Tour de France 2009

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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ThunderBlaze
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Beitrag: # 6741349Beitrag ThunderBlaze
22.10.2008 - 16:34

Find die Tour och sinnlos dahin geschustert, Grabba und RotRigo haben´s eigentlich getroffen. Da brauch ich nicht mehr weit ausholen.

Ob man sich bei RCS das Grinsen schon jetzt nicht mehr verkneifen kann? :lol:
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sciby
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Beitrag: # 6741350Beitrag sciby
22.10.2008 - 16:40

Ich bin enttäuscht, einfach nur herbe enttäuscht.

Da kommt man nach Hause und freut sich schon auf Alp d' Huez, den Tourmalet kurz vorm Ziel und einer schweren Andorra Etappe, am besten mit dem Port de Envalira.

Und was muss man sehen? Es gibt keine wirklich schwere Etappe!

Die erste Mittelschwere Etappe ist nach Arcalis. Mit einem Anlauf von gefühlten 300km geht es hoch. Sicherlich ein sehr schwerer Berg, aber so kontrolliert ein Team am ganzen Anstieg das Feld und die letzten zwie Kilometer holt man 10 sekunden raus.
Nach Saint Girons ist ein Witz. Da ist's der Port de Envalira und dann direkt am Start :roll: Hier kann es nur einen Ausreißssieg ala Luis Leon Sanchez dieses jahr geben. Oder es gibt gar einen Masssensprint.
Nach tarbes wirds wohl ebenfalls einen massensprint geben.
endlich sind die Vogesen mal wieder dabei und dann ists ne Flachetappe. Unfassbar.
Nach verbier wirds ablaufen wie nach prato diesjahr, vlt spannend aber nicht so entscheidend.
Die nächste Etappe gabs doch schon dieses Jahr oder? :roll: Menshov wird sich freuen :D
Danach wirds wenigstens mal schwer. Viele Anstiege, aber mir fehlt ein schlussanstieg, denn 15km Abfahrt vom Colombier sind ne Menge.
Am Mont Ventoux wird dann die Tour entschieden. Wer einen Spitzentag hat und in den Zeitfahren nicht viel Zeit verloren hat, der holt sich hier den Gesamtsieg. Einzig allein darauf kann man scih freuen.

Noch enttäuschender ist allerdings dass es nach Karte so gut wie keine Etappe mit einem Hügel am Ende gibt. Achja, war ja uninteressant dies Jahr.

Mein Geheimtipp auf dem Gesamtsieg: Cancellara
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Fus87
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Beitrag: # 6741351Beitrag Fus87
22.10.2008 - 16:42

Man muss sagen, dass die Ventoux-Etappe, gerade mit der Abstände reduzierenden Streckenführung vorher, ein Riesenhighlight werden kann. Das Auf und Ab am Anfang werden einige der GK-Fahrer (die, wenn ihr recht habt, nur 2-4 Minuten zurück liegen) zu Angriffen nutzen, die das Gelbe Trikot dann wieder neutralisieren muss. Davon können wieder die Plätze 2-5 profitieren, die bis zum Ventoux überhaupt nicht machen müssten (obwohl ich hoffe, dass sie trotzdem etwas tun). Oder der Regenetappe-20-Minuten-Ausreißer (Voeckler? Chavanel? Moncoutié?) hat noch einen winzigen Vorsprung vor den anderen und tritt die Flucht nach vorn an. Gut, Letzteres ist ein Wunschtraum, leider wird das niemand machen.

EDIT: Außerdem hatten die Sprinter dieses Jahr, verglichen mit anderen Jahren, wenige Etappen; die bekommen sie 2009 doppelt.

Samuel Sánchez hat bei den ganzen Abfahrten eine noch größere Chance auf den Gesamtsieg als ohnehin schon (andere Abfahrer auch, aber er ist nunmal der beste).

Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass es eine richtig gute Bergetappe gibt (Ventoux), einige verschenkte Bergetappen (Andorra - Saint-Girons, Saint-Gaudens - Tarbes), ein paar Bergetappen, die grottenlangweilig werden können, aber auch recht gut (Martigny - Bourg-Saint-Maurice, Bourg-Saint-Maurice - Le Grand-Bornand), viel zu wenig Mittelgebirgsetappen (nur eine - in den Vogesen, außerdem eine halbe nach Verbiers) und einen Schlussanstieg mit Anlauf, an dem nichts passieren wird (Andorra).

Die Flachetappen könnten noch ein paar freudige Überraschungen bereithalten (Girona - Barcelona kann man anspruchsvoll gestalten, wenn man will), aber wie man die ASO kennt, wird dort nicht viel kommen.

