Schöne Grüße aus dem Radrennzirkus

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Bamba
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Beitrag: # 201850Beitrag Bamba
19.12.2004 - 0:59

Aalst am 17.05.04

Hallo Omi!

Der Giro wird ja todlangweilig! Entweder gewinnt Cunego vor Simoni oder Petacchi vor Zabel. Obwohl Cunego für mich bei der zweiten Bergetappe der Stärkere war, der hätte eigentlich Simoni noch abhängen können. Wenn das so weitergeht, gibt das mit Sicherheit noch Streit bei Saeco. Petacchi holt sich zwei weitere Etappensiege, Zabel ist zwar immer dran, aber ihm fehlt einfach die entscheidende Endgeschwindigkeit, Petacchi ist im Augenblick einfach der Stärkere.

Jetzt zur Friedensfahrt. Vorgestern wollten wir ja mit Wim noch mal angreifen. Zuerst ging aber Geoffrey Demeyere mit der ersten Ausreißergruppe mit. Die vier Fahrer harmonierten sehr gut miteinander und hatten zwischenzeitlich über 7 Minuten Vorsprung. Es sah so aus, als ob sie durchkommen könnten, da auch alle im Gesamtklassement abgeschlagen waren. Aber 7 km vor dem Ziel, am ersten der beiden kurzen, steilen Anstiegen wurden sie gestellt. Wim versuchte dann vor der Kuppe sich ein paar anderen Fahrern abzusetzen, was leider nicht gelang. Zum Schluss wurde er 9. mit 23 Sekunden Rückstand und rutschte um zwei Plätze in der Gesamtwertung nach hinten. Jef wurde noch 17., gewonnen hat Lastras, der auch die Gesamtwertung übernommen hat. Dafür hat Jef bereits das Bergtrikot sicher.

Gestern wollten unsere Fahrer dann eine ganz verwegene Taktik fahren. Wim und Jehudi Schoonacker sollten sich so 6 bis 8 km vor der ersten Sprintwertung absetzten, diese sollten möglichst Wim gewinnen um noch zwei Plätze in der Gesamtwertung gut zu machen. Danach sollte er sich zurückfallen lassen, da ein Ausreißversuch mit ihm keine Chance hätte, weil er den Teams mit gutplatzierten Fahrern im Gesamtklassement gefährlich werden könnte. Überraschenderweise ging die Taktik auf! Jehudi war mit einem weiteren Fahrer auf der Flucht und gewann alle Zwischenwertungen, außer die erste, die Wim sich geholt hatte. 6:30 war ihr maximaler Vorsprung, aber gereicht hat es wieder nicht. 20 km vor dem Ziel gab Jehudi sein Ziel Tagessieg auf und die letzten Ausreißer wurden 10 km vor dem Ziel gestellt. Es kam zum Massensprint, den Radlocha gewann. Wesley holte sich den 6. Platz und Geoffroy wurde 9., dazu gab es die Ränge 12., 15.-17. und 21.. In der Bergwertung belegten wir die Plätze 1., 4. und 5., Wim wurde in der Gesamtwertung 8. und bei den Jungprofis 3.. Gesamtsieger wurde Lastras.

Ein weiteres Ziel haben wir somit erreicht, 3 mal ein Trikot zum Ende einer Rundfahrt holen, auch fehlt uns nur noch ein Podestplatz während einer Rundfahrt. Die 600 UCI-Punkte sollten bei jetzt 502 Punkten auch kein Problem sein. Allerdings rücken uns die anderen Teams in der 2. Division auf die Pelle, wir sind zwar noch 5. aber unser Punktevorsprung schmilzt. Wichtig ist jetzt, dass wir in der 1. Kategorie bei den Zielen etwas holen, sonst wird das noch knapp.

Übermorgen beginnt unsere Landesrundfahrt, leider darf ich nicht mitfahren. Ich werde aber immer im Ziel bei unserem Team sein, da kann ich am besten mitfiebern und vor allem bekommt man die aktuellsten Informationen. So es ist spät geworden, ich tüte den Brief noch schnell ein und werf ihn noch in den Kasten. Melden werde ich mich vielleicht noch wehrend der Rundfahrt.

Schöne Grüße dein Wouter
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Bamba
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Beitrag: # 202020Beitrag Bamba
19.12.2004 - 22:44

Aalst am 19.05.04

Hallo Omi!

Ich werd dir wieder zu jeden Tag ein paar Sätze zu der Etappe schreiben. Es werden auf jedenfall fünf anstrengende Tage, da ich bereits morgens mein Trainingspensum abreißen muss. Nachmittags fahr ich dann zum Zielort und abends schau ich mit noch die Zusammenfassung vom Giro an.

Beim Giro war heute mal Zabel der erste beim Massensprint, allerdings hat Petacchi sich gar nicht vorne blicken lassen, ob der Probleme bekommt oder hat?

Auf der Schleife um Oostende wollten unsere Jungs bereits das Sponsorenziel erreichen, Frederick Veuchelen oder Jef Peeters sollten sich das Bergtrikot holen. Und so kam es auch, Frederick setzte sich mit einer Attacke ab und gewann die ersten beiden Bergwertungen und die erste Sprintwertung. Da die anderen beiden Bergwertungen an unterschiedliche Fahrer gingen, haben wir wieder ein Ziel der 1. Kategorie verbucht. Ich hatte mich übrigens vertan, wir haben bereits vier Bergwertungen bei Rundfahrten gewonnen und mit dem heutigen Podestbesuch erst 14 davon auf unserem Konto. Sonst muss man sagen ist die Landesrundfahrt verdammt gut besetzt mit Allrounder und Sprintern. Dementsprechend haben die ab Mitte des Rennen ein höllisches Tempo gefahren. Unsere Jungs waren zum Sprint schon fast alle platt, nur Jehudi Schoonacker und Geoffrey Demeyere holten sich noch die Prämienplätze 21. und 25..

20.05.04

Beim Giro wird es jetzt spannend, Belli hat sich mit seinem Sieg dichter an Simoni rangeschoben und der war der einzigste der mit Belli heute mithalten konnte. Wenigstens ist bei Saeco die Hackordnung wieder hergestellt, denn Simoni fährt jetzt in Rosa.

Bei der Belgientour wurde heute wieder ein mörderisches Tempo gefahren. Jehudi ist zwar mit dem ersten Ausreißversuch mitgegangen, aber mehr als ein 2. Platz bei einer Bergwertung sprang nicht heraus. An dem letzten kleinen Hügel setzten sich sieben Sprinter ab und holten noch eine Minute heraus. Jehudi war wieder unser bester als 22.. Das Bergtrikot bleibt bei Frederick, damit haben wir das nächste Ziel erreicht. Die Jungs waren alle K.O., wenn das morgen auch so ein schnelles Rennen wird, werden die alle auf den KSP-Passagen abgehängt.

21.05.04

Wie können solche Tröten beim Giro ne Etappe gewinnen? Julio Lopez de la Torre, wer kennt diesen Typen, lutscht sich in der Ausreißergruppe durch und attackiert dann auf den letzten Kilometern. Hoffentlich bekommt er von den anderen Fahrern gründlich den Kopf gewaschen.

Was ich befürchtet habe, ist heute auf der Etappe nach Buggenhout eingetreten. Unsere Jungs hatten keine Chance gegen die KSP-Experten, wir sind in Grund und Boden gefahren worden. Ich bin mal gespannt, ob der Sieger von heute PvP Tom Boonen noch abfangen kann, im Zeitfahren sollte er der Beste von den vorne liegenden Fahrern sein. Der Sponsor war von der Vorstellung auch nicht so begeistert, da Frederick aber immer noch das Bergtrikot hat, scheint ihn das zufrieden zustellen.

22.05.04

Millar holt sich den zweiten Zeitfahrsieg beim Giro und Simoni baut seinen Vorsprung aus. Es scheint alles nach Plan zu laufen in Italien.

Beim Zeitfahren um Mechelen lief es wie erwartet, wir hatten keine Chance. Gewonnen hat Rich und Tom Boonen hat nicht mehr viel Vorsprung auf PvP. Zum Glück hat Frederick noch das Bergtrikot!

23.05.04

Wenn Petacchi nicht ganz vorne dabei ist, gewinnt Zabel die Massensprints beim Giro. In der Gesamtwertung hat sich nichts getan.

