Musiksammlung

Alles, was nicht in ein anderes Unterforum gehört

Moderatoren: RobRoe, wassertraeger29, Stephen Roche

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Beitrag: # 6708183Beitrag Fantast
15.6.2008 - 18:41

Killer / Papa Was A Rolling Stone - George Michael?

Die Originale sind von Adamski & Seal (Killer) sowie Undisputed Truth (Papa Was A Rolling Stone).
...

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zabelchen
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Beitrag: # 6742685Beitrag zabelchen
31.10.2008 - 4:35

So, Musik raten ma ganz anders :) Zab sucht ein Lied...ich kenn allerdings weder Titel noch Interpret.
Irgendwas in die Richtung Crossover, kam so um die Jahrtausendwende raus und hatte im Video ein paar Fussballspielende Videofiguren die ne reale Bude recht gut auseinandernahmen...kann mir irgendwer helfen?
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zabelchen
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Beitrag: # 6745813Beitrag zabelchen
17.11.2008 - 23:35

Ok, Zab sucht immernoch...aber ich hab noch ein ganz anderes Problem...

Geht es eigentlich noch wem so, das er mit dem derzeitigen Musikmarkt nichts so genau anfangen kann?
Das was derzeit auf den Markt ist...trifft eigentlich nicht meinen Geschmack...oder doch schon, es ist nur...nichts aussergewöhnliches.
Das ist wohl das was mich stört, es fehlt, zumin, von den CD's die dieses Jahr herausgekommen sind, dieser gewisse Kick etwas, einfach etwas, wo der Funke überspringen will.
Das einzige Album wo ich wirklich mit der Zunge geschnallzt habe dieses Jahr war Peter Fox mit Stadtaffen, da dieses eben nicht dieses 08/15 war, sondern schön brav seine eigenen Wege gegangen ist.

Doch was ist den dieses Jahr an "Rock" - Alben herausgekommen, die wirklich überzeugten? Dieses ganze US-Britpoprock gedöns geht mir ehrlich gesagt 3 Meter an mir vorbei, da find ich, klingt eins wie das andere.
Und auch sonst landen die Alben doch recht schnell immer wieder auf dem Plattenstapel, aber nicht in meiner Rotation.
Dieses Jahr hat es ausser Stadtaffe auch keine CD geschafft auf meinem MP3 Player zu landen für längere Zeit. Da liefen eher Sachen wie Oasis, Incubus, Silverchair Monatelang rauf und runter und um das gleich zu bestätigen, die alten Sachen von Oasis...
Was ist denn bitte mit der neuen Scheibe von Oasis? So genial wie sie, nüchtern betrachtet ist, mit der Vorgeschichte von Oasis, und dem, was sie schon viel früher abgeliefert haben, ist es doch reines Mittelmaß...Oasis eben, gabs schonmal.

Und auch sonst orentier ich mich derzeit eher auf die älteren Stücke von Bands, zumal sich mein Interesse von Rock auch gerade abwendet hin zu, man kann fast schon sagen Pop, aber mehr noch zum "Psychedelic"-Rock, wenn ich das ma so sagen darf. Also alles was eher ein bisschen abdreht und experimentell ist. Santogold mit Creator find ich großartig.
Wenn ich mir meine Meinung von vor 2 Jahren anschaue, dann könnte man fast schon von erschreckend sprechen, wie sich das entwickelt hat (meine Mutter tut das auch Regelmäßig :D).

Auch Radiohead und Sigur Ros hab ich in den letzten Monaten seit dem Hurricane nach und nach entdeckt, da dies trotz der für mich lange Zeit geltenen Musikdefinition abweichend mich berührt hatten und mir vor allem Musiktechnisch doch mehr wiedergegeben haben als irgend ein Gitarrenstück (jaja, natürlich benutzen alle beiden Bands Gitarren, aber doch anders als die Foo Fighters zum Bleistift).
Und schon deswegen frag ich mich, was ist mit dem guten alten Rock geworden, bin ich der einzige, der derzeit einfach nicht "ausgelastet" ist mit dem was der Markt bietet...da es irgendwie aufgewärmt klingt und sich deswegen durch neue Musikrichtungen wühlt oder kommt das mit dem Alter (*hust*) irgendwann so das man doch dezent die Musikrichtung wechselt, dann auch gern ma drastisch?...