Gerrit
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Beitrag: # 6741354Beitrag Gerrit
22.10.2008 - 17:33

Tippe auch auf Samuel Sanchez ;) Da fehlt einfach Alpe d'Huezm, oder irgend ein anderer Anstieg. Ausser Ventoux ist da nichts drin. Wie wäre es mal mit einem Etappenende auf dem Tourmalet, oder auf dem Galibier :(

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Grabba
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Beitrag: # 6741356Beitrag Grabba
22.10.2008 - 17:42

Cancellara und Zabel halte ich für etwas übertrieben. Aber: Sollte Cancellara tatsächlich mit dem Gedanken spielen, irgendwann mal in Frankreich auf die Gesamtwertung zu fahren, dann muss er es wohl nächstes Jahr tun. Wenngleich auch ihm das verhältnismäßig kurze letzte Einzelzeitfahren in dieser Hinsicht kaum schmecken dürfte. Vielleicht fährt ja auch Voigt mal aufs Tour-Klassement...
Überhaupt ist diese Tour, wie bereits mehrfach angedeutet, für GK-Überraschungen offen. Moncoutié ist da ein toller Name. Der wird sich jetzt vielleicht über seine starke Vuelta ärgern. Da muss man dann abwarten, wer sich so alles zeigen wird. Und Samuel Sanchez dürfte sich tatsächlich sehr über das Profil freuen. Die schweren Etappen (Ventoux und die beiden langen Ziel-Abfahrten) ballen sich in seiner letzten Woche. Es kann sicherlich auch noch manche andere geben.

Was man aber bitte nie außer Acht lassen darf ist, dass die Stärksten auch bei so einem Profil die Stärksten sind. Reine Bergziegen sind natürlich chancenlos, aber die gibt es ja mittlerweile sowieso fast gar nicht mehr. Contador, Leipheimer, Armstrong und co. werden auch bei dieser Tour die Besten sein. Sicherlich mit weniger Abstand, aber das ändert ja nichts an der Sache an sich.
Für die Etappen- und Tourverläufe kommt es ja, wie bei KuT angeklungen, gar nicht so sehr auf die Profile als vielmehr auf die Fahrer an. Die können jedes Profil gut oder schlecht machen. Aber wird diese Tour wirklich großartige Fahrer-Fluchten hervorbringen? Hamilton und Landis sind nicht mehr dabei. Bruyneel, Armstrong, Contador und Astana werden das Peloton kontrollieren. Der Ventoux steht am vorletzten Tag an. Wer wird sich da schon vorher wirklich verausgaben wollen? Ich bin nach wie vor äußerst skeptisch.

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ThunderBlaze
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Beitrag: # 6741359Beitrag ThunderBlaze
22.10.2008 - 17:47

Moncoutie würde ich es auch gönnen, aber die kommende Tour setzt explosivere Fähigkeiten vorraus. Astana dominiert die Tour, es sei denn man kann Fahrer wie Samuel Sanchez nicht kontrollieren.

Es wird ganz genau beobachtet wer attackiert, Fluchtgruppen werden schwerer Zustande kommen. Kirchen oder Cunego wären auch Männer mit Ambitionen, auch Gerdemann wäre nicht ganz unwahrscheinlich.
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sciby
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Beitrag: # 6741363Beitrag sciby
22.10.2008 - 17:58

Gerdemann werden vor allem die Etappen mit langem flachen Anlauf entgegenkommen, da er so am letzten Anstieg noch nicht so ausser Puste sein sollte, wie bei richtig harten Bergetappen.

EDIT: „Auf dem ersten Blick ist es eine Tour, die den Bergfahrern liegen sollte“, sagte der Luxemburger Andy Schleck (CSC-Saxo Bank). „Das kommt mir natürlich entgegen. Die erste Woche wird schon sehr selektiv sein. Dass es wieder ein Mannschaftszeitfahren geben wird, kommt meiner Mannschaft sicherlich entgegen.“

Wie soll die erste Woche selektiv sein? Oder meint er nur die beiden TT?
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Barnetta
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Beitrag: # 6741390Beitrag Barnetta
22.10.2008 - 20:13

Ich war schon überrascht, dass es doch so wenig Highlights gibt, nachdem die Gerüchte eigentlich schön am brodeln war. Ich frage mich, was man als Königsetappe ansehen kann. Wahrscheinlich die nach Grand Bornand. Immerhin verschenkt man den Colombiere da nicht, sondern macht ihn richtig schwer. Zwei Steigungen mit ca 8 km und je 8 Prozent Steigung kurz vor dem Schluss, da kann schon einiges passieren.
Trotzdem eigentlich eine relativ leichte Streckenführung, aber gut, das mag seine Gründe haben. Man platziert den Ventoux ja nicht umsonst am vorletzten Tag. Die Organisation will Spannung bis zum Ende und wenn das nicht der Fall wär, wär das Ventoux-Spektakel ja verschenkt. Jedenfalls erklär ich mir dadurch die etwas leichtere Strecke. Vorher weniger Zeitgewinne um am Ende einen offenen Kampf um den Sieg erleben zu dürfen. Da können sie ja nur hoffen, dass diese Taktik aufgeht.

