Tour de France 2013
Moderatoren: RobRoe, Routinier, Escartin
wie ich bereits sagte, die tour kann noch ganz schön spannend werden. Sky schafft es nicht das Feld zu kontrollieren, weder im Flachen noch in den Bergen. Das haben alle Gegner von Froome gesehen. Wer da noch glaubt dass die in der letzten Tourwoche nicht mehrfach attackieren, dem ist nicht zu helfen.
Leid tut mir Valverde schon ein wenig. Wegen eines defektes so viel zeit zu verlieren ist richtig bitter. Bleibt ihm nur auf etappensieg zu fahren oder den landis zu machen.
Leid tut mir Valverde schon ein wenig. Wegen eines defektes so viel zeit zu verlieren ist richtig bitter. Bleibt ihm nur auf etappensieg zu fahren oder den landis zu machen.
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Diese Windkantensituation kam nach ca. 55 km der Etappe zu Stande, denn vorher fuhr das Feld in einem Waldstück. OPQS hat dann danach den Hammer rausgeholt und das Rennen schwer machen wollen. Damit hatte man dann gleich einmal Kittel distanziert.reblaus hat geschrieben: Ich hab knapp 90 km vor dem Ziel eingeschaltet da war eine Gruppe mit Kittel und Gilbert bereits 1 min hinter dem Hauptfeld. Wie ich mitbekommen habe durch eine Windkante.
Dazu kam dann der Defekt und Belkin hatte auch verstärkt Interesse an der Tempoarbeit, aber die richtige Gruppe ist dann oft auch Glück! Cavendish meinte sein Sprint zur letztendlichen Contador-Gruppe sei härter als sein Siegspint gewesen und das waren nur 10 m .
Noch einige Gedanken & Beobachtungen zu gestern:
Was ich mich frage, ist, ob die anderen Teams schlafen: Ich betrachte doch am Morgen als Sportl. Leiter die Wettervorhersage und die Windrichtung, oder?! SKY hat ja zugegeben, dass sie von der Windkante überrascht waren und zu spät reagierten. Und auch Argos-Shimano: Da muss dann aus dem Auto kommen: "Der Wald endet in 5 km und ihr schaut zu in die erste Reihe des Feldes mit Marcel zu kommen."
Die Aktion von Saxobank war wohl wirklich spontan und offenbart auch viel über die teaminterne Aufteilung und Kommandostruktur bei Contador:
"Nicolas Roche explained that the move had not been pre-planned, but instead dreamt-up and executed on the hoof. "We were all together and we saw the opportunity," he said. "I was eager to do something, I was a bit over-excited and I said, 'Michael, Michael, come on.' He looked around and saw Alberto, Alberto gave the nod, and we shouted at Bennati to go."
Die ursprüngliche Idee hatte wohl Rogers gehabt so nach dem Motto: Wir sind sowieso am schuften und nahezu am Ende also lasst uns das Ding noch härter machen! Contador gibt sein GO und dann fährt Bennati als Sprinter 1 km voll am Anschlag und das war's dann .
Zur Schwäche von SKY:
Klar, sie waren nicht auf der Höhe des Geschehens, ABER sie haben dann gegen Saxobank (6 Mann), OPQS (3 Mann), Fuglsang und Sagan auch "nur" 1 Minute auf 40 km Windkante verloren - das hätte schon auch noch anders ausgehen können. Und die 5 km von BMC waren nun auch nicht die Oberhilfe. Außerdem habe ich maximal 4 SKY-Fahrer in der zweiten Gruppe ausmachen können und einer davon war Froome. Mit Stannard, Thomas und Siutsov nur soviel zu verlieren ist dann wiederum schon eine gute Leistung. Wirklich nachgefahren ist dann neben Sky nur noch AG2R mit 3-4 Leuten.
Zu Europcar:
Kann mir jemand erklären warum die auf der Windkante mitfuhren? Sie haben keine GK-Ambitionen, Voeckler war in der allerletzten Gruppe - was sollte das denn?
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Kittel hatte offenbar ganz großes Pech: Gerade als besagtes Waldstück endete, hatte er ein mechanisches Problem (Kette beim Schalten zwischen Rahmen und 11er-Ritzel eingeklemmt - also ging er schon davon aus, dass es schnell werden würde), und ist deswegen zurückgedriftet. Und gerade in dem Moment hat OPQS dann Ernst gemacht.Klettermaxe hat geschrieben:Was ich mich frage, ist, ob die anderen Teams schlafen: Ich betrachte doch am Morgen als Sportl. Leiter die Wettervorhersage und die Windrichtung, oder?! SKY hat ja zugegeben, dass sie von der Windkante überrascht waren und zu spät reagierten. Und auch Argos-Shimano: Da muss dann aus dem Auto kommen: "Der Wald endet in 5 km und ihr schaut zu in die erste Reihe des Feldes mit Marcel zu kommen."