Meinungen würden mich mal interessieren :) Sollte wer meinen, das es dieses Jahr doch gute Rockalben gegeben hat...bitte immer her damit ;)
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Stephen Roche
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Beitrag: # 6745815Beitrag Stephen Roche
17.11.2008 - 23:54

Ohne Verknüpfung zum vorherigen Beitrag, aber anlässlich dessen:

Gut ist, was älter ist. Roches (ja, wie Lothar Matthäus und Winnetou - dritten Person Singular wirkt) Entdeckung 2008:

Herr Nilsson mit ihrem Wasserwerfer

Vielleicht dem ein oder anderen Berliner mit Hang zu intellektuellen und pseudointellektuellen Texten bekannt. Band 07 aufgelöst. Mist.

Sänger Jan Böttcher macht solo weiter. Immerhin hat er - für was ganz Anderes, quasi Musikloses, klar - das Märkische Stipendium für Literatur erhalten. Und einen hässlichen Bruder des hässlichen Bachmann-Preises auch. Na wenn das nix ist.

Anspieltipp zum Wasserwerfer (s.o.): Hartes Brot, Bandperspektive.

Und wieder weg.
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Cagney
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Beitrag: # 6745821Beitrag Cagney
18.11.2008 - 0:40

Aus meiner Sicht gab es den ganz großen Knaller aus musikalischer Sicht auch nicht. Es gab einige Alben, die ich gespannt erwartet habe, zum Teil mit recht hohen Erwartungen, erfüllt wurden sie nicht. Drei Beispiele:

Am meisten hatte ich mir nach den beiden letzten Platten von Tomte erwartet. Nun ist es nicht so das "Heureka" schlecht wäre, aber es fehlt mir das gewisse etwas, da ist kein Stück dabei, das mich sofort anspringt, und auch nach mehrmaligem Hören bleibt da nicht viel hängen.

Mit 4:13 Dream von The Cure kann ich gar nichts anfangen, was mich aber ehrlich gesagt nicht überrascht, den so ging es mir schon mit den letzten drei Stusioalben, auch das viel gepriesene Bloodflowers von 2000 hatte schon nichts, was sich mir in Herz, Hirn oder Seele einbrennt.

Am besten kommt da noch "Sylt" von Kettcar weg, fällt nicht zu sehr ab zu den anderen Platten, ragt aber leider auch nicht wirklich heraus.

Oasis sind für mich eh eine der am selbstüberschätzesten Bands, die "Definitely Maybe" mochte ich gerne, ist die einzige Platte von denen, die ich besitze. Ansonsten gab es einige Perlen wie "Champagne Supernova", der Rest ist aufgeblasener und in die Länge gezogener Standard. "Wonderwall" beispielsweise hätte man nach der Hälfte der Zeit abbrechen können, ab da war's nur noch Wiederholung, die meine Zeit verschwendet. Fairerweise muß ich aber zugeben das mir "The Shock of the Lightning" überraschend gut gefällt und eine der besseren Singles des Jahres ist. Trotzdem reicht mir das nicht um mich näher mit dem Album zu beschäftigen.

Bestes Album 2008 ist für mich "Unter den Wolken" von Sport, das hat meinen CD-Player lange nicht verlassen.

War halt ein etwas dünnes, aber kein schlechtes Jahr, und damit immer noch besser als so einige Jahre in den 90ern.

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Kevito
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Beitrag: # 6745838Beitrag Kevito
18.11.2008 - 14:57

Kommt halt auf den Musikgeschmack an, ich persönlich find das eigentlich z.B. ein recht starkes Jahr.
Metallica, Kid Rock, Farin Urlaub, Jason Mraz, (Beatsteaks,) Bullet for my Valentine haben insgesamt alle Alben rausgebracht, die mich vollends überzeugt habe, da gab es schon wesentlich schlechtere Jahre.
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zabelchen
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Beitrag: # 6745845Beitrag zabelchen
18.11.2008 - 16:53

Eben nicht...genau das is ja mein Problem...die Alben waren alle nur sehr solide, aber keins wo ich sage...wow...das ist es.
Farin, Beatsteaks und auch Kid Rock fand ich eben nur solide, nichts aussergewöhnliches dabei.

