Giro 2006

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Escartin
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Giro 2006

Beitrag: # 317987Beitrag Escartin
12.11.2005 - 14:24

Heute Abend wird in Mailand der Giro 2006 präsentiert. Und nachdem er ja in den letzten Wochen durch unerfreuliche Nachrichten gebeutelt wurde (Ferreti-Fiasko, Basso-Absage, Heras-Affäre - er wollte ja 06 den Giro fahren) ist zu hoffen, dass man durch einen spektakulären Kurs wieder positivere Schlagzeilen produziert. Die kursierenden Gerüchte halte ich für unrealistisch, damit wäre der Kurs deutlich zu schwer. Auch glaube ich noch nicht wirklich daran, dass man ein Mannschaftszeitfahren einbauen wird. Wie dem auch sei - interessant wird der Kurs so oder so sein, insbesondere werden wieder die Etappen Anlass zur Spekulation geben, von denen es noch keine Profile gibt, schließlich veröffentlicht der Giro ja immer ein extrem gestauchtes Gesamtprofil, aus dem man nur Andeutungen entnehmen kann. Wunderbare Dinger.
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Beitrag: # 317991Beitrag Toursieger Ullrich
12.11.2005 - 14:36

Naja teilweise schon. So war zum Beispiel die Pistoia Etappe, Tropea un die andere mit dem Hügel kurz vor dem Ziel nicht erkenntlich. Bei Zoldo Alto, Ortisei, Livigno, Colle di Tenda und Sestrieres war dagegen das Profil schon bekannt. Ein Mannschaftszeitfahren beim Giro ist denke ich gar nicht mal so abwegig. Vielleicht wollen sie sich so besser profilieren, da ja das Teamzeitfahren bei der Tour de France fehlt. Allerdings würde das Teamzeitfahren auf keinen Fall so lang sein wie das bei der Tour in den letzten Jahren denke ich, eher so wie bei der Vuelta in der näheren Vergangenheit, schließlich will man doch sicher nicht, den Italienern den Giro Sieg erschweren, die ja allesamt keine gute Zeitfahrer sind(Savoldelli mal abgesehen von den Topfavoriten). Zudem fahren ja weder Simoni noch Cunego in einem Team das gerade nur so von starken Zeitfahrer strotzt. Die kursierenden Gerüchte sind sicher überzogen, das ist aber jedes Jahr so, egal bei welcher Rundfahrt, dass die Gerüchte ein zu schweres Profil widerspiegeln würden, sah man auch dieses Jahr bei der Tour. Wo war da das angekündigte Lourdes-Hautacam und der Mont Ventoux.
Danke Jan!

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Escartin
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Beitrag: # 318042Beitrag Escartin
12.11.2005 - 20:22

http://www.gazzetta.it/Speciali/Girodit ... index.html

Naja, ob man es da mal nicht übertrieben hat? Sieben Bergetappen, dazu das Bergzeitfahren und viele mittelschwere Dinger. Es sieht so aus, als gäbe es ganze drei Sprinteretappen. Für den Fernsehzuschauer mag das klasse sein, aber ein Fahrer, der dieses Programm hinter sich hat, dürfte für den Rest des Jahres platt sein. Wieviele Höhenmeter mögen das wohl sein?
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virtualprofit
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Beitrag: # 318049Beitrag virtualprofit
12.11.2005 - 21:15

Ganz interessant finde ich den Colle San Carlo:
http://www.salite.ch/I/san_carlo.gif

Kronplatz verspricht noch interessanter als der Finestre zu werden, dazu die Etappe mit Mortirolo und Gavia...

Bergzeitfahren zur Madonna (21.), Bergankünfte am Passo Lanciano (8.), Monte Bondone (16.), Kronplatz (17.), San Pellegrino (19.) und Aprica (20., kann auch dazugezählt werden nach Gavia und Mortirolo). Dazu sind es nur 6 Kilometer vom o.g. San Carlo nach La Thuile (13.), geht auch fast als Bergankunft durch.

Das macht von der zweiten Halbetappe nach Mailand (welcher Sprinter ist da noch freiwillig dabei) abgesehen 5 Quasi-Bergankünfte in den letzten 6 Tagen aus. Und die 18.Etappe mit dem Cuel di Forchia sowie den beiden giftigen Hügeln kurz vor dem Ziel ist auch alles andere als leicht. Wenn man dann noch die 13. sowie die 14.Etappe (Passo del Sempione, 28 Kilometer, http://www.salite.ch/I/sempiv.gif, danach 40 Kilometer Schussfahrt ins Ziel) hinzunimmt, sind sogar 8 der letzten 10 Etappen Bergetappen, alles ohne Ruhetag. Neben Mailand wäre wohl nur die 15.Etappe nach Brescia flach.

