherlich richtig, wahrscheinlich in gewisser Weise noch zutreffender als bei den früheren Teams. Das liegt daran das ich mich beim Draft in diesem Jahr deutlich strikter an meine Draftliste gehalten habe als bisher. Während ich in den letzten Jahren, auch wenn das vielleicht nicht immer so aussah, durchaus mal kurzfristig in einer anderen Disziplin zugeschlagen habe als laut Liste eigentlich an der Reihe war, weil gerade noch jemand frei war den ich mochte oder die Alternativen auszugehen drohten, blieb mein Blick diesmal recht starr auf den Bereich der Liste gerichtet, der die aktuell noch verfügbaren vermeintlich punkteträchtigsten Athleten anzeigte. Das lag vielleicht auch an den neuen Regeln, denn immerhin galt es zu meinem Bedauern auch den Teamwettbewerben Rechnung zu tragen. Und das hatte durchaus Einfluss darauf in welcher Disziplin als nächstes gedraftet wurde und natürlich auch, wen. Andererseits werde ich das Gefühl nicht los das SKI diesen Wettbewerben einen deutlich höheren Stellenwert einräumt als es in der Realität der Fall ist. Natürlich, die Wettbewerbe finden statt und werden bepunktet, also muss man sich damit beschäftigen. Das passiert meiner Meinung nach aber auf einer klar noch hypothetischeren Ebene als es schon bei den Einzelrennen der Fall ist. Denn die Frage wird sein wie die Teilnahme an diesen Teamwettbewerben bei „normalen“ Weltcups aussieht. Da probieren die Trainer gerne mal was aus, oder der eine oder andere Topstar schont sich oder wird geschont, weil er ja schließlich auch noch andere Ziele verfolgen soll. Bei den Großereignissen ist das weniger ein Thema, wobei ich da auch bei den Mixed-Staffeln und dem alpinen Teamevent Abstriche machen würde.
Aber zurück zum Draft, der durch die recht strikte Orientierung an der Liste recht problemlos und zügig verlief, lediglich in Runde 1 und 5 dauerte die Entscheidungsfindung etwas länger. Umso überraschter war ich dann am Ende, als ich mir ansah was ich da zusammen gedraftet hatte: um es klar auszudrücken, ich war gelangweilt. Keine Chancen auf Awards oder eine Platzierung ganz vorne in der Gesamtwertung lautete die ernüchternde Feststellung. Jetzt bleibt nur abzuwarten und zu hoffen dass es vielleicht doch die eine oder andere positive Überraschung gibt. Dafür sorgen sollen:


1. Petra Majdic: „Die Folter endet nie“
(„Die Folter endet nie/Wir werden dennoch siegen…")

Bild

Punkte Langlauf Damen bislang:
05/06: 48 Punkte (Renner)
06/07: 80 Punkte (Follis)
07/08: 108 Punkte (Saarinen)
08/09: 250 Punkte (Majdic)
09/10: 115 Punkte (Steira)

Der spannendste Pick kam direkt zu Beginn. Eine Taktik habe ich mir angesichts Draftposition 9 verkniffen. Stattdessen wartete ich die ersten Picks ab um mich dann etwa ab Pick 5 so langsam zu orientieren. Da stach dann auch ganz eindeutig jemand heraus, den ich dann auch unbedingt haben wollte. Aber der Mensch denkt und HansFuchs lenkt, und so stand ich dann, als ich an der Reihe war, leider ohne Northug da und musste wieder in die Tiefen meiner Draftliste eintauchen. So hatte ich dann zehn Namen aus vier Disziplinen auf dem Zettel. Ganz unten der Herren-Biathlon mit Björndalen und Svendsen, aber da könnte bei beiden die Nordische WM im heimischen Oslo in die Quere kommen, zudem beginnt Sabber-Ole wahrscheinlich genau gerade dann seinem Alter Tribut zu zollen wenn ich ihn hole. Also keinen Biathleten. Bei beiden alpinen Bereichen gibt es lediglich zwei Teamwettbewerbe, und da ist nicht abzusehen wer tatsächlich antreten wird, das wird auch gerne sehr kurzfristig entschieden. Zudem gab es unterschiedliche Bedenken. Pärson stand ganz oben auf der Liste, aber eigentlich wollte sie nach der letzten Saison aufhören, da stellt sich die Frage der Motivation. Zudem habe ich vor 2 Jahren erlebt wie sie in der Gegend rumfährt sobald irgendwas nicht 100%ig so passt wie es sein sollte. Das war mir dann bei aller Sympathie und Potential doch nicht überzeugend genug. Alternative Zettel traue ich die 200 Punkte nicht zu, die ein Erstrundenpick in diesen Regionen durchaus noch bringen kann.
Bei den Herren stellte sich die Frage ob Janka auch in dieser Saison wieder konstant auf dem Niveau abliefert, Raich hat, so denke ich, seinen Zenit überschritten. Selbiges befürchte ich bei Kostelic, auch wenn die letzte Saison SKI-Punkte-technisch die erfolgreichste war. Außerdem hat er gerne Rücken und andere Zipperlein. Svindal wäre interessant gewesen, scheiterte dann aber daran das im Damenlanglauf eine Frau Majdic wartete, bei der zu 100% sicher bin das sie, Fitness nach der schweren letztjährigen Verletzung vorausgesetzt, ihre Punktzahl von 164 für Fantast wieder deutlich steigern kann. 250 Punkte brachte sie meinem Team vor 2 Jahren, so viel wird es nicht werden, aber 200 Punkte sind absolut drin, und an die glaubte ich bei Svindal nicht. Und auch nicht bei Saarinen, die ebenfalls noch aussichtsreich schien. Letztlich gaben die größeren Chancen in den Teamsprints den Ausschlag, da ist mit Majdic/Fabjan ein absolutes Top-Team möglich. Zwar ist auch Saarinen da nicht ganz chancenlos wenn sie z.B. mit Muranen an den Start gehen würde, und Majdic wird keine Staffelpunkte holen, aber an besonders viele Staffelpunkte für Finnland mag ich ohne Kuitunen auch nicht glauben. Also wird in der teaminternen Paradedisziplin wieder punktemäßig eine deutliche Steigerung zur Vorjahresmarke der zu Roche abgewanderten Steira erwartet. Und wenn es 100 Mal eher wie Godzilla, der die Stadt angreift, aussieht, wenn sie durch die Loipe stampft, das tue ich mir immer wieder gerne an und bei mir wird sie immer einen Platz im Team finden.


2. Ivica Kostelic: „Bitte oszillieren Sie“
(„…Bitte oszillieren Sie/Hin und Her und wild wie nie/…Zwischen Trübsinn und Genie…Ich bitte Sie, genießen Sie“)

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Punkte Alpin Herren bislang:
05/06: 8 Punkte (Mölgg)
06/07: 31 Punkte (Strobl/Bourque)
07/08: 41 Punkte (Scheiber)
08/09: 20 Punkte (Larsson/Brolenius)
09/10: 28 Punkte (Hargin)

Als der zweite Pick anstand ging es nur noch zwischen zwei Athleten: Bei den alpinen Herren stand Ivica Kostelic, bei den Damen Elisabeth Görgl zur Auswahl. Das es dann der Kroate wurde lag daran das er in der ersten Runde schon in meinen Überlegungen eine Rolle spielte, Görgl noch nicht. Zwar befürchte ich wie bereits gesagt das er das Niveau der letzten Saison (118 Punkte für Team Telekom) nicht mehr ganz halten kann und Görgl hat in den letzten drei Jahren auch in punkto Konstanz überzeugt, aber ich wollte meine bisherige Problem-Disziplin pushen. So werden meine Emotionen sicher in dieser Saison „hin und her und wild wie nie“ oszillieren, aber ich werde die Abwechslung in dieser Disziplin definitiv genießen. 100 Punkte sollen es werden, nachdem Slalomspezialist Hargin, der im Star War bei lilaraecher unterkam, in der letzten Saison nur 28 Punkte holte. Damit war dann auch die Entscheidung gegen eine Titelverteidigung beim Östrogenwert gefallen.