Und auch sonst, muss ich gestehen, das mich gerade diese Rockgenre derzeit einfach anödet weil eins klingt wie das andere, wenn ich meinen Haus und Hof Rockradiosender höre, dann laufen da zig Sachen, aber ich kann eins nicht vom anderen unterscheiden und das obwohl ich durchaus in der Lage bin Band von den Stücken her zu unterscheiden. In letzter Zeit gelingt mir das immer weniger weil alles doch sehr gleich klingt. Es fehlt dieser bestimmte Sound einfach, den eine Band diese Wiedererkennbarkeit gibt.

Schönes Beispiel ist das "Stop the Clocks" von den Donots. Das läuft bei uns rauf und runter im Radio wenn ich auf Arbeit bin und jedesmal erwisch ich mich dabei wie ich überlege...wer ist das denn?
Also entweder beginnt das Alzheimer zu wirken, oder aber es ist wirklich nichts besonderes mehr...früher war das auf jedenfall einfacher die Donots rauszuhören...
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RotRigo
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Beitrag: # 6745846Beitrag RotRigo
18.11.2008 - 16:55

Ich weiß auch nicht, warum wir uns beschweren könnten, zabelchen?

Es muss nicht jedes Jahr ein neues Album von Tool veröffentlicht werden, damit ich glücklich werde. Im Gegenteil: Trent Reznor hat es vor gemacht - zuviel Output verdirbt den Brei. Nie zuvor waren mir Nine Inch Nails-Alben so egal wie 2008 (als immerhin zwei veröffentlicht wurden). Das liegt nicht mal daran, dass die Musik uninteressant geworden ist, sondern viel mehr an einer gewissen "Überflutung".

Außerdem gab es sehr wohl genug Veröffentlichungen im breit aufgestellten Rock-Genre. Ich habe zwar leider kaum etwas davon selbst gehört, aber angeblich soll sich zum Beispiel Metallica mit einem sehr guten Album zurück gemeldet haben.
Außerdem hat gerade am letzten Freitag Dennis Lyxzén (ehemals Refused) mit seiner Band The (International) Noise Conspiracy nach vier Jahren Abstinenz (und erneut mit Hilfe von Rick Rubin) ein neues Album veröffentlicht: "The Cross Of My Calling".

Die Hardcore-Szene wurde um zwei absolute Meisterwerke erweitert (Have Heart mit "Songs To Scream At The Sun" und Verse mit "Aggression") und die Freunde experimentierfreudigerer Rock-Musik bekamen von ihren größten Göttern zauberhaftes präsentiert:
Radiohead ("In Rainbows"), The Mars Volta ("The Bedlam In Goliath") und Sigur Ros ("Með Suð Í Eyrum Við Spilum Endalaust").

Selbst die deutsche Szene ist nicht zu kurz gekommen. Madsen ("Frieden Im Krieg") und Kettcar ("Sylt") haben ebenfalls ganz gute Arbeit abegeliefert.

Ich finde es war für jeden was dabei in diesem Jahr, das übrigens noch nicht mal zu Ende ist. Angeblich kommen da ja noch ein paar Scheiben auf uns zu - im "Vor-Weihnachtsmarkt":
Coldplay (die haben ja auch ein Album veröffentlicht) will eine EP veröffentlichen ("Prospekt's March EP"), The Killers bringen Ende dieser Woche ein neues Album heraus ("Day And Age") und für diejenigen unter uns, die tatsächlich immer noch den guten alten Zeiten hinterher trauern, will ja auch dieser krässliche Bill Bailey aka Axl Rose unter dem Band-Namen Guns'n'Roses etwas neues veröffentlichen. Dass er dabei den im Sportjahr 2008 so passenden Titel "Chinese Democracy" wählt, passt zum Bild, dass ich persönlich von ihm habe... ;)

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MichaelBoogerd
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Beitrag: # 6745847Beitrag MichaelBoogerd
18.11.2008 - 17:03

ich bin mir zwar nicht sicher, was davon 2008 rauskam, aber relativ sicher bin ich mir bei simple plan (simple plan), prinz pi(neopunk), coldplay(viva la vida) und AC/DC (black ice)
die alben fand ich alle ganz nettt, wovon ich simple plan noch am besten fand.
ansonsten würden mir noch jimmy eat world, kiz und planlos einfallen, die ich alle erst dieses jahr entdeckt habe und ganz geil finde
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RotRigo
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Beitrag: # 6745848Beitrag RotRigo
18.11.2008 - 17:10