Doch auch vor der 13.Etappe geht es hart zu: Auf der 12.Etappe sind es wohl nicht mal mehr 20 Kilometer ins Ziel nach dem Passo del Bracco ( http://www.salite.ch/7500/7844.gif ), 11.Etappe ist ein Einzelzeitfahren. 7. und 8.Etappe sind auch nicht ohne, nicht zu vergessen der Prolog zu Beginn (1.Etappe) und das MZF auf der 5.Etappe.

Als "Flachetappen" bleiben damit:
2. (einzige Cote weit vor dem Ziel)
3. (scheinbar ohne Zitadelle in Namur, dafür 30 km vor dem Ziel wohl über die Mauer von Huy)
4. (von der Cote de la Haute Levéé sind es 40 km nach Hotton)
6. (kein Anstieg verzeichnet)
9. (mindestens 30 km vor dem Ziel der 500 Meter Hohe Palata, Zielort liegt am Meer)
10. (leider keine Ahnung, wann der Monte Sant'Angelo gefahren wird)
15. (kein Anstieg verzeichnet, aber wer ist hier noch dabei?)
21b (Ehrenrunde über 116 km, hier ist dann aber erst recht keiner mehr dabei)

Mit den 2-3 Sprintetappen könnte man also gar nicht so verkehrt liegen.

Stimmen:
Simoni - Es gibt so viele Berge, dass sich Rückstände aus dem Zeitfahren aufholen lassen. In der letzten Woche muss man in Höchstform sein, sonst schafft man es nicht.
Cunego - Die wichtigen Anstiege warten in der letzten Woche, der Kurs gefällt ihm sehr.
di Luca - Spektakuläre Schotterstraße (Kronplatz?), Organisation hat wohl versprochen für einen akzeptablen Straßenbelag zu sorgen, sonst zu gefährlich

Petacchi - maximal 5 Etappen, die etwas für Sprinter sein könnten, will stattdessen wohl die Tour fahren
Grillo - einzige "leichte" Etappe nach Brescia, der Rest lässt den Sprintern wenig Chancen

Moser - anfangs ohne große Schwierigkeiten, das Ende ist dann schwerstmöglich...eine neue Dimension des Radfahrens, für das Fernsehen eben
Saronni - ein Giro für Kletterer, hätte ihm nicht zugesagt, hofft aber, dass er Cunego entgegenkommt



Zusammenfassend die Etappen mit Profilen der Berge:

1.Etappe, Sa., 6.5.: Seraing (Prolog 6,2 km) - Seraing (158 m)

2.Etappe, So., 7.5.: Mons-Charleroi (203 km)
http://www.salite.ch/7000/7232.gif (Silenrieux, 1 km, 256 m)

3.Etappe, Mo. 8.5.: Perwez-Namur (292 km)
http://www.salite.ch/7000/7220.gif (Evrehailles, 3 km, 252 m)
http://www.salite.ch/5700/5707.gif (Ahin, 1 km, 147 m)

4.Etappe, Di. 9.5.: Wanze-Hotton (182 km)
http://www.salite.ch/7000/7182.gif (Wanne, 2 km, 492 m)
http://www.salite.ch/Belgio/haute1.gif (Stavelot-La Haute Leuèè, 3,5 km, 504 m)

Ruhetag, Mi. 10.5.

5.Etappe, Do. 11.5.: Piacenza-Cremona (MZF 38 km)

6.Etappe, Fr. 12.5.: Busseto-Forlì (223 km)

7.Etappe, Sa. 13.5.: Cesena-Saltara (230 km)
http://www.salite.ch/San%20Marino/sanmar1.gif (San Marino, 7 km, 645 m)
http://www.salite.ch/I/catria.gif (Catria, 11 km, 1460 m)
Monte delle Cesane (628 m)

8.Etappe, So. 14.5.: Civitanova Marche-Maielletta/Passo Lanciano (171 km, BA)
http://www.salite.ch/I/lanciano.gif
http://www.salite.ch/7000/7337.gif
Passo Lanciano, 2 Seiten möglich, knapp 18 km, 1294 m

9.Etappe, Mo. 15.5.: Francavilla al Mare-Termoli (147 km)
Palata (520 m)

10.Etappe, Di. 16.5.: Termoli-Peschici (190 km)
http://www.salite.ch/I/santa1.gif (Monte S. Angelo, 10 km, 796 m)

Ruhetag, Mi. 17.5.

