Mailand - San Remo (Weltcup #1)

[Kaiser Mao]

Valverde saß auf seinem Drahtesel, dass Feld war interessant...denn man konnte hier einige Dinge erfahren, doch Valverde dachte nur an das Ende. Er hatte sich verpflichtet Daniele im Sprint zu helfen und dies würde er auch tun, mal gucken was dann bei ihm am Ende rausspring.

Doch erstmal müsse man natürlich die beiden Aussreißer stellen, obwohl alejandro glaubte das sie am Ende zu viele Körner verballert haben werden... denn wenn sie in einer so kurzen Zeit den vorsprung powern naja man wird sehen und ob Patagon ihre Verantwortung auch einnimmt, denn schließlich haben sie denn Favoriten in ihren reihen

[Igor]

Igor nickte und seufzte kurz und ging wieder nach ganz vorne, was bei diesem kleinen Feld keine großen Probleme und nicht viel Zeit bedeutete. Vorne angekommen dachte er sich Jetzt werde ich denen mal zeigen wo der Hammer hängt und mit einem setzte er sich an die Spitze des Pelotons und verschärfte das Tempo. Den, wie er von Oscar erfahren hatte, Zeitfahrer würde er locker einstecken, doch ein wenig Angst machten ihm die beiden ganz vorne, Exte und der Deutsche. Alleine wäre er ziemlich hilflos, doch er wartete auf die Hilfe Robertos, denn das Duo hatte seine besten Körner sicherlich schon verspielt. Er schaute sich um und sah einige ärgerliche Gesichter, die nicht über die Tempoverschärfung Igorseits erfreut waren.

[Steini]

Luca war etwas erstaunt, als er mitbekam, dass die Ausreißer ihren Vorsprung auf 2,10 Minuten ausbauen konnten. Dennoch war er zuversichtlich, dass es einen Massensprint geben würde.

Luca hielt sich in der Mitte des Feldes auf, um seine Kollegen immer in Reichweite zu haben.
Er fuhr in Richtung Jens Voigt und meinte zu ihm: Wir sollten mit der Tempoarbeit noch eine Weile warten sollten. Schließlich ist Patagon gefordert, nicht wir.

[Artifex]

Luca hatte sich zu Jens orientiert und sagte, dass Jens ruhig bleiben solle.

OK, aber wir müssen aufpassen, die heiße Phase des Rennens hat begonnen. Warten wir erstmal ab, ob Gonzales de Galdeano den Vorsprung verkleinern kann.

Auch Jens war in seiner Situation froh, dass Luca der Käpt'n war und das Vorgehen bestimmte, denn Jens selbst hätte wohl schon längst Tempoarbeit gemacht. Ihm wurde das allmählich ein wenig riskant, mit drei Leuten vorne und nur einem Fahrer der Tempo macht.

[SantiPerezFernandez]

So langsam wurde es hektisch im Feld, was aber lediglich daran lag, dass die Entscheidung nahte.

Figueras blieb noch ruhig, er hatte das Rennen schon häufiger gefahren, er kannte das alles.

Der Schweizer Loosli überraschte Figueras. Der hielt sich noch wirklich gut, jetzt wusste auch Figueras, dass dieser zurecht mit ihm in dem Team Valicpueblo fuhr.

Figueras kannte die Teamtaktik ganz genau und er wusste, wie er sich auf den nächsten Kilometern bis ins Ziel zu verhalten hatte. Weniger als 60 Minuten müsse er noch auf Rad sitzen, dann könnte er im Weltcuptrikot auf dem Podest in San Remo stehen, zumindest dann, wenn alles so klappte, wie es besprochen war.

[Kevito]

Danile hoffte nätürlich das die Aussreiser eingeholt werden. Er glaubte nicht das sie durchkommen. Zur Not kann sein Team ja Tempo machen.
Alejandro der nicht schlecht im Sprint war wollte ihm helfen. So war es ja auch abgesprochen.
Simoni würde auch noch eine Rolle spielen.

[ETXE]

Aha, der Deutsche wollte ihn abkochen und nur kurz durch die Führung gehen. "Na, wenn er das braucht!" dachte sich Etxe und sah sich kurz um. So gut sah der Jaksche ja nicht mehr aus aber egal, Etxe hatte sich jetzt vorgenommen, bis zum Poggio nicht mehr eingeholt zu werden, und das würde er auch durchziehen.
Vielleicht sollte er spasseshalber auch mal an der Cipressa testen, was der Jaksche so drauf hat!!?

[Steini]

Luca bemerkte, dass Jens ein wenig nervös wurde, beim Blick, auf die momentane Rennsituation.

