Supermärkte schützen vor Leistung nicht

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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Alejandro V.
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Beitrag: # 293448Beitrag Alejandro V.
16.8.2005 - 21:39

Ach Mik, es wurde doch schon erwähnt, dass du diese Show jedes Jahr einmal abziehst. Aber ich lasse dir deine vier Beiträge bei mir, die hatte ich ja auch bei dir. Ansonsten habe ich ja schon ausführlichst beschrieben, was ich von deinem AAR halte (nämlich rein gar nichts). Ich warte, bis dein Copy-Shop die ersten Rennberichte rauswirft, dann gehts bei mir weiter. Nicht, dass wir beide wieder "ähnliche Gedanken haben, ohne davon zu wissen" *hüstel* *sich schlapp lacht*. Falls du auch dazu meinen Kommentar wissen willst: :lol: .
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Sandmann
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Beitrag: # 293465Beitrag Sandmann
16.8.2005 - 21:52

Stimme für:
Will den vom anderen Terrain, willst ja wohl auch paar Punkte machen und bei den Klassikern ist einfach mehr zu verdienen, ausserdem kommen Leute die sich auf anderen Terrain zurechtfinden auch immer bei Rundfahrten klar, wenn sie nicht zu lang und zu bergig sind ;)

Dazu noch den Entwicklungsfähigen, junge talentierte Leute sind immer nett :)

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Alejandro V.
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Beitrag: # 293468Beitrag Alejandro V.
16.8.2005 - 21:53

Gfoo2000 hat geschrieben:du solltest wieder etwas mehr mit der Zeitung arbeiten, die war meiner Meinung nach wirklich sehr gut. Nicht zu kurz und nicht zu lang und die wesentlichen Dingen sind enthalten.
Die Zeitung kommt wieder zur Teampräsentation. Allerdings will ich auch Einblicke ins Team geben und denke, dass die Verhandlungen auch ein wichtiger Teil der Story sind. Leider kann ich diese schlecht über die Zeitung laufen lassen, so dass momentan halt mehr Hintergrundstory ist. Regelmäßig wird die Zeitung wieder erscheinen, sobald die Saison angefangen hat. Für die unwichtigeren Rennen wird sie allerdings in veränderter Form erscheinen, ohne dabei an Qualität zu verlieren. Das wird dann so aussehen, dass ich zu jedem Rennen eine kurze Vorschau schreibe und dann Kurzberichte zu einem Paket zwei oder drei Etappen schreibe. Das ganze wird natürlich weiterhin von der gazzetta.it präsentiert, die Rubrik heißt dann "Meldungen des Tages".

Die Gründe, warum ich das schreibe, dürften ja inzwischen klar sein.
Zuletzt geändert von Alejandro V. am 16.8.2005 - 21:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Gfoo2000
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Beitrag: # 293477Beitrag Gfoo2000
16.8.2005 - 21:57

Ja mit den Teameinblicken ist klar, nur irgendwie mal ein Gerücht in der Zeitung, oder ein kleiner Vorbericht auf ein Rennen.....
Aber ich lass mich überraschen..
Ich bin kein Bild....

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Alejandro V.
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Beitrag: # 293523Beitrag Alejandro V.
16.8.2005 - 23:02

Inside Mercatone Uno
Von Gianni Bugno, 10.1.2005

Hallo, geehrte Leser,

Zwei Tage vor der Teampräsentation können wir ein weiteres Thema ad acta legen: Den Lieferanten für unsere Räder haben wir nun auch bekommen. Claudio und ich waren uns einig, dass wir heute eine Entscheidung brauchten, damit wir uns ab jetzt voll und ganz dem Suchen nach neuen Fahrern widmen können. Die Reise ging heute morgen los: Wir besuchten erst nochmal Campagnolo, um über die Verhandlungen zu sprechen. Anscheinend wollte Campagnolo uns um jeden Preis als Partner gewinnen, denn mehrmals drückten sie ihr Angebot, dass zum Schluss bei 120.000 € lag. Wir versprachen, sie am Abend über unsere Entscheidung zu informieren. Dann ging es weiter zu Mavic, die immer noch unser Favorit waren. Wir hatten auch das Gefühl, dass sie uns haben wollten, allerdings nicht zu unseren, sondern zu ihren Vorstellungen. Nach langem Gerede war immer noch keine Preissenkung in Sicht, so dass wir mit dem Angebot von Campagnolo rausrückten. Anscheinend verstanden sie erst jetzt den Ernst der Lage, denn plötzlich bot man uns 145.000 € an. Claudio und ich ließen aber einfach nicht locker, da wir immer noch 130.000 € zahlen wollten. Am Ende einigten wir uns auf 138.000 €, was für uns akzeptabel war. Für die Kombination Campagnolo/Hed hätten wir insgesamt mehr zu zahlen und so auf Rosen gebettet sind wir nun auch wieder nicht. Glücklich unterzeichneten wir gegen 20 Uhr den Vertrag mit Mavic, die uns bei Materialschäden kostenlos neue Reifen liefern würden.

