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Verfasst: 26.7.2004 - 9:58
von Dani
Mensch Meier wer hat denn das geschrieben der Bericht kommt sicher von irgendeiner frustrierten Zeitung die sich einen Ex-Arzt von US Postal gesucht hat und dann so eine Scheisse schreibt. Oder es kommt von einem frustrierten User der am liebsten einen deutschen am obersten Podiumsplatz gesehen hätte.

Verfasst: 26.7.2004 - 10:03
von Hoffi
Nein, dies ist ein Bericht von radsportnews.com:
http://radsportnews.net/2004/uspostalsteffen.shtml

Verfasst: 26.7.2004 - 10:06
von Pippo
Sehr glaubwürdiger Arzt, der jemanden beschuldigt, mit dem er gar nie zusammengearbeitet hat :roll:
Generell scheint mir diese Geschichte ein bißchen zu simpel:"Sie haben mich gefeuert weil ich Tyler und Marty kein Doping geben wollte. Außerdem kann man davon ausgehen, dass alle Doping wollten, wenn die beiden es wollten"

Ich weiß nicht! Da hab ich schon glaubwürdigeres gelesen.

Verfasst: 26.7.2004 - 10:09
von Schnuffel_78
So unglaubwürdig halte ich das gar nicht.
Ich will hier keinen beschuldigen,aber von solchen Machenschaften hört man im Sport leider immer wieder!

Verfasst: 26.7.2004 - 10:14
von Pippo
Dass Mannschaften dopen, halte ich auch nicht für unglaubwürdig. Doch so wie der Arzt es schildert(noch dazu ein gutes Motiv), kann ich dieser Geschichte rein gar nichts abgewinnen. Armstrong zu beschuldigen, obwohl er gar nie mit ihm zusammengearbeitet hat und zu meinen, dass wenn zwei Fahrer ihn nach Doping fragen(was man auch anzweifeln muss), dass dann das ganze Team Doping haben will, machte diese Geschichte nun mal für mich sehr unglaubwürdig.

Aber lassen wir doch das leidige Doping-Thema in diesem Thread von nun an!

Verfasst: 26.7.2004 - 10:18
von Schnuffel_78
Warum, man sollte nur sachlich anfangen zu diskutieren, dann ist auch das ein Thema, was sogar einen eigenen Thread wert wäre.

Das Problem ist leider nur, dass den Meisten hier die Sachlichkeit fehlt.
Hier sollte es mal einen Thread geben, in dem die Leute das Diskutieren lernen und auch mal lernen, andere Meinungen als die eigenen zuzulassen und vielleicht sogar als richtig zu akzeptieren!
Jetzt fühl Dich nicht persönlich angesprochen Pippo, höchstens beim ersten Satz

Verfasst: 26.7.2004 - 10:43
von ETXE
Ich glaube fast, daß Marek der einzige war, der meinem Hinweis auf Seite 93 gefolgt ist und das Doping-Kapitel bei cycling4fans zumindest zum Teil gelesen hat.
Wenn man sich nicht etwas Grundlagen angelesen hat über die Thematik "Doping", kommt man eben zu diesen halbgaren Postings, die ich hier reihenweise gelesen habe. Das Leben ist aber nunmal nicht nur schwarz-weiß, sondern bietet viele Nuancen von Grautönen.
Die Welt des Radsports findet halt nicht im Kindergarten statt und unterliegt harten Prinzipien, eben auch denen des Kapitalismus inklusive Leistungsprinzip.

Verfasst: 26.7.2004 - 10:48
von Fabian
Ich habe deinem Ruf auch Folge geleistet und sage schon mal danke. Für den Vortrag, der bei mir in Vorbereitung ist, ist diese Seite perfekt!

Verfasst: 26.7.2004 - 10:53
von Schnuffel_78
ETXE hat geschrieben:Ich glaube fast, daß Marek der einzige war, der meinem Hinweis auf Seite 93 gefolgt ist und das Doping-Kapitel bei cycling4fans zumindest zum Teil gelesen hat.
Wenn man sich nicht etwas Grundlagen angelesen hat über die Thematik "Doping", kommt man eben zu diesen halbgaren Postings, die ich hier reihenweise gelesen habe. Das Leben ist aber nunmal nicht nur schwarz-weiß, sondern bietet viele Nuancen von Grautönen.
Die Welt des Radsports findet halt nicht im Kindergarten statt und unterliegt harten Prinzipien, eben auch denen des Kapitalismus inklusive Leistungsprinzip.
Da gibt es nur einen widerspruch von mir...
es geht nicht auch um Kapitalismus, es geht NUR ums Geld.
Nur für den Ruhm hat schon lange kein Profisportler mehr seinen Sport ausgeübt!