3. Tora Berger: „Jackpot“
(„Du bist der Jackpot meines Lebens/Zugegeben der Vergleich ist eher schief als eben…“)

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Punkte Biathlon Damen bislang:
05/06: 40 Punkte (Brankovic)
06/07: 7 Punkte (Efremova/Gregorin/Anisimova)
07/08: 18 Punkte (Gregorin)
08/09: 8 Punkte (Khvostenko)
09/10: 64 Punkte (Sleptsova)

Definitiv der leichteste Draft und wohl auch der von dem ich am meisten überzeugt bin, von daher passt der Titel „Jackpot“ wie kein Zweiter. Neben dem Damenbiathlon spielten auch die Alpinistinen mit Suter und Fischbacher eine Rolle, dazu noch Angerer. Aber ich war auf den ersten Blick überzeugt das Tora sich die neue Situation im Damenbiathlon mit den vielen Rücktritten zu Nutze machen kann und nach einer eher schwächeren Saison mit nur 62 Punkten für totschnig wieder annähernd zu alter Stärke finden kann. Zudem war sie disziplinintern die klare Favoritin, da sowohl Kuzmina als auch Olofsson-Zidek bei den Staffeln deutlich weniger zu bieten haben. Deshalb wird für Tora Berger als Ziel das angesetzt was Sleptsova (mal sehen, ob sie bei virtualprofit endlich mal eine konstant starke Saison hinlegen kann) mit ihren 64 Punkten im Vorjahr nicht schaffte, nämlich die erste dreistellige Punktzahl in dieser Disziplin zu holen.


4. Vincent Jay: „Ich möchte irgendetwas für dich sein“
("Ich möchte irgendwas für Dich sein/Am Ende bin ich nur ich selbst/Am Ende")

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Punkte Biathlon Herren bislang:
05/06: 31 Punkte (Zhang/Tchoudov)
06/07: 113 Punkte (Tcherezov)
07/08: 17 Punkte (Bergman/Maksimov)
08/09: 46 Punkte (Hanevold)
09/10: 20 Punkte (Bergman)

Nachdem mir mit Fischbacher zum zweiten Mal in diesem Draft mein absoluter Wunschpick unmittelbar vor der Nase weggeschnappt wurde war klar dass der Pick dann im Biathlon erfolgen würde. Aufgrund der Mixed-Staffeln bekam der verhältnismäßig junge Franzose, mit 25 Jahren in diesem Jahr der Jüngste im Team, den Vorzug vor Mesotitsch, zu mal ich auch der Meinung bin das der Österreicher seinen Zenit bereits überschritten hat. Für Jay gilt es, die gute letzte Saison zu wiederholen und noch etwas zu steigern, deshalb werden 70 Punkte im Vergleich zu den 57 Punkten für Rad-Fan letztes Jahr angesetzt, um die erneut schwache Saison mit nur 20 Punkten von Bergman, der erst im Star War einen Vertrag bei humilein bekam, vergessen zu machen. Und am Ende der Saison werde ich dann auch sehen was Jay dann für mich geworden ist, bislang habe ich nämlich eigentlich noch so gar keine Meinung zu ihm.


5. Alexander Legkov: „Im Zweifel für den Zweifel“
(„Im Zweifel für den Zweifel/Das Zaudern und den Zorn…“)

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Punkte Langlauf Herren bislang:
05/06: 31 Punkte (Zorzi/Jonnier)
06/07: 84 Punkte (Hetland)
07/08: 20 Punkte (Filbrich)
08/09: 78 Punkte (Jauhojärvi)
09/10: 7 Punkte (Jauhojärvi/Babikov)

Eigentlich war alles klar, Legkov stand ganz oben auf der Liste. Nein, stimmt nicht, da stand Nadia Fanchini, von der ich dann aber verletzungsbedingt lieber die Finger lassen wollte. Das ich doch länger überlegt habe lag daran das mir das nicht wirklich zusagte. Es ist nicht so das ich ihn gar nicht mag, aber komplett überzeugen konnte er auch schon lange nicht mehr, es fehlt zudem merklich an Konstanz, auf ganz gute Jahre folgen regelmäßig schwächere bis schwache. Wundertüte eben, warum auch immer, und das ist eigentlich nicht so meins. Von daher passt der Tocotronic-Titel perfekt auf diesen Pick. Außerdem waren die Alternativen auch nicht der Knaller, Piller Cottrer, Vittot und Rönning sind für mich mittlerweile auch eher jenseits von Gut und Böse. Die verbliebenen alpinen Damen mit Styger, Kamer, Kirchgasser und Aubert kamen nicht gegen das Gesetz der Legkov-Serie an das nach den eher durchwachsenen 38 Punkten für totschnig im letzten Jahr es in diesem wieder bergauf gehen sollte. Ich hoffe auf 50 Punkte, er kann mehr, aber ich bin gerade hier wie gesagt sehr skeptisch. Zumindest ist eine klare Steigerung zu dem drin was Jauhojärvi (schön, das Fleia dafür gesorgt hat das er nicht zum Keeper wird) und Babikov (ohne Vertrag) geholt haben.


6. Michaela Kirchgasser: „Ich bin ganz sicher schon mal hiergewesen“)
(„Ich bin ganz sicher schon mal hier gewesen/Doch ich weiß nicht mehr wann/Es muss die Zeit gewesen sein/In der alles begann…“)

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Punkte Alpin Damen bislang:
05/06: 38 Punkte (Lalive/Kirchgasser)
06/07: 59 Punkte (Borssen)
07/08: 107 Punkte (Mancuso)
08/09: 156 Punkte (Pärson)
09/10: 274 Punkte (Vonn)

Die Disziplin stand fest, so war die Entscheidung einfach. Warum es Fanchini nicht wurde habe ich bereits erwähnt, bei Aufdenblatten fehlte mir das Potential für eine deutliche Verbesserung, bei Schnarf muss man abwarten ob sie die guten Ansätze der letzten Saison deutlich ausbauen kann. Also holte ich Michaela Kirchgasser ins Team zurück. SKI-technisch gesehen begann ihre Karriere, als sie für die damals verletzte Caroline Lalive eingewechselt wurde, also passt der Titel hier wie die Faust aufs Auge. Was die Kirchgasserin theoretisch kann weiß man, aber umsetzten konnte sie es in den letzten drei Jahren eindeutig nicht. Trotzdem sollte eine leichte Steigerung der 42 Punkte für Henrik auf 50 Punkte möglich sein. Nachdem diese Disziplin eigentlich immer eine der stärksten im Team war müssen diese Saison deutlich kleine Brötchen gebacken werden. Die Punkte einer Lindsay Vonn werden dem Team klar fehlen, mal sehen ob sie virtualprofit zum Sieg verhelfen kann.


7. Michael Neumayer: „So jung kommen wir nicht mehr zusammen“
(„So jung kommen wir nicht mehr zusammen/So jung werden wir uns nicht mehr sehen/Und ich find es zwar schön doch ich weiß nicht genau/Werden wir uns verstehen“)

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Punkte Skispringen bislang:
05/06: 0 Punkte (Möllinger)
06/07: 12 Punkte (Romören)
07/08: 23 Punkte (Vassiliev)
08/09: 206 Punkte (Loitzl)
09/10: 6 Punkte (Vassiliev)

Auch hier war klar in welcher Disziplin der Draft erfolgen würde. Bislang hatte in keiner der Runden das Skispringen eine Rolle gespielt, zwischendurch tauchte lediglich irgendwann mal Jacobsen oben auf der Liste auf, aber als ich an der Reihe war, war das Thema bereits wieder durch. Viel erwarte ich hier nicht, natürlich mehr als Vassiliev verletzungsbedingt im Vorjahr holen konnte. Neumayer hat ziemlich sicher seine besten Tage auch hinter sich, und ist der Team-Oldie, daher, die Titelauswahl, aber die Alternativen waren rar. Beim ebenfalls zu virtualprofit abgewanderten Vassiliev wird es keine Teampunkte geben, außerdem steht dort ein dickes Fragezeichen, wie er nach der letzten Seuchensaison zurückkommt. Hajek scheint auch eher ein Wackelkandidat, ebenfalls ohne Teampunkte. Müller ist sicher talentiert, aber da stellt sich die Frage wie viele Einsätze er überhaupt bekommt. Teamintern wären noch Schmitt und Wank verfügbar gewesen, aber Neumayer versprach da die größte Konstanz. 25 Punkte holte er letztes Jahr für doubleM und war durch die Nicht-Teilnahme wieder verfügbar, in diesem Jahr sollen es 20 werden, wo und wie ist Nebensache.