Noch aus der Niederlassung Mavics rief ich bei Campagnolo an, um ihnen unsere Entscheidung mitzuteilen. Zwar hörte man dem Vertreter die Enttäuschung deutlich an, aber er wünschte uns dennoch viel Erfolg in der anstehenden Saison und vielleicht gäbe es ja noch in Zukunft die Möglichkeit, zusammen zu arbeiten. Campagnolo werde ich jedenfalls im Hinterkopf behalten, wenn wir nächstes Jahr wieder Ausrüster suchen sollten. Somit fehlen uns nur noch die Rahmen, über die wir aber erst nach der Teampräsentation verhandeln werden. Unsere volle Aufmerksamkeit gilt jetzt den Fahrern, an denen wir interessiert sind.

In dieser Hinsicht ist unser dritter Mann heute nach Frankreich geflogen, um mit einem der potenziellen Neuzugänge zu verhandeln. Der Fahrer, an dem wir interessiert waren, signalisierte auch großes Interesse, zu uns zu kommen, da er sich bei uns große Chancen ausrechnet, eigene Ambitionen wahrnehmen zu können. Eine Verstärkung wäre er für uns in jedem Fall, auch wenn er kein Siegaspirant bei ProTour-Rennen ist. Der Teamleiter seines momentanen Teams zeigte auh Gesprächsbereitschaft, fordert aber eine Ablöse, sofern wir keinen Ersatz auftreiben können. Verständlich, aber unser Budget könnte das auch noch verkraften. Dennoch werden wir versuchen, die Möglichkeiten eines Dreiecks-Transfers auszuloten, den wir uns wie folgt vorstellen: Wir verpflichten einen guten, vertragslosen Fahrer, schicken ihn mit Piepoli zu unserem anderen Verhandlungspartner, der dafür wiederum einen Fahrer an uns und einen an das französische Team abgibt. Hoffentlich gelingt es uns, denn so könnten wir uns eine teure Ablöse sparen. Ab morgen gehen die Verhandlungen dann richtig los und sind übermorgen schon wieder beendet. Gottlob ist die Teampräsentation erst am Abend, so haben wir bis zum frühen Abend noch Zeit, um die Verhandlungen zum Abschluss zu bringen. Bis dahin, Ihr

Gianni Bugno

Die beiden Fragen bestehen übrigens weiterhin, ich würde mich über regere Anteilnahme freuen.
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TeamTelekom
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Beitrag: # 293567Beitrag TeamTelekom
17.8.2005 - 0:37

Ein sehr guter AAR, bitte lass dir nicht die Stimmung von Mik verderben. Zu deiner Frage: Ein Fahrer wie Fothen währe nicht schlecht, dazu evtl. ein José A. Pecharromán

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Dani
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Beitrag: # 293611Beitrag Dani
17.8.2005 - 8:17

Alejandro V. hat geschrieben:Ach Mik, es wurde doch schon erwähnt, dass du diese Show jedes Jahr einmal abziehst. Aber ich lasse dir deine vier Beiträge bei mir, die hatte ich ja auch bei dir. Ansonsten habe ich ja schon ausführlichst beschrieben, was ich von deinem AAR halte (nämlich rein gar nichts). Ich warte, bis dein Copy-Shop die ersten Rennberichte rauswirft, dann gehts bei mir weiter. Nicht, dass wir beide wieder "ähnliche Gedanken haben, ohne davon zu wissen" *hüstel* *sich schlapp lacht*. Falls du auch dazu meinen Kommentar wissen willst: :lol: .
Ich werde mir überlegen, ob ich diese beiden sehr guten AARs noch lese. Was ihr 2 Affen hier abzieht ist ja wirklich bescheuert. Mik macht einen AAR und wenn der ähnlich ist wie der von Alejandro V., dann wäre ich froh wenn es einer nachahmen würde.
PS: Sorry, für das Affen, aber diese Show nervt.
R.I.P. Andi Matzbacher

