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Verfasst: 8.10.2004 - 9:15
von Lutte
Lieblingsbücher gibts bei mir eigentlich nicht les aber gerne philosophische Werke - speziell Religionskritische!
zb. Nietzsche, Kant, Feuerbach, Schopenhauer, Deschner,...

meine letztgelesenen Bücher waren: "Die Kosaken" von Tolstoi (von diesem Buch hab ich mir mehr erwartet - wobei man sagen muss das dieses Buch 1863 geschrieben wurde und interessante Hintergründe über die heutigen Auseinandersetzungen in Tschetschenien liefert!). Das zweite war "Der Idiot" (Dostojewski) - absolut genial sein nächste Buch (Schuld und Sühne) liegt schon bereit! *g* naja, davor möcht ich noch "Verlorene Siege" von Erich von Manstein mir zu Gemüte führen! ;)

Nebstbei möcht ich noch sagen dass ich schon eine kleine Sammlung von älteren Büchern ca. 50 Bücher (vor 1900) zuhause hab.

Verfasst: 8.10.2004 - 9:20
von Stephen Roche
Lutte hat geschrieben:sein nächste Buch (Schuld und Sühne) liegt schon bereit!
Sehr zu empfehlen.

Verfasst: 8.10.2004 - 10:59
von Trickster
Respekt vor jedem der Kant gelesen hat. Fand den alten Herrn neben dem Uni Zeug einfach zu anstrengend. Vielleicht irgendwann mal, steht irgendwo auf der to do liste :D .
Halt mich da eher an einfach lesbarere Philosophen wie Machiavelli oder Aristoteles. Ansonsten sind die russischen Literaten wie der Vorredner bestätigte, schon zu empfehlen, allerdings nicht in Kombination mit Catpower das schafft eine zu depressive Stimmung. Zumindestens den österreichischen Kollegen sei natürlich auch Thomas Bernhard empfohlen, da geht nicht viel drüber.

Verfasst: 8.10.2004 - 11:54
von Lutte
Trickster hat geschrieben:Fand den alten Herrn......einfach zu anstrengend.
Als "Einsteiger" in die Metaphysik sollte man sicherlich nicht mit Kant beginnen. Ein gewisses Vorwissen ist für Kant oder die späten Werke von Nietzsche Vorraussetzung. Absolut zu empfehlen hier "Sofies Welt" von Jostein Gaarder! Gutes Buch, das die Lust auf Mehr erweckt!
Danach Aristoteles, klar! Sollte man gelesen haben....

Verfasst: 8.10.2004 - 17:55
von creeping deathaaa
Trickster hat geschrieben:Respekt vor jedem der Kant gelesen hat. Fand den alten Herrn neben dem Uni Zeug einfach zu anstrengend.
gegen marx hat auch er keine chance, niemand schreibt diffuser als dieser kerl ,sowas hab ich noch nich erlebt, kein wunder das ihn keiner verstanden hat :D ;) ...
dagegen is kant ein erste-klasse-buch mit bilderchen...

Verfasst: 8.10.2004 - 18:18
von Trickster
Hmm, seltsam, mit Marx tat ich mir viel leichter. Denke liegt dran, dass ich dazu mehr Einführungen und Kurse, die sich um das Thema drehen, gehabt habe.

@ Lutte : Naja, bisher teilte ich ja deine Meinung, aber die Sophie... die hat meine Begeisterung für Philosophie nie entfachen können.

Verfasst: 9.10.2004 - 0:08
von Skispringer
Mal etwas leichtere Literatur wieder reinschmeißen ;) Grundsätzlich erstmal so gut wie alles (gut, alles ;) ) von Terry Pratchett, dort im besonderen "Die Farben der Magie" / "Das Licht der Phantasie" / "Echt Zauberhaft" / "heiße Hüpfer" (alles 4 "Rincewind-Romane" , genialste Hauptfigut Pratchett´s aus meiner Sicht ) sowie "die volle Wahrheit" , "einfach göttlich" und "Rettet die Rundwelt". Dieses im übrigen mit Jack Cohen und Ian Stewart zusammen und 2-geteilt. Immer abwechselnd ein Kapitel der Geschichte, im anderen Alltägliches, politisches und historisches "zerpflückt".


Dann noch einiges von Hohlbein, "Chronik der Unsterblichen" (enttäuscht eigentlich nur vom 6. Teil ), "Wolfsherz" oder auch "Die Bedrohung" (gut, schon eher "Jugendliteratur" , aber schön geschrieben ;) ) .

Ebenfalls sehr lesenswert aus meiner Sicht Eric Van Lustbader ("Der Ring der Drachen" / "Das Tor der Tränen" ) .

Schätzings Schwarm auch gerne gelesen. Zuerst ging mir der Hype ziemlich auf die Nerven, die Zusammenfassungen klangen mir auch arg platt, aber tut dem Buch und dem Autor definitiv Unrecht. Wirklich spannend geschrieben , Charaktere jeweils klasse dargestellt inklusive der verschiedenen Schauplätze.