Aber die Tempoarbeit hat ja nicht SKY verrichtet. In der Gruppe waren einige andere, die entweder Ambitionen auf den Tagessieg (Greipel) oder auf die Gesamtwertung (Evans, Peraud) hatten und ihre Teams entsprechend haben schuften lassen. Hätte keiner Sky geholfen wären das locker 3-5 Minuten geworden.Klettermaxe hat geschrieben:Zur Schwäche von SKY:
Klar, sie waren nicht auf der Höhe des Geschehens, ABER sie haben dann gegen Saxobank (6 Mann), OPQS (3 Mann), Fuglsang und Sagan auch "nur" 1 Minute auf 40 km Windkante verloren - das hätte schon auch noch anders ausgehen können. Und die 5 km von BMC waren nun auch nicht die Oberhilfe. Außerdem habe ich maximal 4 SKY-Fahrer in der zweiten Gruppe ausmachen können und einer davon war Froome. Mit Stannard, Thomas und Siutsov nur soviel zu verlieren ist dann wiederum schon eine gute Leistung. Wirklich nachgefahren ist dann neben Sky nur noch AG2R mit 3-4 Leuten.
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Gute Idee! Darauf bin ich noch gar nicht gekommen ... wobei ich solche konkreten Versprechen dann doch bezweifel! Gibt ja auch noch Belkin und Movistar vor allem in den Bergen.Rad-Schumi hat geschrieben:"Jungs, fahrt mal mit. Dann lassen wir in den Alpen den Rolland mal durchkommen"
Wer außer Saxo soll denn in den Bergen noch das Tempo im Feld machen?
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Hab nicht verstanden was beispielsweise AG2R da in der Führungsarbeit zu suchen hatte. Bei BMC konnte ich das ja noch verstehen aber AG2R?Grabba hat geschrieben: Aber die Tempoarbeit hat ja nicht SKY verrichtet. In der Gruppe waren einige andere, die entweder Ambitionen auf den Tagessieg (Greipel) oder auf die Gesamtwertung (Evans, Peraud) hatten und ihre Teams entsprechend haben schuften lassen. Hätte keiner Sky geholfen wären das locker 3-5 Minuten geworden.
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Unglaublich, Armstrong im Sky-Trikot.
Wie Froome da gemütlich im sitzen hochgekurbelt ist ist einfach nicht mehr normal.
Wäre Froome nicht da wäre die Tour richtig spannend.
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Zuletzt geändert von reblaus am 14.7.2013 - 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
Und die anderen sind also sauber, oder was?icholaf hat geschrieben:ist ja schlimmer als zu armstrongs zeiten ,,nur das da alle zugeballert waren.. die zeitabstände waren nicht so krass
froomestrong ist zu bis oberkante unterlippe .. porte scheint zur heutigen etappe auch wieder ein medicocktail bekommen zu haben....
Ich weiß es natürlich nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht so ist, dass nur Sky dopt und der Rest fährt sauber. Theoretisch könnten alle vorne gedopt sein... Ich würde mir natürlich wünschen das alle sauber sind...allein der Glaube daran fehlt mir
- wassertraeger29
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Aber ist denn Doping immer gleich Doping. Ich meine, wenn Armstrong selber sagt er habe durch seine einzigartige "Doping-Infrastruktur" die komplette Kontrolle darüber gehabt die Tour auf jeden Fall zu gewinnen, hat er offensichtlich nicht wie alle anderen gedopt. Da könnte man natürlich fragen, ob die anderen ebenfalls gedopten Fahrer schutzwürdig gegenüber besserem, sprich effektiverem Doping sind, aber es besteht nun mal ein Unterschied.
Und wenn Sky nun eben eine neue Möglichkeit gefunden hat, während alle anderen nur noch auf "Halbgas" dopen können, dann stellt sich dieselbe Frage. Eine Antwort habe ich nicht, aber die Unterscheidung sollte man doch schon machen.
Und wenn Sky nun eben eine neue Möglichkeit gefunden hat, während alle anderen nur noch auf "Halbgas" dopen können, dann stellt sich dieselbe Frage. Eine Antwort habe ich nicht, aber die Unterscheidung sollte man doch schon machen.
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Die Anstrengung bei der finalen Tempoverschärfung war schon deutlich in Froomes Gesicht abzulesen, aber wie er Contador stehenließ .... puhhhhhh und JA, da kommen deutliche Zweifel auf.
Mich würde interessieren was Nieve und Contador dauernd im Zwiegespräch waren - das war ja schlimmer als bei zwei Kaffeetanten!
Movistar heute wieder mit einem schlauen Manöver Quintanas. Ich bin aber überzeugt, dass er auch aus der Gruppe heraus Froomes letzter Gegner am Hinterrad gewesen wäre.
Mich würde interessieren was Nieve und Contador dauernd im Zwiegespräch waren - das war ja schlimmer als bei zwei Kaffeetanten!
Movistar heute wieder mit einem schlauen Manöver Quintanas. Ich bin aber überzeugt, dass er auch aus der Gruppe heraus Froomes letzter Gegner am Hinterrad gewesen wäre.