Flandern-Rundfahrt (Weltcup #2)

[ETXE]

Die Muur!!! Jetzt musste Etxe etwas zeigen. Gleichzeitig sah er, daß Cancellara nach vorne ging. Etxe hielt sein Hinterrad. An der Spitze der Gruppe hielt der Schweizer kurz inne...
...jetzt musste Etxe etwas probieren. Er schaute sich kurz um und trat an. Er wollte einmal antesten, was jetzt passierte. Würde er wegkommen, wer könnte noch folgen am steilsten Stück dieses verdammten Anstiegs...?

[chreezer]

Die 3-köpfige Verfolgergruppe fuhr in der Reihenfolge in die Muur wie sie auch die ganze Zeit schon fuhr - Freire alles von vorn! Samuel's Respekt hatte der spanische Kollege auf jeden Fall - unglaublich welch Kraft und Motivation er heut wieder an den Tag legt. Samuel mußte jetzt aber einfach dran bleiben an seinem Rad. Er merkte wie Freire nochmal richtig aufs Ganze ging, die Steilheit lag zwar eher Iban und Samu, aber dieses Geholpere - Man hatte fast das Gefühl man flog in dieser ohrenbetäubenden Menschengasse mehr über die Steine als sie zu berühren, dafür schmerzten die Berührungen umso mehr in den Schenkeln...

[Fabian]

Etxe griff an, und Fabian wusste, dass er jetzt unbedingt mitgehen musste. Etxe war zwar der bessere Hügelfahrer, aber Fabian kam dafür auf dem KSP besser zurecht. Also nahm er all seine Kraft zusammen und ging mit.

[Destiny]

Freire versuchte eine klare Linie zu finden. Von Stein zu Stein zu springen. Nein, nein. Eher zwischen ihnen hindurch. Er konnte beinahme seltsame Muster erkennen.

Er sah sowieso nur braune Steine. Ein Mosaik. Ein Mosaik, dass aus der Ferne betrachtet die Muur ergab.

Was redete er eigentlich? Mosaik? War er bekloppt? Jedenfalls lenkten diese winzigen Gedanken von den Schmerzen in den Oberschenkeln, ach was Oberschenkel, von den Schmerzen im gesamten Körper ab.

Er nahm nur die Steine war.

Hinter ihm mussten noch die beiden Basken sein, welche heute nicht unbedingt in seiner Gunst aufstiegen. Doch er konnte sie verstehen.

Unter ihm die Steine. Links und rechts von ihm die Massen. Sonst nichts. Langsam kam er dahinter. Langsam bekam er ein leises Verständnis dafür, warum manche Fahrer dieses Rennen so liebten...

Von Stein zu Stein. Von Stein zu Stein. Von Stein zu Stein. Von Stein zu Stein. Von Stein... zu Stein.......

[Igor]

Jetzt war der Punkt erreicht, wovor Iggy am meisten Angst, Respekt und Hass hatte. Die Mauer, so schrecklich schön, so grausam wie sie war, erstreckte sie sich vor Iggy, der jetzt in der letzten Gruppe mehr oder weniger gemütlich hinter den rennentscheidenden Profi´s herdümpelte. Um Perdiguero und die anderen einzuholen war es zu spät, sodass es kaum noch Sinn machte, lange in Führung zu sein und zu attackieren. Iggy hörte noch ein paar schwache "Freire, Freire, Freire"-Rufe, aber im Allgemeinen achteten die Fans am Straßenrand nicht mehr darauf, wer jetzt noch ankam, die Hälfte sowieso betrunken. Am Liebsten hätte Iggy sich zu Ihnen gesellt, gelacht, sorgenlos, auf die Ergebnisse des Weltcups gespannt, ohne Druck. Aber er konnte, er durfte, er wollte nicht sein Team enttäuschen, und vor allem sich enttäuschen. Er wollte einmal im Leben das Gefühl haben, die Mauer von Geraardsbergen überquert zu haben. Ein erhebendes Gefühl, so stellte Iggy es sich jedenfalls vor.
Von seinen Teamkameraden hatte er nichts gehört, auch sonst schien es irgendwie still zu werden. Oder war Iggy so auf sich selbst konzentriert, dass er die begeisterten Zuschauer nicht hörte? Er wusste es nicht, er hatte sozusagen einen Tunnel-Blick, starr auf das Pavés gerichtet. Seine Beine fühlten sich schwer an, schwerer als wenn er über die Berge in Spanien fahren würde. Die Muur schien sich endlos lang hinzuziehen, noch länger als die Berge in Spanien, so fand Iggy. Wann war dieser Höllenritt endlich vorbei?

