Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt /15.2.07
Moderator: Grabba
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt /15.2.07
Da mein Alter Miche AAR in die Brüche bzw. in die Miese ging, fange ich mal wieder etwas Neues an.
Ich habe mich etwas von dem klasse AAR von RotRigo inspirieren lassen und versuche nun auch eine Karriere eines fiktiven Neo-Profis, namens ,, Christoph Wolf“
Ihr dürft gerne Kommentare hinterlassen und auch raten in welchem Team ich landen werde
Ich spiele mit Patch 1.3r
Database ist von AitorGonzales
Team ist noch unbekannt
Natürlich ist alles fiktiv!!!!!!!
Ich hoffe euch gefällt es
Ich habe mich etwas von dem klasse AAR von RotRigo inspirieren lassen und versuche nun auch eine Karriere eines fiktiven Neo-Profis, namens ,, Christoph Wolf“
Ihr dürft gerne Kommentare hinterlassen und auch raten in welchem Team ich landen werde
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Zuletzt geändert von udo_bölts am 7.1.2008 - 19:22, insgesamt 245-mal geändert.
13.10.2004
So habe ich mir das alles nicht vorgestellt. So kurz vor einem Profi-Vertrag – und jetzt kann schon alles wieder vorbei sein – und das mit 22 Jahren.
Ich habe soeben meine letzte U23-Saison beendet. Das Jahr hat richtig gut angefangen. Ich hatte zwar keine richtig großen Siege, lieferte aber trotzdem konstant gute Leistungen, so dass ich auch zur Nationalmannschaft gehörte. Bei den U23-Wettbewerben von der Flandern Rundfahrt und Paris-Roubaix erreichte ich jeweils Top 15 Platzierungen, dazu noch ein meiner Meinung nach starker 10 Rang in der Gesamtwertung der prestigeträchtigen U-23 Thüringen-Rundfahrt.
Genau diese guten Ergebnisse könnten aber auch mein Problem sein. Ich komme auf jedem Terrain recht gut zurecht, egal ob Hügel, Berge oder Kopfsteinpflaster, auch Zeitfahren und ein bisschen Sprinten kann ich. Aber in keiner Disziplin bin ich überragend, deshalb falle ich den Talentscouts nicht so sehr auf.
Ich habe mir das ganze Jahr über Gedanken gemacht, wie es nun weitergehen soll und ich habe schließlich im Juli, während ich die Tour de France am Fernseher verfolgte, den Entschluss gefasst, Radprofi zu werden. Zumindest wollte ich um einen Vertrag kämpfen.
Im August bekam ich einen Anruf von Jörg Stenger, dem Teammanager vom Team Wiesenhof. Man wollte mich als Stagiaire haben. Das spielte mir natürlich in die Karten. Ich sagte zu und hatte gleich im September meinen ersten Auftritt im Wiesenhoftrikot. Ich startete bei der Rheinland-Pfalz Rundfahrt, doch ehe das Rennen begonnen hatte, war es für mich auch schon wieder zu Ende.
Bereits nach wenigen Kilometern der ersten Etappe stürzte ich und zog mir einen Schlüsselbeinbruch zu. Das war im doppelten Sinne schmerzhaft. Damit war nicht nur meine Chance, sich bei den Profis zu zeigen, vertan, sondern auch eine mögliche WM-Teilnahme bei der U23, wo die Verträge für das kommende Jahr gemacht werden, war für mich gelaufen.
Unter solchen Umständen ist es natürlich schwer ein Team für die kommende Saison zu finden. Meine U23 Kollegen zeigten bei der WM eine gute Leistung und dürfen sich wahrscheinlich über Profiverträge freuen.
Ein ProTour Team wäre für mich wie ein 6er im Lotto gewesen, doch jetzt dürfte es für mich sogar schwer sein ein GS 2 Team zu finden und ob ich in einem GS3 Team finanziell überleben kann und will, das weiß ich noch nicht.
