Tour de France 2010

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RotRigo
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Beitrag: # 6825195Beitrag RotRigo
24.7.2010 - 23:26

Ich glaube nicht, dass man hier eine Diskussion auf veränderte Eigenschaften der Favoriten herunterbrechen muss. Wenn man an den Lac d'Annecy im letzten Jahr denkt, dann relativiert sich der Gedankengang schließlich wieder.

Heute kam es wohl auf die Frische (Cancellara und Martin haben in den Bergen Kräfte sparen können) und vor allem auf den Wind an.

Um etwa halb 6 war an der Gironde-Mündung Wasser-Höchststand - und während der Flut (also während das Wasser steigt) weht der Wind bekanntermaßen vom Meer immer stärker aufs Land. Die Strecke ging in Richtung Meer. Ganz logische Geschichte. Umso höher ist die Leistung von Menchov einzuschätzen.

Ich glaube nicht, dass ohne den Wind jemand Cancellara und Martin hätte angreifen können - die waren in einer eigenen Welt. Aber der dritte Platz von Grabsch hätte wohl bedenklich gewackelt.

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Johnn
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Beitrag: # 6825196Beitrag Johnn
24.7.2010 - 23:28

Anonymer hat geschrieben:
Alejandro V. hat geschrieben:Ich denke eher, dass der Trend dahin geht, dass die starken Rundfahrer wesentlich mehr Wert auf die Qualitäten am Berg legen und so auf "natürliche" Weise Zeit im EZF liegen lassen.
Ist ja auch klar, die Kletterfähigkeiten sind wesentlich wichtiger, ich denke das sieht man auch daran, dass Leute wie Gesink, Rodriquez und Van den Broeck in den Top10 sind, obwohl sie alle wirklich bescheidenen Zeitfahrer sind. Bei 2-3 Zeitfahren (einschließlich Prolog und eventuelles MZF) pro Rundfahrt verliert man einfach nie so viel Zeit, als wenn man in den Bergen hinterherfährt, obwohl man sagen muss, die Abstände heute waren schon richtig groß teilweise (VdB 7min, Gesink 8, Rod 10), aber nach ner anstrengenden Pyrenäen-Wochen und der enormen Länge auch kein so großes Wunder.

Übrigens: John Gadret van AG2R, der diesen Zoff mit Roche hatte, wurde heute Letzter mit fast 12min auf Cancellara. Trotzdem bleibt er bester Franzose...
Vergiss nicht die Wetter-Verhältnisse! Die haben heute eine große Rolle gespielt. Daher die großen Abstände..
Natürlich sind viele Favoriten Müde von den Berg-Etappen aber nicht so um fast "15 Minuten" zu bekommen..

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Johnn
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Beitrag: # 6825220Beitrag Johnn
25.7.2010 - 9:50

Trifft es voll auf den Punkt .

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_64627.htm

Wirklich schade mit dem Wind . Hätte gern gesehen ob einer von den Favos auf das Podium geschafft hätte??.

besonders Menchov fuhr ja ein sehr starkes ZF.

taAgeR
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Beitrag: # 6825230Beitrag taAgeR
25.7.2010 - 11:32

Cavendish vor Kläden und Rogers. Das ist ja mal übel. Was ich aber nicht verstehe. Die Milram Profis sind doch alle früh gestartet, aber sie schaffen es keinen unter die Top 50 zu bringen?

Anonymer
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Beitrag: # 6825236Beitrag Anonymer
25.7.2010 - 12:13

taAgeR hat geschrieben:Cavendish vor Kläden und Rogers. Das ist ja mal übel. Was ich aber nicht verstehe. Die Milram Profis sind doch alle früh gestartet, aber sie schaffen es keinen unter die Top 50 zu bringen?
Kläden - schreiben ist schon schwer.

Der einzige Milram-Kandidat für eine gute Platzierung war wohl Gerdemann, der doch insgesamt eine enorm schwache Tour fährt, wie praktisch jeder Milram-Fahrer.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6825251Beitrag Rad-Schumi
25.7.2010 - 13:14

Ich denke auch, dass Cavendish und Martin besser mit dem Wind hätten umgehen können, da sie einfach schwerer sind. Andy Schleck würde ich auf 10-15 Kilo leichter schätzen als Cancellara, da spielt der Wind eine viel größere Rolle.

