ETXE_ONDO-gara.net ¡Das baskische Klassiker-Team! 2004

[Gast]

Ich habe noch nichts gehört. Komische Veranstalltung. Wo bleibt Samu ?

[ETXE]

"Ja, seltsam und schade! War ein schönes Rennen, aber offenbar hatte der Veranstalter kleine Probleme mit der EDV! Wer weiß, vielleicht bekommen wir ja im Verlauf der Saison noch unser Trikot per Post zugeschickt " sagte Etxe etwas süffisant, denn er selbst war auch nicht zufrieden, keine Ergebnisse bekommen zu haben!

In diesem Moment kam auch Sanchez Gonzalez angetrottet, gerade noch rechtzeitig, um an Bord der Maschine zu gehen. Sie landeten etwa zwei Stunden später in Genua, wo sie mit dem Teambus abgeholt wurden. Dieser brachte sie ins 80 km entfernte Loano, wo das Team komplett die Sportpension 'Bellavista' gemietet hatte. Von hier aus waren es noch 65 km bis nach San Remo. So war es dem Team möglich, in den nächsten Trainingstagen einzelne Passagen des ersten Weltcuprennens abzufahren.
Die vier Fahrer bekamen jeweils ein Einzelzimmer, während die Techniker, Masseure und Physiotherapeuten sich in Doppelzimmern einquatieren mussten. Nur Teamchef Jokin Mujika und seine 'rechte Hand', die Teamsekretärin, durften ein Dreizimmer-Appartment ihr eigen nennen!
Die Sporteinrichtungen in der Pension waren nicht die Schlechtesten, der Wellness-Bereich und die Mucki-Bude erfüllten modernen Standard.

"Hier lässt es sich gut leben und vorbereiten auf's Rennen." dachte sich Etxe, nachdem er alles kurz angesehen hatte.

[Hoffi]

Das Trainingslager war erreicht und somit auch die Zeit der individuellen Vorbereitung vorbei - zumindest hatte Iban das gehört. Doch weil er sich nicht sicher war, sprach er David deswegen beim ersten Abendessen in Ligurien an.

[ETXE]

Beim Abendessen fragte Iban nach dem Trainingsprogramm, ob es gemeinsam oder individuell sei usw.?
David sagte daraufhin: "Ich kann keinem Vorschriften machen und will das auch nicht, wie er sich vorbereitet oder trainiert. Aber jetzt sind wir hier in Ligurien und können uns gemeinsam die Strecke ansehen, von daher sollten wir auch gemeinsam trainieren, zumindest eine Trainingseinheit am Tag. Wer beispielsweise noch eine Extratrainingseinheit in den Seealpen fahren möchte, kann das natürlich machen. Wir sollten aber auf jeden Fall die Knackpunkte des Rennens abfahren, so auch die Abfahrten!" Dabei sah er Samu an

[Hoffi]

"Gut, das gefällt mir. Wir sollten sehen, dass wir die letzten 40 km von MSR so oft wie möglich fahren, am besten fast jeden Tag. Was meint ihr?"

[ETXE]

Iban: "Gut, das gefällt mir. Wir sollten sehen, dass wir die letzten 40 km von MSR so oft wie möglich fahren, am besten fast jeden Tag. Was meint ihr?"

David ergriff zuerst das Wort: "Ich schlage vor, wir treffen uns später auf ein Getränk in der Bar, ich muss noch einen geben für den Etappensieg, und besprechen die weiteren Schritte!"

[Hoffi]

Der Abend in der Bar war lustig. Es wurde geflackst und gelacht. Ein paar aus Andalusien stammende Landsleute hatten sie getroffen, die ihnen erstmal mindestens eine Runde zu viel gegeben hatten. Alles mögliche hatten sie in sich hineingekippt. Iban fühlte sich demnach auch relativ schlecht. Als die drei Herren gingen, kam das Team auf das eigentliche Thema zu sprechen. "Dann lass uns mal nun zur Sache kommen.", eröffnete Iban die Diskussion.

[Gast]

Beloki hatte sich im Team doch schon recht gut eingearbeitet. Er war zufrieden mit dem Team. Auch wenn es schien das es wohl hauptsächlich bei den Bergrennen für Exte-Ondo-gara-net. um Punkte gehen wird. Doch er war von Majos frage etwas verblüfft.
Was meinst du genau ?

