Team Telekom bei der Vuelta

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

RotRigo
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Beitrag: # 95999Beitrag RotRigo
24.9.2003 - 17:54

Sorry dass das so lang gedauert hat, aber mein I-net war ne knappe Woche außer gefecht.....

9. Etappe: Viehla – Port d’Envalira (Andorra)
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175 Kilometer von denen mehr als 100 bergauf führen. Die Etappe würde den Fahrern wieder alles abverlangen, doch auf Grund der Tatsache, dass der Schlussanstieg für ein Ausscheidungsfahren perfekt geeignet sein sollte mit seinen 30 Kilometern, die nie richtig steil werden, dürfte man eigentlich nicht mit frühen Attacken der Favoriten rechnen. So ging es dann auch los. Zwar attackierten bereits nach 2,5 Kilometern die ersten drei Fahrer das Feld, doch waren sie nicht wirklich gefährlich für die Gesamtwertung.
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Schweda (Bianchi), Moller (MSS) und Tombak (Cofidis) lagen vor dieser Etappe schon zu weit hinten im Klassement. Für Tombak und Schweda machte sich dann auch schnell bemerkbar, dass es keinen Sinn machte heute so früh zu attackieren und sie fielen ins Feld zurück. Moller hingegen fuhr weiter allein vorn weg.
Dann schickte aber Jan Ullrich seine Edelhelfer Casero und Garmendia nach vorn. Sie hielten das Tempo im Feld dermaßen hoch, dass Mollers Vorsprung innerhalb von 3 Kilometern von 2’25 auf 1’25 zurückschmolz. Am Gipfel des ersten Anstiegs kam er nach 21 Kilometern dann noch 1’05 vor dem Feld an. Wenigstens die Punkte hatte er sich also gesichert! Am Berg war auch das Feld mal wieder durch Bianchis Tempo zerfallen. In der zweiten Gruppe fuhren jetzt unter anderem Wladimir Belli und Levi Leipheimer, die beide momentan in den Top-15 des GK zu finden sind.
In der Abfahrt musste dann auch Moller einsehen, dass er allein kaum eine Chance gegen das Feld haben würde und gab diesen Versuch auf.
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Beim zweiten Sprint am Fuß des Port del Canto hat die 72 Fahrer starke erste Gruppe 4’10 Vorsprung auf das zweite Feld mit den restlichen Fahrern.
Drei Kilometer darauf am Beginn des Anstiegs wiederholen sich die Bilder von den ersten Metern. Während sich die Favoriten angucken um zu erkennen wer noch wieviel Kraft hat attackiert erneut Moller. Diesmal begleitet ihn Piotr Wadecki von Quickstep.
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Wieder reagiert Ullrich als einziger der Favoriten auf die Attacke und schickt seine Jungs nach vorn. Casero und Garmendia scheinen heute einen absoluten Top-Tag erwischt zu haben, denn sie holen das Ausreißer-Duo schon nach 1,5 Kilometern wieder ins Feld zurück.
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Bei Kilometer 92 und damit deren 5 vor dem Gipfel kommt dann endlich die nächste Attacke. Diesmal geht wird aufs Bergtrikot gezielt.
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Cadel Evans (Telekom) will Orange zurückbekommen und springt nach vorn, doch Roberto Laiseka möchte sein Trikot auch gern verteidigen und geht mit. Ihm folgen Caucchioli, Rasmussen, Garate, Beltran, Jimenez und Noval. Im Sprint um die Punkte setzt sich Evans haarscharf gegen Caucchioli durch, der einmal mehr um Reifenbreite zweiter wird.
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Dritter hier oben ist Manuel Beltran von US Postal. Nach der Abfahrt liegt die 8-köpfige Spitzengruppe 48 Sekunden vor Feld 1. Bei Kilometer 142 geht es in den Schlussanstieg und die acht Spitzenreiter haben noch immer 1’06 Vorsprung. Doch dann geht der Kampf der Favoriten los. Mayo und Sevilla machen gehörig Dampf im Peloton und können sogar ein Loch aufreißen.
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Nach vier Kilometern haben sie die Minute zur Spitze zu gefahren und ihre Konkurrenten im Feld merken, dass es Zeit wird etwas zu unternehmen. Heras, Ullrich, Casagrande, Vinokourov, Gonzalez und Beloki lassen das Feld auf einen Schlag einfach stehen und fahren nach vorn. 25 Kilometer vor dem Ziel sind sie am Hinterrad von Evans angekommen, der in diesem Moment den Schwanz der Spitzengruppe bildet.
5 Kilometer später versuchen dann Beltran, Caucchioli und Laiseka der Gruppe wegzufahren, doch es gelingt ihnen nicht.
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Sie können nur für eine starke Tempoverschärfung sorgen. Das Feld hat jetzt bereits 1’26 Rückstand. Doch Virenque und einige andere Fahrer die im Feld zurückgeblieben sind wollen unbedingt wieder an die Gruppe heran. Sie fahren ein höllisches Tempo im Feld und der Vorsprung der Gruppe beginnt zu schmilzen. Als das Feld auf 30 Sekunden herangekommen ist, wird es Sevilla zu bunt. Der Mann in Gold greift nochmals an, doch auch seine Attacke ist nicht mehr als eine Tempoverschärfung in der Gruppe.
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Erst 5 Kilometer vor dem Ziel folgt dann endlich ein richtiger Angriff. Heras greift an! Garate und Vinokourov versuchen sich an ihn dranzuhängen, was zunächst auch ganz gut klappt.
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Doch bei Kilometer 173 verlassen Vino die Kräfte und er fällt nicht nur in die Gruppe zurück, sondern wird direkt durchgereicht. Heras gewinnt schließlich vor Garate.
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Dritter ist mit 17 Sekunden Rückstand Joseba Beloki, der den Sprint der Gruppe für sich entscheidet. Vino und Evans (der bei Vino blieb) kommen mit 53 Sekunden Rückstand als 16. und 17. ins Ziel.

