„So, heute steht die letzte Etappe an. Wir tun heute alles, um Thomas’ Trikot zu verteidigen. Ausreißer nicht zu weit weg fahren lassen. Sobald ein gefährlicher Gegner attackiert, machen wir Tempo. Noch Fragen?“
Alles war besprochen, es lag in ihren Händen.
Gleich nach dem Start machten sich wieder drei Fahrer auf den Weg. Sie konnten ihren Vorsprung ausbauen, doch 100 km vor dem Ziel machten mehrere Teams im Hauptfeld Tempo und so schmolz der Vorsprung rasch. Am vorletzten Anstieg, griff dann Roy an. Er war sechster im Gesamtklassement und hatte nur vier Minuten Rückstand auf Thomas.
Jan musste nicht einmal etwas durch den Teamfunk sagen, denn sofort kamen Massimiliano, Luis Miguel und Hein und erhöhten das Tempo. So waren am Gipfel Roy und die Ausreißer eingeholt. Das Feld ging also geschlossen an den letzten Anstieg. Hinten waren natürlich schon viele schwache Fahrer raus gefallen.
Am letzten Anstieg machte CSC ernst. César, Junior, Luis und Hein machten ein Höllentempo, sodass das Feld zerbrach. Doch Sassier von Fassa, gesamt 12., konnte sich noch lösen.
Auf der Abfahrt hatten sich dann mehrere kleine Gruppen gebildet.
Vorne war Sassier, dahinter die Gruppe mit den fünf CSC Fahrern.
Doch die Gruppe hinten lief gut, und so konnten sie schnell auf Sassier aufholen und diesen auch einholen. Aus dieser Gruppe wurde nun der Tagessieger ermittelt. Im Sprint war Thomas wieder der Stärkste, doch auch César war gut. So schenkte Thomas César den Sieg und begnügte sich mit Rang 2. Dritter wurde Sassier.
César war überglücklich, als er auf das Siegertreppchen stieg.
In der Gesamtwertung konnte sich César sogar noch an Piveteau vorbeischieben. Somit war der Dreifacherfolg perfekt. Auch Luis’ vierten Rang sollte man nicht vergessen.
Thomas konnte durch seinen zweiten Platz auch noch das grüne Trikot verteidigen.
Lediglich das Bergtrikot gewann Trzolek, ein junger Deutscher, der auf einer Etappe ausgerissen war.
Bester Jungprofi war Junior, bestes Team natürlich CSC.
Am Abend blieb das ganze Team noch in Nizza und sie feierten ausgelassen. Jean-Paul hatte angerufen und mal wieder von einem Sprintsieg von Gerald erzählt. Bei noch zwei verbleibenden Etappen, die beide flach waren, sollte Gerald schon gewonnen haben. Morgen würde es zurück nach Dänemark gehen, wo sie dann wieder auf die anderen im Team, die noch keine Renneinsätze hatten, treffen würden.