11.Etappe, Do. 18.5.: Pontedera-Pontedera (EZF 50 km)

12.Etappe, Fr. 19.5.: Livorno-Sestri Levante (165 km)
http://www.salite.ch/7500/7844.gif (Passo del Bracco, 10 km, 610 m)

13.Etappe, Sa. 20.5.: Alessandria-La Thuile (216 km)
http://www.salite.ch/I/san_carlo.gif (Colle S. Carlo, 10 km, 1951 m)

14.Etappe, So. 21.5.: Aosta-Domodossola (224 km)
Colle S. Bernardo (1875 m, keinen Anstieg mit entsprechender Höhe gefunden)
http://www.salite.ch/I/sempiv.gif (Passo del Sempione, 28 km, 2005 m)

15.Etappe, Mo. 22.5., Mergozzo-Brescia (182 km)

16.Etappe, Di. 23.5., Rovato-Trento/Monte Bondone (180 km, BA)
http://www.salite.ch/I/maniva.gif (Passo Maniva, 12 km, 1664 m)
http://www.salite.ch/I/bondone.gif (Monte Bondone, 21 km, 1650m)

17.Etappe, Mi. 24.5., Termeno-Plan de Corones (158 km, BA)
http://www.salite.ch/I/pineipg.gif (Passo di Pinei,15 km, 1442 m)
http://www.salite.ch/I/erbeb.gif (Passo delle Erbe, 30 km, 1987 m)
http://www.jekyll-online.de/images/Corones-Profil.jpg (Plan de Corones, 19 km, 2273 m)

18.Etappe, Do. 25.5., Sillian-Gemona del Friuli (227 km)
http://www.salite.ch/I/crcarn.gif (Monte Croce Carnico, 17 km, 1360 m)
Cuel di Forcia (884 m)

19.Etappe, Fr. 26.5., Pordenone-Passo di San Pellegrino (220 km, BA)
http://www.salite.ch/I/stauld.gif (Forcella Staulanzam, 13 km, 1773 m)
http://www.salite.ch/I/fedacp.gif (Passo Fedaia, 15 km, 2057 m)
http://www.salite.ch/I/pordoi1.gif (Passo Pordoi, 13 km, 2239 m)
http://www.salite.ch/I/san_pellegrino.gif (Passo di San Pellegrino, 11 km, 1918 m)

20.Etappe, Sa. 27.5., Trento-Aprica (212 km)
http://www.salite.ch/I/tonalef.gif (Passo del Tonale, 15 km, 1883 m)
http://www.salite.ch/I/gaviap.gif (Passo Gavia, 17 km, 2618 m)
http://www.salite.ch/I/mortirolo.gif (Passo del Mortirolo, 15 km, 1854 m)

21.Etappe, So. 28.5., a) Canzo-Ghisallo (BZF 11 km)
http://www.salite.ch/6000/6206.gif (Madonna del Ghisallo, letzte 11 km, 754 m)
b) Lecco-Milano, km 116

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jonas
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Beitrag: # 318052Beitrag jonas
12.11.2005 - 21:37

Damit wohl sicher nichts für Leute, die sich auf die Tour vorbeiten wollen. Zumindest bei Phonak wird man sich das ganze sicherlich nochmals überlegen.
--
Jonas

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Beitrag: # 318053Beitrag Lance Armstrong Fan
12.11.2005 - 21:41

Ich glaube mein Lieblingsrennen nächstes Jahr ist der Giro. Schon immer habe ich mir eine so schwere GT gewünscht. Für den Zuschauer einfach ein Traum.
Doch für die Fahrer. Ich glaube kaum, dass irgendwelche Sprinter beim Giro am Start sind. So was tut sich keiner an.
Des weiteren sind die Helfer auch sehr arm dran. Man darf gespannt sein, wie viele tatsächlich in Mailand ankommen.
Ulle wird dann wohl doch nicht den Giro fahren und bei Basso muss man sehen, ob er sich eine so schwere GT als Vorbereitung zumutet.

Alles in Allem: Richtig schwer und wahrscheinlich besser (für den Zuschauer) als die Tour.
Gruß LAF

Sieger: Bayernrundfahrt 08, Lombardeirundfahrt 08, Cyclassics 08
2. Platz: Giro d'Italia 08, E3 Prijs 09, Criterium International 09,
3. Platz: Paris-Roubaix 09, Baskenland 09

simon
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Beitrag: # 318057Beitrag simon
12.11.2005 - 22:11

dem ullrich ist sicher sein corny-riegel im hals stecken geblieben
als die vorstellung zu ende war.
damit dürfte das kapital giro start ullrich schon erledigt sein, bevor es erst angefangen ist

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TeamTelekom
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Beitrag: # 318070Beitrag TeamTelekom
12.11.2005 - 23:47

Dieser Giro ist ein heller Wahnsinn und hat das Zeug den diesjährigen Giro noch zu toppen. Der Anstieg zum Kronplatz mit 24 % auf Schotter ist aber sehr sehr grenzwertig, fast unfahrbar mit einem Rennrad würde ich sagen. Ansonsten freuhe ich mich über den Mut der Giros ein solchen Kracher zu veranstalten. Die letzte Woche mache ich Urlaub das wird ganz ganz großer Radsport.

