Die Sattlerei

Jesus Manzano hat eben einen interessanten Kommentar abgegeben und gesgat, dass in der Zeit wo er bei Kelme war nur 1 Fahrer nicht gedopt hat. SO nehmen wir uns mal den Kelme-Kader von 2003 vor...ich hab jetzt mal ein paar (uninteressantere) Fahrer weggelassen!

Francisco Cabello Luque (Spa) --> Fuentes
Isaac Galvez Lopez (Spa) -->?
Adolfo García Quesada (Spa) --> Fuentes
Carlos García Quesada (Spa) --> Fuentes
Ignacio Gutierrez Cataluna (Spa) --> Fuentes
José E. Gutierrez Cataluna (Spa) --> Fuentes
David Latasa Lasa (Spa) --> Fuentes
Jesús Manzano Ruano (Spa) --> Bekannt!
David Muñoz Banon (Spa) --> Fuentes
Ivan Parra Pinto (Col) --> ?
Javier Pascual Llorente (Spa) --> Fuentes
Jordi Riera Valls (Spa) -->?
Oscar Sevilla Ribera (Spa) --> Fuentes
Antonio Tauler Llull (Spa) --> ?
Alejandro Valverde Belmonte (Spa) --> ?
Constantino Zaballa Gutierrez (Spa) --> Fuentes

Gucken wir uns mal die Fragezeichen-Fahrer an. Sofort fällt Valverde ins Auge. Auf ihn würde auch einer der noch unentschlüsselten Spitznamen passen (Valv.(Piti) ). Der Rest, Ivan Parra fährt bei Cofidis, Isaac Galvez bei Caisse D´Epagne, übrigends beim selben Team wie Valverde. Jordi Riera fährt bei 3 Molinos Resort, einem Conti-Team, Tauler ebenso.
Gucken wir uns mal noch an wer das Team vor der Saison verlassen hat, ich begrenze das ganze mal auf bekanntere Fahrer:
Aitor Gonzalez Jimenez (Spa) --> Gegen ihn lief bis vor kurzem ein Verfahren, konnte aber seien Unschuld beweisen
Santiago Perez Fernandez (Spa) --> brauche ich wohl nichts zu sagen!
Angel Vicioso Arcos --> Fuentes
Santiago Botero Echeverry (Col) --> Fuentes

Ich glaub dazu muss man nichtmehr viel zu sagen...
Die Liste könnte man übrigends mit Kelme-Fahrern locker fortsetzen...

Ausserdem hat er auf die Frage nach Labors mit ähnlichen "Tätigkeitsbereichen" einmal mehr den Namen Checchini genannt, wo sich ja u.a. Jan Ullrich, einige andere T-Mobiler und auch einige CSC-ler (u.a. Cancellara) betreuen lassen.

Ausserdem hat er gesagt, dass viele internationale Fussballer dort ein und aus gingen.

Das heißt, dass Manzanos Aussage Valverde von jeglichem Dopingverdacht vollkommenst freispricht, richtig?

Am besten fand ich aber immer noch den andauernden Hinweis von Poschmann mit deren Umfrage. "Was glauben sie, wie viele Fahrer bei der Tour gedopt waren ? Top10, die Mehrheit oder alle Fahrer ?"
Leider weiß ich das Ergebnis nicht. Würde mich mal interessieren was da raus gekommen ist.
Und Scharping hat auch noch gesagt, dass es darum ginge die Mehrzahl der Sportler zu schützen, die sauber seien. Und direkt danach sagt dann Manzano, dass man die Tour nicht ungedopt überstehen könne.

"Was glauben sie, wie viele Fahrer bei der Tour de France gedopt waren?

1. Die Top-Ten ---> 4%
2. Die Mehrheit der Fahrer ---> 48%
3. alle Fahrer ---> 48%

Etwas anderes hätte man von Rudolf Scharping auch nicht erwarten können. Selbst wenn er es wüsste oder vermutet, er würde sicherlich nicht alle Fahrer des Dopings beschuldigen.

Gruß Rad-Fan

hier noch mal der bericht.

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/23/0,187 ... 03,00.html

und dann noch mal ein kurzer Vorspann mit Aussagen von Manzano vor dem Interview:

(unteranderem mit der aussage: ULLRICH WAR KUNDE VON FUENTES)

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/6 ... -5,00.html


am interessantesten fande ich die aussage, dass JEDER der bei der Tour mitfährt etwas illegales macht. Also auch das Unschuldslamm Jens Voigt der den Dopingsündern immer das schlechteste wünscht.

Langsam zweifel ich am Radsport. Das ist bestimmt nur noch bei den Amateuren sauber.

Manzano trägt sehr dick auf, etwas zu dick wohl, aber vieles dürfte stimmen.

Netter Artikel zum Kontrollsystem:
http://www.nzz.ch/2006/07/30/sp/newzzEQ91S1T0-12.html

ich denke auch das Manzano etwas übertreibt und
@ Riddick
ich weis ja nich ob du dich viel mit Amateur rennen beschäftigst aber so sauber is er da auch nich

Trotzdem finde ich das ganze ganz stark von Manzano.
So erfahren wir wenigstens einiges aus dem Inneren des ganzen Sumpfes.

@bloody nein ich beschäftige mich damit garnicht, dass war auch nur eine vermutung.

Aber dennoch habe ich kein glauben mehr an den Radsport oder an die Leichtatlehtik.

Da ist Schach wohl Dopingfrei

Die Ausreden werde immer dreister:

http://www.eurosport.de/leichtathletik/ ... 4350.shtml

TT, du weißt schon dass das Topic Doping im Radsport heißt?

