Verfasst: 23.8.2005 - 20:13
Das hört sich gut. Meldung der Goslarschen Zeitung
Stadt wieder als Etappenort der Deutschland-Tour im Gespräch
Macht die Deutschland-Tour der Radprofis nach 1999 und 2001 zum dritten Mal in Goslar Station? Noch ist keine endgültige Entscheidung gefallen, aber die Kaiserstadt reizt augenscheinlich mit guten Karten für die Tour 2006.
Diese wird am 1. August in Düsseldorf mit einem Einzelzeitfahren beginnen und am 9. August in Karlsruhe enden. Auf dem Weg dorthin ist am Donnerstag, 3. August, auch ein Abstecher in das nördlichste Mittelgebirge geplant. „Wir wollen wieder in den Harz“, bestätigte Tourdirektor Kai Rapp am Montag im Rahmen des Einzelzeitfahrens mit Ziel in Weinheim (Baden-Württemberg).
Und Goslar, das angesichts der starken Auftritte 1999 und 2001 bei den Veranstaltern einen Stein im Brett hat, will die Deutschland- Tour. „Wenn man diese Begeisterung gesehen hat, dann ist das eine Bestätigung für unsere Überlegungen, wieder Etappenort zu werden“, betonte Burkhard Siebert, Fachbereichsleiter der Stadt.
Er bekam an der Bergstraße gemeinsam mit Vertretern von Wirtschaft und Verwaltung aus Goslar sowie Bad Harzburg einen nachhaltigen Eindruck, welche Strahlkraft die Deutschland-Tour inzwischen entwickelt hat. „Wir wollen nach der Tour de France zur Nummer zwei werden“, so Rapp. „Unser Ziel für 2006 ist, das komplette Tour-Podium am Start zu haben.“
Bereits jetzt hat sich die Rundfahrt voll etabliert. Das Medieninteresse inklusive Fernseh-Liveübertragung in Weinheim war riesig, in der Stadt drängten sich rund 25 000 Zuschauer an den Straßen und peitschten Jan Ullrich zum Etappensieg. Siebert erlebte eine Region im Radsportfieber.
Es tat der Sache auch keinen Abbruch, dass Weinheim, mit 42.000 Einwohner fast genau so groß wie Goslar, nur kurz seine Schokoladenseite zeigen durfte. Denn die Etappe endete in einem eher schmucklosen Wohngebiet. Eine Zielankunft in Jürgenohl ist in Goslar sicher nicht nötig. Michael Bitter, Geschäftsführer der Goslar Marketing GmbH (GMG), regte daher ein intensives Nachdenken über möglichst eindrucksvolle Fernsehbilder an.
Das aber wäre der zweite Schritt. Zunächst einmal muss die vom Veranstalter geforderte Summe im fünfstelligen Bereich aufgebracht werden, um überhaupt Etappenort zu werden. So sind jetzt Politik und Sponsoren gefragt, Wege zu finden, um Spitzensport in die Region zu holen.
Die auch aus finanziellen Gründen in Betracht gezogene Zusammenarbeit mit Bad Harzburg dürfte sich allerdings nur schwer umsetzen lassen. In der Kurstadt herrscht Interesse, Startort der Etappe am 4. August 2006 zu sein. Die bisherigen Planungen sehen allerdings nach der Ankunft in Goslar einen Transfer Richtung Süden vor. Rapp wollte dies aber noch nicht als endgültig verstehen.
Der Wert der Deutschland-Tour war in Weinheim sehr ernsthaft abgewogen worden. „Die Diskussion war vor dem Hintergrund unserer dramatisch angespannten Haushaltslage wichtig“, so Oberbürgermeister Heiner Bernhard. Sein Fazit am Montag: „Die Entscheidung, die Deutschland-Tour zu holen, war richtig.“bga
Stadt wieder als Etappenort der Deutschland-Tour im Gespräch
Macht die Deutschland-Tour der Radprofis nach 1999 und 2001 zum dritten Mal in Goslar Station? Noch ist keine endgültige Entscheidung gefallen, aber die Kaiserstadt reizt augenscheinlich mit guten Karten für die Tour 2006.
Diese wird am 1. August in Düsseldorf mit einem Einzelzeitfahren beginnen und am 9. August in Karlsruhe enden. Auf dem Weg dorthin ist am Donnerstag, 3. August, auch ein Abstecher in das nördlichste Mittelgebirge geplant. „Wir wollen wieder in den Harz“, bestätigte Tourdirektor Kai Rapp am Montag im Rahmen des Einzelzeitfahrens mit Ziel in Weinheim (Baden-Württemberg).
Und Goslar, das angesichts der starken Auftritte 1999 und 2001 bei den Veranstaltern einen Stein im Brett hat, will die Deutschland- Tour. „Wenn man diese Begeisterung gesehen hat, dann ist das eine Bestätigung für unsere Überlegungen, wieder Etappenort zu werden“, betonte Burkhard Siebert, Fachbereichsleiter der Stadt.
Er bekam an der Bergstraße gemeinsam mit Vertretern von Wirtschaft und Verwaltung aus Goslar sowie Bad Harzburg einen nachhaltigen Eindruck, welche Strahlkraft die Deutschland-Tour inzwischen entwickelt hat. „Wir wollen nach der Tour de France zur Nummer zwei werden“, so Rapp. „Unser Ziel für 2006 ist, das komplette Tour-Podium am Start zu haben.“
Bereits jetzt hat sich die Rundfahrt voll etabliert. Das Medieninteresse inklusive Fernseh-Liveübertragung in Weinheim war riesig, in der Stadt drängten sich rund 25 000 Zuschauer an den Straßen und peitschten Jan Ullrich zum Etappensieg. Siebert erlebte eine Region im Radsportfieber.
Es tat der Sache auch keinen Abbruch, dass Weinheim, mit 42.000 Einwohner fast genau so groß wie Goslar, nur kurz seine Schokoladenseite zeigen durfte. Denn die Etappe endete in einem eher schmucklosen Wohngebiet. Eine Zielankunft in Jürgenohl ist in Goslar sicher nicht nötig. Michael Bitter, Geschäftsführer der Goslar Marketing GmbH (GMG), regte daher ein intensives Nachdenken über möglichst eindrucksvolle Fernsehbilder an.
Das aber wäre der zweite Schritt. Zunächst einmal muss die vom Veranstalter geforderte Summe im fünfstelligen Bereich aufgebracht werden, um überhaupt Etappenort zu werden. So sind jetzt Politik und Sponsoren gefragt, Wege zu finden, um Spitzensport in die Region zu holen.
Die auch aus finanziellen Gründen in Betracht gezogene Zusammenarbeit mit Bad Harzburg dürfte sich allerdings nur schwer umsetzen lassen. In der Kurstadt herrscht Interesse, Startort der Etappe am 4. August 2006 zu sein. Die bisherigen Planungen sehen allerdings nach der Ankunft in Goslar einen Transfer Richtung Süden vor. Rapp wollte dies aber noch nicht als endgültig verstehen.
Der Wert der Deutschland-Tour war in Weinheim sehr ernsthaft abgewogen worden. „Die Diskussion war vor dem Hintergrund unserer dramatisch angespannten Haushaltslage wichtig“, so Oberbürgermeister Heiner Bernhard. Sein Fazit am Montag: „Die Entscheidung, die Deutschland-Tour zu holen, war richtig.“bga