Wobei du dich mit "Simple Plan" soeben ohnehin selbst disqualifiziert hast. Das wollte ich die im Lied-Texte-Spiel schon sagen... ;)

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MichaelBoogerd
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Beitrag: # 6745852Beitrag MichaelBoogerd
18.11.2008 - 17:38

auch gut ;)

wobei, shame on me...steinigt mich, foltert mich. DAS album des jahren hab ich vergessen, ist für mich schon zum klassiker mutiert ;)

Rise Against - Appeal to Reason
Shuffle up and deal

RotRigo
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Beitrag: # 6745861Beitrag RotRigo
18.11.2008 - 18:50

Das wiederum rettet deine Ehre. Gute Wahl.

Margh Norway
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Beitrag: # 6745870Beitrag Margh Norway
18.11.2008 - 20:29

Zugegeben riesig war das Jahr nicht, aber wenn man genau hinschaut kann man schon die ein oder andere Perle entdecken.

Positiv überrascht haben mich die schon erwähnten Rise Against- und Mars Volta-Alben. Auch "Sylt" von Kettcar gefällt mir wieder besser als "Von Spatzen und Tauben,..."; wobei "du und wieviel ..." bei mir immernoch vorne liegt.
Zudem gefällt mir die aktuelle Blackmail-Scheibe ("Tempo Tempo") wieder richtig gut, nachdem ich die Band einige Jahre aus den Augen verloren hatte.
Unbedingt genannt werden muss "the devil, you + me" von The Notwist; nicht nur weil sechs Jahre seit der (auch durch die neue Platte) unübertroffenen "Neon Golden" vergangen sind, sondern auch wegen der Einzigartigkeit ihrer Musik.
Einzigartig sind für mich auch Bloc Party! Auch wenn ich den Neuling "Intimacy" noch nicht so aufmerksam Hören konnte wie ich gerne wollte, klingts bis jetzt vielversprechend. "Musik wie ein guter Wein..."
Ansonsten unbedingt, wenn noch nicht geschehen, die "Narrow Stairs" von Death Cab for Cutie hören. Passt zum Sonntagsfrühstück genausogut wie zum Pre-Party-Sit-In und hat mich drauf gebracht wieder häufiger die Postal Service aufzulegen.

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zabelchen
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Beitrag: # 6745896Beitrag zabelchen
19.11.2008 - 12:32

Ok, wenn Rise Against, Metallica, Madsen und Kettcar die Highlights dieses Jahr waren, dann weiß ich warum für mich nichts abgefallen ist.
Von Blackmail wollen wir mal gar nicht reden...

Alles nicht mein Geschmack...Rise Against ham mich derbe enttäuscht auf dem Hurricane. Meine Kettcar Meinung steht schon weiter vorn im Thread. Madsen...ähm...no comment und mit Metallica konnt ich ausser mit Nothing Else Matters auch nie was anfangen.

Und von den 3x wo ich mir Blackmail jetzt schon antun musste (die müssen aber auch wirklich IMMER vor den H-Blockx spielen)...ich hab den Sänger noch nie nüchtern erlebt, geschweige denn das er mal ein Lied geschafft hat den Text nicht mit lalala abzukürzen, oder ist das normal in seinen Texten? Ganz schlechte Erfahrungen gemacht, das letzte mal fast eingepennt, Nein Danke...

Sigur Ros und Radiohead sind auch meine Entdeckungen des Jahres, hab ich mich bis jetzt ja immer bissel gegen gesträubt, weil es mir zu langweilig war...was war ich blind :D
Desweiteren wie schon erwähnt, Peter Fox, dessen Album und Texte ich einfach nur großartig finde.

Weiterhin haben es mir 2 Sampler angetan, aus der dritten Staffel von Grey's Anatomie *hust*. Darauf finden sich dann solche Perlen wie...
The Birds and The Bee - Again & Again
Feist - Sealion
Robert Randolph - Ain't nothing wrong with that
Santogold - Creator

