Teamchef - i.V. Yaroslav Popovych (Lancelot)
Fahrer | Land | Saisonsiege | Punkte |
BEL | 1 | 97 | |
UKR | 0 | 45 | |
RUS | 1 | 35 | |
ITA | 0 | 17 | |
ITA | 0 | 10 | |
USA | 1 | 2 | |
HUN | 0 | 0 | |
HUN | 0 | 0 | |
AUS | 0 | 0 | |
GER | 0 | 0 | |
ITA | 0 | 0 | |
DEN | 0 | 0 | |
GER | 0 | 0 |
Yaroslav Popovych saß zu hause auf seinem Sofa und dachte nach. So langsam kapierte er das sein altes Team nicht mehr Exixtent war. Komischer Weise hatte man ihn nicht mal informiert. Er kam einfach heute zum Büro und fand die Tür verschlossen, das Türschild abgeschraubt. Das wars. Schluß, Aus, Vorbei. Er war mal wieder arbeitslos. Von den anderen hatte sich auch niemand gemeldet.
Er beschloß bei Roche anzurufen, vielleicht wusste der etwas, doch Nathalie, seine Sekräterin, die Roche immer nur Natalie gerufen hatte erklärte ihm das Mr. Roche ebenfalls nicht mehr war, gestern zurück getreten. Er legte auf, was nun?
O.k. Senor Etxe werde ich nicht anrufen um mich arbeitslos zu melden, nix das kommt nicht in Frage beschloß er. Aber was dann? Blieb nur ein eigenes Team zu gründen.
Als nächstes kochte er sich erstmal einen heissen Kaffee und da zum einen die Saison vorbei war, zum anderen die Kälte draußen danach gerade zu schrie, einen kleinen Schuß guten alten deutschen Doppelkorn mit dem er dem Kaffee seine besondere Würze verlieh, zwei Stück Zucker machten daraus ein wahrhaft göttliches Getränk.
Doch nachdem er einen Schluck des Schwatten getrunken hatte wählte er schon die nächste Nummer an. Es war die eines Amerikaners. Jim Miller hieß er und war bis vor kurzem Co-Trainer bei Discovery Channel gewesen. Doch Jim war mehr als das. Jim hatte Kontakte in Amerika, gute Kontakte wie Yaro wusste. Er erklärte ihm sein Vorhaben und Jim versprach sich wieder zu melden.
Ein zweites Gespräch führte er mit Oleg Blazewski, seines Zeichens ukrainischer Generalexporteur für alles mögliche was auf dem schwarzen Markt in der Ukraine zu haben war. Stinkreich wie Yaro wusste. Auch ihm erklärte er sein Vorhaben. Bei Oleg war es anders, er brauchte nicht lange überlegen, wie auch wenn man nicht wusste wohin mit seiner Kohle. Die beiden kannten sich aus alten Zeiten und Oleg sagte zu ihm die Summe von 2 Millionen für die nächste Saison zu sponsern. Bedingung, Oleg wollte im Teamnamen auftauchen, was Yaro ihm zusagte.
Danach hieß es warten, warten auf Jim. Die Zeit hielt sich in Grenzen, nach einer Stunde war es so weit. Jim hatte frohe Kunde, eine weitere Million war für die nächste Saison gesichert. Gesponsert von einem Fahrradhersteller aus den USA, der als Bedingung setzte das sein Material verwendet wurde. Kein Problem für Yaro, im Gegenteil, ein Problem weniger, dachte er sofort und sagte zu.
3 Mille hatte er innerhalb von 90 Minuten locker gemacht. Nicht genug, aber ein Anfang. Zeit sich über den Teamnamen Gedanken zu machen. Oleg wollte vorkommen und der Fahrradhersteller gehörte natürlich auch in den Teamnamen. Yaro brauchte sich nicht lange den Kopf zerbrechen, die Lösung war einfach. Zamano - Blazewski - Bicycleteam oder kurz ZBB.
So doch wo sollte er sein neues Team anmelden? UCI war klar, doch wem da? Nathalie? Ja, entschied er. Nathalie. Wer auch immer in den Glaspalast einziehen würde, Nathalie würde die Unterlagen dem oder der neuen vorlegen. Also schickte er sich an eine e-mail an Nathalie@uci.com zu schicken in der er seine Teamgründung ankündigte und die Zustellung der entsprechenden Unterlagen auf dem Postweg ankündigte und um entsprechende Weiterleitung bat. Außerdem forderte er für die mail eine entsprechende Empfangsbestätigung an, die auch kurz nach dem abschicken bei ihm eintraf.
So, das war das sagte er laut zu sich selbst. Was nun? Fahrer, ja klar, ich will ja schließlich nicht allein durch die Gegend radeln. Also schickte er aus alter Verbundeneheit zunächst Tom und Juan Miguel eine e-mail mit einer entsprechenden Einladung.
Danach schickte er eine weitere e-mail an Senor Etxebarria, setzte ihn über sein Vorhaben in Kenntnis und bat darum entsprechende Stellenanfragen an ihn weiter zu leiten.
Er ging noch einen dritten Weg, er gab ebenfalls per mail eine entsprechende Anzeige in der Radsportwelt in Auftrag.
Danach klappte der den Laptop zu und beschäftigte sich mit seinem inzwischen doch verdächtig kalt gewordenen Schwatten.