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virtualprofit
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Beitrag: # 318072Beitrag virtualprofit
12.11.2005 - 23:56

Basso hat doch in weiser Voraussicht schon vor 2 Wochen einen Giro-Start ausgeschlossen:

Radsport-Aktiv
T-Mobile
auf Dänisch
Procycling

Stattdessen wollte CSC nach der geplatzten Simoni-Verpflichtung evtl. mit Vandevelde als Kapitän fahren (Ziel Top10)...ob man da nicht noch mal drüber nachdenken muss. Das wird wohl auch Ullrich tun. ;) Zudem sagt einem der Verstand, dass man Heras wohl so schnell nicht mehr sehen wird.


Wer bleibt da noch für den Giro?

Auf alle Fälle Damiano Cunego bei Lampre, der nicht wieder so ein Jahr wie 2005 erleben wird. Mit Simonis Weggang ist zudem die Kapitänsfrage geklärt, die Weggänge von Mazzoleni und Figueras müssen Tadej Valjavec und Marzio Bruseghin kompensieren.

Interessant wäre es, wenn endlich mal wieder Leonardo Piepoli an der Seite von Gilberto Simoni den Giro für Saunier Duval bestreiten würde. Weitere Italiener wären Mori und Pinotti.

Juan Manuel Garate hingegen hat Saunier in Richtung Quickstep verlassen und wird Gibo damit nicht zur Verfügung stehen.

Große Unterstützung aus seinem Team darf er sich auch nicht erhoffen, Jose Rujano stößt ja erst nach dem Giro zum Team, fährt vorher noch für Colombia. Dort wird an seiner Seite Wladimir Belli fahren und nicht mehr...

Ivan Parra, den es zu Cofidis gezogen hat. Ob der aber nun wieder viel Rückhalt aus seinem Team erwarten kann, ist doch fraglich, zumal man Daniel Atienza entlassen hat, der immer noch ohne Team ist, wenn ich mich nicht irre.

Für Liquigas könnte einmal mehr das Quintett Danilo di Luca, Stefano Garzelli, Dario Cioni, Franco Pellizotti und Andrea Noe an den Start gehen. Wen dagegen Milram schicken wird, ist doch arg fraglich...

Nicht vergessen darf man natürlich den Titelverteidiger Paolo Savoldelli, der im Vorjahr ohne Unterstützung durch das Discovery-Team fuhr. Wird er dieses Jahr von Yaroslav Popovych unterstützt, nachdem man bei der Tour offenbar auf Hincapie setzen will? Der Parcours ist nun aber ungleich schwerer als im Vorjahr...

...was auch Serhiy Honchar nicht unbedingt schmecken dürfte. Aber bei ihm und Eddy Mazzoleni muss man ja schon die Frage stellen, ob sie überhaupt von T-Mobile eingesetzt werden.

Dann wäre da noch Pietro Caucchioli von Credit Agricole, starke Helfer erstmal Fehlanzeige...gleiches gilt für Emanuele Sella bei Panaria, Kollege Julio Perez Cuapio hat sich lange nicht mehr gezeigt.

Für Liberty Seguros könnte das Duo Michele Scarponi / Giampaolo Caruso an den Start gehen, bei Davitamon gibt es noch die verkappten Savoldelli-Helfer Wim van Huffel und Mauricio Ardila, und schließlich könnten ja auch mal Michael Rasmussen für Rabobank oder Georg Totschnig für Gerolsteiner den Giro bestreiten.

Für Menchov, Leipheimer, Vinokourov, Evans und Mancebo/Valverde (stellvertretend für fast alle Spanier) besteht eigentlich kaum eine Veranlassung sich hier aufzureiben.


Jemanden vergessen? Nochmal: Ich will hier KEINE Diskussion lostreten, wer den Giro gewinnen wird, wer in die Top3, Top5, Top10 usw. fahren wird, da kein Giro-Aufgebot ein halbes Jahr im Voraus feststehen wird. Versuche nur Namen zu sammeln, wer doch bitte den Giro 2006 bestreiten SOLLTE (auf Sprinter habe ich bewusst verzichtet).