8. David Kreiner: „Keine Meisterwerke mehr“
(…„Und aus tausenden Gerüchten/Werden wir die Zweifelshefe züchten/Die uns alle nährt/Dann gibt es keine Meisterwerke mehr…“)

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Punkte Nordische Kombination bislang:
05/06: 12 Punkte (Gräsli)
06/07: 5 Punkte (Hettich/Rian)
07/08: 115 Punkte (Gruber)
08/09: 12 Punkte (Spillane)
09/10: 35 Punkte (Gruber)


Ich mag ihn, den Kreiner-David, hatte ihn schon seit Jahren immer mal wieder auf dem Zettel. Und auch wenn er bis auf die Saison 07/08 nicht wirklich überzeugen konnte (deshalb die Titelauswahl) bin ich doch ganz zufrieden , so wie man es eben sein kann mit einem Pick in der letzten Runde in einer Disziplin, die hauptsächlich durch ihre Abwesenheit auffällt. Es war klar, er würde es werden, und nicht Watabe, der mit dem Team wahrscheinlich nichts bringen kann. Dieser Aspekt war es zusätzlich, der Kreiner den Platz im Team brachte, denn ob Haseney da überhaupt zu Einsätzen kommt ist fraglich, und ich sehe nicht warum Kreiner nicht der vierte Österreicher im Team nach Gottwald, Stecher und meinem ganz speziellen Freund, dem Gruber-Bernhard (mal sehen, ob er bei Kobelix mehr als die 35 Punkte aus dem Vorjahr bringt), sein sollte. Ich könnte nicht sagen dass sich Bieler, Denifl, Klapfer, Pichlmayer oder Druml da mehr aufdrängen würden. Letzte Saison brachte er virtualprofit nur 7 Punkte, mit wirklich viel mehr kann ich wohl auch kaum rechnen, angesichts der wenigen Wettbewerbe glaube ich nicht das es viele Kombinierer geben wird die aus taktischen Gründen Wettbewerbe auslassen werden, aber wegen der erhofften Teamwettbewerbe sollte eine leichte Steigerung auf 1o Punkte möglich sein.

Was mich optimistisch stimmt ist das mein Team im Vergleich zum Vorjahr zum einen in den meisten Disziplinen (Majdic, Kostelic, Legkov, Jay) punktemäßig schon fast gar nicht anders kann als zuzulegen wenn alles normal verläuft, und selbst wenn Neumayer das nicht gelingen sollte fällt das bei lediglich 6 Punkten im Skispringen kaum ins Gewicht. Bei berger bin ich wie gesagt davon überzeugt das sie wieder an bessere Zeiten anknüpfen kann, so bleinen lediglich die beiden Österreicher, die auf das Vorjahresergebnis verlieren werden. Und da gilt es die Verluste möglichst gering zu halten, was natürlich gerade bei Kirchgasser im Vergleich zu Vonn aussichtslos scheint. Trotzdem: 600 Punkte sind gefordert, das ist mehr als das Team in dieser Konstellation im Vorjahr geholt hätte (513 Punkte hätten Rang 13 bedeutet) und wäre auch mehr als mein letztjähriges Team geholt hat (579 Punkte). Das ist zwar nur eine kleine Steigerung, aber mehr scheint da einfach nicht drin zu sein, also: 600 Punkte und Rang 8 sind gefordert! Altersmäßig ging der Schnitt wieder nach oben, von 26,875 Jahren im Schnitt auf 28,25 Jahre, aber auch das werte ich als gutes Omen, denn je jünger meine Teams waren, umso schlechter schnitten sie bislang ab.

Ansosnten wünsche ich allen Viel Spaß!
Zuletzt geändert von Cagney am 14.11.2010 - 12:26, insgesamt 2-mal geändert.
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wassertraeger29
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Beitrag: # 6837599Beitrag wassertraeger29
14.11.2010 - 12:00

Das ist aber nicht Vincent Jay, Cagney. ;)

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Fabian
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Beitrag: # 6837601Beitrag Fabian
14.11.2010 - 12:18

Cagney hat geschrieben:6. Michael Kirchgasser: „Ich bin ganz sicher schon mal hiergewesen“)
Protest! Zwei alpine Herren, das geht ja wohl gar nicht! :P
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Cagney
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Beitrag: # 6837602Beitrag Cagney
14.11.2010 - 12:23

wassertraeger29 hat geschrieben:Das ist aber nicht Vincent Jay, Cagney. ;)
Nicht? Naja, umso passender der Titel, wenn ich nicht mal weiß wie der aussieht...
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Kobelix
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Beitrag: # 6837604Beitrag Kobelix
14.11.2010 - 12:39

Fabian hat geschrieben:Protest! Zwei alpine Herren, das geht ja wohl gar nicht! :P
Wieso, hat fenomeni doch auch.

Klettermaxe
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Beitrag: # 6837606Beitrag Klettermaxe
14.11.2010 - 12:51

Cagney hat geschrieben:
wassertraeger29 hat geschrieben:Das ist aber nicht Vincent Jay, Cagney. ;)
Nicht? Naja, umso passender der Titel, wenn ich nicht mal weiß wie der aussieht...
Danke, Cagney! Ich habe selten ein passenderes Gesetztenzitat gehört :D.
Tipp-Siege: Herbstpokal '09/ Romandie '10/ Amstel '11/ Vuelta '11/ MSR '15 / Lüttich '18 / E3 '21 /P-N '24
Team Maxe* | 503| K. Jakobsen 24 | T. Stjernesund 45 | A. Musgrave 46| J. Joensuu* 11 | M. Hayböck 133 | P. Hessler 0 | L. Greiderer 20 | E. Strøemsheim 88 | E. Öberg 136

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virtualprofit
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Beitrag: # 6837610Beitrag virtualprofit
14.11.2010 - 13:42

virtuals vundervolle Vinter-Vavoriten
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Draftposition: 1
Name: Lindsey Vonn
Disziplin: Ski Alpin Damen
SKI-Punkte bisher: 150 - 152 - 146 - 196 - 291 - 274
Zielvorgabe: In den Speeddisziplinen unangefochtene Nr.1 bleiben, im technischen Bereich konstanter werden...300 Punkte.

Draftposition: 2
Name: Hannu Manninen
Disziplin: Nordische Kombination
SKI-Punkte bisher: 275 - 226 - 226 - 133 - 42 - x - 78
Zielvorgabe: Den fälligen Sieg aus dem Vorjahr nachholen, keine Wettbewerbe auslassen, konstant springen...120 Punkte.

Draftposition: 3
Name: Svetlana Sleptsova
Disziplin: Biathlon Damen
SKI-Punkte bisher: 107 - 96 - 64
Zielvorgabe: Karriereende-Welle ausnutzen und eine konstante Saison hinlegen...150 Punkte.

Draftposition: 4
Name: Marianna Longa
Disziplin: Langlauf Damen
SKI-Punkte bisher: 23 - 25 - 126 - 60
Zielvorgabe: Klassisch Kowalczyk und Steini ärgern...90 Punkte.

Draftposition: 5
Name: Manfred Moelgg
Disziplin: Ski Alpin Herren
SKI-Punkte bisher: 72 - 126 - 64 - 65
Zielvorgabe: Weniger Nerven als letztes Jahr kosten, häufiger die Ziellinie sehen...75 Punkte.

Draftposition: 6
Name: Tomasz Sikora
Disziplin: Biathlon Herren
SKI-Punkte bisher: 94 - 65 - 96 - 30 - 51 - 120 - 27
Zielvorgabe: Trotz fortgeschrittenen Alters annähernd an die Leistung vor 2 Jahren anknüpfen...50 Punkte.

Draftposition: 7
Name: Pietro Piller Cottrer
Disziplin: Langlauf Herren
SKI-Punkte bisher: 32 - 29 - 69 - 25 - 97 - 65 - 43
Zielvorgabe: Ein paar Saisonsiege im freien Stil...50 Punkte.

Draftposition: 8
Name: Dimitri Vassiliev
Disziplin: Skispringen
SKI-Punkte bisher: 14 - 61 - 23 - 117 - 6
Zielvorgabe: Sicherheit und Selbstvertrauen nach der Verletzung gewinnen und zurück in die Weltspitze kämpfen...30 Punkte.

