Lüttich-Bastogne-Lüttich (Weltcup #5)

[doubleM]

Patagon macht jetzt zu zweit Tempo, hört George aus seinem Knopf im Ohr. Wenn es dabei blieb, dann können wir das schaffen. Wir sind hier vorne schließlich zu sechst.
Allez, allez, schrie er um die anderen zu ermuntern und ging danach wieder in den Wind.

[Marco Pantani]

Hincapie feuerte die Gruppe an, Thomas ging nach vorne und erhöhte das Tempo ein wenig. Er funkte ins Hauptfeld zurück zu Jens, jedenfalls dachte Thomas das Jens da noch wäre: "Hey Jens, wie stehts im Feld? Macht schon jemand Tempo?"

[Hamsterstar]

Kann das gut gehen ?, dacht sich Jan.
Er fuhr vor Kapitän Davide. Er wusste wenn es so weitergeht, dass das mit dem Sieg für Davide nichts wird. Nach vorne setzen wollt er sich noch nicht.
Aber er wusste mit Torsten haben sie einen dabei in der Gruppe der Siegchancen hat.
Er lies sich etwas zurückfallen und holte noch Flaschen für die Anderen.
Ein paar kräftige Tritte und er war wieder im Feld.

[Artifex]

Jetzt war es also soweit. Jens hatte endgültig die Kraft verloren um in dem Feld mitfahren zu können. Neben ihm fuhr Fabian Wegmann, der anscheinend ebenfalls keinen guten Tag erwischt hatte. Sein junger Landsmann sprach ihn auch sofort auf Jens' Schwächephase an, was diesem natürlich nicht sehr gefiel.

Doch er konnte nicht drumherum reden; die Teilnahme war eine schwachsinnige Idee. Falls er es in der Zeit bis ins Ziel schaffen würde, wäre dies schon eine große Überraschung.

Ich war die letzten Wochen krank und bin anscheinend noch nicht wieder ganz fit, meinte Jens zu Wegmann und schaute dann wieder nach vorne, wo die Letzten des Pelotons immer weiter wegzogen.[/i]

[Lu]]

Endlich lief die Gruppen auf Touren und Candido fühlte sich inzwischen auch wieder ein bischen besser. Hincapie feuerte sie an, was natürlich nochmal motivierte. Alle scheinen mitzuarbeiten, und im Feld hinten 2 Fahrer? Wenn das so weitergeht hätte die Gruppe echte chancen. Er funkte zu seinen Teamkolegen im Feld " wie siehts bei euch aus? Wer macht da Tempo?"

[Akki]

Fabi grinste Voigt an...er weiss, dass Jens sich mies fühlte, aber in diesen Moment, war er einfach kaum noch da. Zuviel Schweiss hatte er noch nie produziert. Er versuchte fast verzweifelt nach vorne zu kommen, liess sich dann aber hinter Voigte zurückfallen und liess ihn mal machen. Fabi war fast weg, seine Ketten schleiften schon fast auf den Boden, die Zunge hing weit raus...er hoffte das die Rennleitung ihn net Rausnimmt...denn der Renndoktor fährt ja hier auch mit.

[doubleM]

Mit Freuden hatte George gesehen, dass hier wirklich jeder mitarbeitet. Es macht ihm wieder sichtlich Spaß Rennen zu fahren.
Immer weiter, nicht schlapp machen, dachte er sich und trat nochmall kräftig in die Pedale. Demnächst müsst die 2 Bergwertung kommen. Dort wollte er als erster über den Berg fahren, das war sein Ziel.

[*Mik* [EISEL-FAN]]

Nachdem Berni mitbekam, dass die Gruppe schon soviel führte sagte er zu Levi:
"Ich spann mich jetzt vor das Feld und versuch das möglichste für dich!"
Und schon war er wieder weg und ging an die Spitze des Feldes um gehörig Tempo zu machen. Er konnte schon fast fühlen, wie der Vorsprung schrumpfte, aber das war wohl Leider nur ein Gefühl.

[Fabian]

Fabian hatte soeben übermittelt bekommen, was sich im Feld tat. Er musste schmunzeln, als er hörte, wie sich Eisel wieder einmal total verausgabte. Soll er doch. Der mag nach drei, vier Kilomteren nicht mehr, dachte er sich, Und auch zu Dritt können sie uns nicht so schnell einholen. Wir sind zu stark. Jedenfalls fühle ich mich so.