Immerhin hat sich zuletzt Jörg Stenger wieder bei mir gemeldet und sich erkundigt, wie es mir geht. Dazu hat er mir Mut gemacht und gesagt, dass vielleicht doch noch ein Platz beim Team Wiesenhof für mich frei wäre, da man in mir schon ein gewissen Potential sähe.
Vielleicht Licht am Ende des Tunnels.
Meine Verletzung ist nun gut kuriert und ich werde in den nächsten Tagen wieder mit dem Training anfangen. Außerdem werde ich noch Bewerbungen an die einzelnen Teams schicken, falls es beim Team Wiesenhof doch nicht klappen sollte.
So habe ich mir das alles nicht vorgestellt. So kurz vor einem Profi-Vertrag – und jetzt kann schon alles wieder vorbei sein – und das mit 22 Jahren.
Ich habe soeben meine letzte U23-Saison beendet. Das Jahr hat richtig gut angefangen. Ich hatte zwar keine richtig großen Siege, lieferte aber trotzdem konstant gute Leistungen, so dass ich auch zur Nationalmannschaft gehörte. Bei den U23-Wettbewerben von der Flandern Rundfahrt und Paris-Roubaix erreichte ich jeweils Top 15 Platzierungen, dazu noch ein meiner Meinung nach starker 10 Rang in der Gesamtwertung der prestigeträchtigen U-23 Thüringen-Rundfahrt.
Genau diese guten Ergebnisse könnten aber auch mein Problem sein. Ich komme auf jedem Terrain recht gut zurecht, egal ob Hügel, Berge oder Kopfsteinpflaster, auch Zeitfahren und ein bisschen Sprinten kann ich. Aber in keiner Disziplin bin ich überragend, deshalb falle ich den Talentscouts nicht so sehr auf.
Ich habe mir das ganze Jahr über Gedanken gemacht, wie es nun weitergehen soll und ich habe schließlich im Juli, während ich die Tour de France am Fernseher verfolgte, den Entschluss gefasst, Radprofi zu werden. Zumindest wollte ich um einen Vertrag kämpfen.
Im August bekam ich einen Anruf von Jörg Stenger, dem Teammanager vom Team Wiesenhof. Man wollte mich als Stagiaire haben. Das spielte mir natürlich in die Karten. Ich sagte zu und hatte gleich im September meinen ersten Auftritt im Wiesenhoftrikot. Ich startete bei der Rheinland-Pfalz Rundfahrt, doch ehe das Rennen begonnen hatte, war es für mich auch schon wieder zu Ende.
Bereits nach wenigen Kilometern der ersten Etappe stürzte ich und zog mir einen Schlüsselbeinbruch zu. Das war im doppelten Sinne schmerzhaft. Damit war nicht nur meine Chance, sich bei den Profis zu zeigen, vertan, sondern auch eine mögliche WM-Teilnahme bei der U23, wo die Verträge für das kommende Jahr gemacht werden, war für mich gelaufen.
Unter solchen Umständen ist es natürlich schwer ein Team für die kommende Saison zu finden. Meine U23 Kollegen zeigten bei der WM eine gute Leistung und dürfen sich wahrscheinlich über Profiverträge freuen.
Ein ProTour Team wäre für mich wie ein 6er im Lotto gewesen, doch jetzt dürfte es für mich sogar schwer sein ein GS 2 Team zu finden und ob ich in einem GS3 Team finanziell überleben kann und will, das weiß ich noch nicht.
Immerhin hat sich zuletzt Jörg Stenger wieder bei mir gemeldet und sich erkundigt, wie es mir geht. Dazu hat er mir Mut gemacht und gesagt, dass vielleicht doch noch ein Platz beim Team Wiesenhof für mich frei wäre, da man in mir schon ein gewissen Potential sähe.
Vielleicht Licht am Ende des Tunnels.
