Die Sattlerei

Meine Güte, war das ein spannendes Mannschaftszeitfahren . Omega Pharma-Quick Step war das mit Abstand ausgeglichenste Formation des Wettbewerbs und gewinnen hochverdient. Gerade für Tony Martin, der dieses Jahr so viel Pech gehabt hat, freut es mich. Rabobank und BMC scheitern spektakulär am Cauberg, wobei es gerade für BMC vermutlich sonst sogar zum Titel gereicht hätte. Jedenfalls war das gerade in der Schlussphase ein irrsinnig mitreißendes Rennen. Meiner bescheidenen Meinung nach ist das Mannschaftszeitfahren ein Gewinn für die Weltmeisterschaften und verdient es, dauerhaft im Programm zu bleiben.

Habs leider nicht gesehen, muss jetzt darauf hoffen, dass meine programmierte Aufnahme funktioniert hat
Vom Bericht her auf jeden Fall ein interessantes Rennen, bin schon gespannt auf die Bilder von Rabobank am Cauberg. Dieser Anstieg scheint dem Team irgendwie nicht zu liegen, jedes Jahr versucht man schon beim Amstel etwas zu reißen, aber irgendwie geht es immer schief

José Miguel hat geschrieben:Meiner bescheidenen Meinung nach ist das Mannschaftszeitfahren ein Gewinn für die Weltmeisterschaften und verdient es, dauerhaft im Programm zu bleiben.

Ich persöhnlich würde es nur als richtigen WM-Wettbewerb ansehen wenn auch Nationalteams gegeneinander antreten. Das würde vielleicht bedeuten dass es weniger Favoriten gäbe, aber zu einer Weltmeistesrchaft gehört mMn ein Länderkampf, ansonsten kann man das Teamzeitfahren in Eindhoven auch wiederbeleben.

reblaus hat geschrieben:Ich persöhnlich würde es nur als richtigen WM-Wettbewerb ansehen wenn auch Nationalteams gegeneinander antreten.

Sehe ich auch so! :/
Ohne Zweifel war es ein spannendes Rennen, aber WM-Flair ist bei mir aufgrund der Profiteams nicht aufgekommen. Das passt meiner Meinung nach einfach nicht zu ner WM.

Wobei ich denke, dass es bei Nationalteams gleich spannend sein könnte, immerhin kamen doch gestern auch nur vlt. fünf Teams für das Podium in Frage - und da würde sich mit den Nationalteams wohl auch nicht viel ändern, im Gegenteil, vielleicht wäre der Kampf um das Podium und um den Sieg sogar enger, dafür streut es nach hinten raus halt total, da es wohl keine 15 wirklich konkurrenzfähigen Nationen gibt (behaupte ich jetzt einmal aus dem Bauch heraus ohne irgendwie genau "recherchiert" zu haben).

Beim Mannschaftszeitfahren ist es wichtig, dass die Mannschaft gut harmoniert. Die Stärke der Einzelfahrer ist unwichtig, weil sie nur gemeinsam ein gutes Rennen abliefern können. Heutzutage treten die Nationalmannschaften ja nur noch zu Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen an. Die Fahrer sind also überhaupt nicht auf einaner abgestimmt, weil sie das ganze Jahr über in ihren Profimannschaften fahren. Früher als es das 100 km Mannschaftszeitfahren noch gab, wurde das ja mit den Amateurnationalmannschaften gefahren, die ja auch zu zahlreichen anderen Wettbewerben antraten und gemeinsam trainiert haben. Man hat ja schon sehr schön am Cauberg gesehen, wie sich manche Mannschaften verschätzt haben, und auf den vierten Mann warten mussten. Bei Nationalmannschaften, wo sich die Fahrer nicht so gut kennen, wie in den Profimannschaften wäre das sicherlich nocht viel extremer gewesen. Solange es im Jahr nur einen solchen Wettbewerb gibt, lohnt sich das einfach nicht eine schlagkräftige Nationalmannschaft aufzustellen und Profimannschaften sind da einfach professioneller.

Hermi hat geschrieben: Vom Bericht her auf jeden Fall ein interessantes Rennen, bin schon gespannt auf die Bilder von Rabobank am Cauberg. Dieser Anstieg scheint dem Team irgendwie nicht zu liegen, jedes Jahr versucht man schon beim Amstel etwas zu reißen, aber irgendwie geht es immer schief

Clement sagte sein Funk wäre kaputt gewesen

Daniano hat geschrieben:Solange es im Jahr nur einen solchen Wettbewerb gibt, lohnt sich das einfach nicht eine schlagkräftige Nationalmannschaft aufzustellen und Profimannschaften sind da einfach professioneller.

So ist. Will man das Mannschaftszeitfahren wirklich mit Nationalmannschaften austragen, braucht man mindestens einen weiteren Wettbewerb im Jahr. Vielleicht könnte man das Rennen in Eindhoven mit Nationalteams wieder einführen. Bloß welcher Profirennstall stellt seine Fahrer schon gerne für einen solchen Wettbewerb unter der Saison ab? Andererseits hat man zum Beispiel bei deutschen Rennen wie Rund um Köln in letzter Zeit auch öfters gesehen, dass man für ein Event eine Landesauswahl mit Profis aufstellen kann.

uhri hat geschrieben:

Hermi hat geschrieben: Vom Bericht her auf jeden Fall ein interessantes Rennen, bin schon gespannt auf die Bilder von Rabobank am Cauberg. Dieser Anstieg scheint dem Team irgendwie nicht zu liegen, jedes Jahr versucht man schon beim Amstel etwas zu reißen, aber irgendwie geht es immer schief

Clement sagte sein Funk wäre kaputt gewesen

Das würde ich an seiner Stelle auch sagen . Scherz beiseite, das ist wohl die einzig logische Erklärung, weil der Sportliche Leiter das doch sofort sieht. Mich würde mal eine Begründung für das Missverständnis von BMC interessieren. Hat da jemand etwas gehört?

TvG hat die Schuld auf sich genommen, man hat dem Team wohl vor dem Cauberg gesagt man liege nur 2s zurück und dann sei er da etwas übermotiviert reingebrettert. Wobei Phinney ziemlich am Ende schien, ich denke es hätte auch nicht gereicht wenn TvG etwas langsamer rübergefahren wäre.

Hat denn jemand ein Video, wo man Rabobank und BMC aussereinader brechen sieht? Hört sich ziemlich interessant an, was hier berichtet wird.

Was für ein faszinierendes Duell zwischen Tony Martin und Tayler Phinney! Bin, als Martin auf der Zielgerade war, vor dem Fernseher beinahe ausgerastet. Nach diesem Verlauf sollte es auch kein Makel sein, dass Bradley Wiggins nicht dabei war. Ich glaube, der wäre heute nicht stärker als Phinney gewesen.

Die Niederländer haben sich für Sonntag was Interessantes einfallen lassen: Der Teamchef Leo Van Vliet wird das Rennen aus einem kleinen Turm heraus an der Strecke verfolgen (zu sehen in diesem Video ab Minute 1:50) und dann verschlüsselte Nachrichten an diese Infotafeln senden:



So können die niederländischen Fahrer trotz Funkverbot Befehle und Informationen erhalten. Starker Schachzug .