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Alejandro V.
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Beitrag: # 293837Beitrag Alejandro V.
17.8.2005 - 18:32

@Team Telekom: Wie gesagt: Erste Frage: entweder Rundfahrtspezialist oder ein nicht rein auf Rundfahrten fixierter Fahrer, aber beides Italiener.
Zweite Frage: Noch ein junger Fahrer mit großem Potenzial, der aber nichts großes gewinnen wird in dieser Saison (wäre zumindest ne faustdicke Überraschung)

Ansonsten äußere ich mich zu meinem bestimmten Thema nicht mehr. Da wurde genug drüber gesagt.
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Beitrag: # 294003Beitrag Alejandro V.
17.8.2005 - 23:49

Bin ab morgen für drei Tage im Urlaub. Momentan steht das Ergebnis bei 100% sowohl für einen nicht-nur-Rundfahrer und das junge Talent. Bis Sonntag mittag könnt ihr noch eure Meinung posten (Dabei bitte eindeutige Antworten, ich weiß jetzt nicht, ob Telekom einen reinen Rundfahrer will oder einen, der etwas mehr kann). Allen noch viel Spaß bis dahin.
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Beitrag: # 295235Beitrag Alejandro V.
20.8.2005 - 19:53

Heute Abend geht es weiter. Die Wahl ist damit einstimmig (im wahrsten Sinne des Wortes :( ) zu Gunsten eines Nicht-nur-Rundfahrers als Nachfolger für Piepoli und einen zusätzlichen Fahrer gefallen.
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Beitrag: # 295276Beitrag Alejandro V.
20.8.2005 - 21:06

Inside Mercatone Uno
Von Claudio Chiappucci, 11.1.2005

Liebe Leser,

einen Tag vor der Teampräsentation stecken wir noch mitten in Verhandlungen mit den potenziellen Neuzugängen. Dabei waren Gianni und ich heute in Sachen Piepoli-Ersatz unterwegs. Bereits am Morgen reisten wir in das Büro des interessierten Teams nach Treviolo, um uns über die zwei angebotenen Fahrer zu unterhalten. Der sportliche Leiter erklärte im ersten Gespräch, dass er Piepoli um jeden Preis haben wolle, da er für ihn einer der besten Bergfahrer auf der Welt sei. Psychologisch war das auf jeden Fall nicht ganz gschickt, denn nun haben wir die weitaus besseren Karten und können die Verhandlungen in die von uns gewünschten Bahnen lenken. Die zwei angebotenen Fahrer hatten jedenfalls neben guten Rundfahrt-Qualitäten auch eine Vorliebe für die hügeligen Rennen, was uns sehr entgegen kommt. Dazu besaßen beide eine immense Erfahrung, die der von Piepoli in nichts nachsteht. Nach den ersten Vorgesprächen mit dem sportlichen Leiter war klar, dass es einen einfachen Fahrertausch geben würde. Zu unserer Überraschung wurde also auf eine Ablöse verzichtet. Nun war es an der Zeit, mit den Fahrern selbst zu sprechen.

Beide waren Feuer und Flamme für unser Team, was uns natürlich freute. Ihr Interesse war verständlich, da ihnen bei uns die Kapitänsrolle für viele wichtige Rennen winkte, die ihnen im aktuellen Team nicht allzu sicher war. Unser größter Sorgenpunkt waren jedoch die Gehaltsvorstellungen, welche nach unseren Erwartungen die von Piepoli weit übersteigen würden. Jedoch signalisierte einer der Fahrer, der schon vorher für uns leicht favorisiert war, auf Geld zu verzichten, wenn er denn zu uns gehen dürfe. Der andere Fahrer hingegen wollte sich gut bezahlen lassen, schlug aber vor, das Gehalt zu kürzen, wenn er eine Klausel in seinen Vertrag gesetzt bekommt, wonach er zwei große Landesrundfahrten als Kapitän bestreiten dürfe. Mit dieser Forderung katapultierte er sich aber praktisch aus den Verhandlungen, da Simoni definitiv Giro und Vuelta als Kapitän fahren wird. Also richten wir unser Hauptaugenmerk in den abschließenden Verhandlungen morgen vormittag auf nur noch einen Fahrer.