Verfasst: 26.7.2004 - 11:16
von Marek0877
ETXE hat geschrieben:Ich glaube fast, daß Marek der einzige war, der meinem Hinweis auf Seite 93 gefolgt ist und das Doping-Kapitel bei cycling4fans zumindest zum Teil gelesen hat.
So eine superinteressante Seite lass ich mir nicht entgehen. Sollte übrigens jeder, halbwegs Radsportinteressierte hier im Forum machen, um das ganze "Geschehen" mit anderen Augen zu sehen und damit vielleicht von diesem "Ulrich-Armstrong"-Fanatismus wegzukommen.....

Verfasst: 26.7.2004 - 11:38
von Stephen Roche
... jeder "halbwegs Radsportinteressierte" sollte dem angesprochenen Fanatismus gar nicht erst verfallen. Ansonsten wäre er lediglich ein "Ullrichinteressierter". :wink:

Kleines unausgegorenes Fazit meinerseits: Eine merkwürdige Tour.

Die Sprints wesentlich offener als im vergangenen Jahr aufgrund einer ausgeglichenen Elite. Schade, dass es für Ete nicht gereicht hat ("toll" der Kommentar Marcel Wüsts, Zabel solle doch weniger Bergfahren trainieren, naja, wenn er meint). McEwan zu Recht in grün, mit Hushovd und Boonen kommen da große nach, dazu ein Pettacchi, spannende Jahre stehen uns bevor.

Gesamtklassement: Amrstrong unangefochten, nicht einmal in Schwierigkeiten. Die Simeoni-Rückholaktion lächerlich, sein Statement danach schlichtweg induskutabel. Klöden sensationell, sollte das Team nun wechseln, ansonsten wohl ein einmaliger Erfolg (CSC wäre in meinen Augen eine interessante Lösung). Basso zu Unrecht kritisiert, am Berg nicht von Armstrong distanziert (EZF außen vor), ihm dann vorzuwerfen, dass er nicht noch attackierte, grenzt an Ignoranz. Ullrich, ordentlich, die Krankheit hat ihm definitiv nicht den Toursieg gekostet. Azevedo als Heras-Ersatz famos. Wer sind Heras und Mayo? Hamilton bleibt sich und seinem Pech treu. Leipheimer kein Siegfahrer für die Tour. Totschnig am oberen Limit, chapeau.

Helfer: Landis, Hincapie und Co. auf den Punkt genau fit. Aldag stark, Botero wie erwartet, Kessler spektakulärer Sturz (Glück gehabt!), Guerini beim BergZF klasse.

Dazu ein Voigt als Bettini-Version 2004, Virenque mit guter Trikotstrategie. Voeckler, O'Grady, auch Rasmussen bemerkenswert.

Wo war Manolo?

Mr. luttenberger, wann kommt die Prognosen-Nachlese? :D

Verfasst: 26.7.2004 - 11:50
von zabelchen
was mich nur mal so nebenbei stört, das diese armen geschundenen ärzte, mnasseure, armen fahrer immer nur zur tour kommen und sonst das restliche jahre es recht ruhig ist um dieses thema. das zeigt das auch diese leute (egal ob gelogen oder wahrheit gesagt) auch auf ihren eigenen erfolg/geld aus sind.

wäre so eine aussage über einen gedopten armstrong nicht zu einem anderen zeitpunkt viel effektiver? weil er sich nicht gleich sooo in das rampenlich stellt? für mich glaubwürdiger, solange aber die meisten dopinggerüchte dann aufkommen wenn armstrong am erfolgreichsten ist, sind das für mich nur neider die was vom kuchen abhaben wollen.
beim criterium international hat über doping und armstrong kein mensch ein wort verloren, klar, er wurde nur 2 hinter voigt, wenn er nächstes jahr den giro gewinnt kommen die dopinggerüchte da...traurig

das gleiche im übrigen auch in anderen spalten der prominenz, sobald jemand erfolg hat kommt jemand daher und veröffentlicht schmutzige wäsche...

Verfasst: 26.7.2004 - 12:59
von ETXE
@ zabelchen: Manchmal werden solche Aussagen erst Monate nach deren Tätigung veröffentlicht. Ich würde die Schuld dafür also eher den Sensationsmedien und der Boulevardpresse zuschieben, die natürlich termingerecht damit rausrücken!

Verfasst: 26.7.2004 - 13:05
von Turbo_Beppe
US Postal hat die meisten Prämien bei der am Sonntag zu Ende gegangenen 91. Tour de France eingefahren.