Ich fande die Aussage, dass Epo 70-80%!!!! mehr Leistung bringen soll schon merkwürdig. Wenn das wirklich der Fall ist, dann ist eigentlich klar, dass jeder gedopt ist, denn das kann kein Talent der Welt wieder gut machen. Aber ich denke da hat er doch übertrieben.

schwachsinn, 70-80% sind absolut utopisch. rechnerisch: leistung = arbeit*zeit => arbeit bleibt gleich, würde ein viertel der zeit bedeuten. sagen wir mal 10%, führt uns (bei hoffentlich sauberer physik und mathematik) auf -10% von der zeit. rechne das mal bei einer stunde zeitfahren -> ~ 6 minuten. oder auf die zeit von einem schlussanstieg: 30 min -> 3 min. das ist schon ein gigantischer vorsprung. zwar dopst du damit nicht jedermann auf toursieger, aber es macht klar: ohne doping kann man nicht vorne mitfahren. und 10% dürften tatsächlich noch defensiv sein (wenn man an die sauerstoffaufnahmefähigkeit denkt, oder den htc... (bei beiden werten sind mal gut und gerne 20 - 30% drin))

Wenn ich noch kurz darauf hinweisen dürfte, dass sich die Leistung nicht mit Arbeit mal sondern Arbeit durch Zeit berechnet Allerdings lässt sich das ganze, wenn wir schon mal bei der Physik sind, auch nicht ganz linear berechnen; dabei ändern sich allerdings Arbeit und Zeit. Dazu genauere Ausführungen: Wenn wir nun von einer flachen Etappe ausgehen, dann setzt sich die zu leistende Arbeit zunächst aus Beschleunigungsarbeit (bei konstanter Geschwindigkeit nur zu Beginn der Etappe) sowie der Arbeit, die nötig ist, um Roll- und vor allem Luftwiderstand zu überwinden, zusammen. Der Rollwiderstand wird bei flachem Profil berechnet aus der Masse des Rennfahrers mal der Erdbeschleunigung (9.81m/s^2) mal den Reibungskoeffizienten mal die zurückgelegte Strecke. Diese Arbeit hängt also nicht von der Geschwindigkeit ab. Dies tut die Grösse des Luftwiderstandes sehr wohl, und zwar nimmt dieser mit v^2, also dem Quadrat der Geschwindigkeit zu. Fährt also ein Fahrer, dessen Dopingwirkung 10% ausmacht, 1.1-mal so schnell, beträgt der Luftwiderstand das 1.21-Fache. Damit bleibt die Arbeit nicht gleich, sondern steigt also auch, zumindest eine Komponente davon. So machen letztendlich diese 10% nicht mehr ganz so viel aus, gesehen auf die Zeit, vielleicht noch 6-7% (ich weiss nicht genau, wie die Verhältnisse Luftwiderstand - Reibungswiderstand aussehen). Auch das ist natürlich noch viel.

Trägt zwar nicht soo viel zum Thema bei, aber arkon hat mich geradezu dazu aufgefordert
Wenns berghoch geht, sieht das ganze natürlich etwas anders aus, da kommt dann noch die Hubarbeit hinzu, die den grössten Teil ausmacht, da werden diese 10% vielleicht auf 8-9% reduziert, der Luftwiderstand macht also deutlich weniger aus...

äääh, peinlich.... natürlich hat er recht, und zwar in allen punkten. aber ich habe mich hinreissen lassen und natürlcih widerspruch provoziert. dankeschön (scheisse, muss ich wohl doch noch n bisschen für die physik-klausur büffeln... *g*). aber fakt ist: 80-90% sind empfunden, rechnerisch ist das schwachsinn.

Ich finde auch, dass man die Aussagen von ihm nicht überbewerten sollte. Sicherlich stimmt die Tendenz der Aussagen, aber ganz so drastisch ist es sicher nicht. Schließlich gibt er ja selbst zu, dass er es aus Rache an Kelme macht. Da ist glaube ich schon noch einiges an Verbitterung dabei. Wurde er nicht damals gefeuert, weil er beim Sex mit seiner Freundin im Mannschaftshotel erwischt wurde.
Glaube das zumindest mal irgendwo gelesen zu haben.

Wegen so ner Lappalie wird man doch nicht entlassen??

@arkon: Das schönste am Radsport ist doch immer noch, dass man eigentlich alles haargenau berechnen kann, es aber am Ende doch immer anders kommt - das Hirn ist halt unberechenbar. Wenns nur auf die (berechenbare) Leistung ankäme, wäre die Tour ja (ohne schwache Tage, wohlgemerkt) immer schon von vornherein entschieden. Zum Glück ist das anders - auch wenn leider manchmal mit unlauteren Mitteln nachgeholfen wird...
(Hab' übrigens gerade erst den Physikabschluss hinter mir, sonst wäre mir sicher nichts aufgefallen )

Riddick hat geschrieben:@bloody nein ich beschäftige mich damit garnicht, dass war auch nur eine vermutung.

Aber dennoch habe ich kein glauben mehr an den Radsport oder an die Leichtatlehtik.

Da ist Schach wohl Dopingfrei

im topic tour de france sind ein paar links zu einem forum das nur davon hanelt wie man als amateur am besten dopt um mehr leistung zu erzielen...

ich denke mittlerweile das alle gedopt sind, der eine mehr der andere weniger aber sauber ist dieser sport wohl schon lange nicht mehr...

wie hat das zdf doch so schön berichtet die tour sieger der letzten 10jahren standen alle unter massiven dopingverdacht bzw wurden überführt...

riis-ullrich-pantani,armstrong,landis

soviel dazu...