Erfreuliche Kunde hingegen erreichte uns heute aus Frankreich. Unser Kollege kann nach drei Tagen endlich das Hotel verlassen, denn er hat den Vertrag mit unserem Wunschfahrer fix gemacht. Dabei hatte es am Anfang gar nicht danach ausgesehen, als dass wir ihn kriegen würden: Wir fahndeten nach einem geeigneten Ersatz, der für unseren Neuzugang in Frankreich fahren sollte. Jedoch war ein Fahrer dieser Qualität nur noch schwerlich ablösefrei zu bekommen, bis unser dritter Mann einen Geistesblitz hatte. Stefan Schumacher war noch ohne Team und vielleicht noch ein bisschen besser als unser neuer Fahrer. Also wurde er schnell kontaktiert und reiste am Nachmittag nach Frankreich. Da er unbedingt Planungssicherheit haben wollte, verzichtete er auf eine Menge Geld und unterzeichnete nach einem Gespräch über zwei Stunden den neuen Vertrag. Daraufhin haben wir unseren Wunschfahrer ablösefrei bekommen, der ein echter Rohdiamant ist, der nun geschliffen werden will. Schon am Abend reiste er mit unserem dritten sportlichen Leiter zurück nach Milano, um morgen bei der Präsentation anwesend zu sein. Dies hat zwei Vorteile: Zum einen lernt unser Neuling den Rest des Teams kennen und zum anderen erhalten wir bei den Verhandlungen morgen Verstärkung von unserem Kollegen. Seine Fähigkeiten hat er mit dem Transfer heute mehr als unter Beweis gestellt. Gianni und ich haben ja immer gesagt, dass er noch Gold wert sein wird für uns. Seine Verpflichtung hat sich schon heute armortisiert, worüber ich sehr glücklich bin. Herzlichst, Ihr

Claudio Chiappucci
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Alejandro V.
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Beitrag: # 295338Beitrag Alejandro V.
20.8.2005 - 23:50

Inside Mercatone Uno
Von Gianni Bugno, 12.1.2005

Geschätzte Leser,

endlich liege ich im Bett! Den Schlaf, den ich gleich haben werde, habe ich mir heute wohl verdient. Schon am frühen morgen musste ich aufstehen, um mit Claudio und unserem dritten Mann nach Treviolo, um die letzten Verhandlungen zum Abschluss zu bringen. Wir sprachen noch einmal ausführlichst mit unserem Favoriten, um uns danach mit unserem neuen Kollegen zur Beratung zurückzuziehen. Wir waren alle eigentlich vom Charakter überzeugt und hatten das Gefühl, dass der Fahrer wirklich gerne zu uns gehen wolle. Jedoch mussten wir noch das Gehalt des Fahrers verhandeln, was sich aber als nicht allzu schwierig darstellen sollte: Wie versprochen verzichtete der Fahrer auf eine Menge Geld, damit er zu uns kommen konnte. Letztenendes unterschrieb er für knappe 100.000 € im Monat, was natürlich viel ist, aber immer noch 50.000 € weniger als bei seinem momentanen Team.

Also reisten wir zurück nach Milano, um gleich weiter zu dem Ort der Teampräsentation zu fahren. Dort wartete schon eine riesige Schar an Journalisten auf uns, um die neuen Fahrer zu erspähen. Irgendwie gelang es uns aber doch, unsere beiden Neuzugänge unbemerkt einzuschleusen. Jetzt mussten wir möglichst schnell unsere Anzüge anziehen, bevor wir uns der Öffentlichkeit stellten. Die bisher bekannten 26 Fahrer fuhren in unserem neuen Teamtrikot ein, das damit der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Hier ein kleines Foto des Trikots:

Bild
(Nochmal ein großes Dankeschön an Bemez für das Trikot und Kalli für die Accessoires

Ich finde das Trikot sehr gelungen, was allerdings zweitrangig ist. Wichtig ist nur, dass wir in dem Trikot erfolgreich fahren, mehr nicht. Nachdem das Trikot von allen kritisch beäugt und dann beklatscht worden war, stellten wir unsere beiden neuen Fahrer und unseren neuen sportlichen Leiter vor. Ein Raunen ging durch die Journalistenmenge, waren die Neuen doch alles andere als unbekannt. Nachdem die drei sich eine viertel Stunde lang den Journalisten auslieferten, richtete sich das Hauptaugenmerk auf mich und Claudio. Schnell tauchte natürlich die Frage nach den Zielen auf, die wir in der neuen Saison erreichen wollten. Hierauf machte ich die Liste publik, die ich mit unserem Sponsor ausgehandelt hatte. Wir konzentrierten uns dabei nicht auf ein Rennen, sondern legten eine zu erreichende Gesamtpunktzahl fest, die über verschiedene Wege erreicht werden konnte. Hier die Liste und etwaige Erfolgsprämien im Überblick:

