Daniele Nardello, Mapei - GB/BricobiSehr verehrte Damen und Herren, liebe Radsportanhänger und -fans,
wir, die Mannschaften Mapei - GB/Bricobi, ETXE_ONDO-gara.net und Klejnot, möchten in diesem offenen Brief Stellung zu den aktuellen Geschehnissen im Profiradsport beziehen.
Die von einigen Teilen des Pelotons verbreiteten Gerüchte, dass der Helferdraft vom SdC-Vorsitzenden David Etxebarria manipuliert worden sei sowie der Vorwurf, dass die UCI-Präsidentschaftswahlen korrumpiert worden seien, kursieren derzeit in der öffentlichen Meinung. In der Presse redet man derzeit schon vom ersten handfesten Skandal der neuen Radsportsaison, bevor diese überhaupt begonnen hat. Mit Bezug auf den von Ihnen veröffentlichten Artikel möchten wir daher der Öffentlichkeit einige Sachverhalte darlegen.
Wir möchten zu allererst darauf hinweisen, dass die genannten Skandalgerüchte nur von einigen wenigen Fahrern ausgehen. Die Mehrheit des Pelotons, v.a. die bereits genannten drei Equipen, haben zu keiner Zeit einen solchen Vorwurf erhoben. Es liegt uns fern, die von uns selbst gewählte neue UCI-Führung sowie die Fahrergewerkschaft SdC der Korruption zu bezichtigen.
Sowohl Stephen Roche als auch Wladimir Belli als auch David Etxebarria sind allesamt allseits respektierte und anerkannte ehemalige Fahrerkollegen, denen wir unsere Anerkennung und Lob ob der neuerlich durchgeführten UCI-Reformen aussprechen möchten. Den Leistungen, die diese drei für den Radsport - und damit auch für uns als Aktive - vollbracht haben, gebührt Respekt. Umso unverständlicher ist es für uns daher, dass mancher Fahrerkollege diesen Männern, die mit all ihrer Kraft und Energie für unsere Rechte als Fahrer arbeiten, nun mit einem Dolchstoß in den Rücken fällt.
Die Mannschaften Mapei - GB/Bricobi, ETXE_ONDO-gara.net und Klejnot distanzieren sich hiermit von den Korruptionsvorwürfen und Skandalgerüchten sowie den denjenigen Personen, die solche Vorwürfe erheben oder sie je erhoben haben bzw. erheben werden.
Wir bedauern die aktuellen Geschehnisse und hoffen auf eine baldige Klärung des Sachverhalts. Desweiteren würden wir es begrüßen, wenn weitere Fahrerkollegen sich unserem offenen Brief mit ihrer Unterschrift anschließen möchten.
Mit freundlichen Grüßen und der Vorfreude auf ein bald beginnendes und sportlich faires Radsportjahr 2005,
Offener Brief an die Süddeutsche Nachrichten
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Offener Brief an die Süddeutsche Nachrichten
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Auch ich kann mich dem Brief nur anschließen, schön formuliert, Aufklärung des Sachverhalts als oberstes Ziel, ja genau das ist meine Meinung, niemand will einen Dolchstoß, wir wollen alle die Aufklärung des Vorgefallenen, Marcos überlegte also nicht lange und unterzeichnete den Brief.
Marcos Serrano Rodriguez, Team IC Immobilien - Glashäger
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Die Tage, wenngleich schon deutlich freundlicher als noch im Dezember, waren immer noch zu kurz für seinen Geschmack, er liebte diese ausladenden Sonnenuntergänge im Spätsommer, jene Zeit in der die Nacht lange geduldig und routiniert auf ihre Auftritte warten muss. Das ausgerechnet die Anfangstage seiner Radsportjournalistenkarriere besonders kurz und intensiv werden würden, das hatte Pierre Püsikl so nicht erwartet.
"Moargn Lisa, eine Kanne Kaffee, bitte" nuschelte er seiner Sekretärin zu, als er an jenem Montag morgen seinen Arbeitsplatz betrat, mit noch deutlichen Spuren der eine Stunde zurückliegenden Schlacht des Schlafes gegen die Wachsamkeit in seinem Antlitz.
Den Mantel ganz detective-like an den dafür vorgesehen Platz werfend, setzte Püsikl sich in seinen Bürostuhl. Hmpf diese Arbeitszeiten...sie bringen mich noch ins Grab. Wie üblich zuerst mal die neue Süddeutsche überfliegen und den aussenpolitischen Teil auf eventuelle Fehler absuchen, ein guter Tag beginnt mit einem Kapitalbock seiner ehemaligen Kollegen. Dieses mal taten sie ihm diesen Gefallen leider nicht, solide Pressearbeit.
Püsikl wandte sich seinem Postfach zu, was haben wir denn da für ein Kuvert...
Danielle Nardello, Mapei..."offener Brief an die Süddeutsche Nachrichten". Interessant, dachte er, wir die Mannschaften Mapei...blablabla...Stellungnahme zu den aktuellen Geschehnissen...blabla...die Mehrheit des Pelotons....blablabla.