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Beitrag: # 318076Beitrag Toursieger Ullrich
13.11.2005 - 0:09

So ich will mal Licht ins dunkle bringen was die Etappe nach Domodosolla angeht. So hast du da 2 Fehler drin. Der Colle di Gran San Bernardo ist mit der falchen Höhenangabe bei Gazzeta angegeben. In Wirklichkeit ist es folgender Berg: http://www.salite.ch/gransb.htm
Ein harter hoher Berg, mit enormen Schwierigkeitsgrad. Der 2te Berg den du angegeben hast, stimmt zwar, ist allerdings das Profil von der falschen Seite.
Das von die angegebene Profil ist von der italienischen Seite aus, in Wirklichkeit wird er aus der Schweiz befahren.
Folgendes Profil ist das richtige:
http://www.salite.ch/simplon.htm
Vom Simplonpass sind es noch ungefähr 40km nach Domodossola. So und nun um von der Richtigkeit meiner Aussagen folgendes:

edit: Hab nun doch noch folgendes bemerkt:
http://www.gazzetta.it/Speciali/Girodit ... te_ita.pdf
Also geht es nur bis zur Höhe des Tunnels zum Bernard hinauf und dann durch das Tunnel durch in die Schweiz und dann über den Simplon zurück.

Bei cyclingnews.com stand folgendes:
Stage 14 - Sunday, May 21: Aosta-Domodossola, 224km - This is a transitional mountain stage that starts in Aosta, climbs up the Gran San Bernardo, descends to Switzerland, climbs up Passo Sempione and descends back to Italy for the finish in Domodossola.

Also ging es über den Bernhard in die Schweiz und dann über den Simplon zurück. Nur war im 21 Tage Profil von Gazzeta beim Bernhard eine falsche Höhenangabe angegeben. Ich habe diese Strecke mit meinem Routenplaner überprüft und ich bekam ein Ergebnis heraus, dass mit der Kilometeranzahl von oben identisch war. Also könnt ihr mir glauben.

Und die 10.Etappe wird wohl nicht in einem Massensprint enden Virtual. Dazu folgendes:
Stage 10 - Tuesday, May 16: Termoli-Peschici, 190km - Tricky, technical uphill finish in Peschici could cause time gaps

Ich denke mal das hört sich nicht gerade nach einen Massensprint an.

Und ob die 3 Etape im Massensprint endet ist bei diesem hügeligen Parcours noch lange nicht sicher. Als sicheren möglichen Massensprint wenn die Mannschaften arbeiten bleiben damit nur noch folgende Etappen über:
Etappe 2
Etappe 4
Etappe 6
Etappe 9
Etappe 15
Etappe 21b
Das sind 6 Etappen und die sind noch lange nicht sicher.

Der Giro ist verdammt hart, wenn man sich da mal nicht übernommen hat. Welcher Sprinter hat schon Lust auf eine solche Qual? Die erste Woche vielleicht noch mitfahren, aber danach heißt es Austieg und rum ist.

Da wird es wohl einige Probleme geben bei Milram, denn ob sich Petacchi das antut glaube ich eher weniger und schon wird es zu Konflikten mit Zabel kommen können.

Die Königsetappen ist wohl die über den Mortirolo oder die zum Kronplatz. Mal wieder Schotter, toll das sich das der Giro traut.

Was reden hier eigentlich alle über Ullrich? Hier gehts um den Giro und Ullrich hat nur angekündigt ihn eventuelle als Vorbereitung zu fahren ohne Ambitionen.

Nun zum vorbereiten eignet sich der Giro wohl wirklich nicht, dafür ist er eindeutig zu hart. Die härteste 3 Wochen Rundfahrt seit ich Radsport schau, einfach nur Wahnsinn, ich kanns immer noch nicht fassen.

Aber ich denke mal die Giro Veranstalter wollten das Duell Simoni gegen Cunego verdeutlichen, wie damals bei der Tour in den 50ern mit Koblet, Kübler und Coppi. Man will damit ein gigantisches Duell darstellen, in das wohl nur wenige eingreifen können. Ein Geheimfavorit könnte Rujano Guillen sein, dem das bergige Profil entgegen kommt, Savoldelli dagegen scheint der Parcours nur begrenzt zu liegen.
Danke Jan!

