Lüttich-Bastogne-Lüttich (Weltcup #5)

[ETXE]

KM 241 (noch 18 km):
Soeben fuhr die Spitzengruppe durch Tilff, der Einzugsbereich von Lüttich ist erreicht. Am Ortsausgang von Tilff fährt man noch einmal in den Wald, eine 3,7 km lange Steigung erwartet die Fahrer. Die Steigung ist mit 5,9% noch moderat und die Straße ist sehr breit, das Publikum steht hinter Absperrgittern. --- Valverde und Galdeano ziehen die Gruppe in den Berg, Galdeano geht an die Spitze und bemüht sich um ein hohes Tempo. --- Noch zwei Kilometer, Virenque tritt an, sofort löst sich Heras aus dem Pulk und nimmt das Hinterrad des Franzosen, Mayo zuckt und die beiden Italiener sehen sich an..., jetzt geht auch Bartoli, mit Landaluze am Hinterrad, Mayo und Rebellin steigen hinterher, Valverde und Galdeano fallen zurück. ---
Heras guckt sich um und setzt alles auf eine Karte, er attackiert erneut, doch Virenque und Landaluze haben aufgepasst, und schon ist der Gipfel erreicht. ---
Heras hat 8" Vorsprung auf Landaluze, Bartoli überspurtet noch Virenque an der Bergwertung, die beiden liegen weitere 4" zurück, Rebellin und Mayo folgen mit 15" auf Heras, die werden in der Abfahrt wieder zusammenfahren, wie es aussieht;
Galdeano und Valverde sind am Gipfel 41" zurück, Basso und Figueras nahen auch schon, sie sind genau 1' zurück. --- In der nächsten Gruppe hat Ullrich das Tempo erhöht und nur Sanchez konnte folgen, sie liegen bei 2'06" auf Heras, Leipheimer und Hincapie sind in Schlagdistanz mit 2'22". Die weiteren Fahrer folgen in gebührendem Abstand, wobei die Gruppe Etxe nun zur großen Verfolgergruppe aufgeschlossen hat; ihr Rückstand 4'33". ---
Wegmann nutzt die Breite der Straße, der Wagen des Rennarztes ist bei ihm, der Arzt gestikuliert wild, das tut auch der junge Deutsche, schließlich gibt der Doc grünes Licht... ---

Die Fahrer erreichen nun Lüttich, auf sie wartet nur noch die Côte de St.-Nicolas, dort erwartet sie ein Anstieg steil wie eine Wand, wir sind gespannt!

[RotRigo]

Richard biss nun die Zähne zusammen um in der Abfahrt mit seiner Risikobereitschaft wieder heranzufahren. Am nächsten Anstieg wollte er dann das Hinterrad des Spaniers halten um in der Spitzengruppe ins Finale zu kommen. Virenque wusste, dass dort dann alles möglich wäre. Der Sprint in einer solchen Gruppe ist pure Lotterie, zumal keiner der übrigen wirklich Sprintstark war. Allerdings wollte er trotzdem um jeden Preis Bartoli und Rebellin am nächsten Anstieg auf Abstand halten. Mit ihnen nach Lüttich zu kommen würde die Siegchancen doch deutlich schmälern...

[Akki]

Der Doc war mal wieder da. Diesmal gab es nicht nur eine Behandlung und mahnende Worte, nein er schrie Wegmann schon an, hielt Fabi immer am Fahrrad fest, damit er nicht wegfährt. Er hat gestikuliert und sagte das das Rennen doch vorbei sein solle, doch Fabi verneinte immer, wedelte wild mit Armen und sagte das er dies auch noch schafft. Der Arzt gab Fabi aber 2 Kopfschmerztabletten...er musste sie in der Trinkflasche auflösen und dann trinken...er war mit der Rennleitung abgesprochen. Der Arzt schickte Fabi mit Kopfschütteln weg...er durfte weitermachen. Die Berge wurden härter, aber der Kopf gab nach, das Mittel war sehr stark...sie Schmerzen waren Weg...aber ein Satz geht in nicht auf aus den Kopf...dafür wird es den nächsten tag höllisch...vielleicht sollte Fabi sich nachher betrinken, dann neutralisiert es sich vielleicht, dachte er. Lüttich hatte er nun auch erreicht, sein Ziel war erreicht, er geniesste nun die Fahrt durch die Fans. Aber ankommen im Ziel, in der Wertung sein, ist noch wichtiger...Rebellin war etwas zurück, aber die schnappt er sich wieder...Ulle fosiert Tempo nur von Torsten hört er nichts. Mal sehen was die letzen Kilometer bringen.