Die letzte Etappe von Ans nach Eupen war sehr hügelig und war diesmal nicht ganz so schnell. Frederick ging beim ersten Ausreißversuch mit , damit er seine Chance erhalten konnte das Bergtrikot nach den sieben Bergwertungen heute zu behalten. Es lief auch ganz gut 3x Rang 2. und 1x Rang 1. bedeuteten 14 weiter Bergpunkte für Frederick. Dummerweise setzte sich noch einer vorne ab, und sammelte jeweils die fünf Punkte ein. Frederick profitierte davon, dass eine zweite Ausreißgruppe den Solist noch rechtzeitig abfing und dieser so um einen Punkt hinter ihm blieb. Jef attackierte auch noch mal, kam aber nicht vom Feld weg. Am Ende war das Feld wieder zusammen und es ging gemeinsam den letzten Hügel zum Zielstrich hoch. Geoffrey und Wim hielten ganz vorne mit, beim Sprint sahen aber wieder mal kein Land und wurden 11. und 17.. Die Etappe gewann wieder PvP, es reichte aber nicht mehr, denn Tom Boonen wurde dritter und verteidigte somit seinen knappen Vorsprung.

Man muss leider sagen, dass unser erfolgreichste Zeit schon gewesen ist. Unsere Stärken liegen ganz klar im Frühjahr! Hoffentlich kommen wir noch gut über die Runden und fahren noch bei schwach besetzten Rundfahrten, wie die Friedensfahrt mit. Sonst werden wir wohl nicht mehr viel ernten.

So, die nächste Rundfahrt für uns findet in Luxemburg statt. Ich werd wieder nicht mitfahren, vielleicht melde ich mich aber vorher noch mal.

Schöne Grüße dein Wouter
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Bamba
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Beitrag: # 202108Beitrag Bamba
20.12.2004 - 20:42

Aalst am 25.05.04

Hallo Omi!

Hast du das gesehen? Ich bin leider erst zum letzten drittel des Giros vom Training nach Hause gekommen. Gestern gab es mal wieder das gleiche Bild, wenn Petacchi mit vorne ist, hat Zabel keine Chance gegen ihn im Massensprint. Aber heute war das doch wohl ein Desaster aller Topfavoriten. Der beste von den bisherigen Top 10 war Cioni mit 4:52 Rückstand auf den Tagessieger. Das ein Baliani so eine schwere Bergetappe gewinnt, war zwar nicht unbedingt zu erwarten, aber es ist keine Überraschung. Als Sensation muss man wohl den 3. Platz von Zabel werten! Die größere Sensation ist aber dann doch der 35. Platz von Simoni mit 10:30 Rückstand. Der hatte wirklich einen rabenschwarzen Tag und die anderen dachten alle, er würde nur bluffen. Wenn die ehr attackiert hätten, hätte es vielleicht einen anderen Sieger gegeben und Simoni wäre schon weit abgeschlagen. Interessant war auch, dass Belli der bisherige Zweite heute ebenfalls einen schlechten Tag hatte. Der neue Gesamtführende ist jetzt erst mal Moos vor Simoni und Cioni. Morgen ist ja Ruhetag und übermorgen wird sich zeigen, ob Simoni nur eine Auszeit genommen hat, oder ob er bereits am Ende mit seinem Latein ist. Auf jeden Fall werde ich mir heute Abend die Zusammenfassung auf Eurosport anschauen, so eine verrückte Etappe muss ich mir einfach mit dem ganzen Rennverlauf noch mal zu Gemüte führen.

Jetzt geh ich aber erst Duschen. Ich meld mich dann nach der Luxemburg-Tour wieder.

Schöne Grüße dein Wouter
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Bamba
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Beitrag: # 202243Beitrag Bamba
21.12.2004 - 19:35

Aalst am 30.05.04

Hallo Omi!

So jetzt ist die erste große Landesrundfahrt vorbei, mit dem Giro ging auch die Tour in Luxemburg zu Ende. Anfangen werde ich mal mit dem Giro. Der war ja richtig spannend, die ersten Drei in 31 Sekunden, da konnten sich die Zuschauer nicht beklagen. Simoni holte sich nach dem Ruhetag auf einer leichteren Bergetappe, die er gewann, die Führung wieder zurück. Tagsdarauf das selbe in grün, Simoni gewinnt, wobei aber die ersten sechs Fahrer zeitgleich gewertet werden. Die vorletzte Etappe, hier musste die Entscheidung fallen, denn es ging noch mal in die Berge. Und Simoni musste kämpfen, seine ärgsten Verfolger attackierten noch mal. Besonders tat sich Belli hervor, zum Schluss sollte es für ihn trotz des Tagessieges nicht reichen, auch Cioni der zweitplatzierte konnte Simoni noch ein paar Sekunden abknöpfen, damit konnte er aber nur den zweiten Platz mit einer Sekunde vor Belli behaupten. Simoni ging mit genau einer halben Minute Vorsprung auf die letzte Etappe und da ließ er nichts mehr anbrennen. Der Giro geht an Simoni, wie ich es getippt hatte, Zabel holte sich die Sprint- und Baliani die Bergwertung. Cunego war der beste Jungprofi und als schnellstes Team wurde Fassa Bortolo geehrt. Die letzte Etappe gewann nicht Petacchi im Massensprint, sondern Strazzer, von Zabel war nichts zu sehen. Im großen und ganzen ist der Giro doch ohne Überraschungen ausgekommen, bis auf die Etappe, wo Simoni seinen Einbruch erlebt hat.

Jetzt komme ich zu unserem Team und seiner Leistung in Luxemburg. Geoffrey Demeyere war der Kapitän und Wim Van Huffel sollte ihn so gut wie möglich unterstützen. Auf der ersten hügeligen Etappe waren die beiden auch alleine von unserem Team im Hauptfeld übriggeblieben. An den Ausreißversuchen haben wir uns nicht beteilig so stand am Ende nur die Ränge 23. und 27. für uns zu buche. Die Etappe wurde von vier erfolgreichen Ausreißern gewonnen. Auf der zweiten, einer flachen Etappe, ging Jehudi Schoonacker mit einer Gruppe sehr früh mit, es reichte zu zwei zweiten Plätzen bei Bergwertungen und zwei Siege bei Sprintwertungen. Der Sieger des Massensprints hieß mal wieder Boonen, für uns blieben die Ränge 13. und 22. für Geoffrey und Frederick Veuchelen über. Unsere Jungs waren am Abend schon relativ platt, da die meisten in letzter Zeit sehr viele Rennen gefahren sind. Nächsten Tag stand ein 12 km langes und flaches Zeitfahren an, wobei nur Geoffrey im Vorderfeld landete. Nach Rang 22. lag er im Gesamtklassement auf Platz 23., also fehlten drei Plätze zu den Punkten. Heute entwickelte sich dann auf der hügeligen Etappe ein Ausscheidungsfahren, das Tempo wurde enorm hoch gehalten und bis auf Geoffrey mussten alle unsere Fahrer früh reißen lassen. Als sich vorne drei Kopfgruppen gebildet hatten, ließ das Tempo nach. So konnte Geoffrey an der letzten langen Steigung noch mal attackieren, als Solist holte er noch Platz 15., was den 18. Rang im Gesamtklassement bedeutete. Gewonnen hat die Etappe und die Rundfahrt Josep Jufre Pou.

Insgesamt war das Luxemburgergebnis OK. Scheinbar reicht das Geld in der Teamkasse noch für ein Trainingslager, unsere drei Hügelspezialisten Wim Van Huffel, Jef Peeters und Steven Kleynen fahren Anfang Juni für zehn Tage in die Schweiz, um ihr Spezialgebiet auf Vordermann zu bringen. So wie es aussieht, darf ich die Katalonien-Rundfahrt mitmachen, leider ist noch nichts endgültig entschieden, also drück mir die Daumen. Ich meld mich dann vor der Tour in Spanien wieder bei dir.

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Bamba
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Beitrag: # 202589Beitrag Bamba
24.12.2004 - 0:51

Spanien am 14.06.04

Hallo Omi!

Katalonien ich komme! Heute fängt hier die Rundfahrt mit einem Mannschaftszeitfahren an und ich bin dabei. Die Ziel sind für mich bescheiden, ich soll Erfahrung sammeln hat mir Louis Bamba mit auf dem Weg gegeben. Viel mehr wird wohl auch nicht drin sein bei den ganzen Bergen und der Konkurrenz, denn mit Lance Armstrong ist der zur Zeit beste Fahrer hier am Start. Für drei weitere Fahrer gilt das gleiche Motto wie für mich, die anderen vier sollen versuchen das Sponsorenziel zu erreichen, was Louis Bamba aber nicht als Pflicht ansieht angesichts des erlesenen Fahrerfeldes.

14.06.04 abends

Das Mannschaftszeitfahren war OK, wir sollten nicht letzter werden, das haben wir auch gut geschafft mit Platz 16. und 1:22 hinter US Postel. Ab morgen wird es schwierig mit richtigen großen Hügeln.

15.06.04 abends

Heute versuchte Steven Kleynen die erste Attacke mitzugehen, es bildeten sich zwei Gruppen vorne. Leider war er nur in der zweiten und holte sich den 3. Platz bei der ersten Bergwertung. Mehr sprang für uns nicht heraus, denn bereits vor der Kuppe des zweiten Hügels wurde Stevens Gruppe wieder gestellt. Ich war zu diesem Zeitpunkt mit Ruud Verbakel und Koen Barbe bereits aus dem Feld herausgefallen. Keiner von uns schaffte es mit dem Hauptfeld ins Ziel zu kommen, das Tempo war so hoch, dass das Feld in viele kleine Gruppen gesprenkt worden ist. Gewonnen hat die Etappe Jorge Ferrio.

