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Verfasst: 4.7.2005 - 17:57
von totschnig23
Virenque war Georg egal. Er hielt sich an Robertos Hinterrad. Wenn er nachgeht muss ich auch nachgehen dachte er sich. Einfach nur bei Roberto dranbleiben musste heute sein Ziel sein, der schien hier der Stärkste zu sein. Ulle fliegt schon von allein raus, hoffte Geog zumindest

Verfasst: 4.7.2005 - 18:10
von sys
Il ...hch... fi-...heh...nale...he... grande! ...hch... Molto ...hech... belli- ...he... ssima!

Verfasst: 4.7.2005 - 19:19
von Orfeus
Isidro schaute zu Georg, er wusste nicht was machen. Er war hinter Roberto. Isidro fühlte sich gut, er wartet auf die Reaktion von Georg...

Verfasst: 4.7.2005 - 19:42
von virtualprofit
Virenque unmittelbar hinterherzugehen war Roberto zu plump, solange seine Mannschaft noch Luft hatte, sollte sie das Tempo forcieren. Mit fortgeschrittener Dauer kribbelte es aber immer mehr, lange würde er nicht mehr stillhalten können. Nur musste die Attacke gut vorbereitet sein und schnell klare Verhältnisse schaffen.

Verfasst: 4.7.2005 - 20:32
von sys
Ein laut hauchendes Atmen, eine rasendes Herz, schmerzende Oberschenkel, eine brennende Lunge - aber ein Lächeln im Gesicht.

Verfasst: 4.7.2005 - 20:38
von Stephen Roche
Virenque kommt weg. 12 Sekunden auf die Gruppe mit den Favoriten. Dort immer noch Nardello vorn. Heras blickt zu Mayo. Dieser ist ein wenig isoliert, hat aber noch Plaza vorn. Ullrich hat noch Rasmussen neben sich, Totschnig und Nozal noch gut im Rennen, auch Rujano locker dabei plus ein paar weitere Fahrer.

Ist das ein Kopfnicken Mayos? Angriff! Heras geht, Mayo am Hinterrad. Wer kann folgen?

Verfasst: 4.7.2005 - 21:06
von Orfeus
Isidro konnte nicht mehr warten, er ging sofort nach. Er schaute sich um, da war Georg, er sah immer noch gut aus!

Verfasst: 4.7.2005 - 21:16
von Stephen Roche
Heras und Mayo Seite an Seite, Rujano und Nozal konnten folgen. Ullrich und Toschnig nicht, jedenfalls nicht sofort, sie fahren ihr Tempo weiter, Rasmussen ist bei seinem Kapitän. Wer noch dabei ist können wir im Moment nicht ausmachen,. Siche rist aber, dass sich Nardello völlig ausgepumpt zurückfallen lässt. Jetzt ist Gonschar in Schwierigkeiten.

Virenque noch 10 Sekunden vor den Verfolgern, ganz vorn Menchov, Vinokourov und Cardenas, der Rest musste reißen lassen. Der Vorsprung der Drei auf die Favoriten beträgt etwa 3:10. Es ist aber noch weit bis ins Ziel.


Verfasst: 4.7.2005 - 21:54
von virtualprofit
Das war ja schon mal so etwas wie die halbe Miete, würde man Ullrich und Totschnig weiter distanzieren können. Dafür war er sogar bereit mit dem Teufel zu paktieren...wobei Mayo dem irgendwo auch schon ziemlich nahe kam angesichts der Ausgangslage. Aber man durfte sich jetzt noch keine Privatfehde mit dem Basken liefern, die 17 Sekunden waren theoretisch auch noch am Schlussanstieg aufzuholen. Dann und nur dann sollte sich zeigen, wer von beiden der stärkere ist.

Erst einmal galt es also weiter an Abstand auf die beiden deutschsprachigen Konkurrenten herauszufahren. Dass Nozal dem Antritt gefolgt war, schien eher kontraproduktiv. Auch der ein Stück weiter vorne kämpfende Virenque würde sicher keinen Finger krumm machen und damit gegen seinen Kapitän arbeiten. Einzig Rujano war jetzt noch ein Faustpfand auf dem Weg hinauf zum Finestre. Zusammen sollte man doch in der Lage sein, den immer noch schier endlos erscheinenden Anstieg zu seinen Gunsten zu nutzen.

Verfasst: 4.7.2005 - 21:58
von Hoffi
Die letzte Koalition schien ihren Zweck zu erfüllen, Totschnig und Ullrich waren für den Moment distanziert - doch noch lauerte der Finestre mit zahlreichen weiteren selektiven Kilometer auf, die am Ende nichtmal asphaltiert waren.