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Beitrag: # 318087Beitrag virtualprofit
13.11.2005 - 0:59

Habe mich bei der 13.Etappe in der Tat von salite.ch fehlleiten lassen, da ich nur nach italienischen Anstiegen gesucht, mir zudem nicht mehr als die Start- und Zielorte angeschaut habe. :oops: Mir ist just vor deinem Beitrag aufgefallen, dass mit dem Sempione ja der Simplon gemeint sein könnte, und dass die von mir angegebene Varzo-Seite nur eine Verkürzung der Anfahrt von Domodossola darstellt. Auslöser war ein Tipp bei C4F, dass es sich beim San Bernardo um den Großen handelt, jedoch nur bis zum Tunnel (da im Mai wohl noch der Pass gesperrt ist). Interessant ist aber, dass sie eine Etappe mit zwei 20 Kilometer langen Anstiegen als "transitional mountain stage" bezeichnen und auf der offiziellen Giro-Seite im Gegensatz zur 7.Etappe z.B. noch nicht mit Profil auszeichnen. Denn viele Routen gibt es in der Schweiz beileibe nicht, um diese Etappe über beide Berge und mit der richtigen Länge zu führen. Über diese Etappe sollte also auch Klarheit herrschen.

Ansonsten muss man cyclingnews aber mit Vorsicht genießen:
"Descent to Aprica" klingt auch harmloser als es in Wirklichkeit ist.

Auf die Peschici-Etappe bin ich aber dennoch mal gespannt, denn ohne Grund schreibt man sowas (gerade zum ersten Mal gelesen) ja auch nicht. Klingt aber (da direkt am Meer gelegen) eher nach einer Tropea-Gedächtnis-Etappe.

Was die 3.Etappe betrifft, war ich bis jetzt auch nicht davon ausgegangen, dass man die Zitadelle (GP Wallonie) am Ende fährt. In anderen Foren wurde mal spekuliert, dass der Parcours vorher (u.a. Huy) nicht selektiv genug sei und es so im Ziel zum Chaos kommen könne. Natürlich alles Spekulation, aber wenn man die Zitadelle fährt, gibts natürlich auch hier keinen Sprint (z.B. http://www.salite.ch/Belgio/merveilleuse.gif , lässt sich über Namur finden).

So werden - wie du schon sagtest - Fahrer wie McEwen die Etappen 2,4,6 und 9 (evtl. auch 10, so schlecht sah Rüpel-Robbie in Tropea auch nicht aus) als Anlass zu einer Teilnahme in den ersten 1,5 Wochen nehmen und dann den Ruhetag zum Ausstieg nutzen, bevor sich ab dem 18.Mai die GK-Fahrer 10 Tage lang die Köpfe einschlagen dürfen.

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Beitrag: # 318092Beitrag wassertraeger29
13.11.2005 - 1:33

Ihr Freaks!!! ;)

Von virtuals erstem Absatz hab ich jetzt Kopfschmerzen bekommen, schämt euch!

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Klaus und Tony
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Beitrag: # 318099Beitrag Klaus und Tony
13.11.2005 - 4:00

Schön, dass man eine Etappe in Alessandria startet, um Umberto Eco zu ehren. :D

Der Rest des Kurses ist schlichtweg zu attraktiv.

Als "Tourist" werde ich voller Freude vorm Fernseher sitzen, aber eine große Rad-Rundfahrt wird das nicht. Zu schwer, zu freakig, zu un-tourig. Italien mag glücklich sein, aber die Welt wird dieses Rennen nicht anerkennen. Kein Fahrer, der in Frankreich etwas reißen will, wird den Giro ernst nehmen. Schade, zuviel des Guten.


Irgendwann erzähl ich auch mal die Geschichte, wie ich an meinem 25. Geburtstag auf den Kronplatz gekotzt habe, aber das dürfte Zeit haben... :D

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Beitrag: # 318137Beitrag virtualprofit
13.11.2005 - 12:31

wassertraeger29 hat geschrieben:Von virtuals erstem Absatz hab ich jetzt Kopfschmerzen bekommen, schämt euch!
Dann erkläre ich die Etappe lieber noch mal, bevor sich noch weitere User Kopfschmerzen holen und ich eine Anzeige wegen Körperverletzung bekomme. ;)

Start der 14.Etappe ist in Aosta (an der Autobahn auf halber Strecke zwischen Genf und Turin). Von dort geht es direkt über die SS27 / E29 nach Norden auf den Großen Sankt Bernhard, allerdings nur die ersten 24 Kilometer des Anstiegs, da die Paßstraße noch gesperrt ist, der Tunnel befindet sich exakt auf der angebenen Höhe. Man nimmt also den kostenpflichtigen Tunnel, passiert dort auch die Grenze zur Schweiz und erreicht über die E27 (immer weiter stur nach Norden) Martigny. Dann knickt die Route Richtung Nordosten immer an der A9 entlang ab, man durchfährt dabei u.a. Sion, Visp (hier ist die A9 schon in die E62 übergegangen, Fahrtrichtung mittlerweile nur noch gen Osten) und erreicht in Brig-Glis den Fuß des Simplon-Passes. Dort geschieht auch der nächste Grenzübertritt, die Straße in Italien heißt dann wieder SS33 / E62, vom Gipfel sind es dann noch 40 Kilometer rasende Abfahrt über Varzo nach Domodossola. Passt sowohl von den Kilometern als auch von der Gesamtübersicht, und in den Alpen sind nun mal nicht viele alternative Wege zu finden.