Zu den 2 Pyrenäen-Etappen ohne Bergankunft: Sicherlich kann sowas ganz interessant sein, wenn einer der Favoriten geht, aber ich glaube nicht, dass das so früh in der Rundfahrt passiert. Darauf kann man wohl eher am Ende einer Rundfahrt spekulieren, wenn jemand unbedingt nochmal Zeit rausholen muss. Beispiel dafür das Jahr 2005, als am Ende der Pyrenäen oder auch noch danach jeder kleine Hügel für eine Attacke genutzt wurde.
Und mit dem Giro kann man das meiner Meinung nach auch nicht vergleichen. Dafür haben die Rundfahrten einen zu unterschiedlichen Charakter. Bei der Tour erwarte ich nicht, dass bei solchen Etappen große Angriffe lanciert werden, dann eher schon bei der Etappe über die Saint-Bernard-Pässe.

Naja, endgültig auslassen will ich mich hier noch nicht, dafür weiß man zu wenig über die Etappen für die es noch kein Profil gibt. So wird z.B. davon gesprochen, dass die Anstiege vor Barcelona dafür sorgen, dass diese Etappe wohl eher was für Kämpfer ist, nicht für Sprinter. Bei der endgültigen Offenlegung der Profile bzw. der Zeitentabelle gab es ja schon öfter mal paar Überraschungen.

sciby
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Beitrag: # 6741395Beitrag sciby
22.10.2008 - 20:23

Was mir gerade einfällt:
Die Tour wird ja mal im und mal gegen den Uhrzeiger gefahren, immer jedes Jahr anders. Wann wurden die Pyrenäen im Uhrzeigersinn zuletzt als erstes befahren?
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Hermi
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Beitrag: # 6741404Beitrag Hermi
22.10.2008 - 20:58

Edit: Sorry, den Post könnt ihr vergessen.

Hab nicht aufmerksam genug gelesen vorher, war gerade beim Jahr 2006..... :oops:
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Hermi
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Beitrag: # 6741405Beitrag Hermi
22.10.2008 - 21:06

Ich bin jetzt mal ein paar Seiten durchgegangen, hab aber nichts in dieser Richtung gefunden. Scheint also das erstemal zu sein, dass im Uhrzeigersinn die Pyrenäen vor den Alpen kommen.
Ich lass mich aber auch gern eines besseren belehren, wenn jemand was anderes findet.
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filu84
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Beitrag: # 6741412Beitrag filu84
22.10.2008 - 22:20

sciby hat geschrieben:Was mir gerade einfällt:
Die Tour wird ja mal im und mal gegen den Uhrzeiger gefahren, immer jedes Jahr anders. Wann wurden die Pyrenäen im Uhrzeigersinn zuletzt als erstes befahren?
ähm meinst du nicht gegen den Uhrzeigersinn?? (beginn im Westen; dann Süden sprich Pyrenäen; dann Westen sprich Alpen)

anders würde es ja gar keinen sinn machen oder???

wenn du gegen den Uhrzeiger sinn meinst war es 2006

http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 0710095644
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sciby
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Beitrag: # 6741413Beitrag sciby
22.10.2008 - 22:29

Die uhr geht rechts rum. 06 ist gegen den Uhrzeigersinn. 09 im Uhrzeigersinn.
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filu84
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Beitrag: # 6741416Beitrag filu84
22.10.2008 - 22:33

sciby hat geschrieben:Die uhr geht rechts rum. 06 ist gegen den Uhrzeigersinn. 09 im Uhrzeigersinn.
Mein Fehler.... Man sollte halt den Streckenplan von 2009 zuerst genau betrachten bevor man schreibt. Sorry!