16.06.04 abends

Das gleiche Spiel wie gestern, Ferrio gewinnt erneut, Steven holt einen 4.Platz bei der ersten Bergwertung und sonst sehen wir kaum Land. Als einziges konnte sich Jef Peeters einigermaßen im Hauptfeld halten, der soll auch ein Auge auf das Gesamtklassement werfen, mehr als ein Auge wird wohl nicht drin sein.

17.06.04 abends

Allmählich wird es deprimierend! Heute haben wir überhaupt kein Land gesehen, Steven verzichtete aus Konditionsgründen auf ein mitgehen bei den Angriffen und Jef sollte versuchen sich im Feld zu halten, was bei dem heutigen Gelände wieder mal nicht gelang. Ich hab dann heute auch noch die Rote Laterne von Koen übernommen, da ich mit zwei Minuten Abstand letzter geworden bin. Louis hatte schon recht, das ich hier nur Erfahrung sammeln kann. Gewonnen hat die Etappe schon wieder Ferrio.

18.06.04 abends

Heute gab es zum Glück mal ein anderes Bild. Steven griff wieder mit an und holte sich die erste Bergwertung mit einem Antritt aus dem Feld, er ist damit auf Rang 7. der Bergwertung vorgerückt, einen Platz besser und er bekommt am Ende UCI-Punkte. Da es nicht mehr ganz so hoch hinaus ging konnten sich Jef und Wesley Van der Linden im Feld halten und belegten im Sprint die Plätze 25. und 26.. gewonnen hat heute auch ein anderer, nämlich Bramati. Morgen gibt es wieder ein Zeitfahren, aber dem hügeligem Gelände und meiner Erschöpftheit, kann ich froh sein, wenn ich nicht im letzten drittel lande.

19.06.04 abends

Es kam, wie ich es gestern vorausgesagt habe. Meine Leistung riss keinen zu Jubelstürmen hin, wenigstens bin ich die Rote Laterne wieder an Koen losgeworden. Jef war heute wieder mal unser Bester als 47., gewonnen hat irgend so ein Ungar, den Namen hab ich schon wieder vergessen. In der Gesamtwertung hat Armstrong nun die Führung von seinem Mannschaftskollegen übernommen. Morgen steht nun die letzte Etappe an, viel mehr würde ich auch nicht schaffen zum Glück ist sie nicht mehr ganz so lang und die Hügel sind auch nicht ganz so hoch. Steven soll noch mal versuchen auf Bergpunkte zu gehen, denn der Zweite in der Wertung ist nur fünf Punkte vor ihm. Jef ist für das Ende der Etappe vorgesehen, um wenigstens noch ein gutes Resultat mit nach Hause zu bringen, denn das Sponsorenziel dürfte schon gelaufen sein.

20.06.04 abends im Flieger

Nun ist sie vorbei, meine Lehrstunde, oder besser Stunden, oder noch besser Tage. Man haben die mich geschlaucht, wenn die Stars dabei sind, wird ein ganz anderes Tempo gefahren als auf so einer kleinen Landesrundfahrt. Außerdem stehen die jetzt voll im Saft so kurz vor der Tour de France. Trotzdem war das heute unser bester Tag. Steven ging in der ersten Gruppe mit die sich sehr lange vorne hielt, er holte sich zwei 2. Plätze und einen 3. Platz bei den Bergwertungen, dazu gab es noch einen 2. Platz bei einer Sprintwertung. Am Ende stand für Steven der 2. Platz bei Bergwertung und somit 25 Punkte auf seinen Konto, außerdem gab es dafür noch einiges an Prämien. Und am Ende der Etappe schaffte es Jef bei der entscheidenden Attacke mitzugehen, neun Fahrer setzten sich ab, darunter auch Armstrong. Gewonnen hat die Etappe Cardenas, Jef hollte sich Rang 7. Die Gesamtführung blieb bei Armstrong, aber durch die vielen Punkte, die sich Cardenas holte, ist uns Cafes Baque bis auf zwei Punkte in der 2. Division auf die Pelle gerückt. Wir haben zwar noch den 7. Rang inne, aber der ist mehr als gefährdet. Wollen wir hoffen, dass wir bei unser Landesmeisterschaft das Polster wieder vergrößern können. Übrigens trifft sich das Team übermorgen wieder in Macy und wird dort drei Wochen miteinander trainieren.

So wir landen gleich in Brüssel, ich schreib dir dann wieder aus Macy, wahrscheinlich nach der Meisterschaft.

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Bamba
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Beitrag: # 203353Beitrag Bamba
27.12.2004 - 20:04

Macy am 29.06.04

Hallo Omi!

Hier ist vielleicht ne Stimmung im Hauptquartier. Ne, nicht wegen der guten Platzierungen bei der Meisterschaft, hier hat es vorher richtig geknallt und ich war mitten drin. Keine Angst! Ich bin vollkommen schuldlos. Am 25. hat Fons Leroy die Fahrer bekannt gegeben, die mit zur Meisterschaft fahren sollten, also die auch daran teilnehmen sollten, denn wir würden alle mitfahren, unter anderem gehörte ich dazu. Wer nicht dazugehörte war Wim Van Huffel, der murrte auch gleich in der Besprechung etwas rum. Eine Stunde später lief mir Wim über den Weg und schnauzte mich total an, wieso ich als Neuling und beschiss... Hügelfahrer überhaupt mitfahre, da hätte er doch wohl ehr einen Platz in der Mannschaft verdient. Ich war wie vor den Kopf gestoßen, denn eigentlich hatte er ja recht, ich hatte sogar mit seiner Nominierung gerechnet. Nachdem ich ein paar Sekunden brauchte, um meine Fassung wiederzubekommen, schnauzte ich zurück. Was ich sagte schreib ich dir lieber nicht, jedenfalls machte ich ihn deutlich, dass er sich doch an Fons Leroy wenden sollte, denn der hat die Fahrer bestimmt. Nachdem Wim bei mir abgeblitzt war, versuchte er es noch bei Ruud Verbakel und Frederick Willems mit mehr Erfolg. Am nächsten morgen war das ganze in der Managerebene angelangt. Vorher hat Paul wohl noch versucht mit Wim zu reden, der war aber nicht zu beruhigen. Und dann ging es erst richtig zur Sache, die haben sich vielleicht im Büro angeschrieen, vornehmlich Wim und Louis Bamba. Am Nachmittag hatten wir dann Zwangsausgang, bis auf Wim, was da gelaufen ist weis keiner. Abends gab es dann schon die Besprechung fürs Rennen mit allen Fahrern außer Wim, der war bereits abgereist. Heute erschien Wim dann wieder im Mannschaftsquartier und ich komme gerade von einer Besprechung auf der Tacheles geredet wurde. Es ging noch mal um Disziplin und das man die Vorgaben des jeweiligen sportlichen Leiters bei den Rennen folge zu leisten hat, soweit die eigene Leistung dies hergibt. Und dann ging es noch um die Vertragsverlängerungen, vor allem für die Fahrer, deren Verträge im Oktober auslaufen. Die Manager werden in der nächsten Woche noch einzeln mit den Fahrern sprechen und Anfang Juli wird es dann noch mal eine Mannschaftsbesprechung zu diesem Thema geben.

Jetzt aber zu der Meisterschaft, meine Aufgabe war es mit Tempo zu machen, wenn im ersten, flachen drittel des Rennens sich irgendwelche Favoriten absetzten sollten. Nach wenigen Km kam auch der Ausreißversuch, allerdings waren da nur Außenseiter dabei, trotzdem erhöhte das Feld das Tempo auch ohne unser dazutun. 60 km vor dem Ziel waren die 71 Fahrer wieder zusammen, 10 km weiter musste ich reißen lassen. Kurz nachdem ein guter Fahrer eine Reifenpanne hatte und sich ein Teil seiner Mannschaft hat zurückfallen lassen, kam die entscheidende Attacke. PvP setzte sich kurz vor einem Hügel ab. Nach dem nächsten Hügel versuchten vier Fahrer dem Solisten zu folgen, an diese Vier versuchten sich auch Steven Kleynen und Jef Peeters zu hängen. Steven und Jef konnten aber den Kontakt zu den Vieren nicht mehr herstellen, die wiederum mit aller Macht versuchten PvP zu erreichen. Vorne ging es dann darum, ob PvP seinen Vorsprung verteidigen konnte oder die Vier ihn noch einholen würden, danach waren die Plätze 6. und 7. sicher für Steven und Jef, dann folgten noch zwei Solisten und da das Feld das Tempo herausgenommen hatte, zog Wesley Van der Linden für Geoffrey Demeyere noch eine Attacke an. Geoffrey holte sich dann auch den 10. Rang mit gut einer Minute vor dem Feld. An der Spitze konnte PvP noch fünf Meter Vorsprung ins Ziel retten bevor der beste Sprinter der Verfolger ihm über die Linie folgte.