Einigerhand ruhiges und halt so ziemlich gemischt, aber Rock?...würd ich das nur bedingt nennen.
Und dabei geht es nicht mal um das derzeitige Jahr, was vllt wirklich etwas schlechter ausgefallen ist als die Jahre davor was die Neuerscheinungen betrifft. Ich merke immer wieder wie bei mir CD's von Bands die ich sonst ewig lange gehört hab, nach der zweiten Rotation wieder aus dem CD-Player fliegen und ich irgendwelche Sachen von an und dazumal anhöre. Das ist auch etwas was ich bemerke...es wird wohl nie mehr so wie damals (klingt das doof? Ja, schon, egal, is so).
Ich hab mich wohl mittlerweile auf die Crossoverschiene eingefahren, schön bunt gemischt musste es sein, ja kein Einheitsbrei.
Ich war/bin aber wohl in einer Minderheit...der derzeitige Alternative (wie es jetzt so schön heißt) kann mir das eben nicht bieten...leider...
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juan antonio flecha
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Beitrag: # 6745915Beitrag juan antonio flecha
19.11.2008 - 15:14

Ahh Jahresrezension. :)

Womit fangen wir an ?
Enttäuschungen:
Da wären zum einen Jimmy Eat World.
Ich LIEBE diese Band. Aber Chase The Light.. das war ja mal gar nichts. Kein einziger Song, der im Ohr bleibt. Mit den Beatsteaks konnte ich ohnehin nie was anfangen (ganz schwach aufm Hurricane), Madsen und BfmV sind seit jeher großer Müll.
Die erste Killers-Single ist auch.. grenzwertig. Die Band scheint ein wenig ausgelutscht ? Naja, mehr als Durchschnitt waren sie ohnehin immer - wenn auch guter Durchschnitt.

Um mit dem Durchschnitt weiterzumachen: Metallica !
Noch eine Band, die ich verehre, die live immer wieder geil sind.
Aber was ist auf dem Album denn mit James' Stimme los ? Schade eigentlich, weil die instrumentalen Parts sehr sehr geil sind. Von 10 max. zu vergebenden Punkten würde ich ihnen wohl 7,25 geben. ;)
Oasis..werde ich mir im Januar auch wieder live geben.
Tolle Band, einige schöne Songs, aber eben leider auch wieder viel average. Vielleicht waren die Erwartungen auch zu groß.
Das gleiche gilt übrigens für The Verve.
Sonst gabs, wie schon erwähnt, wieder viel Rock/Indie Durchschnitt (Kooks, Panic at the Disco, usw usf.) auf die ich nicht weiter eingehen will.
Die Foo's wären noch weiterhin "sehr guter Durchschnitt", wobei sie ausgerechnet die schwächsten Songs als Singles gebracht haben.

Zu den Tops !
Coldplay haben eine klasse Platte hingelegt. Geht gut ins Ohr.
Radiohead. Hab sie auch erst dieses Jahr lieben gelernt. Und neben Pablo Honey ist In Rainbows vielleicht sogar deren schwächstes Album. ABer trotzdem ist es immer noch ein Meisterwerk.
Reckoner ist meiner Meinung nach ein absoluter Übersong.
Sigur Ros knüpft an die alten Alben an. ICh glaube, die können gar nichst schwaches machen. :)

Desweiteren stark: The Mars Volta, Jason Mraz, Kettcar (TOLL!), Slipknot, Amon Amarth, Nine Inch Nails (beide), Portishead (HALLELUJAH!).

Sind so die, die mir spontan einfallen.
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RotRigo
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Beitrag: # 6745936Beitrag RotRigo
19.11.2008 - 17:39

Gerade beim durchstöbern meiner Musik-Sammlung ist mir noch etwas eingefallen, was in diesem Jahr erschienen ist und vielleicht gar nicht so schlecht in die von zabelchen angesprochene "Crossover"-Schiene passt.

Sowohl 4LYN als auch die Emil Bulls haben in diesem Jahr ein neues Album veröffentlicht. Während die Hamburger mit "Hello" absolut enttäuschten und sich immer weiter von ihren Crossover-Ursprüngen in Richtung "Pop-Musik" entfernt haben, gelang den Münchenern mit "The Black Path" in meinen Augen ein großartiges Album. Alles was 4LYN in den letzten Jahren falsch machen, machen die Bulls richtig.

ulle91
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Beitrag: # 6748777Beitrag ulle91
16.12.2008 - 0:38