[Dani]

Hincapie sah nicht mehr so gut aus und deshalb trat Levi an um wieder an Ullrich und Sanchez ranzukommen. Das Rennen war für ihn schon gelaufen doch er versuchte noch ein paar Punkte für den Weltcup zu holen.

[SantiPerezFernandez]

Die Gruppe vor Figueras und Basso, die auch aus zwei Fahrern bestand, war nur wenige Sekunden vor ihnen. Wenn nichts mehr dazwischenkommen würde, wären die Top 10 wohl jetzt schon sicher.

Also musste Figueras nur in seiner Gruppe weiterarbeiten, Platz 7 war jetzt im Bereich des Möglichen.

[Kaiser Mao]

Nun galt es daumen zu drücken, er war platt und konnte seinen Kapitän nicht mehr helfen, jetzt mussten die Punkte eingefahren werden dasss war wichtig und so fragte er Igor ob er es noch schaffen würde abwechselnd in die FÜhrung zu gehen ?
Wichtig war es jetzt die Position zu halten

[Igor]

Natürlich musste Igor nach seiner Arbeit abreißen lassen, doch dass von hinten nun die beiden Italiener anrauschten, überraschte ihn. Er antwortete Valverde mit einem knappen "si" und schaute sich um. Figueras und Basso waren zu nah dran, schon fast eingeholt hatten die beiden Italiener sie. Top10 war möglich, doch Igor wollte mehr. Am Schlussanstieg würde er versuchen, die anderen abzuschütteln, wenn die Kraft noch reichen würde. Gegen Valverde und Figueras hatte er im Sprint kaum eine Chance, höchsten Basso wäre schlagbar.

[alpha-centauri]

Inigo hatte sein Ziel, die beiden sprintstärkeren Italiener abzuhängen, bei diesem Anstieg nicht erreicht. Auch wenn keiner der beiden neben ihm fuhr waren sie doch in unmittelbarer Nähe hinter ihm und in der Abfahrt würden sie wieder aufschliessen können. Inigo hatte keine Lust gross Kräfte in der Abfahrt zu verpuffen darum lies er sich zu Bartoli und Virenque zurückfallen um dort auch ein bisschen vom Windschatten profitieren zu können.

[ETXE]

KM 253 (noch knapp 6 km) - Bergwertung Côte de St.-Nicolas:
Wie vermutet, sind die sechs Spitzenreiter auf der letzten Abfahrt wieder zusammen gefahren, jetzt sind sie in Lüttich-St.Nicolas, wo es eine über 11% steile Straße hinaufgeht, zwar nur 1,1 km lang, aber nach über 250 km Strecke in den Beinen ist dies eine ernsthafte Prüfung für alle. Auf der Abfahrt wurde viel taktiert, so daß Richard Virenque als erster in den Berg geht. Er geht auch direkt aus dem Sattel und versucht, zu enteilen. Heras startet einen Konter, jetzt attackiert auch Mayo, doch die anderen drei Fahrer lassen sich nicht wirklich abhängen. Heras und Mayo erreichen Virenque und überholen diesen, aber auch Rebellin kann Virenque noch überholen.
Auf dem Kulminationspunkt sieht das so aus: 1. Heras, 2. Mayo; -5"- 3. Rebellin, 4. Virenque; -3"- 5. Bartoli, 6. Landaluze... ---
Dahinter hat sich eine Vierergruppe gebildet, es hat den Anschein, als seien hier alle Fahrer vollkommen platt, Basso versucht eine Attacke, aber Galdeano holt die anderen zurück. Diese Vier (Basso, Galdeano, Valverde, Figueras) erreichen die BW mit 1'17" Rückstand. ---
Dann sehen wir Ullrich und Sanchez, 2'28" zurück, für Oliver Zaugg messen wir 2'42", für Leipheimer und Hincapie 2'59". ---
Leider fehlt uns die Zeit, auf das folgende "Hauptfeld" zu warten, denn die Spitzenreiter haben die Abfahrt fast hinter sich gebracht, sie nehmen die letzten 3 km in Angriff, die Spannung steigt...

