Die Feuertaufe

[Bettini_der_Beste]

So nach dem dieser AAR mehrere Monate stillstand und der neue RSMP schon lang draußen ist, beende ich diese Geschicht mit einem(hoffentlich) ordentlichen Schluss. Ich mag es nicht, wenn etwas nicht fertig ist.
kleine Anmerkung: Ab jetzt werde ich nicht mehr spielen, d.h. es entspringt alles meiner Fantasie.

[Bettini_der_Beste]

Es sollte ein harter Tag werden. Der härteste Tag. Das wussten die Fahrer. Es spürten die Fahrer schon beim Frühstück. Fast kein Wort wurde gesprochen. Danach ging Mark auf sein Zimmer, um seine Koffer zu holen. Michael saß auf seinem Bett. Er fummelte an irgendwas herum. "Was ist los?", begrüßte ihn Mark. "Nix dolles, mir geht es nicht sonderlich gut heute. Das hier ist vom Doc, damit ich heute die Etappe überstehe." Nun erkannte Mark die Spritze in der Hand des Australiers. "Aha, dann viel Glück", sagte Mark und verschwand mit seinen Koffern.

Beim Einrollen besprachen sie nur über die heutige Etappe und ihre Favoriten. Natürlich die übliche Verdächtigen. Keiner rechnete mit einer Überraschung. Und kurze Zeit später saßen auf ihren Drahteseln um die diesjährige Königsetappe der Tour zu bestreiten.

Nach kurzer Zeit bildete sich eine Ausreißergruppe. Leblacher, Klöden, Totschnig, Dominguez, De Jongh und Unai Etxebarria. Der Vorsprung der prominenten Ausreißer wuchs schnell. Sie kamen mit 6 Minuten Vorsprung am Denkmal Fabio Casartellis an. Schon früh bekam Mark die Aufgabe ihren Kapitän Rogers zu bewachen.Am Col de la Core wurde es plötzlich hektisch. Es kam die Meldung per Funk, dass Alexandre Vinokourov ausgerissen sei. "Halt bloß den Michael aus dem Gtränge raus!", kam die Warnung per Funk ins Ohr von Mark. Er nahm seine Aufgabe sehr ersnt und blieb immer direkt vor dem Australier. Die große Gruppe mit allen Favoriten und mit Schneider und Rogers kam mit 7min. hinter der Spitzengruppe und schon 2min. hinter dem Kasachen über die Passhöhe. Sie rollten ohne größere Schwierigkeiten die Abfahrt hinab, bis Kilometer107. Der Großteil der Abfahrt war erledigt, doch was dann geschah, geschah so schnell, dass man es kaum beschreiben könnte.

Es war heiß, ziemlich heiß. Mark konnte nicht sagen wie heiß, doch er schwitzte. und er hatte nicht mehr viel Wasser. Im Flachstück wollte er neues holen. Er schaute sich um. Michaels Gesicht. Er sah noch gut aus. Er grinste. Mark dachte weiter an die Hitze. Vorne bolzte CSC Tempo. Er war mitten in der Gruppe. "Vielleicht hat McGee noch Wasser, er fährt direkt neben dir", schoss ihm ein Gedanke durchs Hirn. Er drehte den Kopf, was auf Englisch fragen, doch er hörte nur ein stöhnen schräg hinter sich. Die Erkenntnis drang nach wenigen Millionstelsekunden in sein Hirn. "Verdammte Scheiße, Michael hat einen Hitzschlag!". Und schon merkte Mark, wie seine Rennmasschine Richtung Asphalt gedrückt wurde. Der Aufprall kam. Und der Asphalt war hart. Mark sah nur noch ein Schreckensbild. Ein Fahrrad flog über das Knäuel aus Fahrer und anderen Carbonteilen. In traf eine volle Trinkflasche am Kopf. Zum Glück hatte er einen Helm auf. "Jetzt kann ich was trinken", dachte Mark und das Drumherum wurde schwarz.

[Bettini_der_Beste]

"Hier sind wir wieder im Zweiten mit der Tour de France. Die Gruppe um Klöden und Totschnig hat nun einen Vorsprung von gut 8 Minuten. Dahinter kommt Vinokourov mit 21/2 Minuten auf das Verfolgerfeld. Es wurden bereits 16 Kilometer zurückgelegt und die Fahrer befinden sich auf der Abfahrt vom col de la Core. was ist das? Ein Sturz im großen Feld. Mehrere Fahrer liegen am Boden. Zwei Quick Step-Fahrer, ein Saunier Duval-Mann, ich meine Fabian Jeker zu erkennen, doch sicher bin ich nicht. Ebenfalls bös erwischt hat es Igor Gonzalez De Galdeano. Er liegt neben der Straße in einem Graben. Da sehen wir auch schon die Wiederholung. Da ist, ich meine Rogers, in einen Teamkollegen gefahren und dabei haben sie McGee, Jeker und Galdeano mit genommen. Das sieht übel aus. Der eine Quickstepler bekam da noch eine Flasche von dem Rad von Galdeano an den Kopf.Der Spanier hat sich inzwischen wieder aufgerappelt und ein Ersatzrad gereicht bekommen. Es scheint als könne er das Rennen fortsetzen. Doch die zwei Leute von quick Step scheint es übel erwischt zu haben. Auch Fabian Jeker scheint eine Platzwunde am Kopf zu haben und muss das Rennen vorzeitig beenden. McGee steht daneben und wartet auf sein Teamfahrzeug. Der Arzt von Liberty Seguros geistert dort herum, kann aber nicht viel machen. Er wartet anscheinend auch auf den Wagen des Tourarztes. Da ein Quickstep-Fahrer richtet sich auf. Der andere bleibt anscheinend bewusstlos auf dem Asphalt liegen...