Also dann werd ich auch mal ein paar Alben in den Raum werfen, die mich dieses Jahr überzeugt haben. Zum einen ist da Day & Age von "The Killers" zu nennen. Normalerweise gar nicht so meine Musikrichtung, aber es gefällt trotzdem. Die Single-Auskopplung "Human" finde ich dabei fast noch am schlechtesten. Momentan das meistgehörte Album im Mediaplayer.
Weiter gehts mit Coldplay: Viva la Vida fand ich anfangs sehr gut, aber mit der Zeit wird es immer seltener gehört, soll heißen, oft kann ich mir das nicht anhören. Vielleicht in nem halben Jahr mal wieder.
Ein weiteres gutes Album des Jahres kommt von den Broten: Strom und Drang ist mal wieder ein schöner Kontrast zum Standard-Pseudo-Ghetto-Battle-Rap a la Bushido, Fler und wie sie alle heißen.
Ähnlich seh ich das Album von Peter Fox an. Zwar hat sich im Vergleich zu Seeed-Zeiten nicht viel außer dem Namen geändert, aber es geht trotzdem gut ins Ohr. "Alles Neu" war auch lange Zeit ein hartnäckiger Ohrwurm.
Desweiteren sind mir eigentlich nur noch 2 Alben im Gedächtnis geblieben, die ich mir mehr als einmal anhören konnte. Clueso mit "So sehr dabei" und mal was ganz anderes: David Garrett mit "Virtuoso". An ersteren hab ich mich lange Zeit nicht heran getraut bzw. haben mir seine Lieder, die er als Single rausgebracht hat, nie so zugesagt. Erst mit dem neuen Album hat sich das doch stark verändert. Zu Garrett ist nur zu sagen, dass mir seine Mischung aus Klassik und modernerer Musik sehr gut gefällt. Ich kann dabei sehr gut entspannen.

Wenn ich noch weiter über die Musik des Jahres nachdenken würde, würden mir sicher noch ein paar Alben einfallen, die auch gut waren, das Jahr war immerhin sehr lang, aber der letzte Eindruck ist halt immer der bleibende.
Sonst hör ich vorallem viel elektronische Musik wie Goa, Psytrance oder Minimal. Aber das scheint hier im Forum ja gar nicht beliebt zu sein. Die kann ich so auch nicht mit anderen Alben vergleichen, weil die ja oft eher Live produziert wird.
So das solls erstmal mit meinem musikalischen Rückblick auf 2008 gewesen sein.
BBC!

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zabelchen
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Beitrag: # 6750491Beitrag zabelchen
3.1.2009 - 19:16

Margh Norway hat geschrieben:Die "Young Modern" besser als die "Neon Ballroom"???
Die Diskussion würde wohl einen eigenen Threat benötigen! :D
Aber den haben wir doch :D...aber ich lass mich eigentlich ganz gern auf solche Diskussionen ein :)

Vorne weg möchte ich erklären das natürlich die "Neon Ballroom" ein gutes Album ist, weil...es ist Silverchair ;)...
So, nachdem wir ganz kurz feststellen das Silverchair (ui, ich höre schon die nächsten Diskussionen) bei mir in der Beliebtheit gleichgestellt mit Incubus und den White Stripes sind, und ich über die 3 Bands nichts kommen lasse :)...

Soweit so gut :)

Die Diskussion geht jetzt also darum, inwiefern und warum "Young Modern" besser ist als die "Neon Ballroom" ;)
Eigentlich können wir das sehr sehr schnell machen ;)...die "Young Modern" Titel sind durch die Bank weg vielfältiger in ihrer Klangfarbe :)

Ich mag es einfach, wenn Lieder sich zwischen drin einfach mal komplett verändern und dazu Geschichten erzählen. Natürlich hatte Silverchair seit jeher eine unglaubliche Verspieltheit in ihren Titeln, aber ich finde erst ab "Diorama" lässt man dieser Verspieltheit auch ihren Lauf. Der Mittelteil von "Tuna in a Brine" ist quasi der Vorgänger von "Young Modern" und lässt ihn auch mit der Stimme spielen.
Zumal find ich es gut wenn Bands ihren eigenen Weg gehen, schauen wir uns doch die Vorgänger und deren Veränderungen an. Während die "Frogstomp" purer Grunge war, wird man immer "softer". Auch die "Neon Ballroom" ist quasi schon der Übergang mit Titeln wie "Emotion Sickness" oder "Black Tangled Heart", so geht für mich aber die "Young Modern" einfach weit genug, und vor allem entwickelter an die Sache als es ihre beiden Vorgänger waren um, man mag es schon Pop nennen, die Sache abzurunden.