Abends sind wir dann noch vom Sponsor zu einem reichlichen Buffet eingeladen worden. Die waren wohl ganz zufrieden mit der Teamleistung, immerhin haben wir das Ziel, einen in den Top 10, auch dreifach erreicht. Das ist schon komisch, wenn wir die Ziele in der 1. Kategorie erreichen, erreichen wir sind mindestens doppelt. Durch die drei guten Plätze haben wir auch wieder mehr als 100 Punkte Vorsprung auf Rang 8. in der Mannschaftswertung.

Und dann gab es noch eine Hiobsbotschaft für mich, mein zweiter Saisonhöhepunkt findet für unser Team nicht statt. Wir sind zwar nachträglich für die Rundfahrt Anfang Juli in Österreich eingeladen worden, aber für die Sachsen-Tour gab es keine Einladung. Das heißt, dass ich versuchen werde den Zeitpunkt meiner Topform nach hinten zu schieben, was aber nicht so einfach werden wird, da ich sehr gut im Zeitplan war.

So, dass soll jetzt erst mal reichen, ich meld mich Anfang Juli noch mal, vielleicht fahre ich ja mit nach Österreich, wenn es auf der Mannschaftsbesprechung etwas interessantes gibt schreibe ich dir sofort.

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wassertraeger29
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Beitrag: # 203373Beitrag wassertraeger29
27.12.2004 - 20:55

Es ist ja nicht schlecht geschrieben Bamba, aber ich finde deinen AAR ziemlich monoton, irgendwie fehlt so der Pepp !!!

Ich weiß ja eigentlich das du es besser kannst...

Sollte jetzt nicht böse gemeint sein, ist nur meine persönliche Meinung...

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HansFuchs
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Beitrag: # 203386Beitrag HansFuchs
27.12.2004 - 21:50

Business as usal ,eben. :wink:
#fragschusti

Bamba
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Beitrag: # 203452Beitrag Bamba
28.12.2004 - 1:13

Macy am 06.07.04

Hallo Omi!

Das Haus hat sich bereits geleert, alle Fahrer die nicht mit nach Österreich fliegen sind bereits auf den Weg nach Hause. Und wir fahren in gut einer Stunde auch Richtung Brüssel. Sportlicher Leiter bei der Rundfahrt wird Fons Leroy sein. Die Wogen haben sich hier auch geglättet, gestern gab es dann auch die Mannschaftssitzung, aber davon nachher mehr.

Das Radsportereignis des Jahres hat begonnen, die Tour de France. Und gleich gab es den ersten Schlagabtausch der Favoriten, Armstrong schlägt Ullrich um eine Sekunde beim Prolog. Dafür sind die beiden Topsprinter Petacchi und Zabel nicht dabei, obwohl keiner von beiden verletzt ist. Sonntag dann die erste Etappe, der Sieger war keine Überraschung mit J.-P. Nazon, aber das die drei Fahrer starke Ausreißergruppe mit fast zwei Minuten durchgekommen ist schon. Tscha, so ist das, wenn Armstrong das Gelbe nicht behalten will und sich die Sprintermannschaften nicht einig sind. Gestern klappte das dann besser, im Massensprint gewann Cooke vor Nazon, der natürlich weiter in gelb fährt.

Dann haben wir am Sonntag noch an der Trofeo von Pescara, einen hügeligen Klassiker teilgenommen. Steven war der Kapitän und er sollte von Wim und Jef unterstützt werden. Am Anfang lief es auch recht gut, eine Vierergruppe mit Außenseitern setzte sich ab. Ruud Verbakel machte mit Tempo, um den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Nach der Mitte des Rennens entglitt uns die Kontrolle, nach weiteren Attacken gingen auch unsere drei Topfahrer. Zum Schluss blieben sie wieder am Ende einer Gruppe und zwar der dritten stecken. Auch im Sprint von Ausreißergruppen haben wir einfach keine Chance! Auf unserem Konto verbuchten wir somit die Ränge 13.-15., gewonnen hat das Rennen Marzoli.

Und jetzt zur Besprechung von gestern Abend. Zuerst gab es eine gute Nachricht, unser Co-Sponsor schloss mit uns einen neuen Vertrag bis Dezember diesen Jahres ab, er legt sogar noch 500 Euro monatlich oben drauf, dafür zahlt er diesen Monat noch nichts. Weitere Sponsoren konnten allerdings nicht gewonnen werden. Dann scheint unser Hauptsponsor auch ganz zufrieden zu sein, immerhin haben wir bereits in der 1. Kategorie 4 von 6, in der 2. Kategorie 3 von 4 und in der 3. Kategorie 1 Ziel geschafft. Es fehlen also nur noch 2 Ziele. Er stellt dem Team in Aussicht sich nicht nur weiter bei diesem Team zu Engagieren, sondern auch das Budget für die nächste Saison zu erhöhen, wenn es die Wirtschaftslage zulässt. Genaue Zahlen wird es wahrscheinlich erst zum Beginn des nächsten Jahres geben. Und genau da liegt das Problem, dass macht die Planung für die nächste Saison schwierig. Betroffen sind in erster Linie die acht Fahrer, deren Verträge auslaufen. Keinen neuen Verträge erhalten Ruud Verbakel und Koen Barbe für die beiden sind die Rennen die wir fahren einfach zu schnell. Wesley Van der Linden, Steven Caethoven und Jehudi Schoonacker wird man zum Ende der Saison ein Angebot machen, wenn man sich finanziell einigen kann, möchte man die drei Fahrer halten. Allerdings weiß ich von Steven, dass er doch einiges mehr verdienen möchte. Ja und dann sind da noch Wim Van Huffel und Jef Peeters, einen von beiden will man halten, welchen hängt von den Leistungen und den finanziellen Forderungen ab. Meinetwegen kann Wim gehen, der ist sowieso ein Ar...loch, der passt meiner Meinung nach auch gar nicht ins Team. Bleibt noch Bart De Spiegelaere, der steht auch noch auf der Kippe, da will man aber erst seinen zweiten Saisonhöhepunkt abwarten. Sicher ist aber wohl, dass ein echter Sprinter kommen soll und man wird sich auch nach einen geeigneten Bergfahrer umschauen und vielleicht kommt auch noch das eine oder andere Talent. Jetzt heißt es erst mal abwarten, das ist natürlich für einige bitter bereits den Laufpass in der Tasche zu haben. Für mich wird das im nächsten Jahr dann ernst, vor allem wenn dieses Jahr doch einige neue kommen sollten, dann werden mit Sicherheit auch nächstes Jahr ein paar Verträge nicht verlängert, da der Kader ja schrumpfen soll.

So, ich muss noch meine letzten Sachen packen bevor es nach Brüssel geht. Nach Österreich geht es wieder nach Hause, ich werd dir wieder schreiben, wenn wie zurück sind.

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28.12.2004 - 17:36

Österreich am 07.07.04

Hallo Omi!

Es gibt wieder häppchenweise Informationen von der Rundfahrt hier. Heute ist sowieso nichts so gelaufen wie geplant.

Bei der Tour de France gab es gestern ja mal wieder einen Massenspurt und neues Gesicht als Sieger mit Casper. Durch den zweiten Platz verteidigte Nazon noch mal sein gelbes Trikot. Als ich mir dann heute aber die Ergebnisliste beim Mannschaftszeitfahren durchlas, habe ich Bauklötze gestaunt. Das war eine rein Deutsche Angelegenheit mit T-Mobile vor Gerolsteiner. Erstaunlich war, dass US-Postel fast 3 Minuten verloren hat, das konnte ich kaum glauben. Nachdem mir aber erklärt worden war, dass das Team zwei Defekte und zwei Stürze zu verzeichnen hatte und sie jedes Mal das Team gewartet hatten, wurde mir dieser Rückstand verständlich. Gesamtführender ist jetzt Sven Montgomery, mal sehen, ob da ein weiterer Außenseiter den Favoriten in die Suppe spucken will.

Bei mir, oder besser bei uns lief heute gar nichts. Ich wurde am letzten Hügel abgehängt, bei den Zwischenwertungen waren Gruppen vorne, wobei Jef Peeters bei der Bergwertung etwas spät reagiert hatte und nur den punktlosen 4. Rang holte. Am Ende versuchte Wim Van Huffel noch am letzten Hügel mit einer Attacke zu den Ausreißern aufzuschließen, was er nicht schaffte. Diese retteten ihren Vorsprung ins Ziel, allerdings ohne Zeitvorsprung, so gewann Sandström von CSC. Bei dem mörderischen Tempo auf den letzten 10 km konnte keiner mehr von uns in den Sprint eingreifen, so gab es heute noch nicht mal Prämien.