[ETXE]

KM 120 (noch 139 km):
Wir müssen ihnen noch die erste Bergwertung nachreichen: 1. Etxebarria, 2. Cancellara, 3. Virenque --- Die Fahrer haben eine weitere Rampe genommen, der Abstand zwischen Spitzenreitergruppe und Hauptfeld hat etwas zugenommen, 2'51" beträgt er jetzt. --- Der Rennarzt ist zu Voigt und Wegmann aufgefahren und untersucht sie kurz, aber er nimmt sie nicht aus dem Rennen. Die beiden werden es aber jetzt schwer haben, wieder nach vornw zu kommen, doch speziell Jens Voigt ist ja als Stehaufmännchen bekannt. --- Der Wind weht übrigens aus Nordost und nimmt jetzt etwas zu, mal sehen, ob das den Fahrern gefällt...

[Akki]

Der Arzt war da...kurze sinnlose Untersuchung...ein paar mahnende Worte, warum Fabi sich das antut, danach war Voigte dran. Fabi, wartete auf Jens, denn ohne ihn wird es noch schlimmer. Er kam wieder zurück. und der Teamwagen von Krombacher kam gerade zurück. Kurze Besprechung, nichts bewegendes...Torsten kommt immer weiter weg, dass ist gut. Er bekam drei Flaschen...müssen erstmal reichen. Der Teamwagen, war wieder schnell weg. Feste Nahrung bekam er nicht...jetzt auch unwichtig...erstmal "überleben".

[sys]

Andrea hatte Candidos Frage per Funk gehört. Er antwortete ihm: "Patagon und die Limo-Ansammlung haben sich die Verantwortung in die Schuhe schieben lassen. Noch ist das hier aber keine organisierte Verfolgung; sieht gar nicht so schlecht aus für euch."

Einzig allein der Wind bereitete Andrea Sorgen. Wenn der Wind aus Nord-Ost kam, was jetzt der Fall war, würde er den Fahrern auf den restlichen Kilometern nur von vorne mitten ins Gesicht oder seitlich ins Feld herein wehen. Er warnte seine Teamkollegen Inigo und Oliver: "Der Wind. Wenn er so bleibt, werden wir nur noch Gegen- und Seitenwind haben. Passt auf, dass das Feld nicht auf der Windkante zerfällt."

[Schnuffel_78]

Der Vorsprung betrug nun fast drei Minuten. Aber er wuchs zu wenig an, dafür das man mit der Tempoarbeit in der Überzahl war.
Naja, immer weiter, jetzt gabs kein Zurück mehr und wenigstens ließ sich keiner hängen. Jetzt gabs nur noch die Flucht nach vorne.
Von Fabian hörte man auch nichts gutes, was schade war, denn vor einer Woche war er noch ein sehr starker Helfer.
Nun standen aber die Bergwertungen an. Mal sehen, wie stark sie mich mitnehmen. Mitsprinten werde ich nicht aber vielleicht fällt ja doch was fürs Team ab. Hauptsache man lies nicht auseinanderreissen.
Solche Zwischenwertungen sind immer ein Risiko für den Rhythmus einer Gruppe. Hoffentlich blieben alle vernünftig...

[Akki]

Fabi funkte mal Torsten an.

Mach weiter so, höre ja nur gutes von dir. Bleib einigermaßen ruhig da vorne, fahre deinen Rhytmus, vielleicht klappt es ja. Selbst wenn einer gehen sollte, denn kriegt ihr noch, egal was passiert. Nu deinen Trittrhytmus halten...Nur wenn du mir mal einen gefallen tun willst...sprinte mal mit, dann kaufst du mir für die Prämie wat von Rathiopharm und mir geht´s wieder gut...

Kurzes lachen von Fabi, er musste sich ablenken und ablenkung tat auch in einer Gruppe gut...

Bin auch net alleine...der Voigte ist auch noch hier. Waren gerade beim Rennarzt...bin noch drinne...mal sehen für wielange.