[Hamsterstar]

Jan wusste das Davide noch eine Chance auf den Sieg hatte, er hatte durch den Funk erfahren das er nur wenige Sekunden zurück sein soll...
Er erreichte gemeinsam mit Samuel Sanchez die Bergwertung, hinter ihnen, aber nur ein paar Sekunden...Zaugg...
Jan schwitzte wie selten zuvor bei einem Radrennen...er drehte sich um...Samuel mit einem verbissenen Blick hinter ihm...
Vor ihnen war eine 4er Gruppe, aber die war noch zu weit entfert...er erkannte nur das Trikot von einen EXTE Fahrer...aber wer das war, Jan wusste es nicht...
Torsten, wo ist Torsten ? und Fabi...hoffentlich schafft er das...ist er überhaupt noch drin ??
Ihm schossen so viele Gedanken durch den Kopf...
Er trat nochmal an, um Samuel vielleicht etwas zu distanzieren, oder ihn zu motivieren Gas zu geben...
Er wusste das Zaugg auch nur wenige Sekunden hinter ihnen war...
Er hoffte seine und Samuel's Kraft reichten um noch die 4er Gruppe zu erreichen...Dann war nähmlich noch alles drinnen !!

[virtualprofit]

Einmal noch murmelte Roberto vor sich hin und versuchte das letzte Quäntchen Motivation aus sich herauszuholen. Sowohl an Sart-Tilman als auch an Saint-Nicolas war er als erster über den Berg gegangen, warum sollten ihn seine Beine ausgerechnet beim dritten Mal im Stich lassen.

80 Höhenmeter waren auf den letzten 1,5 Kilometern noch zu überwinden, da gab es kein großes Taktieren mehr. Zumal ihm bei der Konstellation der Gruppe klar war, dass er im Falle einer gemeinsamen Ankunft ohne jegliche Chance auf den Sieg und mit großer Wahrscheinlichkeit Hauptanwärter auf Rang 6 sein würde.

[SantiPerezFernandez]

Die Kräfte waren am Ende, doch es war nicht mehr weit. Figueras musste sich nur noch einmal quälen, dann waren die Strapazen dieses Tages Vergangenheit.

Noch ein bisschen in der Gruppe mitführen, damit niemand von hinten mehr herankommt und dann versuchen den Sprint dieser Gruppe zu gewinnen, mehr wäre nicht drin.

Ein siebter Platz bei diesem Rennen wäre aber ein riesen Erfolg für Figueras und sein Valicpueblo-Team.

[Schnuffel_78]

Sie hatten sich endlich wieder ins Feld zurückgekämpft. Nun noch mal etwas versuchen mitzurollen und dann am Ende sehen, ob noch der ein oder andere Punkt möglich war. Erst mal einen Schluck trinken! Und das Tempo konnten sich jetzt andere kümmern...

[Artifex]

Der Teamwagen von PBZV-Vodafone war zwischenzeitlich an Fabian Wegmann vorbeigelotst worden, sodass sie nun in der kleinen Wagenkolonne hinter der Gruppe mit Freire, Paolini und Ziegler waren.

Immer wieder kontaktierte Jens Luca und informierte diesen über den aktuellen Rennstand: Folgendes, Luca: Wenn Michele heute gewinnt und 100 Punkte einfährt, dann wird er sehr wahrscheinlich an Freire vorbeiziehen. Er wird es aber nicht ganz leicht haben in dieser Sechsergruppe. Jeder Punkt, den du Freire abknöpfst, könnte dir später helfen, also seht zu, dass du am Ende vor ihm bist!