08.07.04

Bei der Tour de France gab es auf der Flachetappe mal wieder einen Massensprint mit wechselnden Sieger, diesmal konnte sich Mc Ewen durchsetzten, in der Gesamtwertung bleibt alles beim alten.

Hier verlief die Etappe am Anfang sehr ruhig. Nach einem drittel des Rennens zog das Tempo an und es gab einige Ausreißversuche, dann setzten sich fünf Fahrer ab. Im Feld war das Tempo so hoch, das auf Grund der Anstiege viele reißen lassen mussten. Unser Team war nur noch durch Steven Kleynen, Jef und Wim vorne vertreten. Als es in den Schlussanstieg ging waren die Fünf immer noch vorne, unsere drei Jungs machten mächtig Druck und Nutznießer war Palumbo. Palumbo wurde von Steven an die Ausreißer herangebracht und sprintete alles in Grund und Boden, Steven blieb nur Rang 6 allerdings bei Zeitgleichheit. Jef konnte Steven nicht mehr ganz folgen und ließ sich wieder ins Feld fallen, er holte sich Rang 7. mit 28 Sekunden Rückstand. Palumbo übernahm auch die Gesamtwertung, wobei Steven jetzt auf Platz 6. rangiert.

09.07.04

Wieder ne Flachetappe bei der Tour und diesmal holte sich Cooke seinen zweiten Sieg im Massensprint. Zweiter wurde Nazon, der dadurch wieder das gelbe Trikot übernahm.

Hier in Österreich hieß es den 6. Platz von Steven zu verteidigen und das auf einer relativ flachen Etappe. Jef ging beim ersten Ausreißversuch mit, es bildete sich eine dreiköpfige Spitzengruppe. Genau das was wir wollten, so gab es keine Zeitgutschriften für die Sprinter zu holen. Jef wurde bei der Bergwertung zweiter und holte sich einen Sieg und einen 2. Platz bei den Sprintwertungen, da er vorne aber die meiste Arbeit geleistet hatte, viel er nachher weit zurück. Es gab noch weitere Ausreißer, die aber 10 km vor dem Ziel alle wieder gestellt waren, so kam es zum Massensprint. Wieder gewann Palumbo, wir sahen aber nicht schlecht aus und holten die Ränge 10., 11., 14. und 21. durch Benny De Schrooder, Steven Caethoven, mich und Wim. Steven K. hielt sich beim Sprint raus, verteidigte aber trotzdem Rang 6..

10.07.04

Bei der Tour wird es allmählich langweilig. Wieder gewinnt Cooke den Massensprint, wobei sich in der Gesamtwertung nichts getan hat.

Wir sollten auf jedenfall Stevens 6. Platz verteidigen, was bei dem Profil nicht so einfach war. Bis zur Hälfte des Rennens gab es einige große Hügel zu erklimmen, danach wurde es poteneben. Die Taktik der anderen Teams hätte so vielfältig sein können, dass unsere Taktik nur sehr schwer darauf ausgerichtet werden konnte. Die Hauptfrage war, wann kamen die Attacken. Und diese ließen auf sich warten, dafür wurde das Feld durchs hohe Tempo über die Hügel geschrumpft. Glück hatte Jef, er konnte dadurch mit einem kurzen Antritt die Bergwertung gewinnen und holte sich ganz überraschend damit das Bergtrikot. Als wir die Hügel hinter uns hatten, war ich mit vier anderen Fahrern von uns bereits abgeschlagen, wieder waren nur Steven K., Jef und Wim in dem 88-köpfigen Feld vertreten. Und dann kamen die Attacken, schließlich gelang es einem Ausreißer sich abzusetzen. Bis kurz vor dem Ziel, sah es so aus, als ob er durchkommen könnte. Und es war wieder Palumbo der ihn auf der Ziellinie noch einholte und auf Rang 2. verwies. Jef, Wim und Steven holten die Plätze 14., 17. und 21.. Nun musste noch gerechnet werden, wegen den Zeitgutschriften, aber es sollte reichen, Steven behielt seinen 6. Rang in der Gesamtwertung. Das ist bisher unser bestes Ergebnis bei einer Rundfahrt.

1/3 eines Zieles der 2. Kategorie geschafft, dazu ein Bergtrikot und den Vorsprung auf Rang 8. in der 2. Division ausgebaut. Nach dem bescheidenem Start ist das doch ne super ausbeute, da kann man wohl nicht meckern. Auch hat sich Wim hier ganz ordentlich benommen, der hat wohl nen richtigen Einlauf von oben erhalten, trotzdem war Jef hier der wertvollere Fahrer für das Team. Bin mal gespannt, wie das weitergeht. Ich schmeiß den Brief dann gleich in Brüssel in den Briefkasten, bis dann.

Schöne Grüße dein Wouter
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Bamba
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28.12.2004 - 21:49

Aalst am 18.07.04

Hallo Omi!

Zu Hause ist es totlangweilig! Meine Kumpels sind fast alle im Urlaub und ich muss hart trainieren um auf meinen Formhöhepunkt zu kommen. Durch das kleine Trainingsloch, was ich eingeschoben habe, bin ich irgendwie aus dem Rhythmus gekommen. Hoffentlich klappt das noch mit meiner Form. Wir sind zusätzlich noch zur Dänemark-Rundfahrt eingeladen worden, das ist genau mein Terrain, hauptsächlich eben und ein Zeitfahren. Wenn ich Glück habe, liegt sie noch in meinen nach hinten verschobenen Formhöhepunkt, dann brauch ich nicht mit zur Burgos-Tour, die ist mir sowieso zu hügelig. Zur Tour de l´Ain sind wir leider nicht eingeladen worden. Durch den neuen Co-Sponsorenvertrag ist wohl noch etwas Geld über, daher durften Paul Van Hyfte, Jan Kuyckx, Geoffrey Demeyere und Frederick Willems noch in ein 10-tägiges Hügeltrainingslager nach Huy.

Die Tour ging ja zunächst recht langweilig weiter, am 11., 13. und 14. gab es Massensprints. Wobei das was die Favoriten auf der hügeligen Etappe am 14. gezeigt haben an Arbeitsverweigerung grenzt, die hätten die Sprinter aus dem Feld fegen müssen. Stattdessen lassen sie die noch mal wieder aufschließen zum Feld, hätte nur noch gefehlt, dass ein schon abgehängter Fahrer die Etappe gewinnt. So hießen die Sieger Casper, Cooke und Halgard.
Am 15. haben die Stars dann die Quittung bekommen, fast 11 Minuten fuhren die sechs Ausreißer heraus. Gewonnen hat Andy de Smet und das gelbe Trikot hat Cancellara von Fassa übernommen.
Richtig begonnen hat die Tour dann aber erst am 16. als Heras und Armstrong alleine am Ziel ankamen. Heras übernahm mit dem Sieg auch das Gelbe und die ganzen großen Außenseiter sind in den hinteren Rängen des Gesamtklassements verschwunden.
Gestern kamen dann die vier großen Favoriten in einer Gruppe vorne an. Heras gewann vor Armstrong, Basso und Ullrich. Damit baute Heras seine Führung aus, zweiter ist nun Ullrich, Armstrong knabbert noch an den fast drei Minuten aus dem Mannschaftszeitfahren. Ich bin mal gespannt, ob Heras soviel Vorsprung herausfahren kann, das die anderen ihn beim letzten Zeitfahren nicht mehr einholen können, denn nach Alpe d´Huez wird er mit Sicherheit nicht so viel verlieren.
Heute gab es dann noch mal ne Flachetappe mit Massensprint den wieder mal Nazon gewann.

Wie gesagt gibt es hier nicht viel neues, ich werd mich dann wahrscheinlich vor der Tour de la Wallonie noch mal melden.

Schöne Grüße dein Wouter
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28.12.2004 - 22:53

Aalst am 25.07.04

Hallo Omi!

Nun ist sie vorbei die Tour de France und wer hätte gedacht, dass die noch mal so spannend wird. Es war eigentlich fast in allen Wertungen noch bis zum Schluss spannend, außer bei den Jungprofis, da gewann Sylvain Chavanel doch recht deutlich.

Wie die Favoriten am 20. sich überraschen haben lassen und dann anschließend eingebrochen sind, hat mich doch stark an Simoni beim Giro erinnert, allerdings konnte der noch mal wiederkommen, was ich Ullrich und Armstrong bei dem Rückstand nicht mehr zugetraut hätte. Gewonnen hat Sabaliauskas vor Goubert, die beiden kamen alleine vorne an, was für die Gesamtwertung aber keine Rolle spielte. Heras war noch der beste der großen Vier, die beiden Topfavoriten Ullrich mit 16:40 und Armstrong mit 18:02 Rückstand gingen total unter. Das gelbe Trikot übernahm Leipheimer mit 2 Sekunden von Rasmussen und fast 3 Minuten vor Heras. Ullrich war auf 11. und Armstrong sogar auf 15. zurückgefallen.