[ETXE]

KM 145 (noch 114 km):
Das Feld erreicht den Tunnel von Vielsam, der Rückstand auf die Spitzengruppe wird mit 3'48" gemessen. Im Feld wird aber jetzt wieder schneller gefahren. --- Hinter dem Feld kämpfen nach wie vor Wegmann und Voigt, sie liegen nur 20" hinter dem Feld, aber es gelingt ihnen nicht, den Abstand zu verringern, welcher jedoch auch nicht größer wird. --- Die Spitzengruppe wird in wenigen Minuten die Côte de Wanne erreichen; bereits 70 km liegen sie vorne, ohne jedoch einen beruhigenden Vorsprung herausgefahren zu haben. Die Côte de Wanne ist ein eher leichter Hügel (2,8 km Anstieg mit 4,9% Durchschnittssteigung). Hier wird noch keiner abreissen lassen müssen. Sie ist aber der Auftakt zur "Achterbahnfahrt" auf dem Ardennenhauptkamm...

[Kaiser Mao]

Die Situation war nicht die schlechteste. Sanchez war vorn und sollte nicht al zu viel schief gehehn könnte er auch gewinnen, aber als Mannschaft würden wir mehr Punkte holen wenn die Gruppe eingeholt wird. Das Voigt und Wegemann schon leicht abgehängt sind ist natürlich nicht schlecht, zumindest werden sie bei hartem Tempo nicht mitmischen können.

Jetzt war es wichtig das sich die anderen Teams weiter aufreiben, damit sie im Schlusskampf nicht viele Helfer hatten

[Igor]

Langsam kribbelte es ihn Igors Beinen. Er fuhr jetzt häufiger vorne im Wind, eigentlich schon fast allein mit Mampy. Der Vorsprung war auf fast 4 Minuten angewachsen. Ein Pepsi-Fahrer half ebenfalls bei der Führungsarbeit mit, Eisel musste das sein. So langsam aber sicher waren nun auch die ersten wichtigen Anstiege erreicht. Bald würde auch Igor sich verabschieden müssen.

[Fabian]

Fabian wusste, dass jetzt der vorentscheidende Teil des Rennens begann. Als er den Vorsprung auf der Tafel sah, war er erst einmal zufrieden. Er wusste, dass die da hinten im Feld auch nicht ewig lange ein Riesentempo fahren können, und ausserdem würden die Mannschaften, die vorne vertreten waren, wohl kaum nachführen.

[ETXE]

KM 154 (noch 105 km) - Bergwertung Côte de Wanne:
1. Hincapie (USA/GSA), 2. Barbosa (P/TAP), 3. Cancellara (CH/GHÄ) - Die Spitzengruppe ging gleichmässig in den Berg, der mit einer 15%-Rampe beginnt, dann aber deutlich flacher wird. Ziegler und Hiekmann mit leichten Problemen, Sanchez und Barbosa gehen nur kurz in den Wind, die Hauptarbeit liegt bei Hincapie und Cancellara ---
Das Feld erreicht den Gipfel mit 3'33" Rückstand, alle Favoriten zeigen sich vorne im Peloton... --- Etxebarria rutscht aus der Pedale und muß das komplette Rad tauschen, er fährt nun mit Voigt und Wegmann 30" hinter dem Feld... ---
Als Nächstes wartet in ca. 15 Kilometern ein gefürchtetes Doppel: Die Côte de Stockeu und 5 km danach die Côte de Wanneraval. Gemeine Hügel, aber noch keine echten Scharfrichter...

[werderfan]

Davide war sich nicht ganz sicher wie er reagieren sollte. Er wusste einfach nicht wie Stark Hiekmann heute wirklich ist. Wenn er unter die ersten 3 kommen kann ist alles gerechtfertigt, doch wenn er noch abreißen lassen muss, dann wird man Rebellin in den Medien zerreißen weil er nicht nachgegangen ist.

[*Mik* [EISEL-FAN]]

Gleich nachdem Berni erfuhr, dass 2 Fahrer aus der Spitzengruppe nicht mehr richtig mitkommen und deren Vorsprung schrumpfte, fuhr er an die Spitze des Feldes, um Tempo zu machen, auch, wenn er nicht mehr viel Kraft hatte. Aber heute muss er sich einfach für seinen "Kapitän" Levi aufopfern.
"Hoffentlich bekomm ich meine Tempoarbeit später nicht noch zu spüren!"