Meine Verletzung ist nun gut kuriert und ich werde in den nächsten Tagen wieder mit dem Training anfangen. Außerdem werde ich noch Bewerbungen an die einzelnen Teams schicken, falls es beim Team Wiesenhof doch nicht klappen sollte.
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joa hoffentlich geht dieser AAR länger...
Ich denke er wird bei Wiesenhof landen.
Edit: oder Bouyugues / AG2R / Credit Agricole
Ich denke er wird bei Wiesenhof landen.
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Zuletzt geändert von T-MobileFan am 10.9.2005 - 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
Ob wir siegen oder verlieren, wir stehen immer hinter dir!
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Ich tippe auf Gerolsteiner oder Cofidis.
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14
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16.10.2004
Heute hat mich mein U23 Nationalmannschaftskollege Marcus Burghardt angerufen. Er war total happy, denn er bekam einen Profivertrag bei T-Mobile angeboten und natürlich nahm er an. Ich dachte: ,,so was willst du auch“ und Marcus war in den letzten Jahren nicht viel stärker als ich. Mal sehen was kommt.
Auch Heinrich Haussler und Matthias Russ haben Platz bei einem ProTour Team gefunden. Die beiden fahren nächste Saison für das Team Gerolsteiner. Das freut mich mächtig für die beiden, aber für mich ist das nicht so gut, denn welches ProTour Team nimmt schon mehrere NeoProfis auf einmal auf. Das kann sich das Team Gerolsteiner nicht erlauben. Trotzdem werde ich dem Team eine Bewerbung zuschicken.
Heute hat mich mein U23 Nationalmannschaftskollege Marcus Burghardt angerufen. Er war total happy, denn er bekam einen Profivertrag bei T-Mobile angeboten und natürlich nahm er an. Ich dachte: ,,so was willst du auch“ und Marcus war in den letzten Jahren nicht viel stärker als ich. Mal sehen was kommt.
Auch Heinrich Haussler und Matthias Russ haben Platz bei einem ProTour Team gefunden. Die beiden fahren nächste Saison für das Team Gerolsteiner. Das freut mich mächtig für die beiden, aber für mich ist das nicht so gut, denn welches ProTour Team nimmt schon mehrere NeoProfis auf einmal auf. Das kann sich das Team Gerolsteiner nicht erlauben. Trotzdem werde ich dem Team eine Bewerbung zuschicken.
Zuletzt geändert von udo_bölts am 11.9.2005 - 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
18.10.2004
Heute bin ich das erste Mal wieder auf der Rolle unterwegs gewesen. Das war nach der 6wöchigen Pause schon ganz schön hart heute. Ich bin gut 4 Stunden gefahren und habe dabei DVD’s angeschaut. Die Handlung kann ich schon gar nicht mehr wiedergeben, in meinem Kopf gingen nur Teamnamen umher, bei denen ich mich bewerben wollte.
Gleich nach dem Training habe ich auch diese Namen der Teams aufgeschrieben. In erster Linie möchte ich zu einem deutschsprachigen Team oder einer Mannschaft, bei der es deutschsprachige Fahrer gibt, da meine Fremdsprachenkenntnisse nicht sehr berauschend sind. Mit Englisch kommt man immer durch, doch in Spanien oder Italien werden die Taktiken sicherlich in der Heimatsprache besprochen.
Am Ende standen folgende Teams auf meiner Liste:
Team T-Mobile, Team Gerolsteiner, Team Wiesenhof, Phonak, Illes Balears, Lampre, Rabobank, CSC, Ed System-ZVVZ, Intel-Action und das GS3 Team Lamonta, das eventuell eine GS 2 Lizenz beantragen wollte.