Etappenergebnis:
1 Roberto Heras US POSTAL SERVICE 4h33'53
2 Juan Manuel Garate LAMPRE s.t.
3 Joseba Beloki ONCE - EROSKI + 17
4 Francesco Casagrande LAMPRE s.t.
5 Jan Ullrich TEAM BIANCHI s.t.
6 Benjamin Noval COLCHON RELAX - FUENLABRADA s.t.
7 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA s.t.
8 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
9 Michael Rasmussen RABOBANK s.t.
10 Eladio Jimenez IBANESTO.COM s.t.
11 Pietro Caucchioli ALESSIO s.t.
12 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
13 Danilo Di Luca SAECO - MACCHINE PER CAFFE s.t.
14 Aitor Gonzalez Jimenez FASSA BORTOLO s.t.
15 Manuel Beltran US POSTAL SERVICE s.t.
16 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 53
17 Cadel Evans TEAM DEUTSCHE TELEKOM s.t.
18 Juan Miguel Mercado IBANESTO.COM + 2'41
19 Leonardo Piepoli IBANESTO.COM s.t.
20 Oscar Pereiro PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.

Gesamtwertung:
1 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 31h13'16
2 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 1'25
3 Joseba Beloki ONCE - EROSKI + 2'17
4 Jan Ullrich TEAM BIANCHI + 2'42
5 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 3'38
6 Aitor Gonzalez Jimenez FASSA BORTOLO + 6'25
7 Francesco Casagrande LAMPRE + 6'44
8 Roberto Heras US POSTAL SERVICE + 7'13
9 Paolo Savoldelli TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 10'44
10 Levi Leipheimer RABOBANK + 12'28
11 Juan Miguel Mercado IBANESTO.COM + 13'02
12 Danilo Di Luca SAECO - MACCHINE PER CAFFE + 13'58
13 Alexandre Moos PHONAK HEARING SYSTEMS + 14'01
14 Richard Virenque QUICK STEP - DAVITAMON + 15'18
15 Carlos Sastre TEAM CSC + 16'15

Punktewertung:
1 Joseba Beloki ONCE – EROSKI 59
2 Roberto Laiseka EUSKALTEL – EUSKADI 51
3 Jan Ullrich TEAM BIANCHI 49

Bergwertung:
1 Roberto Laiseka EUSKALTEL – EUSKADI 97
2 Juan Manuel Garate LAMPRE 96
3 Pietro Caucchioli ALESSIO 87

U25-Wertung:
1 Matthias Kessler TEAM DEUTSCHE TELEKOM 31h42’57
2 Benjamin Noval COLCHON RELAX – FUENLABRADA + 3’07
3 David Arroyo ONCE – EROSKI + 12’43

Mannschaftswertung:
1 TEAM DEUTSCHE TELEKOM 94h10’35
2 TEAM BIANCHI + 14’26
3 EUSKALTEL – EUSKADI + 21’46

Stimmen nach dem Rennen:
Heras: „Endlich hat’s auch bei dieser Vuelta mit dem Sieg geklappt. Ich hatte gute Beine und wollte diesen Sieg. Manuel hat gute Arbeit geleistet in der Gruppe und ich konnte am Ende locker losfahren.“

Vinokourov: „Ich hab nicht gut gegessen! Zum Schluss hat die Kraft einfach nicht mehr gereicht. Ich hatte mich eigentlich sehr gut gefühlt, als Roberto angriff, aber dann war Ruckzuck der Vorrat aufgebraucht. Hoffentlich bin ich morgen wieder der Alte!“

Sevilla: „Das Trikot will ich nicht mehr abgeben, das ist keine Frage. Aber ob ich noch eine Etappe holen kann, das bleibt abzuwarten.“

RotRigo
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Beitrag: # 96376Beitrag RotRigo
26.9.2003 - 15:19