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Lord HELLmchen
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Beitrag: # 6837820Beitrag Lord HELLmchen
17.11.2010 - 21:12

ich hasse diese jahreszeit. hier zumindest. wenn man in der früh in die arbeit fährt ist es dunkel, und wenn man am nachmittag nach hause fährt ist es wieder dunkel. ist aber auch egal, weil es vom wetter her sowieso immer gleich aussieht draussen. hier in diesem gottverdammten nebelloch. wie herrlich muss es sein, von november bis märz auch mal etwas anderes zu sehen als nebel, weissgraue luft und dämmerung. permanente dämmerung. heute mittag (?) aus dem fenster gesehen und gedacht: „wie spät? welcher tag? zeit nach hause zu gehen? oder aufzuwachen? lebe ich oder sterbe ich schon? es fühlt sich an wie .. mit einer plastiktüte über den kopf gestülpt einen rohrbruch intravenös zu beheben. aber gut, ich prangere niemanden an. schliesslich kann man ja auch wegziehen, oder sich die kugel geben… installateur oder nicht.

http://www.youtube.com/watch?v=bkfkvtapehI


muss aber nicht sein, man kann auch job kündigen. macht auch laune. erstmal ist es ja fast wie schlussmachen (beziehungstechnisch gesehen), allerdings eher nicht so schmerzhaft. eher wie schlussmachen mit seiner geliebten, die eh schiarch und hässlich, unsympathisch und humorlos, also jenseits von gut und böse war. spätestens wenn man erkennt, dass man sich im job fühlt, wie wenn der eigene kopf im erdboden einzementiert ist, und jewgeny ustjogov einem unentwegt mit seiner wumme auf den arsch ballert und strafrunden um einen dreht, sollte man agieren. oder man erduldet es, was aber eher für freunde gepflegter, psychosomatisch begründeter, krebserkrankungen ratsam ist. also nix wie raus.

http://www.youtube.com/watch?v=HubxVl6Cnr4


im neuen job ist es immer noch neblig draussen, aber plötzlich merkt man es nicht mehr so eklatant. das bier im cafe worley gegenüber schmeckt auch nicht mehr so sehr nach ödnis und wehmut wie zuvor. man hört sogar die vöglein zwitschern - was natürlich quatsch ist, denn die sind schon alle erfroren bei dem sauwetter und das gepiepse ist ein nerviges mobiltelefon einer adipösen bürokollegin. aber wenigstens kann man sich mit den menschen im neuen umfeld unterhalten – vorher war es eher so wie wenn man einem feuchten knäckebrot etwas über rock’n roll erzählt. sinnlos. kein feedback. wie eine shoegaze band mit saitenlosen gitarren.

http://www.youtube.com/watch?v=6PWaPSWVYOs


auch will man plötzlich gutes tun. sich selbst -> cafe worley – und natürlich auch anderen. geschenke. frohe wortspenden. der mutter einen neuen karelin .. ähem .. hermelin, dem vater echt kölnisch wasser.. echtes, unverfälschtes .. oder auch genuine wie der engländer sagt.

apropos engländer. und überhaupt: themenwechsel. während ich diesen müll hier mit behändem zweifingersystem in den laptop prügle, spricht der zukünftig ältest aussehende thronfolger der insulaner im tv über seine bevorstehende vermählung mit seiner ebenfalls schon gefühlt hundertzweijährigen zukünftigen. frei nach morrissey: william it was really nothing. sie haben nichts zu sagen. rein gar nichts. rtl überträgt live und in voller länge das langsame sterben der worthülsen. wie geht das in diesem text der goldenen zitronen? „ein freund hat sein erstes buch „ich kann nicht mehr“ betitelt“.. ja genau. ich kann nicht mehr .. fernsehen. alles ist abartig, zum kotzen oder so über alle maßen uninteressant, dass ich stattdessen lieben meinen penis auf die tischplatte tackern würde. rein vergleichstechnisch. schlag den raab, schlag den star, bauer schlägt frau, auswanderer schlägt ein rad, starkoch schlägt eier auf… angewidert schalte ich von soap zu dokusoap, zu sozialporno und zurück und erkenne keinen sinn mehr im leben. weil ich kein graf bin, nicht nach brasilien auswandere (obwohl ich kein portugiesisch spreche – und das scheint mir absolute grundvoraussetzung für diese vorhaben zu sein - der landessprache nicht mächtig zu sein), nicht küchenprofi werden will, und auch sonst noch einigermassen meine tassen im schrank habe. wobei… ich gebs zu. letztens am flughafen münchen hab ich ein foto mit johann lafer gemacht. jetzt will ich auch einen schnauzbart. wie mauro di centa, falls der einen hat bzw. falls der überhaupt so heisst. freut mich jetzt nicht nachsehen.

Bild

aber es stimmt natürlich. wer nicht obacht gibt, hat schnell das nachsehen. ob google oder nicht. mein schwager in spe ist ja jäger. und das, obwohl er städter, nicht neunzig und auch sonst durchaus liebenswürdig ist. aber es kommt in letzter zeit verblüffend oft vor, dass die jäger sich gegenseitig über den haufen schiessen. liegt ja auch auf der hand. getarnt und stockbesoffen mit dem schießgewehr durch das unterholz frohlocken. bei der fuchs-, oder haseney- oder wildschweinjagd. und schon hast du einen zweiten bauchnabel. ob freund oder feind.

http://www.youtube.com/watch?v=swvixvs92jc


(gedankenpause. lange.)

nunja… wie schon erwähnt. ich liebe jedenfalls diese jahreszeit. diese stimmung. alles ist ein wenig weniger hektisch als im sommer. man muss nicht mehr ständig ins schwimmbad radeln, man kann auch mal zuhause bleiben und einen glühwein trinken. die flip-flops weichen den hansi-hinterseer-gedächtnis-moonboots, die badehose weicht der skiunterwäsche. der nahende schnee duftet schon im morgengrauen beim fenster herein. man kann schon zur dämmrigen nachmittagszeit nach dem besuch im cafe worley gut und gerne mit fünf bier aus dem lokal rauskommen und sich im geradeaustorkeln üben - und keiner merkt es, weil man seinen schiefen blick hinter einem trendy schal versteckt hat. es ist frieden überall, amnestie, amnesie und nächstenliebe… man denkt an weihnachten, an die kindheit, an mutter…

http://www.youtube.com/watch?v=tgbNymZ7 ... re=related


inzwischen spielt im fernsehen österreich gegen griechenland (fussball), und ich frage mich ernsthaft was in meinem leben sowie in meinem heimatland so verdammt schiefläuft, das erstens ich diesen dreck mir ansehe und auch tatsächlich noch ein paar andere wahnsinnige sogar freiwillig ins fussballstadion gepilgert sind – um zeit, nerven, sinnbringende abendveranstaltungen und gehirnzellen totzuprügeln. das spiel ist dann auch dementsprechend. sofort kriechen wieder seltsame phantomschmerzen aus meiner körpermitte empor… ich muss mich ablenken. ich versuche aus zufälligen konsonanten biathletinnennamen zu bilden. gelingt nicht. dann kaufe ich ein a. das wort schmerzt immer noch beim aussprechen, aber es gelingt: chrstaljwa

http://www.youtube.com/watch?v=tYE1BwMVP40

und eben: tor von maierhofer. in diesem moment. aber abgepfiffen. gilt nicht. war klar….

h.
restitutio ad integrum

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Escartin
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Beitrag: # 6837821Beitrag Escartin
17.11.2010 - 21:39

Oha, die Skisaison läuft schon und ich bin noch zu keiner Vorschau gekommen. Das macht aber nichts, denn ich habe mir ohnehin acht Tage herausgepickt, an denen Ski wirklich wichtig ist, und bis zu denen dauert es noch ein bisschen.

Freitag, 26.11.2010, Kuusamo, Finnland
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Am Beginn eines Skiwinters ist die Motivation doch traditionell am höchsten. Und trotz der vorherigen Alpinwettbewerbe: Das erste richtige Wintersportwochenende markiert wie immer der nordische Auftakt in Kuusamo. Ein guter Saisonauftakt ist dieses Jahr bei den Kombinierern besonders wichtig, da mehr als 1/3 der Punkte schon vor Weihnachten vergeben werden. Wenn es bei Tino Edelmann am Ende der Saison die angestrebten 90 Zähler werden sollen, muss hier bereits kräftig vorgelegt werden.

Donnerstag, 02.12.2010, Östersund, Schweden
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Gleich der erste Wettbewerb der Biathlonsaison ist auch der schönste: Das Einzelrennen, das leider einmal mehr nur auf drei Weltcup- und einen WM-Auftritt kommt. Hier ist der erste Saisonsieg des Teams durch Emil Hegle Svendsen fest eingeplant, der auch sonst eifrig punkten und insgesamt 160 Punkte beisteuern können sollte.