Den Weg über Martigny, Sion und Visp ist man u.a. auch bei der Tour de Suisse 2003 gefahren, damals endete die Etappe mit einer Bergankunft in Saas-Fee.


Ansonsten geben die arg zusammengestauchten Höhenprofile auch noch mal Aufschluss über die Etappen:
http://www.gazzetta.it/Speciali/Girodit ... erale.html

Lediglich Etappe 6 und 15 sind vollkommen flach, das 2.Teilstück mit nur einer Cote könnte auch noch für die Sprinter machbar sein. Dagegen sind die Etappen 3 und 4 als Hommage an den Fleche Wallone, Lüttich-Bastogne-Lüttich und den GP Wallonie durchaus kein gefundenes Fressen für die endschnellen Leute.
Ganz zu schweigen von Etappe 10 nach Peschici, was durch den Monte S.Angelo kurz vor dem Ziel auch nichts für die Sprinter ist, unabhängig ob der Zielort ähnlich aussieht wie damals Tropea, und Etappe 12 mit dem Passo del Bracco (bekommt wohl auch nur dank der allgemeinen Streckenführung die Bezeichnung "leichtere Etappe"). Und selbst der Palata auf Etappe 9 kann den Sprintern wehtun.

Folge: Petacchi fährt bis zur 6.Etappe, gewinnt 2 Teilstücke und beansprucht dann die Führungsrolle bei der Tour de France von Erik Zabel.

Speziell freue ich mich aber auf den Monte Bondone, der Italien-Austausch nach Trento liegt auch mittlerweile 6 Jahre zurück. Geschichten von schlechter Körperbeherrschung kann ich dazu aber nicht präsentieren...

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Krümelmonster
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Beitrag: # 318140Beitrag Krümelmonster
13.11.2005 - 12:40

Wahnsinn!!

Der Giro hat doch (schlagt mich, wenn ich unrecht habe) doppelt so viele sogenannte schwere Bergetappen im Profil wie die Tour, von den "mittelschweren" ganz zu schweigen.

Zum Thema Ullrich-Start: Angeblich hat Pevenage Ullrich nach der Präsentation zu einem Giro-Start geraten (radsport-news.de), aber man wird wohl erst einmal abwarten müssen.
"Er hat jetzt einen neuen Spitznamen im Peloton. Er heißt jetzt nicht mehr "Die Kobra" - er ist "Der Wurm"

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ETXE
Baskischer Chef-Ideologe
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Beitrag: # 318162Beitrag ETXE
13.11.2005 - 13:58

Ich möchte gar nicht so viele Worte machen. Ich persönlich finde es sehr angenehm, daß der Giro wieder mal durch ein langjähriges Urlaubs- und Trainingsgebiet von mir führt, nämlich durchs Aosta-Tal. Ich könnte mir sogar vorstellen, meinen nächsten Urlaub so einzurichten, daß er zur Giro-Zeit im Valle d'Aosta stattfindet.

Sicherlich ist es schade, daß die alte Pass-Straße über den Großen St. Bernhard ausgelassen wird, aber diese Straße ist eh nur noch ca. drei Monate im Jahr geöffnet (Juni-August) und befindet sich wohl in einem hundsmiserablen Zustand, jedenfalls war dies vor 10 Jahren der Fall.

Ansonsten denke ich, daß offenbar der Giro als Kletterrundfahrt etabliert werden soll, anders kann ich mir nicht erklären, daß dermaßen viele Berge integriert wurden. Es wird sich zeigen, ob da nicht etwas zuviel des Guten getan wurde?!
Giro 2005 + Bergtrikot
Vuelta 2009 + Punktetrikot

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4resistance
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Beitrag: # 318201Beitrag 4resistance
13.11.2005 - 16:24

Da sollte sich die Tor de France Leitung mal ein Beispiel nehmen (An der Anzahl an Bergetappen)
Tippspiel-Erfolge:

Lüttich-Bastogne-Lüttich 2006

RotRigo
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Beitrag: # 318221Beitrag RotRigo
13.11.2005 - 17:13

