Mailand - San Remo (Weltcup #1)

Ein kleines Rollenspiel

Moderatoren: Escartin, ETXE, wflo

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Destiny
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Beitrag: # 125487Beitrag Destiny
24.4.2004 - 17:52

Langsam wurde das Feld von einer Unruhe und Hektik angesteckt, wofür er selbst allerdings kein Verständnis hatte. Die haben wohl zuviel Eurosport geguckt und glauben immer noch an die Migels-Methode, dachte er sich. Vor allem Perdiguero war ziemlich hibbelig. Die Ausreißer fuhren schon so lange vorne und waren nur zu zweit mit einem anderen meilenwiet dahinter. Und es war noch ein gutes Stück zu fahren. Wozu also die Aufregung? Die da vorne würde man schon noch schnappen, vor allem da Igor einen tollen Job machte und auch Heras über Qualitäten verfügte, die sich nicht nur auf die Beine beziehen.

Solche Rennen werden im Kopf und nicht in den Beinen entschieden. Hat man beides, Kopf und Beine, kann nicht viel schiefgehen. Also war er sehr optimistisch.
Paco Mancebo

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Fabian
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Beitrag: # 125489Beitrag Fabian
24.4.2004 - 18:06

Fabian hörte zwar, dass es im Feld langsam hektisch und nervös wurde, ihm war dies aber egal. Er kannte die Rolle als Ausreisser und fühlte sich wohl darin. Er war sich noch nicht sicher, ob er die beiden da vorne noch einholen könnte, aber wenigstens mussten so seine Kumpel im Feld nicht arbeiten.
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ETXE
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Beitrag: # 125497Beitrag ETXE
24.4.2004 - 18:36

David bekam mitgeteilt, daß es jetzt hektisch wurde im Peloton. "Das passt uns gut in unsere Taktik." dachte er. Auf möglichst einfachem Baskisch (das Jaksche bestimmt nicht konnte und der Asturier Samu noch verstehen konnte) sprach er ins Mikro: "Bleibt mal noch ruhig dahinten, aber haltet euch bereit, im entscheidenden Moment den Turbo zu zünden." Dabei musste er unweigerlich grinsen. Auch Etxe war lange genug im Geschäft, um etliche Tricks zu kennen :D :D .
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jonas
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Beitrag: # 125511Beitrag jonas
24.4.2004 - 19:17

David Loosli gefiel seine Rolle als ruhiger Beobachter. Er konnte sich verstecken und drauf warten, bis es endlich ins Finale ging. Er fühlte sich gut und seine Beine drehten locker.

Er wunderte sich aber trotzdem wieso all die alten Hasen plötzlich so unruhig wurden.
--
Jonas

TIppspielhandballweltmeister 2019 :)

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Klaus und Tony
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Beitrag: # 125525Beitrag Klaus und Tony
24.4.2004 - 20:41


km 266
noch 28 km
Anstieg Cipressa

Feld beginnt, Ernst zu machen +++ Cancellara eingefangen +++ Ausreißer noch 52 Sekunden vorn +++ nichts Neues von Jan Ullrich

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Fabian
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Beitrag: # 125528Beitrag Fabian
24.4.2004 - 20:50

Fabian war also zurück im Feld. Er hatte sein Ziel erreicht, Richard und Igor konnten sich weiterhin ausruhen, was er nun auch tat. Schliesslich würde im Finish noch einmal alle Kräfte nötig sein.
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SantiPerezFernandez
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Beitrag: # 125532Beitrag SantiPerezFernandez
24.4.2004 - 20:56

Nun ging das Rennen auch für Figueras los. Die Cipressa. Hier musste er es versuchen, wenn er gewinnen wollte.

Figueras fuhr inzwischen im vorderen Teil des Feldes, im Windschatten irgendwelcher anderer Fahrer, doch nun musste er selbst in den Wind, er musste attackieren.

Figueras ging aus dem Sattel, er versuchte zu beschleunigen und sich aus dem Feld zu lösen, er versuchte die Entscheidung zu seinen Gunsten herbeizuführen. Jetzt fing das richtige Rennen erst an.

Er fühlte sich gut, doch wegkommen war immer noch nicht so einfach, doch eine Chance bestand.
"Wenn dieser Code wirklich angewandt wird, darf nur Tour-Chef Jean-Marie Leblanc antreten!"

Marco Pantani
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Beitrag: # 125533Beitrag Marco Pantani
24.4.2004 - 20:57

Thomas ging mit viel Schwung in die Cipressa hinein und machte weiter Tempo, Cancellara haben sie schon eingeholt. Jetzt fehlen nur noch Jaksche und Extebarria. Erst jetzt wurde Thomas bewusst, wie schwer die Cipressa eigentlich ist, doch nicht so schwer, das er nicht das Tempo weiter hochhalten konnte. Allerdings hoffte er auf Attacken, nur allein damit die Patagon Taktik für Freire nicht aufgeht.
Marco Pantani,
Ruhe in Frieden!