Am 21. gab es das Bergzeitfahren nach Alpe d`Huez hoch. Hier gab es dann das erwartete Bild, es gewann Ullrich. In der Gesamtwertung gab es nur leichte Zeitverschiebungen.

Am 22. stand die nächste Bergetappe an. Hier verabschiedete sich Armstrong von dem letzten Rest seiner Hoffnung die Tour noch zu gewinnen. Vier Fahrer bildeten zum Schluss die Führungsgruppe, Heras gewann mal wieder vor Basso, Totschnig und Ullrich. Jetzt waren die ersten neun Fahrer in der Gesamtwertung noch nicht einmal durch fünf Minuten getrennt. Angeführt wurden sie wieder von Heras, der 14 Sekunden auf Leibheimer Vorsprung hatte, danach folgte dann Totschnig.

Auf der drittletzten Etappe, am 23. leistete sich dann Heras noch mal ein Schwäche. Sie war zwar nicht so groß, aber es reichte um das Gelbe abzugeben. Wieder kam eine Vierergruppe vorne an, diesmal holte sich Basso den Sieg vor Vinokourov, Ullrich und Armstrong. Basso war jetzt der Glückliche im gelben Trikot, es folgten Heras mit 1:14, Leipheimer mit 1:29 und Ullrich mit 2:06 Rückstand. Der stärkste Zeitfahrer ist Ullrich, eigentlich sollte es für Basso reichen, aber man weiß ja nie. Dafür war die Bergwertung entschieden, die holte sich Vinokourov erst beim letzten Bergsprint knapp vor Basso und Heras.

Gestern dann das Zeitfahren bei bestem Wetter. Hier zeigten die Topfavoriten noch mal ihr Können. Es gewann Ullrich vor Armstrong. Gereicht hat es trotzdem für die beide nicht mehr. Basso bekam durch das gelbe Trikot Flügel und hatte am Ende noch mehr als eine Minute Vorsprung auf Ullrich. Am letzten Tag würde es nur noch um den Sprinterkönig gehen, da Nazon nur acht Punkte Vorsprung auf Cooke hatte.

Heute dann das Finale. Keiner konnte sich auf dem Rundkurs in Paris absetzten und so kam es noch mal zum Massensprint. Es gewann Galvez vor Mc Ewen und Cooke. Da aber Nazon sich den 4. Rang holte, reichte es für ihn zum Sprinterkönig. Die Teamwertung ging klar an das T-Mobile-Team. Im Gesamtklassement hatte Basso zum Schluss 1:15 auf Ullrich und jeweils 1:30 auf Heras und Leipheimer. Armstrong musste sich mit dem 9. Rang begnügen.

Das Basso die Tour gewonnen hat, war für mich doch eine kleine Überraschung. Vorher hätte ich auf Armstrong getippt. In den Bergen sah dann Heras am stärksten aus. Basso hat dann aber im entscheidenden Moment nicht die Schwächen seiner Konkurrenten gezeigt, dass hat ihm den Sieg gebracht. Zu gönnen ist es ihm, vielleicht gibt es jetzt ja einen Wachwechsel bei den Toprundfahrern.

Für mich geht es morgen zur Tour de la Wallonie, hoffentlich fahren nicht so viele Cracks von der Tour mit. Das ganze ist sowieso nicht mein Gelände, von uns hat eigentlich nur Wim Van Huffel eine Chance, da Jef Peeters und Steven Kleynen ihren Formhöhepunkt schon länger überschritten haben. Die beiden werden wahrscheinlich auf den ersten Etappen versuchen das Bergtrikot zu erobern, damit wir unser Sponsorenziel, einmal bei der Siegerehrung dabei sein, erreichen. Wim wird wohl auf Gesamtklassement fahren. Ich meld mich dann nach der Rundfahrt wieder.

Schöne Grüße dein Wouter
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Beitrag: # 203925Beitrag Bamba
29.12.2004 - 13:56

Belgien am 26.07.04

Hallo Omi!

Ich wird wieder jeden Abend etwas über die Etappe niederschreiben. Heute ist es mal wieder nicht ganz so gelaufen wie erhofft, obwohl wir mit dem Ergebnis zufrieden sind. Am Anfang gab es gleich mehrere Ausreißversuche, allerdings kam keiner weg. Nach gut 30 km an einem Hügel dann doch ein erfolgreicher Ausreißversuch und Jef war mit dabei. Er holt auch gleich die erste Bergwertung und wird bei der Sprintwertung zweiter. Jefs Gruppe wurde wieder eingeholt, bei der zweiten Bergwertung versuchte er trotzdem aus dem Feld zu Punkten, was ihm aber misslang. Dafür musste er später den Kontakt zur ersten großen Gruppe reißen lassen. Wim hatte, als sich das Feld in zwei große Gruppen teilte, geschlafen, schaffte aber durch einen Angriff wieder den Anschluss nach vorne. Dann attackiert Wim nochmals an der vorletzten Steigung, mit ihm setzten sich noch ein Fahrer ab, das Führungsduo erreichen sie aber nicht, im Gegenteil die große Gruppe schloss wieder auf und für Wim blieb nur der undankbare 4. Platz. Sieger wurde Paolini. Das Bergtrikot ging auch nicht an Jef. Zur Überraschung des Teams schafften wir aber trotzdem das Sponsorenziel, denn Wim holte sich das weiße Trikot des besten Jungprofis, was überhaupt keiner von uns beachtet hatte. Meine Wenigkeit hatte wie erwartet keine Chance in eine der beiden großen Gruppen zu bleiben, aber wenigstens bin ich nicht letzter geworden.

27.07.04

Jetzt haben wir uns wie die Bekloppten abgestrampelt und ??? herausgekommen ist gar nichts. Ich hab mit Steven Caethoven und Arne Daelmans Tempo gemacht damit Jef noch ne Chance auf Bergpunkte hat, geholt hat er trotzdem nichts. Er hat nur für andere ein Ausreißversuch angefahren. Wim hat dann auch noch attackiert und ihm passierte das gleiche wie gestern, die Anderen ließen ihn an der nächsten Steigung stehen und das Feld schluckte ihn wieder. Das weiße Trikot ist weg und für Wim blieb Rang 7. und Gesamtrang 8. übrig. Hoffentlich läuft das morgen wieder besser. Der einzige, der sich heute gefreut hat, war der Sponsor, da immer einer von uns vorne mit dabei war, außer am Ende.

28.07.04

Heute standen fünf Bergwertungen an und die waren alle in der ersten Hälfte, also ideal für ein Ausreißversuch. Jef ging auch gleich bei der ersten Attacke mit. Als Duo bestimmten sie auch zunächst das Rennen, anschließend schaffte es noch einer zu ihnen aufzuschließen. Allerdings räumte Jef die fünf Bergwertungen und die erste Sprintwertung ab, bei der zweiten Sprintwertung reichte es noch für Rang zwei, danach hatte er sein Pulver verschossen und trudelte nur noch weiter bis ins Ziel. Egal, er hat jetzt einen riesen Vorsprung in der Bergwertung. Das Rennen bestimmten zum Schluss sieben Ausreißer, einen erwischte das Feld noch, die anderen retteten eine knappe Minute ins Ziel. Im Sprint sahen wir nicht sonderlich gut aus, Jehudi war unser bester auf 24., Wim fiel in der Gesamtwertung auf Rang 11. zurück. Für mich lief die Etappe gerade so am Limit, im Sprint war dann nichts mehr drin, das Ergebnis lautete dann irgendwo jenseits der 30.. Morgen wird es dann noch mal etwas hügeliger, da dürfte sich der Gesamtsieg entscheiden.

29.07.04

Was für ein Tag heute! Aber ich beginn mal von vorne. Zunächst gab es die üblichen Attacken, aber keiner der eine Gefahr darstellte. Als Aufpasser fuhr Steven K. an der Spitze mit. Zur Hälfte des Rennens war alles wieder zusammen und jetzt kamen erst die Steigungen. Überraschenderweise gab es dann keine Attacken, Wim sollte darauf warten, damit er mal irgendwo mitgehen konnte. Das Tempo war auch nicht so hoch, sogar ich schaffte es am Schwanz des Feldes mitzuhalten. 15 km vor dem Ziel, an der letzten kleinen Steigung, griff Wim dann selber an, keiner folgte ihn und er versuchte das Ding alleine durchzuziehen. Sein maximaler Vorsprung betrug 50 Sekunden, der aber zusehends schmolz. 3 km vor dem Ziel war er bereits auf die Hälfte geschrumpft und das jagende Feld macht irrsinniges Tempo. Aber es reichte, Wim jubelte bereits 500 Meter vor dem Ziel, sodass die Sprinter noch mal gefährlich nahe kamen, an dem Sieg konnten sie aber nichts mehr ändern. Wenn Wim weiter Tempo gemacht hätte, hätte er vielleicht auch noch ein paar Sekunden vor dem Feld ins Ziel kommen können, so wurde er Zeitgleich gewertet. Wim ist jetzt in der Gesamtwertung wieder auf 8. und in der Sprintwertung sogar auf 2.. Ein super Rennen fuhr mein Kumpel Benny De Schrooder, er hat einen tollen Tag erwischt und sprintete noch auf Rang 10., bei dem Gelände und der Konkurrenz kann man da nur den Hut vor ziehen.