10. Etappe: Andorra – Sabadell
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179 Kilometer von Andorra nach Sabadell standen auf dem Programm. Die Pyrenäen waren vergessen und die Favoriten konnten sich auf einige eher ruhige Tage vorbereiten. Die heutige Etappe stand im Zeichen der Sprinter und eine Massenankunft war zu erwarten. Trotzdem machten sich nach 500 Metern die ersten Ausreißer aus dem Staub. Floyd Landis (USP) und Burgos von Relax hießen die Initiatoren.
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6 Kilometer später folgten ihnen Dessel (Phonak) und Pascual Rodriguez (iBanesto). Schließlich wurde die Gruppe bei Kilometer 12 dann durch einen fünften Mann komplettiert: Haimar Zubeldia (Euskaltel) fuhr zu den Vieren auf. Nach 30 Kilometern betrug der Vorsprung der Gruppe bereits 2’36, was hinten allerdings niemanden zu interessieren schien. Die Mannschaften der Sprinterasse waren sich ihrer Sache wohl sicher und auch die Teams der Favoriten sahen keine Gefahr in der Gruppe, zumal der Bestplatzierte (Landis) als 34. bereits 40 Minuten Rückstand aufzuweisen hatte. Die Ausreißergruppe harmonierte gut und so hatte man bei Kilometer 60 am Sprint fast 5 Minuten herausgefahren.
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Doch dann wollten die Sprinter im Feld wohl zeigen, dass diese Etappe für sie gemacht wurde und schickten ihre Teams nach vorn. Vor allem die Italiener von Domina Vacanze und Fassa Bortolo arbeiteten ab jetzt hart um den Vorsprung der Ausreißer schmilzen zu lassen.
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Beim Sprint an Kilometer 137 hatte das Feld dann noch 1’11 Rückstand und es war klar, dass die Gruppe nicht ankommen würde. 15 Kilometer später kam es zum Zusammenschluss und der Sprint hätte vorbereitet werden können, wenn nicht 8 Kilometer vor dem Ziel Rasmussen (Rabobank) sein Glück versucht hätte.
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So musste Domina nochmals Nachführarbeit leisten und Rasmussen konnte gestellt werden.
Ziel: Der Sprint beginnt und Freire ist zuerst im Wind. Der Ex-Weltmeister hat alle Topsprinter in seinem Rücken und kämpft verbissen um den Sieg.
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Doch er ist eindeutig zu früh im Wind. Jetzt kommt Svorada von hinten angeflogen. Petacchi sieht ihn und will von Freires Hinterrad an das des lampre-Manns wechseln. In diesem Moment kommt der Italiener kurz aus dem Tritt. Svorada ist weg!
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Er gewinnt deutlich vor Galvez, der auf den letzten Metern noch an Freire, Hondo und Petacchi vorbeirutscht.
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Petacchi ärgert sich zu Recht: „Der Sieg wäre mir gewesen. So was dummes!“
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Etappenergebnis:
1 Jan Svorada LAMPRE 4h13'29
2 Isaac Galvez KELME - COSTA BLANCA s.t.
3 Oscar Freire RABOBANK s.t.
4 Danilo Hondo TEAM DEUTSCHE TELEKOM s.t.
5 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO s.t.
6 Ivan Quaranta SAECO - MACCHINE PER CAFFE s.t.
7 Sven Teutenberg TEAM BIANCHI s.t.
8 Aurélien Clerc QUICK STEP - DAVITAMON s.t.
9 Angelo Furlan ALESSIO s.t.
10 Mario Cipollini DOMINA VACANZE - ELITRON s.t.

Gesamtwertung:
1 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 35h26'45
2 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 1'25
3 Joseba Beloki ONCE - EROSKI + 2'18
4 Jan Ullrich TEAM BIANCHI + 2'42
5 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 3'38
6 Aitor Gonzalez Jimenez FASSA BORTOLO + 6'25
7 Francesco Casagrande LAMPRE + 6'44
8 Roberto Heras US POSTAL SERVICE + 7'13
9 Paolo Savoldelli TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 10'45
10 Juan Miguel Mercado IBANESTO.COM + 13'02

Punktewertung:
1 Joseba Beloki ONCE – EROSKI 59
2 Allessandro Petacchi FASSA BORTOLO 54
3 Roberto Laiseka EUSKALTEL – EUSKADI 51

Bergwertung:
Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI

U25-Wertung:
Matthias Kessler TEAM DEUTSCHE TELEKOM

Teamwertung:
TEAM DEUTSCHE TELEKOM

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RedRobi
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Beitrag: # 97379Beitrag RedRobi
30.9.2003 - 16:44

wann mjachst du weiter?
RPG: Filippo Pozzato

RotRigo
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Beitrag: # 97751Beitrag RotRigo
1.10.2003 - 21:52

da ich in letzter zeit, erstens eh kaum gelesen werde und zweitens kaum zeit habe dauert dass wohl noch etwas....mal sehen

RotRigo
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Beitrag: # 115226Beitrag RotRigo
2.2.2004 - 23:57

Nach fast vier Monaten mach ich mal weiter...