Mit den 400.000 Euro für Lance Armstrongs Gesamtsieg brachten es die Amerikaner auf 578.842 Euro. Zweiter in dieser Wertung war das T-Mobile-Team um Andreas Klöden und Jan Ullrich mit 339.656 Euro.

Team Gerolsteiner belegte den elften Rang mit 41.355 Euro. Abgeschlagen auf dem letzten Platz landete die französische Equipe RAGT mit 7960 Euro.

von www.sport1.de


Teilt man nun die 7960 Euro durch 9, dann bleiben pro Fahrer 884,44 € für 3 Wochen absolute Quälerei!!!


Noch was zu Ullrich, er meinte er wäre perfekt vorbereitet gewesen und schiebt es auf die Erkältung. Ich will jetzt nicht sagen das Ullrich nur Ausreden sucht, denn er wäre ohne die Erkältung wohl besser gewesen, aber die Tour hätte er nicht gewonnen. Wenn er seine Vorbereitung wirklich als perfekt ansieht, dann brauchen wir wohl auch nächstes Jahr nicht mit ihm rechnen. Ich befürchte das was ich schon einmal während der Tour geschrieben habe. Er denkt er wäre top drauf, dabei könnte er bei einer wirklich perfekten Vorbereitung noch einiges mehr. Und wenn er weiter an diese durchwachsene Vorbereitung glaubt, dann wird das nix einen Armstrong zu schlagen.

Verfasst: 26.7.2004 - 13:07
von Stephen Roche
Turbo_Beppe hat geschrieben:Teilt man nun die 7960 Euro durch 9, dann bleiben pro Fahrer 884,44 € für 3 Wochen absolute Quälerei!!!
Dazu kommen noch Masseure, Techniker ... übrigens hat Liberty Seguros auch nur mickrige 11.xxx € er"kämpft". Die Tour als Vorbereitungsrennen für die Vuelta?

Verfasst: 26.7.2004 - 13:32
von Toursieger Ullrich
Stephen Roche hat geschrieben:
Turbo_Beppe hat geschrieben:Teilt man nun die 7960 Euro durch 9, dann bleiben pro Fahrer 884,44 € für 3 Wochen absolute Quälerei!!!
Dazu kommen noch Masseure, Techniker ... übrigens hat Liberty Seguros auch nur mickrige 11.xxx € er"kämpft". Die Tour als Vorbereitungsrennen für die Vuelta?
wers glaubt

Die bringen einfach nichts. Die hätte man níe einladen dürfen. Doch das haben wohl schon viele zu Leblanc gesagt, das natürlich schon vor der Tour. Nächstes Jahr wird es das Team nicht mehr geben, deswegen müssen wir uns wenigstens nächstes Jahr nivht über eine unfaire Tour Teilname in Sache RAGT aufregen.

Verfasst: 26.7.2004 - 13:49
von Marek0877
Normalerweise hätte ich gesagt, dass dann statt RAGT eine andere französische Gurkentruppe eingeladen wird....
Aber das wird es glücklicherweise durch die Einführung der Pro-Tour nicht geben...

Verfasst: 26.7.2004 - 13:50
von Fabian
Dafür können wir uns wohl auf Saunier Duval freuen, die mit Beloki natürlich den ganz grossen Coup landen konnten. Vielleicht wird sogar Bertogliati seinen Coup von 2002?? wiederholen.

Verfasst: 26.7.2004 - 13:58
von jonas
RAGT wirds auch nächstes Jahr geben, haben sich schon eines der vielversprechensten französischen Talente geholt.

Ausserdem finde ich es falsch dem Team irgendwelche Vorwürfe zu machen. Die Fahrer haben gekämpft und sicherlich alles gegeben. Sie können halt einfach nicht mehr.
"Schuld" ist die Société, die das Team eingeladen hat.

Verfasst: 26.7.2004 - 14:12
von Fabian
Es braucht auch Mannschaften wie RAGT, die hoffnungsvolle Jungtalente langsam an den Spitzensport heranführen, das ist unbestritten. Nur an der Tour teilnehmen, nein, das müssten sie nun wirklich nicht. Und es stimmt schon, dass das Team selbst überhaupt nichts dafür kann, deshalb sollte man nicht so über RAGT herziehen, nur weil der gute Herr Leblanc wieder einmal einen Fehler gemacht hat. Und was Ludovic Martin betrifft, der ist ziemlich gut, hat wohl auch das gesamte Preisgeld alleine geholt.

Verfasst: 26.7.2004 - 14:46
von Roland
Es ist durchaus möglich das RAGT auch nächtes Jahr antritt, die Pro -Tour soll meines Wissens 18 Teams umfassen , die restlichen 2-3 Teams kann die Societe wieder frei wählen.