Gerade Etxe kann im flachen das Tempo durchaus hochhalten.
Dennoch baharrte Luca auf seine Meinung. Er wollte pokern.

[RotRigo]

Lang hatte er nichts mehr über Funk von seinem Kapitän, Igor Astarloa, gehört und so machte er sich jetzt auf die Suche im Peloton.
Es galt die weitere Taktik abzusprechen.

Gut war auf jedenfall, dass man jetzt nicht mehr gezwungen war Nachführarbeit zu leisten, weil Fabian vorn war. Allerdings musste man auch beachten, ob der Schuss nicht nach hinten losgehen würde und die beiden Ausreißer vorn jetzt noch weiter wegkommen würden....

[chreezer]

"Lass nicht nach Etxe, über die Cipressa kommt ihr locker noch und auch dann müßt ihr erstmal eingeholt werden." liess Samu seinen in Führung liegenden Teamkollegen wissen. Die Renntaktik von Samu erschloss sich Etxe sicher auch aus diesem Funkspruch...

[virtualprofit]

Roberto erkannte Igors kurzen, flehenden Blick, der ihm mitteilen wollte, dass er allein nicht die gesamte Führungsarbeit übernehmen konnte und wollte. Insgeheim plante er immer noch, die entscheidenden Körner am Poggio für Freire aufbewahren zu können, also konnte er maximal alibimäßig hin und wieder ein paar Meter führen.

Also baute er auf seinen Ruf als Ex-Toursieger und Respektsperson im Feld und schnappte sich die noch relativ unerfahrenen, weil jungen Rennfahrer Loosli und Ziegler. Beide Teams waren in ähnlicher Lage wie Patagon, also war Zusammenarbeit gefordert, schließlich sah Roberto es nicht ein, selbst die Gruppe zurückzuholen, damit dann ein Bartoli oder Figueras am Poggio die Früchte erntet.

Zwar beherrschte er nur einige Wortfetzen, viel wichtiger waren aber wohl seine Gesten, die den beiden unmittelbar klar machen sollten, was er von ihnen verlangte. Um keinen Unmut aufkommen zu lassen, gesellte er sich zugleich an die Seite Galdeanos, um ihn zumindest für kurze Zeit aus dem Wind zu nehmen und dem Rest des Feldes seine guten Absichten zu zeigen.

[Fabian]

Fabian hörte, dass sich im Feld jetzt einiges tat. Aber einfach so einholen lassen wollte er sich nicht, dann würde er nur den beiden ganz vorne helfen. Und ausserdem hatte er wohl noch mehr Energie als die zwei, die schon ziemlich lange alleine vorne lagen. Also gab er witerhin Vollgas, auch damit die beiden wieder eingeholt würden.

[Igor]

Roberto hatte sein Anliegen also verstanden, wofür er einen dankbaren Blick erntete. Doch er bemerkte auch, dass Roberto nicht allein kam und selbst nicht allzu häufig in der Führung blieb. Zwei Mitteleuropäer, wie es schien, hatte er sich zur Brust genommen. Der eine sah ziemlich abgebrüht aus, ob junge Coolness oder nicht, der andere eher nervös. Igor lachte kurz und laut auf, wollte sich jedoch nichts weiter anmerken lassen und das Lachen verwandelte sich in ein Hüsteln. Da hatte Roberto seine ganze Autorität als Toursieger zusammengerafft. Aber er hatte ja auch Recht, schließlich waren auch diese Teams daran interessiert, das Führungsduo und diesen anderen einzuholen, und es sollte nicht alles an Patagon bzw. Igor hängen bleiben. Für kurze Zeit schien es, als ob die beiden Mitteleuropäer nicht ganz wussten, was sie genau tun sollten. Ob sie Roberto´s Aufruf folgen würden? Igor bedeutete ihnen mit einer Geste in den Wind zu fahren und das Tempo hochzuhalten.

[Gast]

Es sah danach aus als hätte Exte-Ondo-gara-net heute wieder die Chance vorne mit dabei zu sein. Genau genommen konnten sich alle außer Exte ausruhen und auf die Ankunft in San Remo warten, wo sich Beloki so einordnen wollte das er noch ein paar Punkte abbekommt. Nun sind die letzten 40 Km angebrochen. Hier hatte man die ganze letzte Woche trainiert.