Montag, 03.01.2011, Oberstdorf, Deutschland
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Die Tour de Ski kehrt zurück nach Oberstdorf, auf meine Lieblingsstrecke im Langlaufweltcup. Gut in Erinnerung sind noch die zum Teil spektakulären Wettkämpfe der WM 2005. Dieses Jahr wird hoffentlich auch Anna Haag dabei sein, die mit einer guten Tour de Ski die Grundlage für die angestrebten 120 Punkte legen sollte.

Donnerstag, 06.01.2011, Bischofshofen, Österreich
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Die Paul-Ausserleitner-Schanze scheint ein besonders gutes Pflaster für deutsche Athleten zu sein. 1999 gab es hier zwei Weltmeistertitel außerdem wurden ungezählte verkorkste Tourneen hier noch gerettet. In diesem Jahr fällt diese Aufgabe Pascal Bodmer zu, der sich so noch unter die Top10-der Tourneegesamtwertung springen und einige Punkte auf dem Weg zur Zielmarke von 40 Punkten sammeln wird.

Samstag, 08.01.2011, Adelboden, Schweiz
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In dieser Woche ist traditionell eine Menge los, für mich wird sie von Kalle Palander abgeschlossen, der beim zweitschönsten Alpinrennen des Jahres (nach dem Abfahrtsklassiker von Wengen) seinen ersten Podiumsplatz nach dem Comeback holen und somit mindestens 11 Punkte zum Saisonziel von 40 Zählern beisteuern wird.

Dienstag, 08.02.2011, Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
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Nicht, dass ich Frauen-Alpin zu den attraktiveren Sportarten im SKI-Kalender zählen würde. Und nicht, dass ich Speedwettbewerben bei den Frauen den Vorzug vor den technischen Disziplinen gäbe. Aber jetzt habe ich nunmal die Olympiasiegerin im Super-G im Team und da soll doch dann, allein schon im Interesse von SKI, mit einer WM-Medaille nachgedoppelt werden. Zielmarke für Andrea Fischbacher: 110 Punkte.

Sonntag, 06.03.2011, Oslo, Norwegen
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Für mich ist der WM-/Olympia-50er traditionell DER Wettkampf eines Wintersportjahres. Vor vier Jahren in Sapporo gab es auch den ersten wirklich attraktiven Massenstart-50er zu sehen. Und dabei blieb mir ein Franzose dauerhaft im Gedächtnis, für den es zwar am Ende nur zu Platz sieben reichte, der aber dennoch zu den sehr positiven Überraschungen dieses Rennens zählte. Dieses Jahr soll es für Jean-Marc Gaillard noch ein paar Plätze weiter nach vorne gehen, auch damit am Saisonende 60 Punkte zu Buche stehen.

Sonntag, 13.03.2011, Khanty-Mansiysk, Russland
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Schon jetzt geht ein großes Lob an KuT für die beste Regelreform seit der Einführung des offenen Drafts. Ohne zu vergebende Ski-Punkte hat mein Interesse an den ja eigentlich sehr interessanten Teamwettbewerben in den letzten Jahren doch deutlich gelitten. Gerade Sonntage waren so oft nur halbe Ski-Tage. Jetzt wird den Staffeln wieder die Aufmerksamkeit zuteil, die sie eigentlich verdienen. Davon profitieren soll auch Solveig Rogstad, die durchaus mit einem Auge auf eine wiedererstarkende norwegische Mannschaft verpflichtet wurde. 25 Punkte sollten insgesamt drin sein.

Macht Summa Summarum acht schöne Wettkämpfe, 645 Punkte und einen soliden Mittelfeldplatz.
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

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José Miguel
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Beitrag: # 6837851Beitrag José Miguel
18.11.2010 - 15:15

Josés Pistenrutscher
...mit dem Blick nach Oben
Der Winter 2010/2011 stand für Josés Pistenrutscher vor dem eigentlichen Beginn unter unguten Vorzeichen, da man das plötzliche Karriereende von Maria Holaus und damit den Wegfall einer absoluten Leistungsträgerin verkraften musste. Dennoch raffte man sich auf und stellte einen Kader zusammen, der als Mischung zwischen bewährten Kräften und Neulingen den Weg nach oben in der Tabelle anstreben soll. Hinsichtlich des „Perspektivteams München 2018“ entschied man sich zu einer Umbildung und einer vorerst verkleinerten Version des Projektes.

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Alpin Herren
Andre Myhrer
Im Alpin-Bereich der Männer konnte die Teamführung mit dem Bronzemedaillengewinner im Slalom von Vancouver den wohl prominentesten Neuzugang verzeichnen. Mit seinen 27 Jahren kann der Schwede aber nicht nur bereits eine olympische Medaille vorweisen, sondern auch auf einen Weltcupsieg in Beaver Creek 2006 und insgesamt sechs Postplätze in der höchsten Klasse des Wintersports zurückblicken. Bei den harten Verhandlungen machte der Manager José Miguel Manuel aber auch deutlich, dass er deutlich bessere Konstanz in diesem Winter erwarte, nachdem Myhrer neben den Glanzpunkten eine relativ hohe Ausfallquote an den Tag legte. Im neuen Team und der neuen Umgebung wurde daher früh im Herbst bereits der Grundstein für eine gute Form gelegt, was sic sogleich in Levi in einem zweiten Platz und den ersten Punkten für den schwedischen Slalommeister und Josés Pistenrutscher niederschlug. Die nächsten Rennen dürfen also kommen.

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Langlauf Herren
Roland Clara
Nach 21 Punkten im Winter 08/09 waren die vom Italiener in der olympischen Saison erreichten vier Zähler eine klare Enttäuschung. Nicht ganz unschuldig daran waren zwei Infekte Anfang und Ende Dezember, nach deren Auskurierung die Ergebnisse bald wieder besser wurden. Für diesen Winter sind wieder um die 20 Punkte anvisiert und alle bisherigen Eindrücke von Clara gaben der Teamleitung ein gutes Gefühl, dass dies im Bereich des Möglichen liegt.

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Langlauf Damen
Riitta-Liisa Roponen
Nach zwei etwas mageren Saisons 07/08 und 08/09 mit 46 und 53 Zählern gelang es der seit Jahren überragenden Athleten im Team von Josés Pistenrutschern die Rekordmarke von 67 Punkten aus dem ersten Winter 06/07 zu erreichen und so für den Großteil des Gesamtergebnisses zu sorgen. Die Bronzemedaille im Staffelwettbewerb von Vancouver trug diesen Sommer zu einem ungeahnten Motivationsschub bei, sodass man sich in der Teamleitung dazu entschloss, optimistisch eine neue Bestmarke von 70 Punkten als Ziel für den Winter 2010/2011 auszugeben. Erste Ergebnisse der FIS-Rennen von Muonio nährten bisher die Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison.

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Skispringen
Borek Sedlak
Seit je her ist das Skispringen ein absoluter Schwachpunkt im Team von Josés Pistenrutschern, wenngleich man mit dem Tschechen Borek Sedlak jemanden verpflichtete, der über den Sommer hinweg gute Resultate ersprang und mit etwas Glück vielleicht in die Nähe der Top10 im Winter gelangen könnte. Auf Punktevorgaben verständigte man sich im Skisprung bereich wie schon in den Jahren zuvor allerdings nicht.

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Nordische Kombination
Sébastien Lacroix
Auf einen mit acht Punkten hoffnungsvollen Winter 08/09 folgte für den französischen Kombinierer eine schwache Olympiasaison ohne einen einzigen Zähler. Mit Ausnahme eines 17. Ranges in Kuusamo im November waren die Resultate oft im hinteren 20er- oder gar im 30er-Bereich. Mitte Januar stellte sich dann in der Heimat Chaux-Neuve eine mit zwei 17. Plätzen erstmals eine Verbesserung ein, die wenige Tage in später im österreichischen Schonach sogar in einen 12. Rang und ein erstes Anklopfen an mögliche Punkte mündete. Bei den olympischen Spielen in Whistler konnte er zwei Mal als 19. an diese Tendenz anknüpfen und verpasste im März beim Weltcup in Lahti als Elfter wie auch später in Oslo als 15. nur knapp die ersten Punkte. Schnell nach dem Saisonende setzte man sich deshalb zusammen und plante die Vorbereitung auf den kommenden Winter, der nun umso ehrgeiziger angegangen werden soll. Daher beschloss man, sich insgesamt 10 Zähler als Topziel zu setzen und dies als permanenten Ansporn zu nutzen.