11. Etappe: Utiel – Cuenca
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Wieder recht flach und wieder ein Massensprint in Erwartung. Von diesem trennten das Feld am Start aber noch 160 Kilometer, inklusive einer kleinen Bergwertung kurz vor dem Ziel. Trotzdem alle Zeichen standen auf Massenspurt, auch wenn nach wenigen Metern die erste Attacke gestartet wurde. Francisco Mancebo (iBanesto) spurtete gleich am Start dem Feld davon.
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Schnell konnte er seinen Vorsprung ausbauen, da hinten zu diesem Zeitpunkt keine Reaktion zu bemerken war. Bei Kilometer 12 wurde es Saecos Teamchef wohl zu bunt. Er schickte Gerrit Glomser nach vorn. Diesem folgten Casarotto (Alessio) und Quinziato (Lampre).
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Noch immer reagierte im Feld niemand und so konnte auch dieses Trio seelenruhig ein Polster herausfahren.
Nach 49 Kilometern stand der erste Meta Volante auf dem Programm. Mancebo rettete sich noch ganz knapp über die Linie, bevor ihn seine drei Verfolger erreichten.
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Die nun gebildete vierköpfige Spitzengruppe hatte zu diesem Zeitpunkt 4’34 Vorsprung auf das Peloton.
Die folgenden Sprints bei Kilometer 84 und 130 gewann jeweils Gerrit Glomser vor Casarotto.
Inzwischen hatte man sich auch im Feld entschlossen, die Gruppe einholen zu wollen. Man machte Tempoarbeit und bei Kilometer 147, kurz vor der Bergwertung war es soweit: „Echapè Terminè“.
Doch Mancebo und Glomser waren der Meinung sie hätten zuviel gearbeitet heute um sich ins Feld fallen zu lassen. Am Gipfel traten sie erneut an und sicherten sich neben den Bergpunkten einen kleinen Vorsprung über die Kuppe. Das Duo stürzte sich waghalsig in die Abfahrt, in der man zu zweit ja bekanntermaßen sowieso schneller ist, als im Pulk.
Unten angekommen war der kleine Vorsprung auf 34 Sekunden angewachsen.
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Es waren jetzt noch 2,5 Kilometer zu fahren. Alles topfeben. Hinten wurde richtig Tempo gebolzt und vorne lief den Führenden nicht nur vor Anstrengung der Schweiß. Es war sicher auch die Angst vor dem Gestelltwerden mit auf dem Rad.
Am Teufelslappen war das Feld noch immer nicht in Sichtweite und das Duo stürzte sich in den Sprint. Für Taktikgeplänkel blieb ihnen keine Zeit und so gewann der bessere Sprinter knapp vor dem Mann, der vom ersten Meter an ganz vorn war. Glomser, erster – Mancebo, zweiter.
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31 Sekunden danach entschied Angel Edo (MSS) den Sprint im Hauptfeld vor Ivan Quaranta (Saeco) und Danilo Hondo (Telekom) für sich und wurde Etappendritter.

Etappenergebnis:
1 Gerrit Glomser SAECO - MACCHINE PER CAFFE 3h38'06
2 Francisco Mancebo IBANESTO.COM s.t.
3 Angel Edo MILANEZA - MSS + 31
4 Ivan Quaranta SAECO - MACCHINE PER CAFFE s.t.
5 Danilo Hondo TEAM DEUTSCHE TELEKOM s.t.
6 Oscar Freire RABOBANK s.t.
7 Alexandre Usov PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
8 Danilo Di Luca SAECO - MACCHINE PER CAFFE s.t.
9 Jan Svorada LAMPRE s.t.
10 Davide Casarotto ALESSIO s.t.

Gesamtwertung:
1 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 39h05'23
2 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 1'25
3 Joseba Beloki ONCE - EROSKI + 2'18
4 Jan Ullrich TEAM BIANCHI + 2'42
5 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 3'39

Punktewertung:
1 Alexandre Usov PHONAK HEARING SYSTEMS 60
2 Joseba Beloki ONCE - EROSKI 59
3 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO 54

Bergwertung:
1 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI 97

Jungprofi:
1 Matthias Kessler TEAM DEUTSCHE TELEKOM 39h35'04

Stimmen nach dem Rennen:
Glomser: "Wie ich mich fühle? Großartig! Ein GT-Etappensieg ist sicherlich immer wunderschön!"

Mancebo: "Das war hart und dann auch noch so knapp!" Schade, aber wenigstens haben wir den Zuschauern ne gute Show geboten, oder?"

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ETXE
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Beitrag: # 115244Beitrag ETXE
3.2.2004 - 13:18

Ui, du hast die Helmpflicht abgeschafft!!! :D
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Gilberto_Simoni
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Beitrag: # 115245Beitrag Gilberto_Simoni
3.2.2004 - 13:26

Wie hast du denn das hinbekommen?
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RotRigo
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Beitrag: # 115246Beitrag RotRigo
3.2.2004 - 13:30

Ja ich hab vergessen die materiel.msh-datei nach dem spielen mit der 1997er DB wieder zu ändern....
In der nächsten Etappe denk ich hoffentlich daran...

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Hoffi
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Beitrag: # 115269Beitrag Hoffi
3.2.2004 - 15:40

Ist ja keinem was passiert ;)

PS: ich find den AAR wirklich gut und hoffe auf Ulle . . . und natürlich auch auf Kessler und Vino :)
"There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't."