30.07.04

Fantastisch, ich dachte es gäbe keine Steigerung zu gestern, aber heute setzt das Rennen die Krone auf eine super Rundfahrt. Dabei dachte ich, wir würden hier nicht viel ernten. Eigentlich wollten wir nur Wims 8. Platz verteidigen, was wir auch geschafft haben. Also hielten wir uns zurück, das Bergtrikot von Jef war uns ja auch schon sicher. Vorne fuhr ein Trio, ab der Mitte gab es dann weitere Attacken, wobei Jehudi Schoonacker es auch einmal versuchte, es setzten sich aber keine weiteren Fahrer ab. Jehudi füllte sich wohl super und bekam dann grünes Licht selber was zu versuchen. 30 km vor dem Ziel griff er dann noch mal an. Er schloss schnell zu dem verbliebenen Führungsduo auf, nach ein paar km gemeinsame fahrt, blieb er alleine vorne übrig. Der maximale Vorsprung betrug 1:20 eigentlich ist das zu wenig für 15 km. Jehudi scheint aber in einer super Form zu sein und so knapste das Feld nur langsam die Sekunden ab. Chipollini sprintete dann als erstes aus dem Feld, Jehudi gab jetzt alles und versuchte seine bescheidenen Sprintqualitäten ins Feld zu führen. Chip kam immer näher, aber die Ziellinie auch. Es reichte, genau eine Radlänge betrug der Vorsprung auf der Linie, die auch keine fünf Meter hätte später kommen dürfen. Unser zweiter Sieg in folge und dazu gab es noch die Plätze 11., 21., 24. und 25. von Benny, Steven C., mir und Wim. Wim holte übrigens noch den 3. Rang in der Sprintwertung und bei den Jungprofis. Im Gesamtklassement hat sich nichts mehr verändert, Paolini ist vorne geblieben.

Das war schon ne starke Rundfahrt, unsere Ziele haben wir geschafft und unsere Sponsoren sind auch voll auf zufrieden. Wim hat auch das erstemal gezeigt, dass er wirklich ein Kapitän sein kann und er hat sich auch nicht so daneben benommen, obwohl entschuldigt bei mir hat er sich nicht.

So ich muss jetzt los, es gibt noch einen Empfang von unserem Hauptsponsor, da darf und will ich nicht zu spät kommen.

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Beitrag: # 204018Beitrag Bamba
29.12.2004 - 19:53

Aalst am 01.08.04

Hallo Omi!

Ich bin gerade zurück aus Frankreich von einem hügeligen Klassiker. Der Empfang nach der Wallonie-Tour war echte Spitzenklasse. Booh, die haben vielleicht Lobeshymnen auf uns gesungen. So gut waren wir nun auch wieder nicht, wir haben nur endlich mal die Portion Glück gehabt, die uns sonst gefehlt hat. Jedenfalls kam sie genau zum passenden Moment, denn der Sponsor war mit einem Großaufgebot da, die Konzernleitung und einige vom Aufsichtsrat waren auch mit dabei. Jetzt sieht es finanziell für das nächste Jahr wohl recht positiv aus, wenn die wirtschaftlich Lage mitspielt.

Gestern musste ich mich noch mal einigen Checks unterziehen, durch diese Trainingsveränderung komme ich scheinbar nicht mehr an die ausgezeichneten medizinischen Werte von meinem ersten Formhöhepunkt heran. Sie sind zwar sehr gut, aber das letzte bisschen fehlt halt.

Heute ging es in Frankreich zur Sache, bei einem C3-Rennen. Wim war unser Kapitän und der Rest sollte ihn so gut unterstützen wie jeder konnte. Wir hielten uns am Anfang zurück, dann gingen vier Fahrer und später noch mal vier. Als das Rennen in die entscheidende Phase ging, am drittletzten Anstieg, war ich bereits zurückgefallen. Viele Fahrer attackierten an diesem Anstieg und Wim war mit dabei. Es bildeten sich verschiedene Gruppen, die sich immer wieder verschoben. Beim Schlussanstieg war Wim zwar am Ende der ersten Verfolgergruppe, aber im Sprint konnte er kein Platz mehr gut machen und er wurde so 8.. Dafür habe ich noch mal Luft bekommen, schloss zum jetzt nicht mehr so schnell fahrenden Feld auf und versuchte Jef noch zu helfen. Jef wurde dann auch noch 20. und Jehudi zog auch noch an mir vorbei und rangierte sich auf 24. ein. Der Anstieg war einfach zu steil für mich, trotzdem wurde ich noch 29., direkt hinter Perez Cuapio, da kann ich doch mächtig stolz auf mich sein.

Einige der Jungs sind gleich nach Spanien weitergeflogen, da geht es morgen mit der Burgos-Rundfahrt weiter, ich fahr in ein paar Tagen dann mit nach Dänemark, zur Landesrundfahrt. Vielleicht kann ich da ja noch was reißen.

So, es ist schon spät und ich will ins Bett, also machs gut.

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Beitrag: # 204094Beitrag Bamba
30.12.2004 - 11:31

Dänemark am 04.08.04

Hallo Omi!

Heute haben wir bereits die erste Etappe der Dänmark-Rundfahrt hinter uns gebracht. Bis auf das letzte Rennen wird das Gelände hier sehr flach sein. Kevin Van der Slagmolen hatte heute die Aufgabe mit auszureißen, was er mit drei anderen Fahrern auch in die Tat umsetzte, herausgesprungen sind leider nur zwei 3. Plätze bei den Zwischensprints. Nachdem es nur wenige weitere und nicht erfolgreiche Ausreißversuche gegeben hatte, kam es zum Massensprint. Ich musste den für unser Team anfahren, zum Glück war ich nicht ganz vorne und konnte mir ein Hinterrad eines Sprinters greifen. Mannschaftlich gesehen war das Ergebnis recht gut. Die Plätze 9., 10. und 12.-14. holten sich Steven Caethoven, ich, Wesley Van Speybroeck, Jehudi Schoonacker und Paul Van Hyfte. Damit haben wir erst mal die Teamwertung übernommen. Gewonnen hat das Rennen überraschend Poitschke.

05.08.04

Heute gab es eine ganz ruhige Etappe, wir selber wollten uns für das morgige Zeitfahren schonen und die anderen dachten wohl auch so. es gab nur wenige Ausreißversuche und diese dauerten auch nicht länger als 20 km. Also kam es wieder zum Massensprint, leider sahen wir diesmal nicht so gut aus. Die Plätze 11., 12., 15., 17. und 19. gingen an uns, diesmal war Jehudi unser bester und ich musste mich mit dem 17. begnügen. Die Teamwertung bleibt bei uns. Gewonnen und neuer Gesamtführender ist Hondo.

Heute ging auch die Burgos-Rundfahrt zuende. Die spanischen Berge waren wohl doch etwas zu hoch für unsere Fahrer. Bei der ersten Etappe, die noch flach war, hielten sie noch gut mit. Arne Daelmans war sogar in der Ausreißergruppe die durchkam, leider reichte seine Kraft nicht, so fiel er noch hinter das Hauptfeld zurück. 11 Fahrer schafften es kurz vor dem Feld ins Ziel zu kommen. Für uns blieben vier Ränge im Bereich zwischen 20. und 24.. Am zweiten Tag konnte Jef Peeters am Anfang in einem Ausreißertrio noch einige Prämien holen, das wars dann auch schon. Wim Van Huffel war als 41. mit gut sechs Minuten Rückstand unser bester. Gestern lief es dann etwas besser. Jef gewann als Ausreißer die erste Bergwertung und Wim war sogar der, der am Schlussanstieg den entscheidenden Angriff initiierte. Auf dem steilen Stück blieb ihm zum Schluss Rang 6., was ihm in der Gesamtwertung aber nur 3 Plätze brachte. Heute gab es dann das abschließende flache Zeitfahren über 15 km, da wieder Wim als 30. unser Bester, was ihn letztendlich den 34. Rang einbrachte. Bis hier hin hatte immer der Tagessieger die Gesamtführung übernommen, von Clinger zu Azevedo zu Ardilla, nur Rich fiel aus der Reihe, der Triumphfator ist Oscar Pareiro, der wurde nur zweiter beim Zeitfahren.

Ich schmeiß den Brief jetzt schon mal ein, Ich hoffe er ist nicht nach mir in Belgien.