Zu erreichende Mindestpunktzahl: 140
1. Rennen: Paris-Nizza, 6.3.-13.3. Ziel: Top 3 Prämie: 30 Punkte, 7.500 €
2. Rennen: Criterium International, 25.3.-27.3. Ziel: Gesamtsieg Prämie: 40 Punkte, 10.000 €
3. Rennen: Lüttich-Bastogne-Lüttich, 24.4. Ziel: Top 3 Prämie: 40 Punkte, 10.000 €
4. Rennen: Tour du Romandie, 26.4.-1.5. Ziel: Etappensieg Prämie: 15 Punkte, 3.750 €
5. Rennen: Tour de Suisse, 11.6.-19.6. Ziel: Gesamtsieg Prämie: 50 Punkte, 12.500 €
6. Rennen: Tour de France, 2.7.-24.7. Ziel: Etappensieg Prämie: 30 Punkte, 7.500 €
7. Rennen: Giro del Veneto, 20.8. Ziel: Rennsieg Prämie: 25 Punkte, 6.250 €
8. Rennen: Vuelta a Espana, 27.8. Ziel 1: Top 5 Prämie 1: 30 Punkte, 7.500 €
Ziel 2: Etappensieg Prämie 2: 20 Punkte, 5.000 €

Als ich in die verdutzten Gesichter der Journalisten sah, war mir klar, dass dies nichts außergewöhnliches sei, was wir erreichen wollten. Beruhigt waren sie erst, als ich sagte, dass wir den Giro gewinnen und dazu unter die ersten sechs der ProTour-Gesamtwertung fahren wollen. Alles in allem sind das natürlich hoch gesteckte Ziele, aber mit den Neuzugängen allemal machbar. Nachdem nun also auch unsere Ziele bekannt waren, beantworteten Claudio und ich noch eine halbe Stunde lang geduldig die Fragen der Presse. Besonders hervorgetan hat sich dabei ein junger Mann von der Gazzetta dello Sport, der morgen einen großen Artikel über die Veranstaltung veröffentlichen wird. Nach der Pressekonferenz gingen ich, Claudio und unser Kollege zum offiziellen Dinner und plauderten noch mit den geladenen Gästen. Ziemlich kaputt kam ich dann ins Hotel mit dem Gedanken, dass ab morgen die Saisonplanung vorangetrieben und ein Rahmenlieferant gefunden werden muss. Aber das alles scheint noch unendlich weit weg nach all dem Stress, den wir bisher hatten. Eine gute Nacht wünscht Ihnen Ihr

Gianni Bugno
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Sandmann
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Beitrag: # 295347Beitrag Sandmann
21.8.2005 - 0:05

Na du treibst es nun aber auf die Spitze +g+

Glaube erst das die Leute kommen die ich glaube, wenn ich es Schwarz auf blau sehe ;)

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Al3enkiller *Ulle*
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Beitrag: # 295370Beitrag Al3enkiller *Ulle*
21.8.2005 - 0:27

Nein, ich tippe auf schwarz auf pink :lol: da war doch soo ein netter Reporter...
Nein im Ernst, dein AAR ist klasse. An dem Vote hab ich mich übrigens nicht beteiligt, weil ich die Fragestellung nicht so ganz verstanden hatte... :lol:
mfg Al3enkiller

FCB forever!

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Alejandro V.
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Beitrag: # 295384Beitrag Alejandro V.
21.8.2005 - 0:50

Ich werds mir für die nächste Frage merken, die stelle ich klarer. Zu den Neuen: Zumindest weiß man, aus welchem Team einer der neuen kommt, wenn man mal ein bisschen recherchiert. Den Teamsitz habe ich schon verraten. Für alle, die zu faul sind: Morgen Mittag/Nachmittag kommt der Zeitungsartikel und die Auflösung. Und natürlich ein herzliches Dankeschön fürs Lob.
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Kim Kirchen
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Beitrag: # 295393Beitrag Kim Kirchen
21.8.2005 - 1:05

Loben bei diesem AAR ist wahrlich keine Schande. Der Schreibstil ist wirklich sehr schön, gut lesbar meiner Ansicht nach!