Heute bin ich das erste Mal wieder auf der Rolle unterwegs gewesen. Das war nach der 6wöchigen Pause schon ganz schön hart heute. Ich bin gut 4 Stunden gefahren und habe dabei DVD’s angeschaut. Die Handlung kann ich schon gar nicht mehr wiedergeben, in meinem Kopf gingen nur Teamnamen umher, bei denen ich mich bewerben wollte.
Gleich nach dem Training habe ich auch diese Namen der Teams aufgeschrieben. In erster Linie möchte ich zu einem deutschsprachigen Team oder einer Mannschaft, bei der es deutschsprachige Fahrer gibt, da meine Fremdsprachenkenntnisse nicht sehr berauschend sind. Mit Englisch kommt man immer durch, doch in Spanien oder Italien werden die Taktiken sicherlich in der Heimatsprache besprochen.
Am Ende standen folgende Teams auf meiner Liste:
Team T-Mobile, Team Gerolsteiner, Team Wiesenhof, Phonak, Illes Balears, Lampre, Rabobank, CSC, Ed System-ZVVZ, Intel-Action und das GS3 Team Lamonta, das eventuell eine GS 2 Lizenz beantragen wollte.
Zuletzt geändert von udo_bölts am 11.9.2005 - 13:24, insgesamt 1-mal geändert.
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20.10.2004
In den letzten beiden Tagen habe ich meine Bewerbung geschrieben. Neben einem kurzen Lebenslauf führte ich auch meine persönlichen Daten an:
Name: Christoph Wolf
Nationalität: Deutsch
Geburtstag: 21.11.1982
Größe: 1,80m
Gewicht: 68kg
Stärken: Kann auf jedem Terrain mithalten
Erfolge: 1 Sieg in 2005, dazu Rang 11 bei der Flandern-Rundfahrt (U23), Rang 13 bei Paris-Roubaix (U23) und Rang 10 in der Gesamtwertung der Thüringen-Rundfahrt (U-23)
Am Ende habe ich dann noch die Gründe hinzugefügt, warum die Teams mir eine Chance geben sollten.
Am Nachmittag ging ich zur Post und verschickte die Umschläge per Einschreiben um auf Nummer Sicher zu gehen.
Ich bin gespannt, wann ich die ersten Reaktionen bekomme. In der Zwischenzeit werde ich weiter hart trainieren, um dann auf den Punkt genau fit zu sein.
24.10.2004
Heute kamen schon die ersten zwei Antworten von Teams. ,,Das ging aber schnell“, dachte ich mir. Auf dem ersten Umschlag, stand ganz groß ,,Phonak Hearing System“ drauf. Ich war total gespannt, öffnete den Brief und las ihn mir durch.
Sehr geehrter Herr Wolf,
ich bedanke mich sehr für Ihre Bewerbung bei unserem Team Phonak Hearing Systems. Leider muss ich Sie enttäuschen und Ihnen absagen. Dies hat nichts mit Ihren sportlichen Fähigkeiten zu tun. Vielmehr weiß das Team selbst noch nicht, wie es in der nächsten Saison weiter gehen wird. Die UCI hat noch keine Entscheidung getroffen ob wir die ProTour Lizenz bekommen oder eine Professional Continental Lizenz beantragen müssten. Wäre dies der Fall, würde sich der Sponsor zurückziehen.
So kann ich natürlich keinem Fahrer einen Vertrag anbieten. Ich hoffe Sie haben dafür Verständnis und wissen meine Offenheit zu schätzen.
John Lelangue
,,Das fängt ja gut an“, dachte ich mir. Immerhin bekam ich eine Antwort. Besser als vergebliches Warten. Doch da war ja noch ein zweiter Umschlag vom Ed’System-ZVVZ Team. Auch hier öffnete ich schnell und las mir den Brief durch.