Wenn es das schonmal gegeben hat, müsste der Start in Italien oder Spanien gewesen sein.
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Valverde3007
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Beitrag: # 6741417Beitrag Valverde3007
22.10.2008 - 22:34

Meine ersten Eindrücke bei der Präsentation waren eigentlich durchweg positiv. Andorra als Bergankunft mit einem Berg vorweg und der Tourmalet endlich als Höhepunkt einer Touretappe. Da könnte man sich einige interessante Etappenverläufe denken. Und dann die erste Ernüchterung. Der Port d'Oliana ist kaum mehr als ein kleiner Hügel und der Tourmalet bei Hälfte des Rennens. Eine ähnlich sinnfreie Benutzung eines Berges wie beim Aubisque 05. Das solche Etappen trotzdem spannend sein können hat uns aber der Giro gezeigt, z.B. letztes Jahr die erste Etappe, die Garzelli gewonnen hat.

Mit den Alpen kann man eigentlich zufrieden sein. Verbier ist ähnlich wie Prato Nevoso, die 16.Etappe ist wie die über den Bonnette dieses Jahr und die Etappe über den Colombiere kann sogar noch mehr streuen als dieses Jahr Alpe d'Huez. Da waren die Favoriten ja bis auf Sastre zusammen geblieben. Der Ventoux als Höhepunkt ist aber sehr schön. Wenn der halbwegs so gefahren wird wie Mortirolo oder Finestre, dann passiert da ordentlich etwas.

Insgesamt gar kein schlechtes Programm, wenn alles richtig läuft. Falls Astana starten sollte und sein Potenzial richtig ausschöpft, können die in den Pyrenäen schon die Tour auseinander nehmen. Wie würde das Rennen verlaufen, wenn Contador in Andorra gelb holt, am Aspin Zubeldia und Klöden in einer Ausreißergruppe wären und am Tourmalet dann Armstrong folgen würde. Potenzial ist da, man muss es nur ausschöpfen. Es ist wie mit jeder Tour, die Fahrer machen das Rennen.

@Hermi&Sciby: War da nicht mal was Anfang der 90er? Da sind die in Spanien gestartet und dann über eine Schleife Richtung Alpen gefahren. Etappenorte waren auf jeden Fall San Sebastian und Pau.

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filu84
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Beitrag: # 6741422Beitrag filu84
22.10.2008 - 22:45

sciby

1992 startete die Tour in San Sebastian

http://de.wikipedia.org/wiki/Tour_de_France_1992
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Hermi
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Beitrag: # 6741424Beitrag Hermi
22.10.2008 - 22:53

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_53380.htm

Die Tour de France 2009 findet wieder ohne Zeitbonifikationen statt. Damit wird es für die reinen Sprinter wieder nahezu unmöglich, das Gelbe Trikot zu erobern.
Außerdem wird bei Mannschaftszeitfahren die tatsächliche Zeit genommen und der Rückstand auf den Tagessieger wird nicht gekürzt, wie sie dass früher gemacht haben.
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BlackHackz
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Beitrag: # 6741443Beitrag BlackHackz
22.10.2008 - 23:32

Mal ganz ernsthaft: Diese Tour könnte doch einem alternden Armstrong geradezu auf den Leib geschneidert sein. 15km Prolog, MZF, Zeitfahren und eine seichter Beginn. Was mich am meisten ärgert, ist diese Etappe zwischen dem letzten Zeitfahren und Ventoux. Warum nicht beides hintereinander? So würde man taktieren, ob es sich lohnt, bei einem 40km Zeitfahren wirklich alles zu geben.
Also die Highlights fehlen, aber die Fahrer machen das Rennen und nicht die Etappen. Obwohl mich diese exstrem langen Schlussabfahrten zugegebenermaßen auch sehr stören.
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Beitrag: # 6741776Beitrag PS
25.10.2008 - 22:06

Ich muss sagen nachdem ich am 23. eine L'Equipe entdeckt hab (Deutsche Zeitungen hab ich gar nciht versucht) und vorne auf die kleine Streckenkarte guckte, war ich schon enttäuscht. Als ich dann mir den Streckenplan genau anschaute, war ich total enttäuscht.

Fange ich trotzdem mal mit dem positivem an:
:arrow: Interessantes EZF am Anfang vor allem, da ich mir in Ansätzen die Strecke im urlaub angesehen hab. Das wird sehr interessant. Steil, schwer, technisch anspruchsvoll mit bestimmt tollen Bildern vom Hafen und Monaco.
:arrow: DAs MZF ist zurück. Es gehört für mich einfach zu einer GT. Man muss alles können und auch ein gutes Team in vielen Bereichen haben. Dass es nicht ganz so lang ist auch gut. Vllt für die Anzahl an bergen zu lang.
:arrow: Der Mont Ventoux ist wieder dabei, was ich sehr begrüße zumal ich drüber geflogen bin 8) Dann kein EZF mehr zum Schluss sondern so ein Mörder wo bei wahrscheinlich engen Abständen alles passieren kann.