[/i]

[ETXE]

Lüttich-Ans (Zielankunft):
Soeben erreichen die Fahrer die ansteigende Hauptstraße von Ans. In der Abfahrt wurde bereits taktiert und auch zu Beginn der Steigung will keiner antreten. Es geht jetzt 800 m steil bergauf, dann folgt eine Linkskurve mit der 300 m langen Zielgeraden, die nicht mehr ganz so steil ist. ---
Man kann bereits den "Teufelslappen" sehen, die sechs Spitzenreiter belauern sich weiter. Da tritt von ganz hinten Landaluze an, er hat wohl Schwung geholt und fährt einen irre hohen Gang. Der Baske zieht an den anderen vorbei, diese scheinen kurz geschockt, das gibt Landaluze einen Vorsprung von 50 Metern. Als erster reagiert nun Iban Mayo, der seinem Landsmann verzweifelt hinterherjagt. Dahinter Heras, Virenque, Bartoli und Rebellin, die ebenfalls sehr hohe Gänge treten.
Meter um Meter holt Mayo auf Landaluze auf, kann der Vorjahreszweite hier und heute triumphieren? Die Lücke zu den anderen Vieren ist wohl zu groß, sie müssen sich ums Podium streiten.
Landaluze hat jetzt die Linkskurve erreicht, kurz dahinter folgt Mayo und gibt nochmal alles. Noch 150 m, Mayo bekommt den Windschatten von Landaluze und schert aus...,
...doch es reicht nicht ganz! Landaluze ballt die Faust, er hat mit einer Voderradlänge Vorsprung gewonnen. Mayo schlägt ärgerlich auf seinen Lenker ein und kommt fast zu Sturz.
Virenque hat den Sprint um Platz 3 eröffnet, da schiessen Rebellin und Bartoli an ihm vorbei. Bartoli schafft es, auf der Ziellinie sein Rad vor das von Rebellin zu schieben, knapp geschlagen Virenque und Heras...
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Kurze Verschnaufpause, da erscheint die nächste Gruppe. Galdeano geht den Berg von vorne an, kann die anderen aber nicht abschütteln, kurz vor der Kurve versucht es Basso, doch aus seinem Windschatten sprintet Valverde nach vorne und wird Siebter vor Basso, Galdeano und Figueras, der nichts mehr zuzusetzen hatte.
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Als nächstes kommen Ullrich und Sanchez, doch Ulle hat im Sprint keine Chance gegen Sanchez, den folgenden Sprint (um Platz 13) holt sich Hincapie mit einer unglaublichen Energieleistung und lässt Zaugg und Leipheimer das Nachsehen.
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Durch einen beherzten Antritt haben Peron und Paolini sich etwas vom Hauptfeld gelöst und erreichen als nächste das Ziel, wobei Paolini der klar bessere Sprinter ist.
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Es kommt nun noch das Hauptfeld, das uns noch einen echten Zielsprint bietet. Hier kann sich Etxebarria knapp gegen Freire und Ziegler behaupten.

Wir schalten jetzt kurz zur Werbung und melden uns dann wieder mit dem kompletten Ergebnis...

[ETXE]

Liège-Bastogne-Liège/Ans
offizielles Endergebnis:

1. Iñigo Landaluze (alpha-centauri) 6h41'33" (38,7 km/h)
2. Iban Mayo (Hoffi) s.t.
---
3. Michele Bartoli (nst) +5"
4. Davide Rebellin (werderfan) s.t.
5. Richard Virenque (RotRigo) s.t.
6. Roberto Heras (virtualprofit) +6"
===
7. Alejandro Valverde (KaiserMao) +1'09"
8. Ivan Basso (Iban Mayo) s.t.
9. Igor Gonzalez de Galdeano (Igor) +1'11"
10.Giuliano Figueras (Santi) s.t.
===
11.Samuel Sanchez (chreezer) +2'17"
12.Jan Ullrich (Hamsterstar) s.t.
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13.George Hincapie (doubleM) +2'39"
14.Oliver Zaugg (Alexandre Moos) s.t.
15.Levi Leipheimer (dani100) s.t.
===
16.Luca Paolini (Steini) +5'22"
17.Andrea Peron (sys) s.t.
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18.David Etxebarria (ETXE) +5'48"
19.Oscar Freire (Destiny) s.t.
20.Thomas Ziegler (Marco Pantani) s.t.
21.Torsten Hiekmann (Schnuffel_78) s.t.
22.David Loosli (jonas) s.t.
---
23.Candido Barbosa (Lu]) +5'57"
24.René Haselbacher (schueffy17) s.t.
25.Fabian Cancellara (Fabian) s.t.
26.Miguel-Angel Martin Perdiguero (HomerS) +5'59"
===
27.Bernhard Eisel (Mik) +6'30"
===
28.Fabian Wegmann (Akki) +9'09"
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DNF Jens Voigt (Artifex)