»Tempo bis zum Gipfel«, keuchte Iban Roberto halb fragend, halb als Aussagesatz auffassend zu, »woraus spanische Männerhintern geschnitzt sind, müssten sie nunmehr erfasst haben, lass uns ihnen nun zeigen, was heißt, wenn Spanier Lust auf Klettern haben.«

Verfasst: 4.7.2005 - 21:58
von Orfeus
Isidro machte keine Führungsarbeit. Er hoffte das Georg ihm diese Entscheidung nicht übelnahm und das er mit gegangen war. Vieleicht war er heute einfach besser drauf und konnte vieleicht sogar um den Sieg mitfahren...

Verfasst: 4.7.2005 - 22:28
von totschnig23
Georg feurte Isidro über Funk noch kurz an, der Gesamtsieg war so und so dahin. Dann ging er wieder in den Wind, er musste jetzt mit Ulle kooperieren. Aber derzeit sah alles so aus als würde man am Ende nur 4. und 5. werden

Verfasst: 5.7.2005 - 7:12
von Dani
"Verflucht noch mal, Jan komm schon die holen wir noch," donnerte Michael seinem Kapitän zu. Er hielt das Tempo weiter hoch und als Ullrich wieder nicht folgte schrie er ihn in Bölts Manier an:"Quäl dich du Sau!" Das sollte wohl genügen um seinen Kapitän zu ermutigen.

Verfasst: 5.7.2005 - 8:42
von Stephen Roche
Kilometer 155 - noch 35 km

In wenigen Augenblicken wird sich die Straße unter den Rädern der Spitzenfahrer verschlechtern, wird die strada bianca beginnen, jener Abschnitt des Anstiegs, der vor dem Giro für zahlreiche Diskusssionen gesorgt hatte: Ist eine solche Straße zeitgemäß? Ist sie gar zu gefährlich? Wird sie die Gesamtwertung verfälschen?

Folgendes Bild:

Menchov, Vinokourov, Cardenas
+ 1:50 Muraglia, Garcia Quesada, Plaza
+ 2:55 Virenque, Mayo, Heras, Nozal, Runjano
+ 3:12 Ullrich, Rasmussen, Totschnig, Perez Cuapio, Tonkov
+ 3:29 Noe, Baranwoski, Rubiera, Chavanel
+ 3:45 Gontschar, Mercado, Gil, Jeker, Brandt


Momentan Ullrich noch in rosa.

Verfasst: 5.7.2005 - 10:31
von Stephen Roche
Kilometer 159 - noch 31 km

Defekt an der Spitze des Rennens! Es hat Vinokourov erwischt. Wütend steigt der Kasache vom Rad. Aber Menchov und Cardenas warten, sie rechnen sich ganz offensichtlich mehr Chancen aus mit dem DeRosa-Mann. Die Aktion kostet die Spitze 20 Sekunden und Schwung.

Dahinter hat die Gruppe Heras/Mayo auf die 2. Gruppe erreicht und überholt. Der Rückstand nach ganz vorn beträgt noch 1:43, Muraglia und Plaza können nichts mehr zusetzen, während Garcia Quesada noch dran bleiben kann. ICG mit Nozal und Garcia Quesada jetzt gut positioniert, allerdings verliert Totschnig hinten den Anschluss an die Ullrich Gruppe. Das ICG-Eisen im Feuer des Finestres heißt jetzt Nozal. Virenque beteiligt sich nicht an der Führungsarbeit, ebenso Rujano. Mayo eher sporadisch, Nozal scheinbar noch im Kontakt mit seinem sportlichen Leiter. Wie soll er sich verhalten? Die Hauptarbeit der Gruppe erledigt Heras.

28 Sekunden dahinter Ullrich mit Tonkov an seiner Seite, Perez Cuapio und auch Rassmussen mussten reißen lassen, fahren jetzt in einer Gruppe mit Totschnig, der sichtlich leidet, Noe und Rubiera. Rückstand auf Ullrich ca. 25 Sekunden.

Noch weiter zurück sind Gontchar und Baranowski.

In diesem Augenblick berichtet die RAI von der Aufgabe eines weiteren Fahrers: Johan van Summeren (FDJ).

Verfasst: 5.7.2005 - 10:32
von Orfeus
Da Isidro Georgs Funkspruch gehört hatte beschloss er sich auch Tempoarbeit zu machen, er dachte sich: So gute Beine hatte ich noch nie, das muss einfach klappen...