Für mich persönlich wäre die Sache jetzt auch zuende, "Young Modern" ist ein guter Abschluss um den "Pop" bei Silverchair abzuschließen, und ich bin gespannt ob ein (evtl?) neues Album sich ebenfalls wieder weiter entwickelt oder ob man dabei bleibt. Sollte man sich weiter entwickeln, bin ich mir ziemlich sicher, das man sich dran gewöhnen wird und kann und es am Ende auch mag, einfach weil es nach wie vor Silverchair ist, die halt einfach im Laufe der Zeit eine ungeheure Entwicklung in ihrer Musik vollzogen haben.

Im übrigen gebe ich zu, das ich mir die "Young Modern" auch 2x anhören musste, aber an "Those Thieving Birds..." kommt rein gar nichts vorbei und auch "Straight Lines" ist ein kleines Meisterwerk :)

So Margh, your Part warum die "Neon Ballroom" besser is als der Rest :P...
Achso, natürlich alles rein subjektiv betrachtet ;)
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Margh Norway
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Beitrag: # 6750515Beitrag Margh Norway
4.1.2009 - 11:03

Moin, moin!

Vorweg gesagt, über Musikgeschmack zu diskutieren halte ich für müssig, ...aber spannend! :wink:

Den roten Faden in der Entwicklung von Silverchair, den Du beschreibst, kann ich gut folgen, muss aber ehrlich sagen, auf den letzten Schritt der Band hätte ich verzichten können!

Die "Neon Ballroom" verfolgt für mich eine nachvollziehbare Dramaturgie; die Scheibe lege ich ein und hab das Gefühl ich höre ein harmonisches Ganzes.
Im Gegensatz dazu bringt die "Young Modern", für mein Empfinden, einige Störgeräusche mit sich, bei Titeln wie beispielsweise "Mind Reader", "Low" oder "If you keep loosing Sleep" werde ich unruhig und suche den Skip-Button. Ich habe nichts gegen komplexe Strukturen, glaube aber das an einigen Stellen ein Schnörkel, ein Piano oder ein Streicher weniger der ganzen Sache gutgetan hätten.
...und ehrlich gesagt, kommt es mir so vor als wäre Daniel Johns Stimme deutlich dünner, als sie es bei den älteren Aufnahmen war.

Auf der anderen Seite lassen sich aber auch sehr hübsche Kompositionen finden, wie die von Dir zuletzt genannten Titel, oder auch "Young Modern Station" und "Waiting all Day".

Für mich werde ich Silverchair vermutlich immer mit den pathosdurchsetzten Hymnen der "Neon Ballroom" in Verbindung bringen, in denen ich auch die eigentlichen Stärken der Band sehe!

Abgesehen davon sei fairerweise betont, das das 1999er Album für mich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war und allein schon dadurch die emotionale Bindung eine viel stärkere sein muss.

So, vorerst genug Sprechblasen im Stil eines drittklassigen Musikredakteurs und das...
zabelchen hat geschrieben:Achso, natürlich alles rein subjektiv betrachtet
...noch schnell unterschrieben. :wink:

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zabelchen
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Beitrag: # 6750537Beitrag zabelchen
4.1.2009 - 13:35

Der von dir genannten Dramaturgie kann ich leider nicht folgen, auch ist die "Neon Ballroom" bis auf wenige ausnahmen mir einfach nur zu schwermütig...

Man muss glaube ich auch bedenken das Herr John auch immer Lieder schrieb, die sehr von seiner Gemütslage abhingen...und während es ihm bei den ersten 3 Alben wohl nicht so prickelnd ging, so hat er bei "Diorama" wohl Licht am Ende des Tunnels gesehen und tanzt genau in diesem Licht bei "Young Modern" :)

Die Kritiken bei denen von dir genannten Titeln kann ich leider gar nicht unterschreiben. "I you keeps losing sleep" hat so geniale Stilbrüche drin, die einfach passen und das Lied dadurch ziemlich aussergewöhnlich wirken lassen und "Mind Reader" ist ja wohl noch das kantigste von der ganzen Platte ;)