[chreezer]

"Die Steigungen und Abfahrten von Cipressa und Poggio sind wichtig. Wenn wir die ein paar mal abfahren, dann kann uns zumindest der Streckenkenntnis wegen keiner mehr überrumpeln. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen wie man die Abfahrten in Renntempo trainieren will, oder sperren die die Strecke extra für uns?!"

[ETXE]

Die verbleibenden Tage bis zum Rennen wurden genutzt, um immer wieder gemeinsam die neuralgischen Punkte des Rennens abzufahren, bis man fast jedes Steinchen auf den letzten 50-80 km der Strecke kannte.
Etxe fuhr am frühen Abend immer noch mal 10 km bergauf von Loano aus und dann wieder bergab. Dies war sein spezielles Zusatzprogramm.

Nun stand also das Rennen bevor und man würde sehen, wie ihr Team, das keiner so richtig auf der Rechnung hatte für dieses Rennen, abschneiden würde.

[Hoffi]

Iban war gerade in San Remo angekommen, kannte aber bereits das Ergebnis und marschierte sofort in den Teambus, wo seine drei Teamkameraden saßen. "Tolles Rennen von euch Jungs, muss euch wirklich Loben, auch wenn am Ende 'nur' Rang fünf rausgesprungen ist", sagte er. "Es tut mir Leid, dass ich euch nicht helfen konnte, gerade bei dir Samu, möchte ich mich entschuldigen."

[Gast]

Beloki war eigentlich die ganze Zeit im Feld mitgerollt und konnte trotzdem Platz 17 erreichen. Naja O.K. Platz 17, aber in Italien wollte er auch keine wichtige energie lassen. Nach einigen Minuten des Ausruhens brach Jo das schweigen: Gutes Rennen von euch, ich konnte und wollte heute nicht so viel machen. War ja auch kein Grund dazu, wir hatten ja immer einen vorne. Plötzlich kam Iban rein um sich zurückzumelden und sich gleichzeitig zu entschuldigen. Du kannst ja nichts dafür Iban.

[ETXE]

Etxe war platt und unzufrieden. Insgeheim hatte er schon gehofft, daß ihr Team besser abschneiden könnte, vielleicht sogar, daß seine und Jaksches Attacke erfolgreich sein würde.
Er konnte Sanchez' offensichtlichen Ärger verstehen. Er reichte Samu ein Bier aus dem Kühlschrank und nahm sich selber eins. Dann prostete er ihm zu. "Nach einem der nächsten Rennen trinken wir den Champagner und die anderen Bier!" sagte er.
Und zu Iban gewandt sagte er: "Wenn unser Team komplett ist, haben wir auch mehr taktische Alternativen ! Aber Hauptsache, deinem Vater geht es wieder besser!?"
Dann suchte Etxe nach einem Fernsehsender auf dem Sat-TV im Bus, der Fußball übertrug, und zwar Primera Division. Er fand aber keinen. Also fragte er in die Runde: "Ich werde mich jetzt drei Tage in Euskadi erholen und etwas trainieren, dann wollte ich nach Belgien und dort trainieren. Das Management bemüht sich bereits um ein Hotel in Kortrijk. Von dort aus kann man hervorragend die Strecke der Flandernrundfahrt abfahren, es ist aber auch nicht allzu weit bis Nordfrankreich, wo man sich dann mal einige Pavés vornehmen könnte! Was ist mit euch? Kommt ihr direkt mit oder kommt ihr nach??"

[Gast]

In Belgien bin ich dabei, allerdings werde ich mich vorher lieber noch ein bisschen im Baskenland ausruhen bzw. trainieren.
Beloki wollte erstmal ein bisschen Abstand bis man sich gemeinsam auf die Flandernrundfahrt vorbereitet.

[ETXE]

Etxe merkte, daß seine Frage zum Training direkt nach diesem Rennen vielleicht etwas fehl am Platze war, aber so war er nun mal. Dieses Rennen war vorbei und obwohl es nicht so dolle war und er es noch in den Beinen spürte, dachte er bereits ans nächste Rennen, welches ja bekanntlich immer das schwerste war

"Ich denke, wir sollten jetzt endlich zu unseren Masseuren und dann ordentlich essen gehen! Ich bin dann, wie gesagt, ab Mitte nächster Woche in Flandern, wo ich euch dann spätestens zum nächsten Wochenende auch erwarte."