Verfasst: 5.7.2005 - 13:43
von Stephen Roche
Kilometer 164 - noch 26 km

Der Finestre ist bezwungen! Felix Cardenas erreicht als erster die Bergwertung, an seinem Hinterrad noch immer Denis Menchov und Alexandre Vinokourov.

1:25 dahinter folgen Heras, Mayo und Rujano, weitere 10 Sekunden später Virenque und Nozal, die kurz vor dem Kulminationspunkt reißen lassen mussten. 50 Sekunden später kommt Ullrich mit Tonkov und Garcia Quesada im Schlepptau, der Deutsche fightet, hat aber sein Trikot momentan verloren. Dann kommen Perez Cuapio, Rasmussen, Noe und Rubiera vielleicht können sie in der Abfahrt wieder auf Ullrich aufschließen.

Totschnig musste ziehen lassen und ist jetzt bei Gontchar und Baranowski, ca. 4 Minuten hinter der Spitze. Von hinten kommt Valjavec, der eine Hilfe für Totschnig sein könnte.

Verfasst: 5.7.2005 - 14:07
von José Miguel
Wieder konnte Vino um den Sieg fahren, hörte Juan durch seinen Knopf im Ohr, er selbst hatte heute mal wieder einen schlechten Tag erwischt, aber wenn Vino seinen zweiten Etappensieg holen würde, wäre das mehr als eine Entschädigung. Schade, dass Vino nicht von Anfang an so in Form gewesen war, dachte Juan, sonst hätte er vielleicht auch in der Gesamtwertung ein Wörtchen mitreden können.

Verfasst: 5.7.2005 - 14:37
von Igor
Es war der schlimmste Tag des Giros. Die letzten Kilometer des Finestre waren eine einzige Qual für Bara, die Schotterpiste würde er nicht noch einmal hochfahren, sollte es die Gelegenheit dazu geben. Dieses mörderische Tempo konnte Dariusz nicht mitgehen.
Jetzt war er mit Totschnig und Gonchar in einer Gruppe. Totschnig würde sowieso arbeiten, Gonchar konnte er nicht einschätzen. Dariusz selbst wollte sich nicht in den Kampf um das Maglia Rosa einmischen, auch wenn er glaubte, dass der Österreicher diesen schon verloren hatte. Jetzt ging es dem Polen nur noch um´s "Überleben", denn seine Beine schmerzten höllisch, die Abfahrt kam gerade gelegen.

Der Mann im Ohr teilte ihm gerade mit, dass mit Menchov und Tonkov zwei Fahrer vor ihm fuhren, die am Ende wohl die bessere Position im Gesamtklassement innehaben dürften. Platz 6 oder Platz 8, ein Top10-Platz einer Großen Landesrundfahrt ist ein Top10-Platz bei einer Großen Landesrundfahrt, hinterher fragt keiner mehr, ob du 6. oder 8. geworden bist, dachte sich Bara.

Verfasst: 5.7.2005 - 15:22
von RotRigo
Virenque wartete nun auf seinen Kapitän. Er wollte den Deutschen die Abfahrt hinunterführen. Als Ullrich da war gab er wieder vollgas. Seine Abfahrtsstärke sollte Jan nun helfen, der nur am Hinterrad bleiben musste...

Verfasst: 5.7.2005 - 15:22
von Stephen Roche
Kilometer 173 - noch 17 km

Der letzte Anstieg des Tages steht an, erneut hinauf nach Sestriere, hier wird aller Voraussicht nach die Entscheidung um den Gesamtsieg fallen. Momentan ist Mayo im virtuellen rosafarbenen Trikot, aber nur 17 Sekunden zurück Heras.

Ganz vorn noch immer Menchov, Vinokourov und Cardenas, die 1:20 bislang an Vorsprung retten konnten. Dann folgen Mayo, Heras, Nozal und Rujano. Vierneque hat auf der Abfahrt offensichtlich auf Ullrich gewartet und versuucht nun gemeinsam mit dem Deutschen das Trikot doch noch zu retten. Mit ihnen in der Gruppe sind Tonkov und Garcia Quesada, Das ganze 2:00 hinter der Spitze, Ullrich konnte als auf der Abfahrt Boden gut machen. Perez Cuapio, Rasmussen, Noe und Rubiere folgen mit weiteren 25 Sekunden Rückstand.

Totschnig ist im Kampf um den Gesamtsieg geschlagen.