[Escartin]

Km 251 - noch 8 km

Etxebarria, Cancellara, Paolini und Ziegler haben ihre Mitstreiter an der Muur abgehängt und machen das Rennen unter sich aus +++ Bartoli und Jaksche 20 Sekunden zurück +++ Die Gruppe um Freire hat Eisel eingeholt +++ Die vebrleibenden Kilometer sin völlig flach, können die Vodafonefahrer ihren zahlenmäßigen Vorteil nutzen?

[ETXE]

Oha! Wer würde jetzt wohl am Ende die meiste Kraft haben? Etxe nahm sich vor, es kurz vor dem Ziel, so bei 2 km nochmal zu probieren mit einem harten Antritt.
Cancellara und Paolini könnten am Ende schneller sein. Dem musste er zuvorkommen, und Ziegler? Was war mit dem??...

Aber bis dahin wollte sich Etxe zurückhalten...

[nst]

Michele Bartoli versuchte das Tempo in der zweiten Gruppe hoch zu halten, da er wusste, wenn Freire ihn noch einholen würde, er keine Chance hätte.

Nun kam es auf Jaksche an, ob er das gleiche Ziel wie Bartoli hätte, nämlich um jeden Weltcuppunkt zu kämpfen.


...

[chreezer]

Eisel! Samuel mußte fast ein bisschen Schmunzeln als er ihn sah - so sieht man sich wieder... Jetzt wo das Rennen entschieden schien und Freire keine Chance mehr hatte ganz nach vorne zu Etxebarria zu kommen huschte auch Samuel wieder ab und an durch die Führung der Gruppe, vielleicht würde man ja kurz vor Ziel Jaksche und Bartoli noch holen und man hätte noch eine Chance auf Platz 5 oder 6.

[Destiny]

Freire blickte sich um.

Mayo. Sanchez. Eisel.

Jetzt waren sie zu viert.
Er blickte allen ins Gesicht. Sein Blick blieb an Sanchez hängen.

"Wir kommen nicht mehr nach vorne". Freire machte eine Pause um zu atmen. Jedes Wort brannte in seinen Lungen.
"Wenn ihr mitarbeitet bekommen wir vielleicht noch Bartoli und Jaksche. Kein Interesse an Punkten? Für die Teamwertung?

Er litt wie ein Bastard. Sein Gesicht zu einer Grimasse verformt. Er würde sich jedenfalls nicht vorwerfen müssen nicht alles gegeben zu haben.

edit: Wer zu spät kommt...

[RotRigo]

Richard verfolgte den Rennverlauf nun über Funk. Als er hörte, dass Fabian zur vierköpfigen Spitzengruppe gehörte, freute er sich. Sofort funkte er seinen Teamkollegen an. Er wollte keine Antwort. Wollte ihn nur anfeuern und heiß machen:
Klasse Fabian. Jetzt nur noch durchziehen. Das packst du. Die kannst du alle schlagen! Hop Hop Hop!

[Gilberto_Simoni]

Auch Gilberto merkte heute, das es nicht sein Tag war. Seine Beine waren sehr Schwer, und das Kopfsteinpflaster machte es dem Rad sehr schwer zurollen, der er wollte Valverde wieder vorne reinfahen und fuhr nun ich die Führung um sich zu opfern....

[Fabian]

Fabian hatte es also geschafft, an Etxe dranzubleiben. Er wusste, dass sich Paolini und Ziegler mehr verausgaben musste als er, aber man konnte ja nie wissen. Wenn noch irgendeine Attacke kommen würde, würde er mitgehen, das war ihm klar.

[Zeitfahrgott Rich]

Matthias funkte zu eisel: "okay jetzt fahren wir für dich. Qual dich du Sau... . Im Spurt aus so einer Gruppe bist du der stärkste. Platz fünf gehört dir. Nur dir, verstanden."