Zu der Diskussion um die Qualitäten der Rundfahrer, ich denke, dass dieses Jahr ein extremes Beispiel war, wo die Bergfahrer im Vorteil waren. 2006 z.B. war dafür mit 2 langen Zeitfahren der Vorteil mehr auf Seiten der starken Zeitfahrer.
Allgemein ist es denke ich so, dass die Bergqualitäten das grobe Klassement festlegen. Sprich, wer am Berg chancenlos ist hat keine Chancen auf eine gute Platzierung im GK. Die Zeitfahrqualitäten beeinflussen das ganze aber dennoch. Schließlich hat Contador die Tour in den Zeitfahren gewonnen. Wäre heute nochmal das gleiche Zeitfahren wie gestern würde Menchov sicher nochmal angreifen, dieses Jahr war es also mit dem einen Zeitfahren wirklich extrem.
Die letzte Tour wo die Favoriten im Vorfeld wirklich deutlich andere Schwerpunkte hatten ist in meinen Augen die von 2006, als man noch an Basso gg. Ullrich dachte. Dort kann ich mich an Aussagen von Basso erinnern, er würde in den 2 Zeitfahren wohl insgesamt rund 3 Minuten verlieren, die müsse er also in den Bergen wieder aufholen. Nun sind 3 Minuten vielleicht nicht die Welt in den Bergen, aber doch ein ganz schöner Brocken, zumal Ullrich ja kein schlechter Bergfahrer war.
Auch Sastre hat ja die Tour gerade in dem Jahr gewonnen, als er im EZF nicht so viel Zeit auf die direkte Konkurrenz verloren hat.

Was ich damit sagen will, ein schlechter Bergfahrer wird nie eine dreiwöchige Landesrundfahrt gewinnen, ein, im Vergleich zu seinen Konkurrenten wirklich schlechter Zeitfahrer aber wohl auch nicht.
Wenn es nächstes Jahr wieder 2 lange Zeitfahren gibt kann sich ein Contador eine solche Leistung im Vergleich zu Menchov auch nicht mehr erlauben, zumindest wenn man davon ausgeht, dass der so stark am Berg bleibt.

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arkon
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Beitrag: # 6825255Beitrag arkon
25.7.2010 - 13:43

dem gegenüber stellen möchte ich:
-pantani 98, der gegen ullrich in den zeitfahren bestehen konnte. und pantani kann man getrost als unterirdischen zeitfahrer bezeichnen
-rassmussen 07, der dann auf einmal doch nicht so angreifbar war. gut, er war positiv auf epo etc. pp, ABER: rasmussen ist auch sonst einer der schlechtesten zeitfahrer die man sich vorstellen kann.
-sastre 08 konnte es dann auf einmal auch
-andy schleck dieses jahr, der, jedenfalls für mich, ein überraschend gutes zeitfahren ablegte. das hatten wir auch schon anders und ich erinnere mich an viele unkenrufe (vor dem tourmalet, zugegeben) die ihm schon den zweiten platz in abrede stellten.
- pantani 98 im giro gegen tonkov...
-...

die liste ist lang, die botschaft klar: bergfahrer gewinnen touren. so einfach ist das. rundfahrer sind auch leute, die im zeitfahren stark sind, aber wenn man der stärkste ist, ist das egal.
und andy schleck hat dieses jahr die tour nicht verloren weil er der schlechtere zeitfahrer ist.
wer keine ahnung hat - einfach mal die fresse halten

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Alejandro V.
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Beitrag: # 6825260Beitrag Alejandro V.
25.7.2010 - 14:19

arkon hat geschrieben:dem gegenüber stellen möchte ich:
-pantani 98, der gegen ullrich in den zeitfahren bestehen konnte. und pantani kann man getrost als unterirdischen zeitfahrer bezeichnen

die liste ist lang, die botschaft klar: bergfahrer gewinnen touren. so einfach ist das. rundfahrer sind auch leute, die im zeitfahren stark sind, aber wenn man der stärkste ist, ist das egal.
und andy schleck hat dieses jahr die tour nicht verloren weil er der schlechtere zeitfahrer ist.
Zumindest das erste Beispiel ist (meiner Meinung nach) kaum repräsentativ, weil Ullrich nach Les deux Alpes mit eiem Hungerast völlig einbrach, wie man es sonst von ihm vorher und hinterher nie gesehen hat (damals an einem Tag neun Minuten auf Pantani verloren). Im Zeitfahren hat er Pantani dennoch sieben Minuten abgenommen, was unter normalen Umständen gereicht hätte. Aber das Leben ist auch kein Konjunktiv und der dritte Platz von Pantani im letzten Zeitfahren war sicherlich unerwartet.