RotRigo
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Beitrag: # 115280Beitrag RotRigo
3.2.2004 - 16:55

12. Etappe: Cuenca – Albacete
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Heute stand der einzige Berg der Etappe gleich am Anfang und daher konnte man nach dem Duo von Gestern wohl wieder auf einen Königssprint hoffen.
Trotzdem probierte es nach 5 von 167 Kilometern zunächst wieder ein Ausreißer. Niki Sörensen von CSC griff am Anstieg an und schien den Berg fast hinauf zu fliegen, sodass auch seine Verfolger, die Top-Kletterer Cadel Evans (Telekom), Pietro Caucchioli (Alessio) und Sousa von MSS-Milaneza ihm nicht folgen konnten.
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Bei der Bergwertung hatte Sörensen 45’’ Vorsprung auf das Trio und in der Abfahrt zum ersten Sprint des Tages konnte er diesen sogar auf 2’36 ausbauen. Das Feld lag hier weitere 2’23 zurück.
Doch dort wollte man heute den Massensprint erzwingen und brauchte nur knappe 20 Kilometer um die zweieinhalb Minuten zum Verfolgertrio aufzuholen. Der führende Däne hingegen machte es den Sprinterteams schwerer. Er hielt sich zäh und gab alles. Nach 86 Kilometern, also ungefähr bei Rennhalbzeit lag er noch um 4 Minuten vorn.
Jetzt verließen ihn seine Kräfte und von hinten kamen 178 Mann immer näher. Innerhalb von 30 Kilometern halbierten sie seinen Vorsprung und weitere 40 Kilometer später war es endgültig um ihn geschehen.
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Für die Sprinter war das allerdings keine Sekunde zu früh, denn ihnen blieben nur noch 17 Kilometer bis zu ihrem Auftritt…
Zunächst war es Domina Vacanze, das für Tempo sorgte um Cipollini in eine gute Position zu fahren, doch 10 Kilometer vor dem Ziel wurden sie von Fassa Bortolo abgelöst, die gleichzeitig ihren Kapitän Aitor Gonzalez Jimenez aus dem Favoritenkreis verabschieden mussten. Er hatte einen Defekt und verlor bis zum Ziel 2'26 auf das Feld.
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Eine blau-weiße Perlenkette zog also den Sprint an, doch es war umsonst. Nachwuchssprinter Aurelien Clerc von Quickstep, sowie Angelo Furlan (Ale) und Angel Edo (MSS) zogen nach vorn und fuhren den Sprint von der Spitze weg. Dies schien die richtige Taktik zu sein – von hinten konnte die drei niemand mehr erreichen!
Sie machten den Sieg unter sich aus. Zunächst lag der junge Aurelien Clerc in aussichtsreicher Position vorn, doch dann kam unwiderstehlich der Italiener von Alessio an ihm vorbeigezogen.
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Auf der Linie fing er den Jungspunt ab und riss die Arme in die Luft.
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Der arme Franzose wusste gar nicht wie ihm geschah, so sicher hatte er sich schon als Sieger gefühlt: „5 Meter kürzer und ich hätte es gehabt! Ich bin wirklich enttäuscht.“

Etappenergebnis:
1 Angelo Furlan ALESSIO 4h07'54
2 Aurélien Clerc QUICK STEP - DAVITAMON s.t.
3 Angel Edo MILANEZA - MSS s.t.
4 Ivan Quaranta SAECO - MACCHINE PER CAFFE s.t.
5 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO s.t.
6 Danilo Hondo TEAM DEUTSCHE TELEKOM s.t.
7 Alexandre Usov PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
8 Sven Teutenberg TEAM BIANCHI s.t.
9 Isaac Galvez KELME - COSTA BLANCA s.t.
10 Mario Cipollini DOMINA VACANZE - ELITRON s.t.

Gesamtwertung:
1 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 43h13'17
2 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 1'25
3 Joseba Beloki ONCE - EROSKI + 2'18

Punktewertung:
1 Alexandre Usov PHONAK HEARING SYSTEMS 70
2 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO 66
3 Danilo Hondo TEAM DEUTSCHE TELEKOM 61

Bergwertung:
1 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI 97
2 Juan Manuel Garate LAMPRE 96
3 Cadel Evans TEAM DEUTSCHE TELEKOM 89

Jungprofi:
1 Matthias Kessler TEAM DEUTSCHE TELEKOM 43h42'57

Stimmen nach dem Rennen:
Furlan: "Danke!"

Clerc: „5 Meter kürzer und ich hätte es gehabt! Ich bin wirklich enttäuscht.“

Sörensen: "Am Anfang hat's Spaß gemacht den Anderen wegzufahren, aber dann wurde es sehr langweilig und immer immer schlimmer!"
Zuletzt geändert von RotRigo am 3.2.2004 - 17:05, insgesamt 1-mal geändert.

*Mik* [EISEL-FAN]
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Beitrag: # 115281Beitrag *Mik* [EISEL-FAN]
3.2.2004 - 16:59

das letzte bild geht net!