[alpha-centauri]

Jawohl!! schrie Inigo, mit geballter Faust nach oben, als er die Ziellinie überquerte und sah, dass Mayo hinter ihm gebliben war. Er klopfte Mayo auf die Schultern und versuchte ihn ein bisschen zu trösten, auch wenn er eigentlich der Falsche war um ihm zu helfen. Danach fuhr Inigo langsam geradeaus weiter in eine Reihe von Journalisten. Er war ein bisschen verwirrt, denn es war das erste Mal, dass er so ein grosses Rennen gewonnen hatte. Eigentlich suchte er nur noch seinen Teamwagen und seine Teamkollegen um ihnen für ihre grossartige Leistung zu danken, doch nun stand er inmitten einer Menge von Leuten die alle ihre Blicke auf ihn geworfen hatten. Er suchte einen Fahrer an dem er sich orientieren konnte doch er konnte keinen erblicken. Also drängte sich Inigo rückwärts zurück von dort wo er gekommen war bis er die ankommenden Fahrer sehen konnte. Er blieb stehen und wartete bis der erste Teamkollege das Ziel erreichen würde. Eigentlich müsste das Oliver sein, vieleicht hatte Inigo ihn aber auch schon verpasst.

[Kaiser Mao]

Valverde gab Inigo einen Klabs auch Mayo sah er an...allerdings war er entäuscht. Mit mehr hätte er gerechnet. Alles war auf einen Sieg abgetrimmt und doch klappte es nicht wo Exte am Anfang so Tempo bolzte, Sanchez die Ausreißer klein hielt und er die Dampflokomotive spielte.
Tja das ist halt Sport, man muss lernen auch zu verlieren doch war er trotzdem gegnickt

[sys]

Andrea hörte Inigos Jubelschrei über den Knopf in seinem Ohr. Er musste sich die Kabel sofort rausreissen, so laut war Inigo. "Jaa, Inigo! Klasse!", dachte er bei sich und musste sich selbst dazu zwingen, die letzten Meter dieses Rennens noch mit voller Konzentration zu Ende zu fahren.

Am Fuß des letzten Anstiegs, war Andrea kurz neben Paolini gefahren. Die beiden hatten sich gegenseitig angeguckt ohne aber auch nur ein einziges Wort zu wechseln und doch schienen sie beide zu wissen, was der andere im Sinn hatte. Als Paolini auch nur kurz ausscherte, war Andrea sofort an ihm dran und die beiden lösten sich gemeinsam vom Feld. Im Sprint hielt Andrea gar nicht erst dagegen, da er wusste, dass Paolini der schnellere von beiden war und ein Platz mehr oder weniger für Andrea keinerlei Bedeutung mehr hatte. Schließlich brauchte sein Landsmann die Weltcuppunkte und für Andrea selber war der Antritt einfach eine Bestätigung, dass er noch Rennen fahren konnte.

Im Ziel fuhr er dann aber direkt zu Inigo, der sich von einer Meute von Journalisten, Photographen und Fernsehkameras gelöst hatte und hinter dem Zielstrich wartete. "Gratulation!", rief er ihm entgegen. Er reichte ihm die Hand. "Klasse gemacht!"

[Lu]]

"Yeah" Candido fiel fast vom Rad als er hörte, dass Inigo das Ding nach Hause geholt hatte aber er musste ja noch fertig fahren seine eigene Platzierung war jetzt nicht mehr so wichtig. Er gratulierte Inigo mit Mühe noch per Funk und versuchte sich wieder darauf zu konzentrieren nicht umzufallen und heil anzukommen. Es war ja nicht mehr weit

[RotRigo]

Merde!, rief Virenque nachdem er als fünfter über den Zielstrich gefahren war. Er war ein wenig enttäuscht, denn er hatte sich im Finale dieser Gruppe etwas mehr ausgerechnet. Doch nach gutem zureden seiner Frau im Teamwagen legte sich die Enttäuschung. Platz 5 bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. Das war doch eigentlich ein klasse Ergebnis für den Bergspezialisten!