Sonst stimmt es natürlich, dass man ohne Bergqualitäten keine Grand Tour gewinnen kann. Mir fehlt aber einfach der Typus, den Ullrich verkörpert hat: Im Zeitfahren überragend und dafür in den Bergen nicht der stärkste, aber auf sehr, sehr hohem Niveau. Das war es, was ich damit meinte, dass heute mehr Wert auf Bergqualitäten gelegt wird. Wiggins ist mir dafür weder in den Bergen gut genug, noch im Zeitfahren deutlich überlegen.

Und wenn ich mir ansehe, was Schleck im Prolog und im langen Zeitfahren verloren hat, würde ich schon sagen, dass dort der Sieg liegen gelassen wurde.
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

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Ueberflieger
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Beitrag: # 6825262Beitrag Ueberflieger
25.7.2010 - 14:41

Anonymer hat geschrieben:
taAgeR hat geschrieben:Cavendish vor Kläden und Rogers. Das ist ja mal übel. Was ich aber nicht verstehe. Die Milram Profis sind doch alle früh gestartet, aber sie schaffen es keinen unter die Top 50 zu bringen?
Kläden - schreiben ist schon schwer.
Also bei mir ist ä neben ö....und vertippen darf sich doch jeder mal. Es ist nicht jeder so gottesähnlich wie Du.
Gruß,
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zabelchen
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Beitrag: # 6825264Beitrag zabelchen
25.7.2010 - 14:44

*kopfschüttel*

C'mon..klar, die Sache versteh ich schon, aber am Ender der TOUR! kann man doch schonma ne Ausnahme machen. Solange es deutlich ist wer zu welcher Mannschaft gehört kann man das doch echt ma machen.

Solange es nicht um Werbung geht...so ein Käse...Sekt trinken ist erlaubt, aber für einen guten Zweck werben ist total verboten -.-
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José Miguel
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Beitrag: # 6825266Beitrag José Miguel
25.7.2010 - 14:48

@zabelchen: Was ist denn die Aussage dieser Trikots?

Unabhängig davon bin ich ganz auf deiner Seite, da macht sich die UCI lächerlich.
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zabelchen
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Beitrag: # 6825268Beitrag zabelchen
25.7.2010 - 14:52

So herrlich von Radioshak :D

Die 28 soll an die 28 Millonen Krebskranken erinnern die es Weltweit gibt laut Eurosport.
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BlackHackz
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Beitrag: # 6825273Beitrag BlackHackz
25.7.2010 - 15:03

Was ist denn das Problem? Ich habe keinen Fernseher zur Hand weiß aber, dass RadioShack heute mit schwarzen Trikots mit einer 28 darauf fahren wollte. Wurde ihnen das verboten?
Segui il tuo corso, e lascia dir le genti!

"Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt." (E. Fried)

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Beitrag: # 6825275Beitrag shawn244
25.7.2010 - 15:06

BlackHackz hat geschrieben:Was ist denn das Problem? Ich habe keinen Fernseher zur Hand weiß aber, dass RadioShack heute mit schwarzen Trikots mit einer 28 darauf fahren wollte. Wurde ihnen das verboten?
Jo, alle Radioshack Fahrer mussten anhalten und die alten Trikots anziehen, da sie ansonsten disqualifiziert worden wären. Das Ganze hat sich jetzt zeitlich ganz schön verzögert, weil sie jetzt auch noch die Startnummern abnehmen sollen und aufs alte Radioshack Trikot aufkleben müssen. :roll:
Das ist eine wahre Geschichte, die ich selbst erfunden habe

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zabelchen
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Beitrag: # 6825276Beitrag zabelchen
25.7.2010 - 15:08

Jeps, worauf sie sich die normalen Radioshack Trikots anziehen sollten. Das haben sie getan, worauf hin die Leitung noch meinte das es wichtig ist das die Startnummern drauf sind. Woraufhin Radioshack geschlossen am Strassenrand saß und stand um sich die Rückennummern vom neuen zum alten Trikot umzusatteln.