[Hoffi]

"Also ich komme auf jeden Fall mit, habe heute schließlich leider nichts tun können.", sagte Iban. "Und mir vor den beiden Pflaster-Rennen noch ein paar Passagen anzuschauen und vor allem zu befahren ist sicherlich nicht falsch."

[Zeitfahrgott Rich]

S.L.: Bei MSR warst du hinten, im Trainingslager hast du dich hängen lassen, was soll das weredn mit dir???

A.V.: Mann, nur weil ich nicht in Form bin...

S.L.: Soll ich dir mal was sagen, du bist nicht nicht nur in Form, du bist ganz einfach ein faules Schwein.

A.V.: Ach weißt du was, du kannst mich mal. Ich such mir 'n neues Team. Eure ganze Doperei kotzt mich an!!!!! Mein Vertrag ist gekündigt.


Nun stand er ohne Team da, der Vizeweltmeister von 2003.
Was nun, fragte sich Alejandro Valverde.

Sein Anruf bei Quick-Step war erfolglos, kein Geld.
Sein Anruf bei T-Mobile war erfolglos, kein Platz mehr.

Na gut, ein letztes Mal versuch ich's noch, wenn's dann nicht klappt, ist Schluss.
Also rief er bei David Etxebarria an, er hatte von dessen neuem Team gehört. Doch bei Etxe ging nur der AB ran. Er hinterließ eine Nachricht.

Hi David,

hier ist Alejandro. Ich hab bei Kelme gekündigt und hab jetzt kein Team.
Wäre dir echt sehr verbunden, wenn du zurückrufen könntest.

Bis dann, Alej

[Hoffi]

Zwei Probleme:
1. Teams dürfen nur aus bis zu vier Spielern bestehen, wie sind bereits vier.
2. Alejandro Valverde ist bereits an KaiserMao vergeben.

[chreezer]

Samuel wollte, bevor sich die Wege der Teammitglieder für ein paar Tage trennen, da auch er erstmal kurz zurück nach Asturien fliegt, noch ein kurzes Resumee ziehen über das 1.Weltcuprennen:
"Nunja Jungs, jeder hat ja gesehen was bei rausgekommen. Nicht schlecht, nicht gut - aber wenn wir den Weltcup holen wollen, sei es nun die Team- oder Einzelwertung, dann müssen wir in Zukunft auch bei solchen Rennen auf dem Podium landen. Uns sind halt nicht alle Rennen auf den Leib geschnitten."

Samuel holte kurz Luft um zum wesentlichen Teil seiner kleinen Ansprache zu kommen...

"Ich will als Kapitän, der ich war, noch eine kurze Einschätzung zum Besten geben:
Iban, Familie geht vor das ist klar. Halt schade, das wir keinen Ersatzfahrer haben, aber in deiner Situation hätte wohl jeder so entschieden.
Etxe, mit deiner Arbeit bin ich hochzufrieden gewesen. Die Attacke hat mir viel Entlastung gebracht.
Joseba, von dir hätte ich mir etwas mehr Unterstützung gewünscht. Z.b. das du mir die Attacke lanciert hättest am Poggio oder ähnliches. Aber nungut, ist jetzt nicht zu ändern.
Ansonst kann ich über Hotel, Essen und dem ganzen Drumherum nur Positives sagen - da hat unsere Teamleitung wieder Organisationstalent bewiesen."

[Gast]

Lieber Samu wann sollte ich denn was machen. Etxe war bis zum Gipfel des Poggio vorn und dann hast du gleich angegriffen. Also hatten wir immer einen vorn somit war für mich keine Arbeit da. Und alleine das Feld bei Tempoarbeit zu stören ist aussichtslos und schafft keine Freunde.

[Hoffi]

*Oh, oh, das wird unseren Etxe aber gar nicht freundlich stimmen*

"Na dann erholt euch mal FRIEDLICH.Ich hoffe, wir können heute Abend im Hotel, wenn sich alle wieder beruhigt haben, noch ein paar Worte wechseln.", sagte Iban mit einem bedrückten Ton und ging hinaus. Er wechselte noch ein paar Worte mit dem Teamchef und fuhr ins Hotel, wo er sich dringends die die Primera Division angucken wollte.