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Biathlon Herren
Thomas Frei
Als erster Schweizer in der Teamgeschichte wird Thomas Frei für Josés Pistenrutscher auf die Jagd nach Punkten gehen. Der zwölfte Rang in der Verfolgung von Vancouver und Platz drei beim Sprintweltcup in Pokljuka ließ Teammanager José Miguel auf den ursprünglich vom Skilanglauf kommende n30-jährige Routinier aus Davos aufmerksam werden. Zur Mitte des Sommers einigte man sich schließlich auf ein zukünftiges Engagement, dass nach Möglichkeiten in diesem Winter mindestens ein Mal zu Punkten führen soll.

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Biathlon Damen
Maren Hammerschmidt
Nachdem man sich im Team vorerst von Christoph Knie und Kevin Horlacher trennte wird Maren Hammerschmidt als eine der „Biathlon Twins“ für diesen Winter die einzige Athletin des „Perspektivteams München 2018“ sein. Die Nachfolgerin von Romy Beer im Damen-Biathlon-Ressort konnte vergangenen Winter den Juniorenweltmeistertitel im Sprint erringen und will sich nun weiter vortasten. Wie bei Mitgliedern des Perspektivteams üblich, gibt es für Maren Hammerschmidt keine Punktevorgaben, am Ende wird lediglich die Tendenz und die langfristige Perspektive wichtig sein.
Übersicht
Nach einem Winter der Misserfolge und des Pechs stehen die Chancen nicht schlecht, dass nun wieder bessere Zeiten für Josés Pistenrutscher anbrechen. Der tolle Auftakt von Andre Myhrer und die guten Anzeichen bei Riitta-Liisa Roponen, Roland Clara und Sébastien Lacroix nähren diese Hoffnungen, die aber eben bisher nun mal nur eines sind: Nämlich Hoffnungen. Zudem wird man sich im Alpin-Bereich der Damen nach einer würdigen Nachfolgerin für Maria Holaus umschauen müssen. Gelingt dies, ist ein tolles Gesamtergebnis vielleicht um die 100 Punkte möglich. Der derzeitige siebte Gesamtrang dürfte dabei eine Eigendynamik entwickeln, die das Team über die ersten SKI-Wochen begleiten und zu Höchstleistungen anstacheln wird. Es darf also los bzw. weiter gehen!
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6837946Beitrag Rad-Schumi
21.11.2010 - 10:27

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen die Prognose vor meinen ersten Skipunkten zu schreiben. Das hat Johnsrud gestern verhindert, eigentlich hatte ich erst später in der Staffel mit ihm gerechnet. Beschweren will ich mich aber nicht, die Prognose kann ich ja trotzdem noch schreiben.

Die Keeper

Taina Barioz, Frankreich, Alpin F
Talent ist definitiv vorhanden, ihr Potenzial hat sie in Vancouver im ersten Durchgang aufblitzen lassen, davon bitte mehr. Als Riesenslalomfahrerin ist sie sicher auch eine Kandidatin für die Teamwettbewerbe, bei den Alpinen halte ich die aber für eine Lotterie. Auch deshalb rechne ich dieses Jahr nicht mit einer deutlichen Steigerung, irgendwas zwischen 20 und 30 Punkten wäre absolut zufriedenstellend.

Martin Johnsrud Sundby Norwegen, Langlauf M

Ein bisschen Keeper gnadenhalber, ein bisschen hoffe ich auf einen festen Staffelplatz. Was er kann hat er heute angedeutet, bisher kamen die Punkte meist über die klassischen Rennen, ich hoffe, dass er das nicht verlernt hat.
Ob er weiterhin im freien Stil punktet bezweifle ich ein bisschen, Gaellivare ist eigentlich nie ein Ausblick auf die Saison und mit Northug fehlte ein ganz starker. Dennoch ist es natürlich ein klasse Saisonauftakt, der Lust auf mehr macht. Wenn er sich in den Staffeln festsetzen kann sind alleine da 30+ Punkte realistisch. Wenn er dann insgesamt auf 60-70 Punkte kommt, wäre das eine mehr als ordentliche Saison.

Pirjo Muranen, Finnland, Langlauf F
Noch mehr Gnade als Johnsrud, da nichtmal die finnische Staffel sonderlich stark einzuschätzen ist. Aber vor 2 Jahren war sie bärenstark, da fällt es besonders schwer sie abzugeben. Außerdem ist sie mittlerweile als einzige seit Beginn im Team und hat mir in den ersten beiden Jahren jede Menge Freude bereitet. Dennoch erwarte ich eine Steigerung für diese Saison. Letztendlich hätte ich aber auch im Star Wars nichts viel besseres mehr gefunden, eine junge Norwegerin bei der man auf einen Punkt hofft wäre wohl das höchste der Gefühle gewesen. Irgendwie wird Muranen schon 30-40 Punkte zusammenkratzen und sei es in Teamsprints mit Saarinnen, so die sich denn gut erholt.

Michael Uhrmann, Deutschland, Skispringen
Der Routinier, wenn es nicht läuft wird er wohl zum Oldie, im Team. Sowohl bei mir, als auch im Weltcup. Wenn er mit seiner Erfahrung die jungen deutschen Springer führen kann gibt es sogar einige Teampunkte, 10-20 halte ich grundsätzlich für möglich. Alleine möchte ich nicht mehr als letztes Jahr erwarten, etwas mehr Konstanz in den beiden Durchgängen vielleicht, dann kämen die Punkte von alleine. Die Konkurrenz im Skispringen ist aber groß, deshalb rechne ich häufiger mit Platzierungen zwischen 6 und 15. Wenn es am Ende der Saison insgesamt 50 Punkte sind, wäre alles im Rahmen. Damit dürfte er dann auch um den Titel des besten deutschen Skispringers kämpfen.

Die Neuzugänge

Cyprien Richard, Frankreich, Alpin M
Richard komplettiert das französische Riesenslalom-Duo, letztendlich hat ihn der erste Durchgang in Sölden in der Draftliste nach oben geschoben. Sportlich gefällt er mir ähnlich gut wie der knapp verpasste Schörghofer, nur etwas älter ist er leider. Teamtechnisch gilt gleiches wie bei Barioz, alleine erhoffe ich mir etwas mehr, an Sölden möchte ich mich aber nicht orientieren. Konstante Top-Ten Ergebnisse und vielleicht ein Ausreißer nach oben im Riesenslalom und ordentliche Ergebnisse im Super-G, wären vollkommen in Ordnung wenn denn am Ende ca. 30-40 Punkte rauskommen.

Sebastian Reuschel, Deutschland, Nordische Kombination
Allzuviel darf man von Reuschel diese Saison nicht erwarten, werde ich auch nicht. Potenzial hat er mit Sicherheit, aber gleichzeitig auch noch ein paar Jahre Zeit um es abzurufen. Die deutsche Staffel dürfte mit Kircheisen, Frenzel, Edelmann, Rydzek eigentlich besetzt sein, für einen Reuschel-Einsatz müsste schon einer der 4 pausieren.
Wenn Reuschel wie auch immer einen Punkt holen sollte hätte das zumindest zur Folge, dass ich mir diesen War nächsten Jahr wieder schenken kann. Das wäre gar nicht schlecht.

Frederik Lindström, Schweden, Biathlon M
Lindströms Name hatte ich mir schon letztes Jahr während einer Übertragung notiert, da sich Wolfgang Pichler positiv über ihn äußerte oder zumindest in diese Richtung zitiert wurde. Der eine Punkt bestätigte mich dann, schürte aber auch die Angst, dass er hart umkämpft sein würde. Dem war dann glücklicherweise nicht so. Von den Erwartungen her gehört er in die gleiche Kategorie wie Reuschel, er darf seinen Weg in den nächsten Jahren gerne in meinem Team gehen. Aus der Herren-Staffel rechne ich nicht wirklich mit Punkten, wenn er in der Mixed-Staffel zusammen mit Ekholm und ACOZ starten dürfte wäre das schon ein anderes Kaliber. Wenn er irgendwie den einen Punkt aus der letztem Saison wiederholt wäre ein großes Ziel erreicht, ich rechne aber mit einer Steigerung und ca. 10 Punkten.