EDIT: Jetzt gehnse wieder! :D



mfg mik

RotRigo
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Beitrag: # 115347Beitrag RotRigo
4.2.2004 - 17:18

13. Etappe: Albacete – Albacete (EZF)
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Das zweite Einzelzeifahren war wieder ein sehr flacher Parcours und es war erneut mit denselben Fahrern an der Spitze zu rechnen, wie eine Woche zuvor. Jan Ullrich, Igor Gonzalez de Galdeano, David Millar, Aitor Gonzalez und Laszlo Bodrogi wurden am höchsten gewettet, doch Joseba Beloki und Alexandre Vinokourov waren als dritter beziehungsweise fünfter der Gesamtwertung mindestens genauso sehr zu beachten, wie die Top-Zeitfahrer. Dazu kam der Kampf des Mannes in Gold, Oscar Sevilla und des Zweitplatzierten Iban Mayo. Die beiden Kletterer konnten heute nur ein einziges Ziel angeben: Schadensbegrenzung.
Den Kreis der Favoriten auf den Tagessieg eröffnete Laszlo Bodrogi.
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Mit 25’03’’ legte er eine wundervolle neue Zwischenbestzeit aufs Parkett, die lange Zeit unangetastet blieb. Im Ziel war er mit 1h05’51’’ dann außerdem der erste, der unter 1h06’ blieb.
Der nächste Top-Mann war David Millar.
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Er fuhr von der Rampe und verschaltete sich gleich auf den ersten Metern. Ein böses Omen?
Keineswegs! Von diesem Moment an, saß er graziös wie kein zweiter im Sattel und spulte die 53 Kilometer wie am Fließband ab. Bereits an der ersten Zwischenzeit nach 20 Kilometern lag er 11 Sekunden vor Spitzenreiter Bodrogi und gut 40 Minuten später kam er als neuer Erstplatzierter im Ziel an. Mit 1h05’24’’!
Der Sieger des ersten Zeitfahrens, Igor Gonzalez de Galdeano, war als nächstes an der Reihe.
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Im Ziel war der Once-Mann 26 Sekunden langsamer als sein schottischer Kontrahent, aber immerhin eine Sekunde schneller als Bodrogi. Platz zwei für Galdeano!
Favorit Nummer vier war Vorjahressieger Aitor Gonzalez.
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Im Gesamtklassement bereits 9 Minuten zurück ging es für ihn jetzt nur noch um den Etappensieg. Hochmotiviert und unglaublich schnell bewegte er sein Rad über die Strecke, doch auch für ihn reichte es nicht um Millar zu verdrängen! Um ein paar Zehntel schob er sich vor Bodrogi auf Platz drei.
Nach Roberto Heras und Francesco Casagrande, die beide nur darum kämpften den Tag möglichst schnell herumzukriegen ging Alexandre Vinokourov von der Rampe. Der Tour-Dritte und Gesamt-Fünfte dieser Vuelta begann schnell. An der ersten Zwischenzeit war er dritter hinter Millar und Gonzalez Jimenez. Ziemlich genau auf der Zeitmessungslinie holte er Casagrande ein und jagte in einem höllischen Tempo an ihm vorbei.
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Niemand konnte sich vorstellen, dass er das durchhalten würde. Kurz vor der zweiten Zwischenzeit erreichte er sogar Roberto Heras!
Inzwischen waren auch Ullrich,
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Beloki,
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Mayo
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und Sevilla auf der Strecke.
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Nach 20 Kilometern lag Ulle auf Platz vier mit 2 Sekunden auf Vinokourov. Beloki war weitere 14 Sekunden langsamer auf Platz 9, während die Kletterer um den Anschluss kämpften.
An der zweiten Zwischenzeit ging es genauso weiter. Ullrich war nun 4 und Beloki 30 Sekunden hinter Vinokourov, der noch immer auf Rang drei lag.
Langsam näherten sich die Top 5 dem Ziel. Vinokourov als erstes:
Er ging auf den letzten Kilometer und es war klar, dass er Millar nicht von der Spitze verdrängen können würde, doch für wie viel würde es reichen?
Am Ende war er 2 Zehntelsekunden langsamer als Aitor Gonzalez Jimenez und erreichte damit Platz vier.
Jetzt kam Ullrich! Er hatte bisher kontinuierlich von Zwischenzeit zu Zwischenzeit 2 Sekunden auf den Kasachen verloren. Würde er noch einen Sprung nach vorn machen? Vinokourov war auf den letzten zwei, drei Kilometern nicht mehr so schnell wie zuvor gewesen. 1h05’57’’! Ullrich war 33 Sekunden langsamer als Millar und damit auch sechs Sekunden langsamer als Vinokourov.
Als sich dann Beloki als achter mit 1’09 Rückstand einreihte wartete man nur noch auf Mayo und Sevilla. Ullrich würde Gold überstreifen, wenn Sevilla mehr als 1h08’40’’ für die Strecke brauchen würde und auch Mayo nicht schneller als 1h07’ wäre.
Doch die Spanier wollten dem Tour-Zweiten keinen Gefalllen tun.
Mit 1h06’58’’ schob sich zunächst der Mann von Euskaltel ins goldene Trikot, um dann zwei Minuten später von dem Träger eben dieses Trikots wieder abgelöst zu werden. Platz 36 mit 2’49’’ Rückstand auf Etappensieger Millar genügte Oscar Sevilla um Gold zu behalten!