Einzig Armstrong ließ etwas auf sich warten der seinen Sturkopf etwas durchsetzen wollte. Ok, das war nach einer Weile gegenüber den anderen Fahrern nicht ganz fair. Ich hätt es aber pers verstanden. Totaler Kindergarten...
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Beitrag: # 6825278Beitrag SMoD
25.7.2010 - 15:08

Ja, sie mussten wieder mit RadioShack-Trikot und der korrekten Rückennummer fahren. Die meisten haben sich dem auch gefügt, Armstrong ist allerdings solange stur geblieben, bis das Rennen bereits eröffnet war.
Inzwischen aber auch "korrekt" unterwegs.

Typisch UCI, die Kleiderordnung ist heute auch extrem wichtig :/

Verstehe aber auch nicht ganz, warum Shack das nicht vorher einfach abgeklärt hat.. man hätte sich doch bestimmt einigen können..

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José Miguel
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Beitrag: # 6825283Beitrag José Miguel
25.7.2010 - 15:13

Bei solchen Aktionen ist die UCI in jüngster Vergangenheit deutlich strenger geworden. Ich kann mich an ein spezielles Trikot von Quick Step, das mittlerweile das aktuelle ist, zur Flandern-Rundfahrt vor zwei Jahren (?) erinnern. Auch da stellte sich der Weltverband quer und drohte im Rennausschluss. Zu Zeiten von US Postal und Discovery Channel war das noch anders, da waren Sondertrikots auf der letzten Etappe ohne Probleme möglich. Warum man nun bei so einer Sache, die ja nun wirklich einem guten Zweck dient, sich als UCI so aufführen muss, ist mir schleierhaft.
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Beitrag: # 6825285Beitrag zabelchen
25.7.2010 - 15:14

Bei Eintagesrennen versteh ich das vielleicht sogar noch. Aber am Ende der Tour, bei einer Etappe die wohl nicht mal 3 Stunden dauert kann man doch echt ein Auge zudrücken und die ganze Sache sein lassen. Zumal man ja nicht mal soooo weit weg von den eigentlich Radioshack Trikots war.
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Beitrag: # 6825286Beitrag shawn244
25.7.2010 - 15:15

Oder Milram letztes Jahr mit ihren Kuhflecken Trikots. Kann ich ja alles soweit verstehen, aber doch nicht auf der letzten Tour Etappe, wenn's für einen wohltätigen Zweck ist -,-

Sekt trinken ist erlaubt, aber an 28 Millionen Krebskranke zu gedenken nicht -,-
Das ist eine wahre Geschichte, die ich selbst erfunden habe

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Timisonfire
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Beitrag: # 6825298Beitrag Timisonfire
25.7.2010 - 15:42

ich wusste gar nicht, dass man ein trikot bei der uci anmelden und das dann auch immer fahren muss.
zur erkennung der fahrer ist doch die nummer da. welche trikots gefahren werden, müsste doch eigentlich sache der sponsoren sein.
kann die uci da nicht versetehen. is doch echt affig. aber wie in allen verbänden: alte säcke sitzen iwo rum und halten stur an iwelchen regeln fest... :evil:

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6825304Beitrag Rad-Schumi
25.7.2010 - 15:58

Es sind halt nunmal Regeln, natürlich ist dieser Fall jetzt übertrieben, wahrscheinlich dient besagte Regel aber dafür, dass solche Etappen nicht von einzelnen Unternehmen genutzt werden um für irgendetwas Werbung zu machen.
Hätte Milram probiert den neuesten Media-Markt-Prospekt durch Frankreich zu fahren hätte keiner etwas gesagt. Hätte man heute RadioShack das Trikot erlaubt, dann hätte Milram das ja auch machen können, mit der Begründung, dass das Geld von Media Markt an die Unicef gespendet wird(es gäbe sicher bessere Vergleiche)

Wenn aber die Regeln sagen, dass man nicht mit anderen Trikots fahren darf, dann darf man das eben nicht. Dann muss man entweder das Reglement für die Zukunft ändern, oder damit leben.
Die Sache wirkt natürlich übertrieben, ich kann aber verstehen, dass die UCI keine Ausnahmen machen will, einfach um keinen Fall zu haben auf den sich andere Teams zu anderen Zeitpunkte berufen können.
Das es niemand schadet oder stört wenn RadioShack an die Krebskranken erinnert ist doch klar, aber letztendlich hätte RadioShack sich da auch etwas geschickter anstellen können. Immerhin ist heute Armstrongs letzter Tourtag, da hätte man sich sicher auf irgendetwas einigen können.

Außerdem, durch das Verbot kriegt die Aktion doch die größtmögliche Aufmerksamkeit.

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