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Kaiser Mao
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Beitrag: # 125534Beitrag Kaiser Mao
24.4.2004 - 21:02

Alejandro juckte es nun auch richtig als er die Hügel sah , am Hintern .... und so kratzte er sich kurz und überlegte wie er nun vorfahren würde. Im Grunde hätte dieses Terrain was. Er könnte einen explosiven Antritt starten und selbst wenn drei-vier Mann bei ihm wären, so hätte er im Sprint wohl die besten Karten. Doch er blickte zu Daniele, der nicht mehr al zu munter aussah, als er die Attacken am laufenden Band sah und Alejandro rief zu Gibbi :

" Hey Gilberto, spann dich vorne ein und mach richtig tempo...damit ich am Ende für Daniele richtig in die Pedalos trampeln kann "

Doch irgendwie zuckte es in Valverde wieder, es war noch gar nicht so lange her mit seinem Radsturz und er blickte auf sein Material dem er irgendwie nicht ganz so viel Vertrauen schenke , wie noch vor 1 Woche ... als er fast den Abhang runter gestürzt wäre. Er schüttelte sich und probierte mit freiem Kopf und einem kleinem Corny weiter zu komme
RPG: Alejandro Valverde

Die RPG Erfolge :

HEW Cyclassics - Sieger 2004
Amstelt Gold Race - Sieger 2005

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Daveto
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Beitrag: # 125535Beitrag Daveto
24.4.2004 - 21:04

Fabian war wieder eingeholt. Da sah Igor, das Figueras attackierte. Er war vielleicht nicht in der Lage mit zu gehen. Da sah er, dass Richard in der Nähe war. Da reif Igor in das Mikrofon:Geh hinterher Richard. Los, Los. Nun mach schon. Er sah Richard nicht mehr. Es waren Fahrer davor, nun hoffte er, das Richard wegkommen würde. Dann fuhr er zu Fabian und sagte:Gut gemacht Fabian. Nun spar etwas Kräfte, um am Schluss nochmal ordentlich Dampf zu machen.

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HomerS
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Beitrag: # 125537Beitrag HomerS
24.4.2004 - 21:07

Jetzt wurde es richtig heiß. Das Feld wurde immer unruhiger. Die (?) Cipressa. So traditionsreich.

Und jetzt Leute? Ich denke, Roberto und Igor sollten weitre Tempo machen. Langsames Rennen ist nicht gut. Sie dürfen nur nicht vöölig überziehen und wohlmöglich mich und Oscar aus den Latschen fahren... , erkundigte sich Miguel noch mal nach der Taktik, während er sah, wie bereits der erste Angriff erfolgte. Der Attackierende sah aus wie Figueras, soweit er das erkennen konnte.
Herbert Finken (Tasmania Berlin) begrüßt seinen Gegenspieler:"Mein Name ist Finken, und Du wirst gleich hinken."

Man riecht sich später,
HomerS :lol:

RotRigo
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Beitrag: # 125543Beitrag RotRigo
24.4.2004 - 21:25

Richard fühlte sich gut. Er hatte gute Beine und war auch noch nicht aus der Puste. Die Aufforderung hinter Figueras herzujagen freute ihn. Ohne zu überlegen und wie auf Knopfdruck ging auch er aus dem Sattel und jagte dem Ausreißer hinterher. Konnte er ihn erreichen und sich mit ihm vom Feld lösen? Die Beine waren gut, aber wie würde das Feld reagieren...?

Steini
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Beitrag: # 125549Beitrag Steini
24.4.2004 - 21:43

Nun wurde das Rennen hektisch. Laufend wurden Funksprüuche ausgetauscht.

Schließlich funkte auch Luca seine Teamkollegen an: Michele und Thomas. Spannt euch vor das Feld, dass möglichst niemand ausreißen kann. Besonders du solltest gas geben, Thomas.

Dann versuchte er sich ein Stück nach vorne im Feld zu orientieren.

Kurz danach, sah Luca, wie sich Thomas und Michele in Richtung Spitze vorarbeiteten um Tempo zu bolzen.

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virtualprofit
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Beitrag: # 125558Beitrag virtualprofit
24.4.2004 - 22:02

Roberto blickte sich fragend zu Freire um. Am liebsten wäre er den beiden hinterhergefahren, doch dies war keine Bergetappe, auf der der am Ende vermeintlich stärkste Fahrer triumphierte. Eher kam es auf den entscheidenden Schuss Coolness an, abwarten und im richtigen Moment mit dem Glück paktieren. Und genau das beherrschte Freire, nicht umsonst war er Doppelweltmeister.