Etappenergebnis:
1 David Millar COFIDIS 1h05'24
2 Igor Gonzalez de Galdeano ONCE - EROSKI + 26
3 Aitor Gonzalez Jimenez FASSA BORTOLO + 27
4 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM s.t.
5 Laszlo Bodrogi QUICK STEP - DAVITAMON s.t.
6 Jan Ullrich TEAM BIANCHI + 33
7 Alberto Martinez Trinidad EUSKALTEL - EUSKADI + 57
8 Joseba Beloki ONCE - EROSKI + 1'09
9 Tobias Steinhauser TEAM BIANCHI + 1'12
10 Jan Hruska ONCE - EROSKI + 1'14

Gesamtwertung:
1 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 44h21'31
2 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 11
3 Jan Ullrich TEAM BIANCHI + 25
4 Joseba Beloki ONCE - EROSKI + 38
5 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 1'17
6 Aitor Gonzalez Jimenez FASSA BORTOLO + 6'29
7 Francesco Casagrande LAMPRE + 7'52
8 Roberto Heras US POSTAL SERVICE + 8'17
9 Paolo Savoldelli TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 9'29
10 Juan Miguel Mercado IBANESTO.COM + 14'12


Stimmen nach dem Rennen:
Millar: „Ein schöner Sieg. Schade ist nur, dass man bei einem solchen Kampf um das Gesamtklassement völlig unter geht als Etappensieger.“

Ullrich: „Knapp, knapper, am knappsten. Dann hol ich mir das Trikot halt nächste Woche im Bergzeitfahren!“

Sevilla: „Diese Hürde wäre schon mal bezwungen. Jetzt muss ich in den Bergen ein anständiges Polster rausfahren.“

Vinokourov: „Ich bin sehr zufrieden. Platz fünf im GK und nur 1’17 Rückstand… Da ist noch nichts entschieden!“

RotRigo
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Beitrag: # 115349Beitrag RotRigo
4.2.2004 - 17:38

Interview mit Jan Ullrich

Herr Ullrich, Radsportdeutschland ist sich einig: Nach dem hervorragenden Comeback im Frühjahr und Platz zwei bei der Tour gewinnen sie dieses Jahr die Vuelta. Glauben sie selbst auch daran?
Ullrich (lacht): "Ich denke mit glauben hat das nichts zu tun. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen noch etwas zulegen kann. Heute war ja schon ganz gut..."
In den Bergen lief es bisher nicht ganz so perfekt wie bei der Tour. Vor allem Sevilla ist allen um die Ohren gefahren.
Ullrich: "Ja gut, Oscar Sevilla ist nunmal ein hervorragender Kletterer und im Gegensatz zu Leuten wie Heras, Beloki, Mayo, Alex und mir hat er dieses Jahr nicht bei der Tour unter Hochspannung gestanden. Er ist sicher fitter als seine Gegner und daher der Mann den es zu schlagen gilt. Ich denke nicht, dass ich in den Pyrenäen enttäuscht habe."
Gibt es Attacken von Jan Ullrich an den Schlussanstiegen der nächsten Tage?
Ullrich: "Ja, die wird es geben. Aber wann und wo, das verrate ich sicher nicht!"
Ok, vielen Dank für die Antworten und viel Glück die nächsten Tage. Wir zählen auf Sie!

RotRigo
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Beitrag: # 115552Beitrag RotRigo
7.2.2004 - 10:55