Sehr geehrter Herr Wolf,
vielen Dank für ihre Bewerbung beim Ed’System-ZVVZ Cycling Team. Leider kann ich Ihnen keinen Platz in unserem Team anbieten. Unser Team ist mit 18 Fahrern bereits voll besetzt und ist damit an die Grenzen des vorhandenen Budgets gestoßen. Dazu plant unser Sponsor für das kommende Saison nur mit Fahrern aus der Schweiz und Tschechien. Und Fahrer von Ihrem Niveau haben wir auch in Tschechien genug.
Viel Erfolg für Ihre Zukunft
Jiri Zenisek
Was denkt der Zenisek denn wer ich bin? Ich glaube kaum, dass es in Tschechien so viele gute Radprofis gibt. Da wäre ich sicherlich nicht schlechter als die anderen Fahrer des Teams. Frechheit. Nun ja, die Ansichten des Sponsors muss ich akzeptieren. Natürlich lässt sich ein Produkt besser durch einheimische Fahrer verkaufen.
Jetzt muss ich weiter abwarten. Irgendein Team wird sich schon für mich erbarmen und mein wahres Potential erkennen.
Heute kamen schon die ersten zwei Antworten von Teams. ,,Das ging aber schnell“, dachte ich mir. Auf dem ersten Umschlag, stand ganz groß ,,Phonak Hearing System“ drauf. Ich war total gespannt, öffnete den Brief und las ihn mir durch.
Sehr geehrter Herr Wolf,
ich bedanke mich sehr für Ihre Bewerbung bei unserem Team Phonak Hearing Systems. Leider muss ich Sie enttäuschen und Ihnen absagen. Dies hat nichts mit Ihren sportlichen Fähigkeiten zu tun. Vielmehr weiß das Team selbst noch nicht, wie es in der nächsten Saison weiter gehen wird. Die UCI hat noch keine Entscheidung getroffen ob wir die ProTour Lizenz bekommen oder eine Professional Continental Lizenz beantragen müssten. Wäre dies der Fall, würde sich der Sponsor zurückziehen.
So kann ich natürlich keinem Fahrer einen Vertrag anbieten. Ich hoffe Sie haben dafür Verständnis und wissen meine Offenheit zu schätzen.
John Lelangue
,,Das fängt ja gut an“, dachte ich mir. Immerhin bekam ich eine Antwort. Besser als vergebliches Warten. Doch da war ja noch ein zweiter Umschlag vom Ed’System-ZVVZ Team. Auch hier öffnete ich schnell und las mir den Brief durch.
Sehr geehrter Herr Wolf,
vielen Dank für ihre Bewerbung beim Ed’System-ZVVZ Cycling Team. Leider kann ich Ihnen keinen Platz in unserem Team anbieten. Unser Team ist mit 18 Fahrern bereits voll besetzt und ist damit an die Grenzen des vorhandenen Budgets gestoßen. Dazu plant unser Sponsor für das kommende Saison nur mit Fahrern aus der Schweiz und Tschechien. Und Fahrer von Ihrem Niveau haben wir auch in Tschechien genug.
Viel Erfolg für Ihre Zukunft
Jiri Zenisek
Was denkt der Zenisek denn wer ich bin? Ich glaube kaum, dass es in Tschechien so viele gute Radprofis gibt. Da wäre ich sicherlich nicht schlechter als die anderen Fahrer des Teams. Frechheit. Nun ja, die Ansichten des Sponsors muss ich akzeptieren. Natürlich lässt sich ein Produkt besser durch einheimische Fahrer verkaufen.
Jetzt muss ich weiter abwarten. Irgendein Team wird sich schon für mich erbarmen und mein wahres Potential erkennen.
Zuletzt geändert von udo_bölts am 11.9.2005 - 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
28.10.2004
Das Wetter hier in Deutschland ist überraschenderweise noch sehr gut für diese Jahreszeit. So konnte ich endlich wieder auf der Straße trainieren gehen. Ärmlinge und Beinlinge waren natürlich Pflicht, aber so lange die Straßen trocken waren, war das alles kein Problem.