Also besann er sich, unterdrückte seinen doch sehr stark ausgeprägten Ehrgeiz und wartete auf Freires nächste Anweisungen.

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Escartin
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Beitrag: # 125559Beitrag Escartin
24.4.2004 - 22:08

Figueras attackierte! Damit hatte Belli seine Arbeit getan. An der Cipressa würde er noch voll mitgehen, um im Flachstück zwischen Cipressa und Poggio eventuell nochmal helfen zu können, aber über den Poggio würde er nur noch ohne großen Krafteinsatz drüberrollen.

Jetzt galt es darauf zu hoffen, das Giulianos Attacke von Erfolg gekrönt sein würde. Belli fuhr derweil im hinteren Drittel des Feldes und kämpfte mit dem immer schneller werdenden Tempo.

"Auf gehts David" rief er seinem jungen Kollegen Loosli, der hier sicher das Potential hatte in die Top 15 zu fahren.
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

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jonas
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Beitrag: # 125560Beitrag jonas
24.4.2004 - 22:11

David zeigte den erhobenen Daumen zu Belli. Gute Arbeit, dachte er so bei sich. Er versuchte jetzt möglich weit vorne zu fahren in der Hoffnung es würde zu einem Sprint kommen. Dort hätte er dann alle Chancen ganz weit vorne dabei zu sein.
--
Jonas

TIppspielhandballweltmeister 2019 :)

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ETXE
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Beitrag: # 125564Beitrag ETXE
24.4.2004 - 22:29

"Okay, die Cipressa noch, dann haben sie uns, aber wenn unser Plan aufgehen soll, dürfen sie mich erst kurz vor dem Poggio kriegen :D " dachte sich Etxe und hatte im Anstieg noch einmal attackiert. Diese Attacke fiel ihm nicht so sehr leicht, aber es ging schon noch.
"Verdammt blöde Geschichte mit Iban, ihn könnten wir jetzt noch gut gebrauchen."
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chreezer
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Beitrag: # 125572Beitrag chreezer
24.4.2004 - 23:18

Samuel sah wie Figueras an der Cipressa attackierte. Er hatte es erwartet - irgendwer musste den Attackenreigen ja eröffnen. Doch Samuel blieb ruhig, Etxebarria war noch vorne und Beloki, der heute noch nicht allzu viel ackern musste, war noch an seiner Seite. In der Hoffnung die Körner diesmal für den richtigen Moment aufzusparen fuhr er unbeirrt im vorderen Teil des Pelotons. Er wollte unter den ersten 10 Leuten des Feldes in die gefährliche Abfahrt um einem möglichen Sturz aus dem Weg zu gehen.

RotRigo
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Beitrag: # 125581Beitrag RotRigo
25.4.2004 - 2:17

Virenque rechnete damit, dass im Feld jetzt die Post abging. Aber er schaute nicht nach hinten. Unbeirrt und mit starkem Wille spurtete er am Hinterrad von Figueras weiter. Mit seiner ganzen Kraft versuchte er die Lücke zum Feld zu vergrößern. Er spürte, dass heute noch was drin war.
Wenn die zwei den Gipfel mit ein paar Sekunden Vorsprung erreichen würden, dann war er sich sicher, dass sie auch am Poggio noch vorn liegen würden. In der Abfahrt würden sie den Vorsprung ausbauen können, denn er wusste von seinen Abfahrtsqualitäten.
Doch zunächst hieß es einfach nur wie wild die Pedale wirbeln zu lassen....

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Klaus und Tony
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Beitrag: # 125584Beitrag Klaus und Tony
25.4.2004 - 3:26


km 282
noch 12 km

Feld --> 0:18 --> Figueras, Virenque --> 0:21 --> Etxe, Jaksche

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SantiPerezFernandez
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Beitrag: # 125590Beitrag SantiPerezFernandez
25.4.2004 - 8:04

Figueras fuhr zusammen mit Virenque in der Verfolgung von Etxebarria und Jaksche, doch es waren nur 18 Sekunden Vorsprung auf das Feld, viel zu wenig, wenn er gewinnen wollte, doch jetzt kam bald der Poggio San Remo. An diesem müsse er nocheinmal angreifen und den Vorsprung auf das Feld vergrößern, wenn er gewinnen wollte.

Bisher lief das Rennen für Valicpueblo wie geplant. Loosli schien auch noch hinten im Feld zu stecken, was Figueras sehr gut gefiel. Dass er selbst sich vor dem Felde befand und Chancen auf den Sieg hatte, gefiel Figueras ebenso gut, auch wenn er lieber schon 12km weiter auf dem Siegerpodest stehen und, das Weltcupleadertrikot übergezogen, der jubelnden Menge zujubeln würde.
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