Insgesamt geht´s bei mir ganz einfach eher richtung Unterhaltung denn hochgradig geistiges, wobei ich auch durchaus schon das ein oder andere von Grass gelesen habe, wobei ich auch die durchaus fesselnd fand ;)

Jules Verne habe ich auch ne Zeitlang verschlungen.

Auch gerne mal historisches, z.b. "London" von Rutherford oder biographisches. Momentan lese ich "Terra Incognita" , klasse Reisebericht (in etwa ;) ) von Sara Wheeler. Eigene Erfahrungen klasse in Verbindung gebracht mit Informationen zu Scott, Shackleton, Amundsen und co sowie die Antarktis an sich und die aktuelle Situation der Forscher dort .

Nunja, im Prinzip doch recht vieles , besonders eben Bereich Fantasy, humoristisch/Satirisches , aber wie gesagt auch gerne was anderes. Favorit Nummer 1 eben Pratchett, dort wohl "Echt Zauberhaft" als das beste.
Einfach genial wie er alltägliches oder historischers aufgreift und in der virtuellen "Scheibenwelt" darstellt. Von chinesischen Tradition (echt Zauberhaft, dort parallel noch das Heldentum auf die Schippe genommen. Nur ein Thema wird man bei Pratchett auch nie finde ;) ) über das alte Ägypten (Pyramiden), von Shakespeare (MacBest ) zu Faust (Eric) über Rockmusik (Rollende Steine) oder Religion (einfach göttlich) hin zu Journalismus (Die volle Wahrheit) .
Ne gute Übersicht : http://www.scheibenwelt-romane.de/schei ... romane.htm

Verfasst: 9.10.2004 - 8:59
von MANUEL BELTRAN
Auch zu empfehlen:

"Per Anhalter durch die Galaxis"


Einfach köstlich. 8)

Verfasst: 9.10.2004 - 9:04
von ETXE
Douglas Adams hat auch noch mehr Bücher geschrieben. Schön zu lesen ist auch immer wieder:

"Die Letzten ihrer Art"

Dabei geht es um vom Aussterben bedrohte Tierarten, die Adams zusammen mit einem Biologen ge- und besucht hat. Trotz des ernsten Themas ein sehr lustiges Buch...

Verfasst: 9.10.2004 - 14:18
von SaschaL
Meine "EInstiegsdroge" war Drachenfeuer von Hohlbein.

Terry Prattchet ist auch wärmstens zu Empfehlen.

Absolutes Highlight aber sind die "Rad der Zeit" Bände von Robert Jordan. Bin grad bei Band 28 und die Story ist immernoch der Hammer und das Beste ist, sie geht noch einige Bände weiter :-)
Also liebe Herr der Ring-Fans, es geht auch durchaus noch besser und umfangreicher.

Verfasst: 9.10.2004 - 14:59
von Kobelix
SaschaL hat geschrieben:Also liebe Herr der Ring-Fans, es geht auch durchaus noch besser und umfangreicher.
Tststs... umfangreicher sicherlich, aber besser? Jedenfalls nicht im Fantasybereich :wink:

Verfasst: 9.10.2004 - 19:47
von RedRobi
also wenn ich mich mal durchringe und bücher lese, dann gefallen die mir meistens auch, dazu gehören schulbücher wie
unterm rad (herman hesse)
die neuen leiden des jungen w. (plenzdorf) und weiß der fuchs was...
dann gefallen mir auch noch viele freiwillige bücher:
stupide white man
die welle
im westen nichts neues
grundgesetz der brd
bücher von günther wallraff

Verfasst: 10.10.2004 - 23:06
von zabelchen
Chroniken der Unsterblichen bin ich auch gerade am lesen. Band 1 bin ich durch und bin irgendwie fasziniert. Da ich mich Rollenspiel technisch mein eigenes Bild von Vampiren habe, find ich die meisten, besonders Filmvampire, sehr lächerlich. Die dort dargestellten unsterblichen sind allerdings trotzdem irgendwie interressant. Werd mich überraschen lassen.
Kobelix hat geschrieben:Tststs... umfangreicher sicherlich, aber besser? Jedenfalls nicht im Fantasybereich
Oh doch, es gibt wesentlich bessere Fantasy Romane. Hohlbein und auch einige andere kleine Schrifsteller können viel besser schreiben als Tolkin. Das non-plus Ultra ist HdR nicht.