"Ha! Ausgerechnet Nardello!" entfuhr es dem Journalisten als Lisa gerade mit dem Kaffeetablett bei der Tür hereinkam. "Lisa, das müssen Sie sich ansehen, ausgerechnet jener Italiener der mich andernorts als Mist schreibender Lügner denunziert!" Der Schlaf in seinen Augen war mit einem male wie weggeblasen, der Arbeitstag hatte begonnen, er richtete sich auf und dachte nach. Püsikl wusste um die entstandene Aufregung um den Fall mit den Draftzeiten, die halbe Radsportwelt war in Aufruhr, er hatte sich bereits einige spärliche Informationsquellen geschaffen.
Ganz klar war es ihm nicht warum dieser offene Brief an sein Blatt gerichtet wurde, wahrscheinlich weil er der erste war der mit dieser Angelgenheit an die Öffentlichkeit gegangen war.
Nun, dann schreiben wir dem Herren Nardello zurück. "Lisa! Bitte folgenden Text aufsetzen:
"Moargn Lisa, eine Kanne Kaffee, bitte" nuschelte er seiner Sekretärin zu, als er an jenem Montag morgen seinen Arbeitsplatz betrat, mit noch deutlichen Spuren der eine Stunde zurückliegenden Schlacht des Schlafes gegen die Wachsamkeit in seinem Antlitz.
Den Mantel ganz detective-like an den dafür vorgesehen Platz werfend, setzte Püsikl sich in seinen Bürostuhl. Hmpf diese Arbeitszeiten...sie bringen mich noch ins Grab. Wie üblich zuerst mal die neue Süddeutsche überfliegen und den aussenpolitischen Teil auf eventuelle Fehler absuchen, ein guter Tag beginnt mit einem Kapitalbock seiner ehemaligen Kollegen. Dieses mal taten sie ihm diesen Gefallen leider nicht, solide Pressearbeit.
Püsikl wandte sich seinem Postfach zu, was haben wir denn da für ein Kuvert...
Danielle Nardello, Mapei..."offener Brief an die Süddeutsche Nachrichten". Interessant, dachte er, wir die Mannschaften Mapei...blablabla...Stellungnahme zu den aktuellen Geschehnissen...blabla...die Mehrheit des Pelotons....blablabla.
"Ha! Ausgerechnet Nardello!" entfuhr es dem Journalisten als Lisa gerade mit dem Kaffeetablett bei der Tür hereinkam. "Lisa, das müssen Sie sich ansehen, ausgerechnet jener Italiener der mich andernorts als Mist schreibender Lügner denunziert!" Der Schlaf in seinen Augen war mit einem male wie weggeblasen, der Arbeitstag hatte begonnen, er richtete sich auf und dachte nach. Püsikl wusste um die entstandene Aufregung um den Fall mit den Draftzeiten, die halbe Radsportwelt war in Aufruhr, er hatte sich bereits einige spärliche Informationsquellen geschaffen.
Ganz klar war es ihm nicht warum dieser offene Brief an sein Blatt gerichtet wurde, wahrscheinlich weil er der erste war der mit dieser Angelgenheit an die Öffentlichkeit gegangen war.
Nun, dann schreiben wir dem Herren Nardello zurück. "Lisa! Bitte folgenden Text aufsetzen:
Sehr geehrter Hr. Nardello,
wir, die Süddeutsche Nachrichten, haben Ihren Brief zur Kenntnis genommen.
Wie Ihnen sehr wahrscheinlich bekannt sein dürfte, Hr. Nardello, besteht die vorrangigste Aufgabe einer Tageszeitung darin, seine Leser pünktlich mit allen wichtigen Informationen zu aktuellen Ereignissen zu informieren. So ist das auch bei uns nicht anders und deshalb sahen wir uns in der Sportredaktion dazu verpflichtet, unserer verehrten Leserschaft über diesen veritablen Krisenfall im Profiradsport Bericht zu erstatten.
Wir möchten wir Sie darauf hinweisen, dass es die Sachlage zum Zeitpunkt des Redaktionsschlußes am 19.02.05 noch aus einem anderen Lichte zu betrachten galt, von Unterstützung von seitens des Fahrerpools für den Gewerkschaftsvorsitzenden Etxebarria konnte noch keine Rede sein. Die Süddeutsche Nachrichten wird auch weiterhin bemüht sein, alle Geschehnisse über die zu informieren sein wird, in möglichst objektiver Art und Weise auf den Punkt zu bringen.
Weiters bitten wir Sie Abstand davon zu nehmen, die Süddeutsche Nachrichten mit etwaigen Korruptionsvorwürfen zur UCI-Präsidentenwahl in Verbindung zu bringen, davon ist uns nichts bekannt.
Wir wünschen Ihnen mit Ihren ambitionierten Plänen viel Erfolg, im Sinne der Pressefreiheit und im Dienste des Radsports,
hochachtungsvoll
Ihr Pierre Püsikl
Süddeutsche Nachrichten
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