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Alejandro V.
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Beitrag: # 295483Beitrag Alejandro V.
21.8.2005 - 12:23

Bild

Wie immer danke fürs Lob ;)
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Alejandro V.
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Beitrag: # 295490Beitrag Alejandro V.
21.8.2005 - 12:56

Bild

Teamvorstellungen: Mercatone Uno-McDonald's
Von Giancolo Tomazzi, 13.1.2005

Das Team Mercatone Uno-McDonald's geht nun also offiziell in seine erste Radsport-Saison. Was kann man in dieser erreichen? Vieles wird von der Entwicklung der jungen Fahrer abhängen, die eindeutig in der Überzahl sind. Das Rückgrat des Teams bilden aber immer noch zwei ältere Fahrer: Zum einen Danilo di Luca, der ein heißer Anwärter auf den ProTour-Gesamtsieg und eine Top 10-Platzierung bei der Tour ist. Zum anderen hat man noch Gilberto Simoni, der sich auf den Giro und die Vuelta konzentriert. Folglich dürften auch Rennen wie die Vuelta a Portugal, die Ardennen-Klassiker oder die Tour du Romandie in seinem Kalender stehen. Was jetzt schon nach einem übermächtigem Team scheint, entpuppt sich schnell als Nachteil: Simoni und di Luca sind die beiden einzigen Fahrer, die Weltklasse-Niveau verkörpern. Ansonsten hat man viele Fahrer, die gute Platzierungen einfahren dürften, aber keine echten Siegfahrer mehr. Paride Grillo, der Sprintkapitän, könnte durchaus die eine oder andere Etappe im Sprint gewinnen, aber keine bei einer großen Rundfahrt und schon gar nicht Milano-San Remo.
Filippo Pozzato ist im Sprint ebenfalls nicht zu verachten, wird aber kaum an Leuten wie Bettini oder Rebellin vorbeifahren können. Gleiches lässt sich über Gilbert sagen, der kurz vor der Teampräsentation verpflichtet wurde. Beide repräsentieren aber die starke Garde der Hügelfahrer im Team, die di Luca anführt und noch D'Aniello, de Gasperi, Ermeti, Mazzanti, Nardello, Nuyens, Pinotti und Visconti umfasst. Nicht so zahlreich sind die Kletterer vertreten, zu denen wohl auch Gilbert gezählt werden muss. Ein ganz interessanter Mann ist Marco Marzano, der bereits in seinem ersten Profijahr große Siege feiren könnte. Ebenfalls mit Talent gesegnet sind Vincenzo Nibali und Daniele Pietropolli, die aber noch nicht so weit wie Marzano sind. Zumindest lässt sich bei Nibali auch schon eine Begabung für das Zeitfahren fest stellen, so dass dort ein hervorragender Rundfahrer entstehen könnte. Ebenfalls zu den Kletterern gehört Pinotti, der sowohl die kurzen, knackigen, als auch die langen, gleichmäßigen Anstiege mag.
Das Team für die nordischen Klassiker in Belgien und Frankreich wird von Nick Nuyens angeführt. Der junge Belgier hält auf dem Pflaster ebenso problemlos mit wie auf kurzen Anstiegen; eine ideale Mischung für die Ronde van Vlaanderen. Ein Sieg dürfte aber beim besten Willen noch nicht möglich sein. Unterstützt wird er dabei durch Baldato, Bortolami, Nardello, Petito und Pieri. Bei letzterem muss man allerdings abwarten, ob er seine Gewichtsprobleme endlich in den Griff bekommt. Letztenendes setzt man in dieser kategorie bei Mercatone Uno ganz auf Erfahrung, wenn man von Nuyens absieht. Anders hingegen sieht es bei den Sprintern aus: Hier soll Baldato seine Erfahrungen an den Nachwuchs weitergeben, um eventuell nach der Saison seine Karriere zu beenden und in den Betreuerstab einzusteigen. Seine Schützlinge sind der schon erwähnte Grillo, dem eine rosige Zukunft prognostiziert wird. Mit von der Partie sind auch Daniele Colli und Samuele Marzoli, die beide noch nicht so weit sind, um Siege einzufahren. Eine Top 10-Platzierung bei einem ProTour-Event wäre für die beiden schon ein riesiger Erfolg. Pozzato kan ebenfalls gut sprinten, wird sich aber vornehmlich auf andere Aufgaben konzentrieren.
Gut besetzt ist das Team auch, wenn es ums Zeitfahren geht. Neben den schon erwähnten di Luca und Nibali, die solide Zeitfahrer sind, sticht natürlich besonders David Zabriskie hervor. Der junge Amerikaner gilt als einer der weltbesten Zeitfahrer und kommt dazu immer besser mit den Bergen klar. In diesem Jahr könnte er schon Kapitänsrollen bei kleinen Rundfahrten wie der Tour de BeNeLux übernehmen. Weitere akzeptable Zeitfahrer im Team sind Zabriskies Landsmann Christopher Baldwin, Petito und Pinotti. All diese Fahrer dürften auch bei der Tour de France zum Einsatz kommen, um di Luca im Mannschaftszeitfahren in eine gute Ausgangsposition für den Rest der Rundfahrt zu bugsieren.
Alles in allem sollten die Ziele, die man sich steckt, machbar sein. Viel hängt davon ab, ob bei einigen der jungen wilden der Knoten platzen wird. Wenn ja, kann diese Mannschaft über sich hinauswachsen und Erfolge en masse einfahren. Sollten die jungen aber noch zu grün hinter den Ohren sein, dürften dennoch die Arrivierten wie Simoni, di Luca, Nardello oder Baldato für Erfolge sorgen. Zudem steht hinter dem Team eine hochmotivierte Führungscrew um Claudio Chiappucci, Gianni Bugno und Giancarlo Ferretti. Möglicherweise wird man nicht viele Siege einfahren können, dafür aber zahlreiche Top 10-Platzierungen bei den wichtigen Veranstaltungen.
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Beitrag: # 295497Beitrag Alejandro V.
21.8.2005 - 13:03