14. Etappe: Albacete – Valdepenas
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160 Kilometer mit einem leichten Anstieg zu Beginn. Doch schon vor diesem Anstieg eröffnete Barroso von Maia Milaneza das Rennen. Nach 3 Kilometern attackierte er das Feld.
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Auch eine Verfolgergruppe ließ nicht lange auf sich warten: Bei Kilometer 7 machten sich Garmendia (Bianchi), Van Goolen (QSD), Pozzato (Fassa) und Bucciero (Saeco) auf den Weg, den Solist einzuholen.
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Dies gelang ihnen bereits nach vier Kilometern. Das Quintett hatte jetzt knapp über eine Minute Vorsprung auf das Feld, in dem aber nicht großartig Nachführarbeit geleistet wurde.
Trotzdem hielt die Gruppe nur acht Kilometer zusammen. Bei Kilometer 20 am Berg entschieden sich Pozzato und van Goolen dazu, ihre Flucht allein fortzusetzen. Sie setzten sich von ihren drei Begleitern ab und hatten schnell einen Vorsprung herausgefahren.
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Bei Kilometer 75, begann dann auch im Feld endlich die Verfolgungsjagd.
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Das italienische Alessio-Team schickte vier Mann nach vorn und machte Dampf, während der Vorsprung auf das Verfolgertrio auf 5’46 angewachsen war. Die zwei Ausreißer an der Spitze lagen ihrerseits 1’44 vor ihren Verfolgern.
Den letzten Sprint des Tages gewann Pozzato vor van Goolen. 2’26 später erreichte das noch immer bestehende Trio den Meta Volante. Das Feld war noch immer nicht in Sichtweite.
Erst 12 Kilometer vor dem Ziel erreichte das Peloton um die großen Sprinter die Verfolger. Doch einen Massensprint würde es heute um den Sieg nicht geben. Die zwei an der Spitze hatten nämlich noch immer 3’15 Vorsprung, was auf 12 Kilometern sicher nicht einzuholen war.
Für die Experten stand damit der Sieger schon so gut wie fest. Filippo Pozzato von Fassa Bortolo würde dem Belgier von Quickstep sicher keine Chance lassen, wenn es zum Sprint käme. Daher war man gespannt darauf mit welcher taktischen Meisterleistung van Goolen den Spieß umdrehen könnte. Zwei Kilometer vor dem Ziel konnte man folgendes beobachten:
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Van Goolen ließ eine Lücke zu Pozzato. Wollte er mit Geschwindigkteisüberschuss an ihm vorbeistürmen? Sicher war das sein vorhaben, doch er hatte seine Rechnung nicht mit dem Italiener gemacht. Pozzato erkannte van Goolens Plan und trat seinerseits in dem Moment an, als van Goolen sich zurückfallen ließ. Der Belgier hatte nun keine Chance mehr. Unwiderstehlich näherte sich Pozzato dem Ziel und riß schließlich vor Freude die Arme in die Höhe. Sieg für Fassa Bortolo!
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Im Feld kam es dann doch noch zum Massensprint, allerdings nur um Platz drei. Nach erneuter hervorragender Sprintvorbereitung durch Domina Vacanze konnte Cipollini diese endlich auch einmal in einen Erfolg umsetzen. Keiner hatte eine Chance gegen den Löwen.
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Etappenergebnis:
1 Filippo Pozzato FASSA BORTOLO 3h38'29
2 Jurgen Van Goolen QUICK STEP - DAVITAMON + 31
3 Mario Cipollini DOMINA VACANZE - ELITRON + 1'53
4 Oscar Freire RABOBANK s.t.
5 Angelo Furlan ALESSIO s.t.
6 Sven Teutenberg TEAM BIANCHI s.t.
7 Jan Svorada LAMPRE s.t.
8 Angel Edo MILANEZA - MSS s.t.
9 Aurélien Clerc QUICK STEP - DAVITAMON s.t.
10 Ivan Quaranta SAECO - MACCHINE PER CAFFE s.t.

Gesamtwertung:
1 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 48h01'54
2 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 10
3 Jan Ullrich TEAM BIANCHI + 25
4 Joseba Beloki ONCE - EROSKI + 37
5 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 1'18

Punktewertung:
1 Alexandre Usov PHONAK HEARING SYSTEMS 75
2 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO 69
3 Joseba Beloki ONCE - EROSKI 67
4 Oscar Freire RABOBANK 65
5 Danilo Hondo TEAM DEUTSCHE TELEKOM 65

Bergwertung:
1 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI 97
2 Juan Manuel Garate LAMPRE 96
3 Cadel Evans TEAM DEUTSCHE TELEKOM 89


Stimmen nach dem Rennen:
Pozzato: „Das ist der schönste Tag meines Lebens! Ein solcher Sieg. Unglaublich!“

Van Goolen: „Er war einfach der bessere Sprinter. Und wenn ich mich so dumm anstelle, dann bin ich selbst schuld.“

Cipollini: „Endlich bin ich auch mal wieder vorn im Sprint. Sch****, dass noch zwei früher da waren.“

RotRigo
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Beitrag: # 115553Beitrag RotRigo
7.2.2004 - 11:01

Leserumfrage:

Noch steht eine Woche vor den Fahrern und in der Gesamtwertung ist es sehr sehr eng. Jeder der ersten fünf dürfte wohl noch eine Chance auf den Gesamtsieg haben, zumal noch 2 Bergankünfte und ein Bergzeitfahren auf dem Programm stehen. Doch wen schätzen sie als den stärksten ein? Wer gewinnt in ihren Augen die Vuelta 2003?

a) Oscar Sevilla (Kelme)
b) Iban Mayo (Euskaltel)
c) Jan Ullrich (Bianchi)
d) Joseba Beloki (Once)
e) Alexandre Vinokourov (Telekom)
f) Aitor Gonzalez (Fassa Bortolo)
g) Francesco Casagrande (Lampre)
h) Roberto Heras (US Postal)
i) ein anderer

Gast

Beitrag: # 115554Beitrag Gast
7.2.2004 - 11:06

ich tippe auf c) JAn Ullrich

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Beitrag: # 115557Beitrag *Mik* [EISEL-FAN]
7.2.2004 - 11:32

e) Alexandre Vinokourov (Telekom)

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Beitrag: # 115586Beitrag directeur sportif
7.2.2004 - 16:52

mayo

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Beitrag: # 115589Beitrag Artifex
7.2.2004 - 17:11

stimme auch für mayo

RotRigo
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Beitrag: # 115703Beitrag RotRigo
8.2.2004 - 17:18

Umfragenzwischenstand:

1. Mayo 50% (2 Stimmen)
2. Ullrich und Vinokourov jeweils 25% (je 1 Stimme)

Die Umfrage läuft noch weiter, auch während der nächsten Etappen. Also votet für euren Favoriten.

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Garcia Casas
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Beitrag: # 115737Beitrag Garcia Casas
9.2.2004 - 9:57

Ullrich, weil er das Bergzeitfahren eindeutig gewinnt!

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