[Marco Pantani]

Thomas staunte nicht schlecht als er gerade neben Loosli fuhr und auf einmal Roberto Heras neben ihnen auftauchte. Er machte irgendwelche Wirren Gesten und warf ihnen einige Wortfetzen an den Kopf. Thomas bekam aber heraus was er wollte: die beiden sollten mit Führungsarbeit leisten. Schnell schnappte er sich sein Funkgerät um mit Jens, Luca und Michele zu kommunizieren: "Hey Jungs, neben mir fährt Heras, er will das ich und Loosli Tempo machen. Was soll ich tun?" Hoffentlich melden sie sich schnell. Dann wandte er sich mit ein paar Brocken Spanisch, die er noch aus der Schule kannte: "Guten Tag, Heras. Freut mich, dich kennen zu lernen. Warte erst ab was meine Teamkollegen meinen, dann sag ich dir ob ich Tempo mache!" Prominenten Besuch hatte er da, das musste er zugeben. Und ehrlich gesagt, dachte er sich. Hätte er sofort Tempo gemacht, hätte er sich selbst entscheiden können...

[Daveto]

Alles in Ordnung vorne Fabian? Versuche zu den anderen auzuschließen. Falls du es nicht schaffen solltest und Zeit verlierst, lass dich dann lieber fallen und spare Kraft für den Schluss. Aber versuche es erstmal selbst. Dann fuhr er zu Richard und sagte:So Richard, jetzt wird es langsam interessant. Wie fühlst du dich?

[Artifex]

Plötzlich hörte Jens Thomas Stimme in dem Knopf in seinem Ohr. Sein junger Landsmann fragte ob er sich an der Tempoarbeit beteiligen solle.

Jens blickte zu Luca, der immernoch pokern wollte. Doch dann platzte es aus Jens heraus: Ja Thomas, du kannst ruhig vorne ein bisschen Tempo machen, aber achte darauf, dass du nicht zuviel Kraft verpulverst. Ok?

Dann fuhr er zu Luca und meinte leise, sodass es nur sein Teamkollege hören konnte: Wir müssen jetzt langsam anfangen zu handeln! Thomas wird schon wissen was er tut, das trau ich ihm zu.

Wichtiger ist, dass Michele jetzt langsam in Fahrt kommt, sagte Jens mit einem Blick zu Michele Bartoli, der bisher ein unbekümmertes Rennen gefahren war.

[Marco Pantani]

Dann hörte Thomas Jens´ Stimme in seinem Ohr und er antwortete prompt: "Alles Klar, Jens! Verlass dich drauf, das ich am Poggio und an der Cipressa noch genug Kraft haben werde! Kümmert ihr euch drum, das ihr in eine gute Position kommt, wenn die steilen Anstiege beginnen!" Dann wandte sich Thomas wieder dem Spanier zu: "He, Heras! Geht klar. Ich mach auch etwas Tempo." Dann fuhr Thomas nach vorne und kam an Galdeano vorbei, von seinem Gesichtsausdruck vorhin, als Heras ihn ansprach, wusste er, das er ihn nicht kannte. Also rief er ihm zu: "Galdeano, mein Name ist Thomas Ziegler!" Dann forcierte er das Tempo im Feld und hoffte, das die Ausreißer bald eingeholt werden können.

[Steini]

Wir müssen jetzt langsam anfangen zu handeln! Thomas wird schon wissen was er tut, das trau ich ihm zu., hörte Luca Voigt plötzlich von links sagen. Jetzt machte PBZV-Vodafone also doch Tempo.
Naja. Entspricht zwar nicht der geplanten Taktik, aber falsch ist es auch nicht., dachte Luca, der sich weiterhin in der Mitte des Feldes aufhielt.

[Artifex]

Als Jens an Lucas Gesichtsausdruck erkannte, dass dieser immernoch skeptisch war, fügte Jens hinzu:

Wir brauchen ja nicht alle vier die Beine hochzunehmen und für Thomas ist es sicherlich nicht schlecht, wenn er mal was zu tun bekommt, schließlich ist er hier auch zum "Lernen" hier und das tut er sicher nicht, wenn er im Feld mitrollt!

Ich finde er macht sich sehr gut. Wir sollten ihm vertrauen!

[Gilberto_Simoni]

Auch Gilberto Simoni wurde langsam Aktiv. Er hatte sich lange im Feld versteck und schonte seine Kraft. Jörg ist vorne und Bennati haben wir hier als Joker, dachte er sich. Dann werden wir uns Defensiv verhalten und am ende schauen wie das Feld ins Ziel kommt. Gilberto war klar das die beiden vorne irgendwann eingeholt werden, aber wunder gibt es immer wieder. Gilberto nahm den letzten schluck aus seiner Flasche und schleuderte sich dann über die Zuschauer hinweg aufs Feld.