Mein AAR
Verfasst: 23.4.2005 - 17:56
LOMBARDEI RUNDFAHRT
16.10.2004.
Die Lombardei-Rundfahrt, das letzte Weltcuprennen der Saison, bei dem es für das T-Mobile Team viel zu gewinnen, aber auch viel zu verlieren gab. 200 Punkte für den Sieg war das Ziel für Alexandre Vinokourov, der damit vom zweiten auf den ersten Platz des Gesamtweltcups vorstoßen könnte. Und damit natürlich Gesamtweltcupsieger werden würde.
Der Topfahrer wurde von den Mitfavoriten Jan Ullrich und Andreas Klöden, sowie von Matthias Kessler, Erik Zabel, Giuseppe Guerini, Steffen Wesemann und Danielle Nardello unterstützt.
Der Start aus Sicht von Alexandre Vinokourov
Die ersten 56 Kilometer verliefen erwartungsgemäß ruhig, Gerolsteiner und Quick Step zogen das Feld in einem gemäßigtem Tempo über den Kurs. Dann griff Degano, ein totaler Außenseiter an. Sofort folgten an seinem Hinterrad Matveyev, Steegmanns, Bertogilati und 2 Weltklasse- Sprinter, Zabel und Cipollini. Da die Chance auf einen Massensprint sehr gering war versuchten sie vielleicht auf diese Weise den Sieg davonzutragen.
Der erste Angriff
Das Feld reagierte sofort mit höherem Tempo auf den Ausriss. Die Gefahr durch Erik Zabel war wohl zu groß. Zabel erkannte die Aussichtslosigkeit, 200 km lang schneller als das Peleton fahren zu müssen und lies sich zurückfallen.
Die anderen Fahrer blieben zusammen wurden aber bis auf Bertogilati, Cipollini und Steegmans vom Feld gestellt. 150 km vor dem Ziel gab es einen erneuten Ausrissversuch. Pozzato, Honchar, Figueras, Freire und wieder Zabel versuchten erfolgreich dem Hauptfeld zu entfliehen.
Der Angriff aus der Sicht von Erik Zabel
An die 3 vorhergehenden Ausreißer kamen sie äußerst schnell heran, konnten sie aber vorerst nicht abschütteln. Für Steegmans war der Ausriss 20 Kilometer weiter schon beendet, er hatte das enorme Tempo nicht mehr mitgehen können. Kurz darauf wurde es auch für Bertogilati zuviel.
Dann kam der Anstieg nach Albano, der schwierigste im ganzen Rennen.
Die sechsköpfige Gruppe hatte schon eineinhalb Minuten auf den Rest gutgemacht. Am Fuße des Bergs riss Cipollini dann letztlich auch ab. Dann kam vorne wieder ein Angriff: Pozzato, Honchar und Figueras versuchten ihren sprintstarken Konkurrenten, die nicht arbeiteten, davonzufahren. Der Anstieg war zu steil für Freire und Zabel die sich daraufhin zusammentaten und versuchten den Anschluss wiederherzustellen.
Die Beiden kamen nicht näher, also suchte Zabel sein Glück im Alleingang was ihm auch gelang.
Zabel kämpft sich an die Spitze
Kurz vor der Abfahrt war er wieder an der Spitze der Gruppe die jetzt schon zweieinhalb Minuten Vorsprung hatte. Oscar Freire kam im Laufe der Abfahrt mit viel Kraftanstrengung zurück. Beim nächsten kleinen giftigen Anstieg riss er aber endgültig ab. Zabel und Pozzato mussten auch eine Lücke lassen, und fuhren den Rest zu zweit. 36 Kilometer vor der Ankunft kam der letzte große Berg. Alle Favoriten griffen schon am Fuß an. Als Erster erreichte Alejandro Valverde den Gipfel, dann kamen Danilo di Luca, Klöden, Ullrich, Vinokourov , Voigt und Rebellin. Dahinter waren noch an die 20 Fahrer die es aber nicht schafften an die Spitzengruppe heranzukommen.
Alexandre Vinokourov hatte bei der Abfahrt einen Defekt und hatte überhaupt keine Chance mehr. Ganz vorn versuchten Di Luca und Rebellin die letzten 15 Kilometer allein zu fahren. Di Luca war ohne Chancen, er fiel wieder in die Verfolgergruppe um Ullrich zurück. Rebellin war fast unschlagbar, er fuhr allein gegen 5 Topleute die es bis zum Ziel nicht schafften Rebellin zu stellen. Er hatte den Sieg ganz klar verdient. Im Sprint der nachfolgenden Gruppe wurde Danilo di Luca Zweiter und Jens Voigt Dritter. Ullrich und Klöden kamen auf Platz 4 sowie Platz 5 ins Ziel. Nach ihnen kamen Valverde und vier T-Mobiles, darunter auch Vinokourov ins Ziel.
Der angestrebte Gesamtweltcupsieg war damit nur ein Traum für Alexandre Vinokourov geblieben, den ein Defekt zerstört hatte. Dafür wurde der überragende Davide Rebellin Gesamtweltcupsieger, der heute gezeigt hatte, dass er der beste Allrounder ist.