[Bettini_der_Beste]

Mark wachte aus seinen Träumen auf. Langsam öffnete er die Augen und musterte seine Umgebung. Er lag auf einem weichen Bett in einem Krankenhaus. Es war ein Einzelzimmer, deswegen ziemlich ruhig. Ihm liefen die Bilder vom Sturz heute Mittag durch den Kopf.

Er lag auf dem Asphalt, in einem Geknäuel von Carbonteilen, Reifen und Körperteilen. Er versuchte aufzustehen, doch er konnte sich nicht wirklich von den Teilen befreien. Dann kam ein Mann mit dunkelblauen Hemd von Liberty Seguros. Der Mann hievte die Fahrräder hoch, sodass Mark sich befreien konnte. Neben ihm lag Michael regungslos. Mark murmelte dem Arzt von Liberty ein "Danke" zu. Dann warf er seinen Helm weg und Blut tropfte auf sein Gesicht. Trotzdem half er dem Tourarzt. Dann kam der eigene Mannschaftswagen. Der neutrale Arzt brüllte dem internen Arzt von Quick Step was zu. Mark konnte trotzdem nur weinge Brocken aufschnappen. "Helikopter" und "Tal" waren die eibzigen Worte die er aufnehmen konnte. Dann ehe er sich versah, saß er schon im Wagen, hielt sich was gegen den Kopf und sauste den Berg hinunter. Vorne saßen Patrick Lefevre und Wielfried Peeters. Sie schwiegen. Dann war das Tal erreicht. Mark wurde in den Helikopter geschoben und er erinnerte sich nur noch an schwere Kopfschmerzen.

[Bettini_der_Beste]

Es klopfte an der Tür und sie öffnete sich fast im gleichen Augenblick. Es war Lefevre und ein paar Jungs aus der Mannschaft. Paolo, Filippo, und Rik waren die die mitgekommen waren. "Na, wie gehts?", begrüßte ihn Patrick.
"Naja. Wie gehts Michael?"
"Besser."
"Was war eigentlich mit ihm los?"
"Hitzschlag vermutlich, unsere Ärzte arbeiten dran."
"Aha", mit der Erklärung gab Mark sich nicht wirklich zufrieden, doch er ließ es erstmal dabei. "Übrigens, ich hab dir dein Handy mitgebracht", meinte Patrick und reichte das kleine Telefon Mark. "Danke." "Wir möchten dir im Namen aller Fahrer gute Besserung wünschen", sagte Paolo und reichte Mark einen Blumenstrauß. "Danke. Verdammt, hier muss doch irgendwo eine Vase stehen." Mark schaute sich hektisch im Zimmer um. "Naja, ich leg sie erstmal hierhin. Ne Vase kann ich später besorgen." "Wir müssen auch schon wieder los", sagte Rik und die drei verabschiedeten sich. "Hatte das irgendwas mit dem Medikament zu tun?", fragte Mark als die anderen Tür hinter sich geschlossen hatten. "Welches Medikament?", fragte Patrick verwundert.
"Michael sagte heute Morgen, dass es ihm nicht gut ginge und dass er ein Medikament vom Arzt bekommen."
"Dafür konnte er aber gut mithalten."
"Das habe ich auch gedacht."
"Naja, wir werden das kontrollieren. Ich wollte dir eigentlich nur noch sagen, dass du wahrscheinlich gleich Besuch bekommen wirst."
"Von wem den?"
"Vom deutschen Fernsehen."
"Cool."
"Sag von dem Medikament erst mal nichts. Ich werd moch dann auch mal verabschieden. Gute Besserung", und sch war der Teammanager verschwunden. Stattdessen war nun ein Arzt erschienen. "Was hab ich denn nun?", begrüßte ihn Mark. "Schwere Prellung des Schädels,"erst jetzt fiel Mark der Verband am Kopf auf, "leichte Gehirnerschütterung und ein gebrochenes Handgelenk". (der Verband war Mark gerade eben schon aufgefallen) "Zwei Monate kein Training, keine Rennen, wenn sie die Verletzungen völlig auskurieren wollen", fuhr der Arzt fort.

[hertha_andre]

liest sich super!
weiter so...
und eine klasse Idee, auch mit den "Medikamenten"

[Bettini_der_Beste]

Hiermit beende ich den AAR offiziell. Ich hoffe es hat euch gefallen (ich für meinen Teil bin hiermit zufrieden). Wenn ihr mehr haben wollt, im Everybody's AAR bin ich Ete Zabel !
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Epilog
"Bei mir lief es, außer den Weltmeistertiteln, nicht besonders gut. Ich konnte nie die erwartung erfüllen und meine Leistung bei einem anderen bestätigen. Das war natürlich ziemlich deprimierent. Dann erschien plötzlich ein Arzt auf der Bildfläche und meinte, dass man das schnell ändern könnte und bot mir verschiedene Substanzen an. Ich freute mich schon auf meine "gute Form" bei der Tour. Das soll keine Entschuldigung oder Ausrede sein, sondern die Wahrheit. Mein Team Quick Step bin ich troztdem sehr dankbar und ich kann nur beteuern, dass das keine Aktion innerhalb des Teams war. Die Verantwortung liegt in diesem Fall ganz klar bei mir. Es war, im Nachhinein betrachtet, ein großer Fehler und mir bleibt nichts anderes übrig als mich noch mal ganz riesig bei meinen Teamkameraden entschuldigen und auf eine zweite Chance zu hoffen..."