Auf den ersten Blick bin ich absolut begeistert gewesen!
Allerdings ist es wohl wirklich so, dass es etwas zu viel sein könnte. Mit solchen Streckenführungen jedenfalls fördert man nicht das Anti-Doping-Bewusstsein bei den Fahrern, glaube ich... Außerdem ist die Spannung eines Radrennens ja bekanntlich nicht davon abhängig wieviele Berge es enthält, sondern wie die Fahrer es bestreiten und bei derart vielen Bergen kann ich mir auch gut vorstellen, dass ein paar Berge einfach so verschenkt werden und nicht wirklich ihrer möglichen Rolle gerecht werden können.
Ich lasse mich im Mai gerne vom Gegenteil überzeugen, aber im Moment glaube ich nicht, dass diese Bergmasse für mehr Spannung sorgt als 2005.

Dennoch finde ich die Orientierung der Giro-Organisation lobenswert. Durch solche Strecken grenzt man sich deutlich von der Tour de France ab und macht sich damit entgültig zu einem ganz und gar eigenständigen Rennen, dass in keinem Schatten stehen muss, weil es eine ganz andere Zielgruppe anspricht als die Tour. Deshalb: Gratulation nach Italien: Tolle Arbeit und sehr viel Risikobereitschaft! Sowas lob ich mir...

Bleibt nur zu hoffen, dass die Fahrer was draus machen und vor allem meine Doping-Befürchtungen nicht eintreten.

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Alejandro V.
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Beitrag: # 318235Beitrag Alejandro V.
13.11.2005 - 18:05

RotRigo hat geschrieben:aber im Moment glaube ich nicht, dass diese Bergmasse für mehr Spannung sorgt als 2005.
Geht das denn überhaupt noch? ;)

Mal im Ernst: Ich halte die Anzahl der richtigen Bergetappen für absolut übertrieben. Zwei oder drei weniger Hochgebirgsetapen und dafür meinetwegen drei Hügeletappen mehr hätten es auch getan. Zudem bin ich anscheinend als einziger hier traurig über die geringe Zahl von Flachetappen. So einen Parcours hat die italienische Sprintelite nicht verdient! Man hätte ruhig mal fünf oder sechs Sprintetappen und zwei Etappen mit nem kleinen Anstieg vor dem Ende einbauen können. Selbst dann wäre das schon eine verdammt schwere Rundfahrt gewesen. Freuen tue ich mich auf zwei Etappen: Zum einen die Mortirolo-Etappe, da dieser endlich mal wieder (fast) am Ende einer Etappe steht und somit entscheidenden Charakter hat. Das wird ein Fest, wenn sich da die Favoriten bei über zehn Prozent Durchschnittssteigung bekämpfen. Zum anderen finde ich das Bergezitfahren sehr reizvoll und dringend notwendig. In diesem Jahr war der Giro doch sehr zeitfahrlastig oder besser: die Zeitfahren waren viel zu deutlich mitentscheidend. Daraus hat man zum Glück gelernt, denn solch ein Bergezitfahren dürfte auch was für Simoni oder Cunego sein.
Insgesamt lege ich mich schonmal darauf fest, dass Savoldelli nicht gewinnen wird, da es zu viele Berge gibt. Mein persönlicher Favorit heißt Simoni, dem die vielen schweren Berge sehr entgegen kommen.
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

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wassertraeger29
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Beitrag: # 318236Beitrag wassertraeger29
13.11.2005 - 18:12

Hat nicht gerade die, relativ, hohe Anzahl an Zeitfahrkilometern die Spannung in 05 ausgemacht. Also der Kampf Rolleur gegen Kletterer.

Ich hoffe das Gegenteil, behaupte aber das der Giro 2006 nicht annähernd so spannend wird wie der diesjährige.

Problem: Bei fast jeder GT gibt es 1-3 Fahrer die sich in den Bergen als überlegen rausstellen, da diesmal die Zeitfahren unwichtig sind, werden sich die GK-Abstände zwischen diesen besagten Fahrern theoretisch gesehen von Etappe zu Etappe kontinuierlich und proportional vergrößern, ohne das sich dabei Verschiebungen ergeben. Wie gesagt theoretisch!

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Quickstep-fan
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Beitrag: # 318239Beitrag Quickstep-fan
13.11.2005 - 18:20

Damit wird aber mit Sicherheit auch die Veragbe des Sprinttrikots interessant, da wohl kaum einer der Topsprinter sich über das Gebirge quält, jedenfalls nicht Leute wie Petacchi, und selbst wenn, die Punkte aus den paar Sprints sind ja wohl kaum ausreichend.

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