Verfasst: 11.10.2004 - 12:16
von Kobelix
zabelchen hat geschrieben: Oh doch, es gibt wesentlich bessere Fantasy Romane. Hohlbein und auch einige andere kleine Schrifsteller können viel besser schreiben als Tolkin. Das non-plus Ultra ist HdR nicht.
Nun ich schätze das ist Geschmackssache... Hohlbein finde ich zum Beispiel maßlos überschätzt, auch wenn ich lange nicht alles von ihm gelesen habe (liegt ja auch daran, dass er soviel schreibt). Ich hab mich in der Regel ziemlich gelangweilt und mich über die platte Sprache geärgert. Für mich ist der Herr der Ringe im Fantasybereich immernoch das Non-plus-Ultra und das nicht wegen seines Rufes, sondern wegen der Dichte der Geschichte, der Tiefe der Charaktere und der Poesie der Sprache.

Ist aber wie gesagt natürlich Geschmackssache.

Verfasst: 11.10.2004 - 13:09
von Matthias Zill
Bevor dies ein Tolkien-Thread wird :? , schreibe ich mal meine Favoriten hier rein:

Piers Anthony - Die Inkarnationen der Unsterblichkeit
Mart Smeets - Die Spitzengruppe (ein schönes Radsportbuch)
L. E. Modesitt - Der Recluce Zyklus
Robert Jordan - Das Rad der Zeit
Dan Brown - Illuminati
John Maddox Roberts - SPQR - Serie

Verfasst: 11.10.2004 - 13:46
von Trickster
Der Hr. Zill mag mir den Rückfall nach Mittelerde verzeihen, aber ich denke man kann Tolkien gerade deshalb auch nicht mit vielen anderen Fantasy Autoren vergleichen, weil er diese Art von Literatur Massenpopulär gemacht hat und das ganze Genre geprägt hat. Man kann also ein berühmtes Zitat umwandelnd sagen :
Alle Fantasy ist eine Fußnote zu Tolkien.
Ach ja... und verzeiht, aber Hohlbein ist nun wirklich nur eine ganz kleine Fußnote :roll:

Verfasst: 11.10.2004 - 14:48
von Artifex
Seh ich ähnlich. Ich finde Hohlbein ist ein sehr ideenreicher Autor (er hat ja unzählige Bücher mit vielen verschiedenen Ideen), ich habe in den letzten Monaten auch einige Bücher von ihm gelesen und kann für mich sagen, dass ich seinen Schreibstil nicht sonderlich mag.

Die Bezeichnungen wiederholen sich für mich einfach zu oft.
Wahrscheinlich gibt es dafür ein Fremdwort, ich meine nämlich nicht Sätze wie:

Er betrat den Raum und sah sich um. Die Wand war grau.

Sondern eher: Die Wand ist grau wie der Asphalt auf der Autobahn.
Zwei Seiten später: Er fuhr mit den Händen über die Tapete, die grau war, wie der Asphalt der Autobahn.

Sowas stört einfach nur. Das erste prägt sich im Kopf ein und als es dann kurz darauf wieder auftaucht nervt es einfach nur, da es überflüssig ist.

Ist jetzt vielleicht ein komisches Beispiel, aber das ist halt bei mir hängen geblieben.

Verfasst: 11.10.2004 - 15:05
von Stephen Roche
Hehe, da fallen mir doch glatt die Wiederholungen ein, die Brunetti in seinem ersten Fall zu ertragen hatte, insbesondere: "Wenn er/sie überrascht (oä) war, leiß er/sie es sich nicht anmerken."

Verfasst: 11.10.2004 - 15:35
von Escartin
Matthias Zill hat geschrieben: John Maddox Roberts - SPQR - Serie
Großartige Bücher, kann mich dir nur anschließen. Für Fans der Antike ein absolutes Muss. Weißt du zufällig, ob Roberts noch an der Serie weiterschreibt, oder ob Decius' Karriere beendet ist?

Verfasst: 11.10.2004 - 17:17
von Kobelix
Stephen Roche hat geschrieben:Hehe, da fallen mir doch glatt die Wiederholungen ein, die Brunetti in seinem ersten Fall zu ertragen hatte, insbesondere: "Wenn er/sie überrascht (oä) war, leiß er/sie es sich nicht anmerken."
*Grins* kann ich mich auch noch dran erinnern. An Donna Leons Brunetti-Krimis hatte ich irgendwie trotzdem meistens viel Spaß. Vielleicht liegts nur daran das ich dem Charme von Venedig erlegen bin.

Verfasst: 11.10.2004 - 17:19
von Stephen Roche
Kobelix hat geschrieben:*Grins* kann ich mich auch noch dran erinnern. An Donna Leons Brunetti-Krimis hatte ich irgendwie trotzdem meistens viel Spaß. Vielleicht liegts nur daran das ich dem Charme von Venedig erlegen bin.
Alles Fiktion. Venedig ist Touristen-überfüllt und schmutzig.

Aber hinsichtlich Brunetti hast Du Recht. Denkt man gar nicht, dass man sich nach einem Krimi gleich den nächsten nimmt. (Der Stil - wahrscheinlich der Übersetzerin - ist merklich besser geworden.)