Damit komm ich wohl zum kompliziertesten Absatz des ganzen was einen Widerspruch in sich enthält, ich versuch es trotzdem ma auszuformulieren und hoffe du verstehst was ich meine :)
Ich finde die "Neon Ballroom" zu glatt...sicherlich hat sie ihre Ecken und Kanten, die ich persönlich aber zu aufgesetzt finde und dementsprechend fast schon zu überproduziert. Mir fehlt der Aufhänger, mag sein das es einfach zu gut ist, das es nichts auszusetzen gibt, aber für mich ist die Platte bis auf letzte Korn geschliffen...
Und ich weiß, du könntest jetzt genau da ansetzen bei der "Young Modern" denn etwas arrangierteres gibt es wohl nicht (wenn wir den Seifenpop mal aussen vor lassen), aber diese Arrangements haben Hand und Fuss und zwar soviel das sie laufen können. Da ist nicht eins zufällig so hingesetzt wurden um da zu sein, die sind alle abgestimmt. Da hat sich jemand sehr sehr viel Mühe gegeben dies so zu basteln und für mich wirkt dieses ganze Album viel kantiger als die "Neon Ballroom" einfach weil es genug Elemente hat, die da so zuviel sind, nicht hingehören oder ähnliches...
Du verstehst was ich meine? Nicht? Auch gut :D

Und das mit der persönlichen Erfahrung und dem Soundtrack dazu is natürlich für dich etwas ganz eigenes ;)...das mag ich dir gar nicht nehmen, wenn wir das bei mir betrachten dann hat die Diorama auch bei mir einen viel höheren Stellenwert als die anderen Alben :P...
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Beitrag: # 6750618Beitrag Margh Norway
5.1.2009 - 9:35

Würd ich Dir, zumindest teilweise, wiedersprechen wollen... :wink:

Die angesprochene Schwermütigkeit ist ureigenste Eigenschaft des Grunge und die Schrittweise Entfernung von dessen Wurzeln bringt, im Falle Siverchair, auch den "freundlicheren" Sound mit sich. Diese Veränderung hat, meiner Meinung nach, schon mit der "Neon Ballroom" begonnen, ging mit der "Diorama" weiter (mehr Orchester) und gipfelte in der "Young Modern" (elektronische Elemente), so das man unvorbelastet, wie Du schon sagst, die letzte Veröffentlichung gut auch als Pop oder einfach nur Alternative betiteln könnte. Auch wenns ne schöne Metapher ist sehe ich Johns (besonders wenn man die Texte hinzuzieht) in keinem Licht tanzen, sondern bestenfalls mit aufgehellter Gemütslage; wenn ich 1999 und 2007 vergleiche.

Was nun "If you keep losing sleep" oder "Mind Reader" angeht werden wir wohl nicht auf einen Nenner kommen. Stilwechsel, mutige Songstrukturen oder Kantigkeit sind zwar positiv besetzte Attribute, aber keine Qualitätsmerkmale. Ich finde dieses "Experiment" ist, beispielsweise bei "Insomnia" weitaus besser gelungen.

Schon tapfer von Dir ein Silverchair-Album überhaupt glatt zu nennen...:wink:
Wenn Du damit meinst, das das Songdesign der einzelnen "Neon Ballroom"-Tracks sich mehr ähnelt als der auf der "Young Modern" will ich Dir gerne zustimmen. Grad dies macht sicherlich einen bedeutenden Teil der von mir Gefühlten Harmonie aus, die mich beim hören der "Neon Ballroom" umgibt.
Zugegeben, habe ich kein Interesse daran alle zwei Jahre "dasselbe" Album einer Band zu kaufen, habe aber scheinbar das nur teilbewusste Bedürfniss auf jeder Veröffentlichung einer Band nur eine Schaffensphase wahrzunehmen; was sich auch in einen strikten Boykott jedweder Best-Of's äussert. Die "Young Modern" versucht fünf Jahre musikalische Entwicklung einzelner Musiker, die durch unterschiedlichste Neben-, und Soloprojekte geprägt war, abzudecken.
Ich will damit unterstellen, das die Songs auf verschieden Jahre und Köpfe verteilte Schaffensprozesse durchlaufen und bei den Aufnahmen im Studio den Silverchair-Zeitgeist-2007 verpasst bekommen haben ("Basteln" trifft es da ganz gut). An diesen Punkt freust Du Dich dann über (nachvollziehbare) "Ecken und Kanten" und ich, in dem Fall, weniger.

...bleibt wohl alles Geschmackssache!?

PS: Bilde mir zumindest ein Dich halbwegs verstanden zu haben... :D

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