Übrigens seht ihr jetzt immer im ersten Post auf Seite 1, welches Rennen ich als nächstes fahren werde. Die endgültige Besetzung kommt dann mit dem Rennanfang.
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Alejandro V.
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Beitrag: # 296555Beitrag Alejandro V.
23.8.2005 - 18:49

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Von Claudio Chiappucci, 18.1.2005

Endlich, liebe Leser,

startet sie heute nacht, die Radsportsaison 2005. Unser Start ist erst am 21. Januar in Malaysia und das ist gerade früh genug. Vieles ist passiert in der letzten Woche: Zunächst einmal brauchten wir noch Rahmen. Das Prozedere einer solchen Verhandlung dürftet ihr ja hinlänglich kennen; daher fasse ich mich in diesem Punkt mal kurz: Unser Ausrüster heißt jetzt Orbea, an die wir letztlich 175.000 € überweisen müssen. Dafür haben wir bei jedem Gelände jetzt das passende Material. Sicherlich wird das nicht ausschlaggebend sein, aber ein psychologischer Vorteil für unsere Fahrer ist es allemal.

Von diesen gibt es auch viel neues zu berichten: Zuerst traf uns am 14. Januar der Schock: Chris Baldwin, von uns ursprünglich als Kapitän bei der Tour de Langkawi vorgesehen, stürzte im Training und musste mit starken Nackenschmerzen ins Krankenhaus. Dort diagnostizierten die Ärzte einen verdrehten Halswirbel und verordneten zehn Tage Ruhepause. Das Thema Malaysia-Rundfahrt war somit für Chris ad acta gelegt. Am selben Tag besprachen wir die Formhöhepunkte der Fahrer: Simoni geht, wie erwartet, auf Giro und Vuelta. Danilo di Luca soll zuerst bei der Baskenland-Rundfahrt und anschließend bei der Tour glänzen. Sollte er dort noch mit einer guten Form herauskommen, wird er noch die Vattenfall-Classics und die Tour de Benelux als Kapitän bestreiten. Marco Marzano wird beim Giro teilnehmen und im September die Polen-Rundfahrt auf eigene Kappe fahren dürfen, was er mit Freude zu Kenntnis nahm. Bei den Sprintern sieht es wie folgt aus: Baldato fährt den Giro und die Vuelta, Grillo den Giro und die Tour. Colli wird die Vuelta bestreiten und Marzoli unterstützt Grillo in Frankreich. Den beiden Jungs wollten wir einfach noch nicht den Druck zumuten, der beim Giro auf ihnen lasten würde.