Schöne Grüße dein Wouter
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Beitrag: # 204219Beitrag Bamba
30.12.2004 - 18:50

Dänemark am 06.08.04

Hallo Omi!

Das war nicht unser Tag heute, dabei fing es eigentlich sehr positiv an. Fons Leroy brachte uns nämlich einen Zeitfahrhelm von der Firma Catlike mit. Danach wurde es allerdings besonders für mich und auch Paul schlechter. Paul kam nur auf Rang 27. und ich auf 34., da hatten wir uns beide mehr versprochen. Gewonnen hat das Zeitfahren Bodrogi, der ist jetzt auch Gesamterster. Ne Chance in den Top 20 zu landen und Punkte zu holen, können wir wohl abschreiben. Dafür darf ich morgen mit attackieren um bei den Zwischenwertungen Geld einzufahren.

07.08.04

Das ist heute wieder nicht so gelaufen wie erhofft. Ich bin mit vier anderen Fahrer ausgerissen, nach meiner Einschätzung, war ich der schwächste Fahrer, besonders an den Hügeln. Dafür holte ich mir die beiden frühen Sprintwertungen. Als wir die vier ersten Zwischenwertungen passiert hatten, nahm ich auf Geheiß von Fons die Füße hoch. Die anderen wollten dann auch nicht mehr und forderten mich auf wieder mit zu machen. Ich fragte noch mal bei Fons nach, aber der blieb bei der Aufforderung. Das Ende war, dass innerhalb weniger Kilometer eine Vorsprung von 6:30 sich in Luft aufgelöst hatte. Danach gab es Attacken am laufenden Band, dadurch war das Tempo ernorm hoch. 15 km vor dem Ziel musste ich der ganzen Aktion dann Tribut zollen und das Feld rollte ohne mich gen Ziel. Im Massensprint setzte sich Mikhailov durch, Steven wurde 10., Jehudi 14. und Paul 22.. Unsere Chance auf Punkte sind damit gen Null gesunken, denn morgen gibt es doch einige kleine Hügel, da können wir froh sein, wenn wir mit dem Feld ins Ziel kommen.

08.08.04

Es ist genauso so gekommen, wie ich gestern gemutmaßt hatte. Steven ging in die erste Ausreißergruppe und holte sich die erste Sprintwertung und Platz 2. bei der ersten Bergwertung. Am Ende war das Feld schon ganz schön geschrumpft und wir waren nur noch durch Paul und Jehudi vertreten. Jehudi legte dann aber einen klasse spurt hin und wurde auf Rang 8. gewertet, für Paul blieb Platz 21. heute und 23. in der Gesamtwertung. Wir haben zwar ein bisschen Geld eingefahren, aber ein paar Pünktchen wäre auch schön gewesen. Im ganzen waren wir alle nicht so zufrieden, auch wenn vier Top 10 Platzierungen herausgesprungen sind. Gewonnen hat übrigens Hondo die Etappe und mit der Zeitgutschrift auch die ganze Rundfahrt.

Der Brief geht dann gleich zum Postamt. Ich bin dann demnächst wieder bei meinen Eltern in Aalst. Wenn ich Zeit habe, komme ich dich besuchen, es stehen ja erst mal keine Rennen an.

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Beitrag: # 204237Beitrag Bamba
30.12.2004 - 19:47

Aalst am 22.08.04

Hallo Omi!

Seit meinem besuch ist schon einiges wieder passiert. Nein ich fahr die Tour in Holland nicht mit. Ich treff mich mit meinen Kumpel Benny De Schrooder und fahren mit dem Team mit. Natürlich trainieren wir auch, da brauchst du keine Angst zu haben. Sonst würde uns Fons Leroy auch mächtig aufs Dach steigen. Die Aktion ist übrigens auch mit ihm abgesprochen. Das einzige Problem dürften die Übernachtungen sein, nahe bei werden wir wahrscheinlich keine billigen Hotels bekommen, wir werden auf jeden Fall Zelte mitnehmen, sicherheitshalber.

Dann hat sich Bart De Spiegelaere verletzt, besser erst beim Training von einem Auto angefahren worden. Das ist echt bitter für ihn, er hat irgendwas mit dem Ellenbogen und fällt für mindestens einen Monat aus. Vorallen fällt die Zeit genau in seinen zweiten Saisonhöhepunkt. Dazu läuft noch sein Vertrag aus und bei ihm steht es noch auf der Kippe, ob er ein neues Angebot von unserem Rennstall erhält. Hoffentlich passiert mir so was nächstes Jahr nicht.

Zum Saisonende sind von unseren Managern noch ein paar Tage in Macy geplannt worden. Da bekommt jeder noch ne Art Abschlussbewertung für die Saison und für diejenigen deren Vertrag ausläuft, soll dort dann eventuell ein neuer abgeschlossen werden. Gefeiert wird natürlich auch, erst macht der Sponsor nach dem Rennen Putte-Kappeln noch ein Bankett und einen Tag später lassen wir noch mal in Macy die Sau raus. Was anderes kann man da ja auch nicht rauslassen. Sonst ist die Saison was Rennen betrifft für mich wahrscheinlich vorbei, es sei denn, ich muss als Füllmaterial noch mal irgendwo ran.

Ich hab gerade von Mama gehört, das ihr eventuell doch nach Aalst zieht. Kann sich Opa nun doch von seiner Firma trennen. Ich fände es toll, dann muss ich nicht mehr so oft schreiben und kann dich häufiger besuchen. Halt mich bitte auf den laufenden, wenn sich in dem Bereich etwas tut. Die Tür klingelt gerade! Moment --- Benny ist schon da, er wird heut Nacht bei mir bleiben und wir brechen dann morgen früh gleich auf. Also bis dann.

Schöne Grüße dein Wouter, auch von Benny
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Beitrag: # 204267Beitrag Bamba
30.12.2004 - 22:20

Holland am 23.08.04

Hallo Omi!

Man gut, dass ich hier nicht mitfahren muss. 30°, schwülwarm, sehr windig und es regnet. Wir haben uns auch ein etwas teureres Hotel genommen, etwas anderes war nicht zu kriegen und zelten bei dem Wetter kann man total vergessen, alleine schon wegen der nassen Klamotten.

Jetzt aber zum Rennen. Beim ersten Ausreißversuch haben wir gepennt und die vier Fahrer sind ohne unsere Beteiligung auf und davon. War aber auch nicht so schlimm, der Wind hat die Vier förmlich wieder ins Feld zurückgeweht. Nachher war das Tempo für so ein Wetter ernorm hoch und es kam wie erwartet zu einem Massensprint. Von uns konnten sich nur Kevin Van der Slagmolen auf 19. und Paul Van Hyfte auf 20. vorne platzieren. Gewonnen hat ein Belgier, Abukoumov, der wäre auch einer für uns wie er sich da durchgesetzt hat.

24.08.04

Das Wetter hat sich kaum geändert, nur der Wind hat nachgelassen. Heute haben unsere Jungs besser aufgepasst, Jehudi ist mit acht anderen Fahrer auf und davon. Bei den Zwischenwertungen gab es aber nur einen 2. Bergplatz und einen 3. Sprintplatz, danach sind sie wieder vom Feld gestellt worden. Wie gestern kam es zum Massensprint und wie gestern waren wir beim Anfahren wieder nicht ganz vorne mit dabei. Trotzdem gab es die Plätze 14., 17. und 19. für Paul, Wesley Van Speybroeck und Kevin. Gewinner war wieder Abukoumov.

25.08.04

Heute waren nur 100 km zu bewältigen und es war trocken bei angenehmer Luft, dafür klettere das Thermometer auf satte 39°. Pechvogel des Tages war Jehudi, der ist gestürzt und verlor über 10 Minuten. Mann des Tages war bei uns Arne Daelmans, der spielte seine ganze Erfahrung aus bei den beiden Zwischensprints. Jedes mal konnte er seine fünf Ausreißergefährten düpieren. Beim Massensprint setzte sich diesmal Zanini vor Abkoumov durch. Für uns lange es wieder nur zu den Rängen 14., 15. und 20. und wieder waren es Paul, Wesley und Kevin.

Da Holland nicht so weit ist, schick ich dir den ersten Brief jetzt nach der Halbzeit bereits zu.

Schöne Grüße dein Wouter, auch vom Rest der Mannschaft
"Die Herausforderung II"

In den Katakomben der 1. Division
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Lifetec
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Beitrag: # 204272Beitrag Lifetec
30.12.2004 - 22:36

Weiterhin sehr gut, werde mir mal alles ausdrucken :)

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HansFuchs
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Beitrag: # 204314Beitrag HansFuchs
31.12.2004 - 10:37

Lifetec hat geschrieben:Weiterhin sehr gut, werde mir mal alles ausdrucken :)
Kauf, dir lieber ein Buch. :wink:
#fragschusti

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