Ein wahres Problem war jedoch der überraschende Anruf vom Wiesenhofmanager Jörg Stenger.
Er hat sich gestern bei mir gemeldet und ich rechnete fest mit einer Zusage für das nächste Jahr. Doch als er mit der Phrase ,,Es tut mir leid…“ begann, hätte ich am Liebsten gleich wieder aufgelegt.
Stenger teilte mir mit, dass man der Teamkader mit 14 Fahrern nun voll sei. Zum einen hätte man den starken David Kopp bekommen und dazu noch die beiden Neo-Profis Daniel Musiol und André Greipel. Den letzten freien Platz, den man eigentlich für mich vorgesehen hatte, vergab man dann an Steffen Radochla.
,,Du kannst es doch bestimmt verstehen, dass man sich einen Fahrer wie Radochla nicht entgehen lassen kann,“ sagte Stenger zu mir.
Enttäuscht bestätigte ich dies und beendete daraufhin das Gespräch.
Dazu kam dann auch noch die Absage vom Rabobank Team. In ihrem Brief stand, dass sie sich sehr um den Nachwuchs kümmerten und ich ihnen kein Unbekannter sei, doch dass sie natürlich eher Fahrer aus ihrem eigenen Nachwuchsteam /Thomas Dekker, Jukka Vastaranta, Rory Sutherland) in das Team integrieren wollten.
Dafür hatte ich natürlich schon Verständnis, aber trotzdem war ich verärgert.
Meine Wut habe ich dann auf der Straße rausgelassen und bin heute erstmal 5 Stunden gefahren um mich abzureagieren.
Bis zum 31.12 werde ich warten und weiter trainieren. Sollte sich bis dahin kein neues, brauchbares Team gefunden haben, dann ist die Karriere beendet, bevor sie überhaupt begonnen hat.
Das Wetter hier in Deutschland ist überraschenderweise noch sehr gut für diese Jahreszeit. So konnte ich endlich wieder auf der Straße trainieren gehen. Ärmlinge und Beinlinge waren natürlich Pflicht, aber so lange die Straßen trocken waren, war das alles kein Problem.
Ein wahres Problem war jedoch der überraschende Anruf vom Wiesenhofmanager Jörg Stenger.
Er hat sich gestern bei mir gemeldet und ich rechnete fest mit einer Zusage für das nächste Jahr. Doch als er mit der Phrase ,,Es tut mir leid…“ begann, hätte ich am Liebsten gleich wieder aufgelegt.
Stenger teilte mir mit, dass man der Teamkader mit 14 Fahrern nun voll sei. Zum einen hätte man den starken David Kopp bekommen und dazu noch die beiden Neo-Profis Daniel Musiol und André Greipel. Den letzten freien Platz, den man eigentlich für mich vorgesehen hatte, vergab man dann an Steffen Radochla.
,,Du kannst es doch bestimmt verstehen, dass man sich einen Fahrer wie Radochla nicht entgehen lassen kann,“ sagte Stenger zu mir.
Enttäuscht bestätigte ich dies und beendete daraufhin das Gespräch.
Dazu kam dann auch noch die Absage vom Rabobank Team. In ihrem Brief stand, dass sie sich sehr um den Nachwuchs kümmerten und ich ihnen kein Unbekannter sei, doch dass sie natürlich eher Fahrer aus ihrem eigenen Nachwuchsteam /Thomas Dekker, Jukka Vastaranta, Rory Sutherland) in das Team integrieren wollten.
Dafür hatte ich natürlich schon Verständnis, aber trotzdem war ich verärgert.
Meine Wut habe ich dann auf der Straße rausgelassen und bin heute erstmal 5 Stunden gefahren um mich abzureagieren.
Bis zum 31.12 werde ich warten und weiter trainieren. Sollte sich bis dahin kein neues, brauchbares Team gefunden haben, dann ist die Karriere beendet, bevor sie überhaupt begonnen hat.