Jekateryna Glasyrina, Russland, Biathlon F

Viel kann ich eigentlich nicht zu ihr sagen, der Star War gab schon nicht viel her, den habe ich dann noch verpasst und damit war Glasyrina ein absoluter Notpick. Wer weiß, wer weiß, in Russland kommen ja manchmal Biathleten aus dem nichts, viel mehr Möglichkeiten sehe ich auch nicht, wie sich der Pick auszahlen soll. Da ich einen Glückspunkt für das höchste der Gefühle halte wenn alles normal läuft, ist Glasyrina die erste Kandidatin für den freien Wechsel wenn sich jemand anbietet.

Für das Team Schumi* wären das von den 5 Arrivierten rund 220 Punkte, dazu 3 Leute für die Zukunft. Hier liegt auch ein bisschen das Problem des Teams. Bis von den Talenten große Punkte zu erwarten sind, falls es überhaupt dazu kommt, ist ein Großteil der der anderen 5 wohl schon ein bisschen zu alt. Aber das liegt noch in den Sternen, für dieses Jahr habe ich ein gutes Gefühl, dass alle meine Sportler im Weltcup starten, vielleicht mit Ausnahme der weiblichen Biathletin, und ich so auch skitechnisch mitfiebern kann.

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atreiju
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Beitrag: # 6838022Beitrag atreiju
22.11.2010 - 10:39

Atreiju's Sternchenprognose Teil I

Sorry für die Verspätung, aber letzte Woche hatte ich absolut keine Ruhe und Muße, um diese Prognose zu verfassen, da ich mich auf eine wichtige Prüfung vorbereiten musste, die mich den kompletten Donnerstag kostete und am Freitag hatte ich Vaterpflichten zu erfüllen und ich sage euch, mit einem 2 1/4-Jahre alten Sohnemann, der einen den ganzen Tag beschäftigt, kommt man zu gar nichts. Ich verstehe jetzt Reinhard Mey sehr gut: "Keine ruhige Minute..."


Die kommenden Aufsteiger

Nachdem ich meine Sternchenprognosen noch einmal überarbeitet habe, sehe ich zwei ganz klare Aufstiegsfavoriten, die für mich ziemlich sicher aufsteigen werden, wenn keine Verletzungen dazwischen kommen, denn es gibt ja zwei sichere Aufsteiger dieses Jahr. Beide heben sich meines Erachtens deutlich vom Rest ab und sollten durchmarschieren können.

Nach dem Motto "Ladies First" beginne ich mit

Team JutRoe

JutRoes Team wird getragen von 3 Säulen, den Keepern Ted Ligety, Manuela Mölgg und Natalja Korosteljowa. Allein diese 3 werden zusammen deutlich über 200 Punkte holen können, wenn sie gesund, fit und in Form sind. Am meisten natürlich Ligety, der jederzeit auch mehr als die von mir anvisierten 100 Punkte holen kann, weil er in drei Disziplinen gewinnen oder aufs Podium fahren kann. Schwieriger wird es für die reine Sprinterin Korosteljowa, der ich aber auch zwischen 70 und 80 Punkte zutraue, aber das istdoch die Obergrenze. Doch JutRoe hat ja auch noch Mölgg, die diese Saison durchaus - wie Sölden zeigte - für Podiumsplätze gut ist und für die bei 50 Punkten nicht schluss sein muss. Und ich gebe zu, dieses Bild hat mich dann doch irritiert

http://www.suedtirolnews.it/uploads/pic ... l-2010.jpg

Dazu drei weitere Athleten mit der Keeperin Teja Gregorin , dem jungen, sehr talentierten Alex Harvey im Langlauf M und vor allem mit Anssi Koivuranta im Skispringen. Während meine 25 Punkte für Harvey leicht optimistisch sind, die 40 für Gregorin realistisch, so kann Koivuranta, wenn er einschlägt bei den Spezialspringern und auch im Team springen darf, wesentlich mehr Punkte holen als meine getippten 25. Doch erstmal muss er sich für den Weltcup qualifizieren.

Bleiben mit Taylor Fletcher und Jakov Fak noch zwei Ergänzungen oder Teamfüller, denn allzuviel traue ich beiden nicht zu. Sicher Fak kann immer mal überraschen wie er gezeigt hat, aber mehr als 15 Punkte würden mich sehr verwundern und Fletcher mag ein toller Läufer auf skirollern sein, aber wie das au Schnee aussieht und wie er seine Hüpfer damit ausgleichen kann, sehr fraglich. Alleine die Chance auf Teameinsätze eröffnet ihm Punktemöglichkeiten, aber wieviele?

Noch eine kleine Anmerkung zum Draft von Fletcher. Irgendwie muss JutRoe direkt neben Claudie gesessen haben als diese den StarWars startete, denn eine Sekunde (nicht mal Hertha kam diesmal annähernd da ran) - das kann kein Zufall sein, das kann auch nicht Schnelligkeit sein, das "müffelt" nach leichter Absprache....aber unter Freundinnen sei dies gestattet...

Fazit: 335 Punkte - Respektabstand zu den Gesetzten, aber sicherer Aufstieg und nächstes Jahr wieder "zuhause".

Team HerthaAndre

Im Gegensatz zu JutRoe hat Hertha nur einen absoluten Superstar, sechs solide Punktesammler und einen Ausrutscher, bei dem offen ist, ob sie überhaupt einmal im WC startet. Trotzdem wird es auch für ihn locker reichen, den Aufstieg zu sichern, wenn sein Star den Ansprüchen gerecht werden kann.

Dieser Superstar ist Martin Fourcade - seines Zeichens für viele der kommende Weltcupgesamtsieger beim Herrenbiathlon und manche halten 200 und mehr Punkte für möglich. Gazn so euphorisch bin ich nicht, weil ich durchaus glaube, dass es nicht so leicht wird für Martin die letztjährige Saison zu bestätigen oder gar noch zu steigern, unmöglich ist es nicht, aber selbst 135 Punkte sind eine Top-Basis für dieses Team.

Mit Patrick Staudacher, Denise Karbon, Oystein Pettersen, Astrid Jacobsen, Matti Hauttamaeki und Christoph Bieler hat Hertha dazu ein Sextett an Sportlern, die alle ihre Punkte holen werden, am meisten traue ich dabei Staudacher (40), Pettersen (35) und vor allem Jacobsen (50) zu, die diese Saison an alte Glanzzeiten anknüpfen könnte und wohl auch Staffelchancen hat. Hautamaeki (25) könnte einspringen, wenn eine(r) der genannten schwächelt, denn auch er kann Teampunkte und Einzelpunkte holen, Form aktuell soll sehr gut sein. Dafür könnte es bei Karbon (25) und Bieler (20) aufgrund Verletzung bzw. Form auch weniger werden.

Das große Fragezeichen ist Olga Wiluchina, der letztjährige Pick von KuT, denn sie hat unbestritten Talent, ist aber momentan bei den russen nicht erste Wahl und nicht im Biathlon-WC-Team. das kann sich aber speziell da sehr schnell ändern, es kann aber auch wieder eine Saison ohne WC-Einsatz werden. Ich sehe aktuell andere junge Russinnen vorne. (5 Punkte).

Fazit: 330 Punkte

Sicherer Aufstieg, wenn Fourcade die erhoffte Leistung bringt, zudem ausgeglichenes Team, bei dem der ein oder andere auch positiv überrashcen kann, wer von beiden am Ende Sternchensieger wird ist völlig offen.

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Beitrag: # 6838026Beitrag atreiju
22.11.2010 - 11:43

Atreiju's Sternchenprognose Teil II


Die chancenreichen Außenseiter

Nicht weniger als 8 Sternchenteams sehe ich dahinter, die innerhalb einer Punkterange von 30 Punkten landen. Alle 8 haben eine kleine Außenseiterchance auf den Aufstieg, wenn ein, besser zwei ihrer Sportler positiv überraschen und vielleicht noch der "richtige" Wechsel dazukommt und Hertha oder JutRoe etwas Pech haben. Wer bei diesen Teams wirklich glaubt, einen sicheren Tipp abgeben zu können, wer wo landet, sollte mir unbedingt die kommenden Lottozahlen verraten, so schwer empfinde ich das.