Das wars aber auch schon.

Negativ:
:arrow: Andorra Arcalis ist zwar nicht einfach aber ohne Berg vorher auch nicht toll
:arrow: Die nächsten beiden Pyrenäenetappen sind ein einziger Witz. Ganz oder gar nciht. Können zwar interessant werden aber eigentlich auch nicht. Für mich richtig schwach, perfekt für Ausreißer
:arrow: Die Vogesen (ich dachte: endlich wieder) sind auch total verschenkt in Sachen GK. Da hätte man vllt mehr machen sollen. So wird das was für Ausreißer, denk ich.
:arrow: Verbier ist son neun km Ding was aber nicht sehr viel bringen wird. Zwar nicht einfach aber auch verschenkt
:arrow: Die St. Bernard-Teile werden wie letztes Jahr das Ding verlaufen. Vorne ne Gruppe oder nciht und die Favos zusammen. Vllt ein zwei die raus gehen
:arrow: Die Etappe nach Le-Grand-Bornard (schon wieder) ist interessant kann aber auch sehr langweilig werden was ich vermute. Ungefährliche vorweg und danach die Favos und ein zwei lösen sich vllt. Natürlich auch frühe Angriffe möglich aber dann kommt Astana und holt die wieder
:arrow: Das EZF zur früh. Wieso diese blöde Übergangsetappe wo die GK-Kandidaten sich ausruhen können und sonst hätten taktieren müssen
:arrow: Kein Berg vor dem Mont Ventoux (was aber normal ist) auch das ist schade.

Mir fehlen die Highlights und die Zeitabstände vor dem Ventoux. Klar will man Spannung vor dem Ventoux aber wieso muss alles vom Ventoux abhängen. Außer den EZF, dem MZF und vllt den Bergankünften ohne Berg vorher it da nichts. Langeweile in Sahcen GK pur. Die Etappen können z. T. sehr spannend werden aber das ist nicht vorprogrammiert wie bei anderen Etappen. Große Enttäuschung der Parcours. Was mir allerdings sehr gefällt ist die Idee an sich am letzten tag noch einen Bergankunft zu machen. Könnt mir auch da ne Alpe d'Huez am letzten Tag vorstellen.

Übrigens an den Namen Moncoutie hab ich auch gedacht. Einmal in den Pyrenäen ausreißen und dann ist er dabei. Selten wurde es vllt Ausreißern die mit dem gelben Trikot Flügel wachsen so leicht gemacht die Tour de France zu gewinnen. Vom profil her schwach aber die Fahrer machen zum Glück das Rennen.
Pe Es - Sieger Giro 2010, 3. TdF 2011, 3. Giro 2013, 2. TdF 2015, 2. Giro 2017, 3. Vuelta 2017, Sieger Vuelta 2023
Etappensiege: Vuelta Etappe 18+19 2008; Giro Etappe 7 2010; Giro Etappe 19 2011; Vuelta Etappe 3+5 2011; Giro Etappe 3 2013; Giro Etappe 8 2016; Tour Etappe 9 2016; Giro Etappe 18 2017; Tour Etappe 17 2017; Vuelta Etappe 12 2018; Tour Etappe 13 2019; Giro Etappe 12 2020; Giro Etappe 14+20 2021; Tour Etappe 14 2021; Vuelta Etappe 7+15 2021

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Time2Play
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Beitrag: # 6758639Beitrag Time2Play
8.3.2009 - 18:34

Wer soll Contador bitte den Sieg streitig machen in diesem Jahr?

Im Zeitfahren scheint er sich dieses Jahr enorm verbessert zu haben und seine Kletterfähigkeiten stehen sowieso außer Frage.

Armstrong wird sich meiner Meinung nach mit der Helferrolle zufrieden geben müssen, denn selbst im Zeitfahren dürfte er nicht viel rausholen, wenn er überhaupt noch etwas rausholt.

Was auch daran liegt, dass Armstrong scheinbar nicht mehr ganz so fit in seiner Königsdiziplin ist wie früher, aber das sind natürlich nur Vermutungen.
Zuletzt geändert von Time2Play am 8.3.2009 - 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
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eisel92
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Beitrag: # 6758640Beitrag eisel92
8.3.2009 - 18:37

Ja, Contador wird alles abräumen.
Paris-Nizza Prolog gewonnen. Unheimlich. Ich glaube er holt mindestens 30 Saisonsiege.
Die gesamte Konkurrenz in Frankreich kann den Kampf gegen ihn schon vergessen, werden auch im TT Minuten verlieren.
rz: ciclamino giro10 | maillot vert tour16
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7 tage ciclamino; 19 tage maillot vert
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