Matthias setzte sich an die Spitze des Feldes und bremste dieses. 35, 34, 33. Seine Tachonadel fiel immer mehr ab. Von hinten hörte er schon laue rufe.

[Igor]

Willst du aufgeben? fragte Iggy den bremsenden Kessler im Vorbeifahren auf krüppelhaftem Englisch. Der Deutsche hatte sich an die Spitze des Grupetto´s gesetzt und wollte dieses bremsen, was zunächst gelang, dann jedoch scheiterte, da die Fahrer einfach an ihm vorbeifuhren. Zwar verstand er den Sinn der ganzen Aktion nicht, waren sie doch schon abgeschlagen und ohne richtige Chance, vorne noch jemanden einzuholen, doch er ärgerte sich trotzdem. Wollte dieser ... einen Sturz herbeiführen? (wozu es auch beinahe gekommen wäre) Iggy schüttelte nur den Kopf über eine solche unnützige Aktion.

[*Mik* [EISEL-FAN]]

So Berni eingeholt, was nun dacht er sich.

Er versuchte es wohl noch ein letzes mal und ging aus dem Sattel und gab alles um noch an Bartoli und Jaksche ranzukommen.
Und durch die Funkzusprüche von Matze gewann Berni noch einamal richtig Mut und Kraft.

[Hoffi]

Iban ging Eisel mit, wollte jetzt nur angesichts der Tatsache, dass die Gruppe eh nicht mehr an die Spitze kam, so weit wie möglich vorne ankommen. Deshalb hatte er auch Freire, den er seit dem heutigen Tag noch mehr schätzte als bisher, seine Frage bejaht.

Der Österreicher hat heute schon viel mehr gegeben, dachte er. Der wird uns doch heute nicht mehr auf dem Flachstück davonfahren.

[Artifex]

Als sich die Muur vor Jens auftat lief es ihm eiskalt den Rücken herunter. Plötzlich hatte er eine riesige Angst, dass er vielleicht stehen bleiben würde, so steil wie dieser Anstieg war...

Es war einfach nicht sein Tag, seine Beine waren schwer und er fühlte sich auch mental nicht stark genug, was alleine schon die Angst vor der Muur zeigte. Im Funk sagte er Luca schnell: Macht was draus! Ihr habt die beste Ausgangslage! Ich kann nicht mehr helfen

In der Ferne sah er die kleine Gruppe um Freire, der laut Martin Becker, der Jens per Funk immer wieder informierte, ein sehr starkes Rennen fuhr...

Doch dann versuchte Jens alle Schmerzen zu vergessen und er konzentrierte sich nur darauf, irgendwie die Muur hochzukommen ohne sich total zu blamieren...[/i]

[Gast]

Beloki hatte sich im Hauptfeld zurückfallen lassen und nun zog er sein Resumee. Zwar eine mittelmäßige Endposition allergings hat er Sanchez wieder ins Spiel gebracht der jetzt noch eine Chance auf Platz 5 hat. Und Etxe kann sich den Sieg holen. Könnte also ein gutes Ende der Flandernrundfahrt werden.

[Bemez]

wie schon gesagt ich gebe jetzt alles geh oft aus den Pedalen den Sprint in meiner Gruppe will ich gewinnen. Da Kessler das Tempo sehr hoch hält geschen in der Gruppe keine Ausreißversuche! Aber ich weiß net wie lang Matze das noch schaft!
Hoffentlich bis zur Zielgerade, auf der ich dann alles mit meine schnellen Beinen gebe.

[Marco Pantani]

Jetzt war es soweit, bis zum Ziel war es nicht mehr so weit und Thomas lag mit Luca, Etxe und Cancellara in der Spitzengruppe. Als er sein Stück Tempo machen absolvierte ließ er sich kurz zu Luca zurück fallen: "Hey Luca, wie wollen wir jetzt fahren? Auf Weltcup gesamt oder auf Sieg? Das Leadertrikot kriegst du jetzt sowieso wenn du dran bleibst. Wir könnten die beiden zussammen niederkämpfen, was meinst du, soll ich weiter das Tempo forcieren?"