Team Pepsi

Schörghofer 35; Rebensburg 125; Brandsdal 35; Weng 5; Sografski 0; Wendel 5; Schipulin 40; Ponza 15 - Gesamt 260

Pepsi hat mit Rebensburg für mich einen der kommenden Superstars am Skihimmel im Team und ja, ich glaube ganz fest, dass sie dies Jahr schon dreistellig punktet. An ihr können und müssen sich alle anderen aufrichten. Leider fehlt es dem Team an Tiefe, denn außer ihr sehe ich keinen, der sicher über 50 Punkte sammeln kann, am ehesten noch Schörghofer, Brandsdal und Shipulin. Auch bei Ponza habe ich mehr Frage- als Ausrufezeichen parat, bei aller Sympathie für die Südtirolerin. Und Weng, Sografski, Wendel , da kann sich Pepsi über jeden Zusatzpunkt freuen, am ehesten schafft dies wohl Wendel, wenn er zwei, drei gute Springen erwischt. Insgesamt ist das Team für mich zu dünn besetzt, um die beiden Favoriten ernsthaft zu gefährden, aber die Basis für die Folgejahre stimmt dank Rebensburg durchaus und Wendel, Weng könnten mal da reinwachsen, wo diese jetzt schon ist.

Team Hell

Pranger 55; Worley 30; di Centa 25; Genuin 30; Karelin 0; Haseney 0; Ustjugow 100; Chrustaljowa 20 - Gesamt 260

Auch Hells Team hat einen "Überflieger" mit Ewgeni Ustyugov, der dreistellig punkten kann, doch mein Bauchgefühl sieht ihn skeptischer als z.B. Rebensburg. Dafür hat er mit Manfred Pranger noch einen Slalomartisten, der über 50 Punkte holen kann. Aber auch bei ihm wird es danach eher dünn, Tessa Worley hat Talent - keine Frage - aber ich sehe sie noch lange nicht soweit wie eben Rebensburg, Genuin kann in teamsprints mit Follis und Einzelsprints punkten, aber viel mehr als meinen Tipp sehe ich da auch nicht, Chrustaljowa ist ab und an für einen top10-Platz gut, aber da fehlt es dann doch an Klasse, um viel mehr zu holen, bleibt diCenta - sorry, aber dem alten herrn traue ich maximal noch 3-4 gute Rennen pro Jahr zu, somit ist die Punktechance begrenzt, denn auch staffeltechnisch sehe ich die Italiener nicht vorne. Und Haseney oder Karelin, da sind Punkte wie Weihnachtsgeschenke....

Also auch hier, gute Basis, aber die Tiefe fehlt.


Team Pollack

Fill 70; Lindell-Vikarby 20; Olsson 55; Slind 5; Kranjec 60; Minato 10; de Lorenzi 35; Horn 0 Gesamt: 255

Pollack hat letztes Jahr wohl den Sternchen-Pick des Jahres mit Peter Fill gemacht und ist dafür belohnt worden. Dies kann sich diese saison schon auszahlen, auch wenn ich nicht glaube, dass Fill dreistellig punkten kann. Dazu hat er mit Johan Olsson (Staffelpunkte), Robert Kranjec und Christian de Lorenzi drei weitere Athleten, die über 50 Punkte landen könnten, wobei ich bei de Lorenzi nicht daran glaube. Der rest aber, ob Lindell-Vikarby (nach schwerer Verletzung), sowie die Talente Slind, Minato und Horn sind Wundertüten, bei denen Punkte eher selten kommen werden. Minato und Horn könnten für die Zukunft gute Keeper sein, aber es wird schwierig, ob sie sich dafür qualifizieren, bei Slind muss man abwarten. Insgesamt reichen mir Fill, Olsson und Kranjec nicht, um aufzusteigen.

Team Ikaros

Guay 70; Aufdenblatten 25; Hattestad 70; Crawford 10;Koudelka 25; Kobayashi 15; Sednjew 20; Kalintschyk 15 - Gesamt 250

In Ikaros Team können für mich alle Sportler punkten, aber auch hier leider nur 2 über 50 Punkte, nämlich Guay und Hattestad, diese können aber beide bei optimalem Saisonverlauf auch an dreistelligen Punktzahlen schnuppern. Der rest jedoch ist durch die Bank mit Fragezeichen versehen, im Können begrenzt oder aber weit von alter Bestform entfernt. Aufdenblatten wird ihre Rennen haben, in denen sie punktet, aber Konstanz zeigte sie bisher nur bei Plätzen zwischen 11 und 15. Koudelka in bestform kann viel mehr als zuletzt, aber kommt er da wieder hin, gleiches gilt für Crawford, ich habe Zweifel. Kobayashi fehlt es auch an Ausgeglichenheit, aber er wird seine 2-4 Rennen haben, in denen er auf hinteren Top10-Plätzen landen kann. Bleiben die Biathleten, der Ukrainer Sednjew und die Weißrussin Kalinchik, beide schießen sehr gut, laufen weniger gut, das wird vereinzelt für Punkte reichen, bei den Staffeln bin ich skeptisch, Top3 ist da sehr schwer.

Im Gegensatz zu seinem Sagenvorbild wird Ikaros Team wohl weder zu nah an die Sonne kommen aber dafür auch nicht abstürzen.

Team Ulle

Berthod 10; Fanchini 30; Schirjajew 30; Bjellaanes 25; Keituri 25; Spillane 75; Bauer 30; Chwostenko 20 - Gesamt 245

Auch in Ulles Team ist einer der letztjährigen Sternchenstars mit Johnny Spillane und auch bei ihm bin ich unsicher, ob der Punktereigen so weiterläuft wie in der Vorsaison. Aber dank des starken US-Teams sollte meine Punktevorgabe erreichbar sein. Doch auch er hat dahinter eben keinen sicheren 50-Punkte-Sportler. Fanchini wäre eine Kandidatin dafür, scheint aber doch noch länger auszufallen, Keituri deutete bei den finnischen Meisterschaften an, dass er eine gute Saison haben könnte, muss dies aber erstmal im Weltcup beweisen, Bauer hat das Potential dazu, wenn er endlich einmal das Stehendschießen in den Griff bekommt. Schirjajew, Bjellaanes, Chwostenko sehe ich nicht da, teils noch nicht, teils nie und Berthod, bei dem bin ich skeptisch, ob überhaupt Punkte kommen.

Tja, mit einer gesunden Fanchini und einem Klemen Bauer, der stehend trifft, ist vielleicht mehr möglich, aber Aufstieg, dafür müsste viel passieren.

Team Michelin

Neureuther 50; Zuzulova 5; Dahl 60; Niskanen 5; Olli 75; Druml 5; Os 40; Bonnevie-Svendsen 0 - Gesamt 240

Ein sehr zweigeteiltes Team - Neureuther, Dahl, Olli, Os - das sind vier richtig gute Sportler für ein Sternchenteam, alle können 50 Punkte oder mehr holen, ein Olli in Topform sogar dreistellig und doch sehe ich mit dem Rest des Teams eben keine Aufstiegchance für Michelin, dazu sind Zuzulova, Niskanen, Druml und Bonnevie-Svendsen zu schwach. Vielleicht ändern da geschickte Wechsel etwas. Natürlich könnte Olli noch einmal in Topform kommen und konstant springen, dito Dahl oder Os, dann ist ein Schnuppern am Aufstieg möglich, mir fehlt aktuell der Glaube daran.

Team Fabian

Küng 35; Kamer 60; Perl 20; Fabjan 50; Freund 5; Churavy 40; Leguellec 10; Nowakowska 15 - Gesamt 235

Fabians Team beschließt die Reihe der chancenreichen Außenseiter, ein team, bei dem sehr viel optimal laufen müsste, um ins Aufstiegsrennen einzugreifen, aber ein team, das auf Sicht (2 Jahre) ein ernsthafter Kandidat werden kann, wenn sich die Sportler positoiv weiterentwickeln. Dies gilt insbesondere für Patrick Küng, Nadja Kamer, Cudin Perl, Vesna Fabjan, vielleicht auch Severin Freund. Dies Jahr wird es für ordentliche Ergebnisse reichen, aber noch nicht zum großen erfolg, allerdings muss Fabian einen ersatz für Churavy über kurz oder lang finden. Und auch bei seinen Biathleten sehe ich die Entwicklungschancen eher begrenzt.

So, das waren 7 Teams, ich sprach von 8 Teams, das achte ist meines, das ich bewusst außen vor lasse. Auch ihm fehlt aus meiner Sicht die Tiefe, um dies Jahr um den aufstieg mitszuspielen.

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