Sieben Fahrer sind schon weg: Gianni Bugno ist heute nach Malaysia geflogen, um dort das Team zu leiten. Mit ihm flogen auch unsere Helfer Bernucci, Ascani, de Gasperi und Serri mit. Auf das Klassement fahren als Doppelspitze Zabriskie und Nibali, während Baldato für die Sprints zuständig ist. Ich hoffe nur, dass wir Vincenzo mit einer Kapitänsrolle in seinem ersten Profirennen nicht überfordern. Entscheidend wird für ihn sein, beim Zeitfahren nicht allzu viel zu verlieren, um bei der Bergankunft glänzen zu können. Umgekehrtes gilt für Zabriskie: Er ist soll sich im Zeitfahren einen großen Vorsprung rausfahren, um ihn auf der einzigen Bergetappe zu verteidigen. Mal sehen, ob es uns gelingen wird.

Gelungen ist uns die Verpflichtung eines neuen Scouts: Der litauer Filipp Alejnitschew, der ein sagenhaftes Näschen für talentierte, junge Fahrer hat, arbeitet bei uns und reiste gleich in die Region um Trentino, um nach Bergfahrern Ausschau zu halten. Unser anderer Scout, Enzo Verzelletti, reiste in die Toskana. Natürlich nicht zum Urlaub, sondern ebenfalls auf der Suche nach Talenten. Beide erwarten wir kurz vor Tirreno-Adriatico zurück. Möglich wurde die Verpflichtung Alejnitschews nur durch zwei neue Co-Sponsoren: Cycling-Manager.it und Pisa Construzioni unterstützen uns mit zusammen 27.750 € im Monat, was uns Spielraum für einen eventuell dritten Scout lässt. Dies hat allerdings noch Zeit. Genießen Sie den Saisonauftakt, Ihr

Claudio Chiappucci

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Vorschau: Jacob Creek's Tour down Under

Adelaide - Traditionell wird die neue Radsportsaison mit der Rundfahrt am anderen Ende der Welt gestartet: Der Tour down Under. Wie in den vergangenen Jahren wird auf den sechs Tagesabschnitten ein Festival der Sprinter erwartet. Nicht verwunderlich also, dass ausgerechnet hier einige ganz große wie Boonen oder Hushovd in die Saison starten. Die ganz großen Favoriten kommen aber, natürlich, aus Australien: Robbie McEwen hatte schon auf der offiziellen Pressekonferenz angekündigt, "meine Heimatrundfahrt gewinnen zu wollen. Solch ein Erfolg zum Saisonauftakt wäre für mich und das gesamte Team sehr motivierend." Als sein größter Gegner wird allgemein Stuart O'Grady genannt. Der Australier in Diensten von Cofidis will "McEwen die Suppe versalzen", auch wenn die Erfolge O'Gradys in Massensprints überschaubar geworden sind.
Hoffnungen setzt der Sommersprössling in die fünfte Etappe, die einmal rund um Willunga führt und am Ende über einen knackigen Anstieg, den Willunga Hill, führt. "Dort wird sich die Rundfahrt entscheiden, ganz sicher. Wenn ich McEwen dort abhänge, habe ich eine echte Chance." Es ist gemeinhin bekannt, dass O'Grady solche Hügel immer besser liegen. Auf diese Etappe wartet aber noch ein ganz anderer: Natürlich lässt Bradley McGee es sich nicht nehmen, in der Heimat zu starten. "Ich muss wohl oder übel bis Willunga warten, ehe ich meine Chance suchen und hoffentlich auch nutzen kann. Alerdings bin ich sicher nicht der einzige, der auf diese Chance lauert." Bei weitem nicht, denn Igor Gonzales de Galdeano will auch in Australien gewinnen. Insgesamt ein starkes Fahrerfeld und eine große Chance für Australien, einen ihrer Fahrer als Sieger nach 6 Tagen in Adelaide zu feiern. Auch wenn dieses Jahr Cooke, Dean und Davis fehlen.
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

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Alejandro V.
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Beitrag: # 296576Beitrag Alejandro V.
23.8.2005 - 19:16

Kurz etwas in eigener Sache: Screens gibt es nur von den ProTour-Rennen und einige (für das Team) wichtigen Vorbereitungsrennen wie der Tour Mediterraen, Vuelta a Portugal oder den Tre Valli Varesine. Der Grund ist simpel: Ich schreibe in diesem jahr mein Abitur, weswegen einfach nicht so viel Zeit übrig bleibt. Da ich den AAR bis Jahresende aber möglichst bis zur Tour de France führen will, habe ich mich für diese Variante entschieden. Der Berichtsumfang hält sich im Rahmen dessen, was bei der Vorschau auf die TdU geschrieben ist; es werden immer zwei Etappen einer Rundfahrt in solch einem Kurzbericht zusammengefasst.
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

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