16.10.2004.
Die Lombardei-Rundfahrt, das letzte Weltcuprennen der Saison, bei dem es für das T-Mobile Team viel zu gewinnen, aber auch viel zu verlieren gab. 200 Punkte für den Sieg war das Ziel für Alexandre Vinokourov, der damit vom zweiten auf den ersten Platz des Gesamtweltcups vorstoßen könnte. Und damit natürlich Gesamtweltcupsieger werden würde.
Der Topfahrer wurde von den Mitfavoriten Jan Ullrich und Andreas Klöden, sowie von Matthias Kessler, Erik Zabel, Giuseppe Guerini, Steffen Wesemann und Danielle Nardello unterstützt.
Der Start aus Sicht von Alexandre Vinokourov
Die ersten 56 Kilometer verliefen erwartungsgemäß ruhig, Gerolsteiner und Quick Step zogen das Feld in einem gemäßigtem Tempo über den Kurs. Dann griff Degano, ein totaler Außenseiter an. Sofort folgten an seinem Hinterrad Matveyev, Steegmanns, Bertogilati und 2 Weltklasse- Sprinter, Zabel und Cipollini. Da die Chance auf einen Massensprint sehr gering war versuchten sie vielleicht auf diese Weise den Sieg davonzutragen.
Der erste Angriff
Das Feld reagierte sofort mit höherem Tempo auf den Ausriss. Die Gefahr durch Erik Zabel war wohl zu groß. Zabel erkannte die Aussichtslosigkeit, 200 km lang schneller als das Peleton fahren zu müssen und lies sich zurückfallen.
Die anderen Fahrer blieben zusammen wurden aber bis auf Bertogilati, Cipollini und Steegmans vom Feld gestellt. 150 km vor dem Ziel gab es einen erneuten Ausrissversuch. Pozzato, Honchar, Figueras, Freire und wieder Zabel versuchten erfolgreich dem Hauptfeld zu entfliehen.
Der Angriff aus der Sicht von Erik Zabel
An die 3 vorhergehenden Ausreißer kamen sie äußerst schnell heran, konnten sie aber vorerst nicht abschütteln. Für Steegmans war der Ausriss 20 Kilometer weiter schon beendet, er hatte das enorme Tempo nicht mehr mitgehen können. Kurz darauf wurde es auch für Bertogilati zuviel.
Dann kam der Anstieg nach Albano, der schwierigste im ganzen Rennen.
Die sechsköpfige Gruppe hatte schon eineinhalb Minuten auf den Rest gutgemacht. Am Fuße des Bergs riss Cipollini dann letztlich auch ab. Dann kam vorne wieder ein Angriff: Pozzato, Honchar und Figueras versuchten ihren sprintstarken Konkurrenten, die nicht arbeiteten, davonzufahren. Der Anstieg war zu steil für Freire und Zabel die sich daraufhin zusammentaten und versuchten den Anschluss wiederherzustellen.
Die Beiden kamen nicht näher, also suchte Zabel sein Glück im Alleingang was ihm auch gelang.
Zabel kämpft sich an die Spitze
Kurz vor der Abfahrt war er wieder an der Spitze der Gruppe die jetzt schon zweieinhalb Minuten Vorsprung hatte. Oscar Freire kam im Laufe der Abfahrt mit viel Kraftanstrengung zurück. Beim nächsten kleinen giftigen Anstieg riss er aber endgültig ab. Zabel und Pozzato mussten auch eine Lücke lassen, und fuhren den Rest zu zweit. 36 Kilometer vor der Ankunft kam der letzte große Berg. Alle Favoriten griffen schon am Fuß an. Als Erster erreichte Alejandro Valverde den Gipfel, dann kamen Danilo di Luca, Klöden, Ullrich, Vinokourov , Voigt und Rebellin. Dahinter waren noch an die 20 Fahrer die es aber nicht schafften an die Spitzengruppe heranzukommen.
Alexandre Vinokourov hatte bei der Abfahrt einen Defekt und hatte überhaupt keine Chance mehr. Ganz vorn versuchten Di Luca und Rebellin die letzten 15 Kilometer allein zu fahren. Di Luca war ohne Chancen, er fiel wieder in die Verfolgergruppe um Ullrich zurück. Rebellin war fast unschlagbar, er fuhr allein gegen 5 Topleute die es bis zum Ziel nicht schafften Rebellin zu stellen. Er hatte den Sieg ganz klar verdient. Im Sprint der nachfolgenden Gruppe wurde Danilo di Luca Zweiter und Jens Voigt Dritter. Ullrich und Klöden kamen auf Platz 4 sowie Platz 5 ins Ziel. Nach ihnen kamen Valverde und vier T-Mobiles, darunter auch Vinokourov ins Ziel.
Der angestrebte Gesamtweltcupsieg war damit nur ein Traum für Alexandre Vinokourov geblieben, den ein Defekt zerstört hatte. Dafür wurde der überragende Davide Rebellin Gesamtweltcupsieger, der heute gezeigt hatte, dass er der beste Allrounder ist.