Spanischer Höhenflug ? / April 2006

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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Alejandro V.
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Beitrag: # 345098Beitrag Alejandro V.
20.4.2006 - 21:09

Ich finde es bisher auch sehr schön. Die Bilder laden bei mir zwar etwas lange, aber das ist auch der einzige Kritikpunkt.
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

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Rene75
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Beitrag: # 345149Beitrag Rene75
20.4.2006 - 23:46

Thx für die Blumen :)

Da macht das schreiben gleich doppelt Spaß. Morgen früh gehts weiter.

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Rene75
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Beitrag: # 345162Beitrag Rene75
21.4.2006 - 7:20

Am Abend kam Joan zu mir an den Tisch. Er nahm Platz und wirkte dabei schon etwas nervös, den er wusste ja nicht was auf Ihn zukommen würde.

René: " Joan, was haben wir heut früh bei der Sitzung ausgemacht? "

Joan
: " Nja, wir hatten ausgemacht, das wir keine Ausreißversuchen unternehmen sollten, aber .. "

René mit energischen Unterton: " Stop! Das gibt es kein aber, es war so von mir bestimmt, das für dieses Rennen Vladimir und Oscar auf´s Gesamtklassment fahren und klar gesagt, das Du Joan, auf den hügeligen Etappen dafür sorgen solltest, das die beiden Kraft sparen können. Jetzt attackierst Du einfach und läßt alles hinter Dir? Ist Dir das egal, oder denkst Du Dir, das ich e ein Neuling bin und man da nicht auf alles hören muss? Du hast mich wirklich sehr enttäuscht Joan! "

Joan: " Tschuldigung Chef, ist sicher nicht so das ich keinen Respekt vor Ihrer Person hab, werd mich ab jetzt an die Anweissungen halten. Auf den nächsten Etappen, werd ich noch mehr rackern "

René: " Gut Joan, deine Rennen werden noch kommen, aber wann, das musst Du bitte mir überlassen. Und nun, Ruhe Dich für Morgen aus, es wird ein schwerer Tag und Oscar wird Deine ganze Kraft brauchen. "

Joan: " Klar Chef, bin schon im Bett."

Da saß ich nun alleine am Tisch, Eva war noch mit den Jungs beschäftigt und überlegte ob ich nicht zu aggresiv zu Joan war, aber ich war neu und konnte mir soetwas nicht bieten lassen. Erst das garnicht einreissen lassen dachte ich, als ich mein Abendmahl fertig ass.

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Rene75
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Beitrag: # 345174Beitrag Rene75
21.4.2006 - 8:58

8. März

Eva hatte gestern auch von der Aktion von Joan gehört und beim massieren der Jungs, kurz darüber mit Ihnen gesprochen. Die meisten waren meiner Ansicht und waren auch froh darüber, das ich doch relativ bestimmend eingriff. So wussten Sie auch, das Sie sich auf das was bei der Mannschaftsbesprechung ausgemacht würde, halten können.

Die heutige Etappe sollte die wohl schwerste bis jetzt werden. Ich rechnete mit einigen Angriffen auf unser Gelbes Triko. Es war eine sehr hügelige Etappe über 174km, wenigstens sollte das Wetter mit 18 Grad nicht allzu schlimm sein.

Normal bin ich der erste der zur Sitzung am Morgen kam, aber dieses Mal waren alle Jungs schon anwesend. Sehr überraschend für mich. Als ich den Raum betratt, ergriff Joan das Wort: " Jungs, ich möchte mich heut bei euch allen für mein Attacke gestern entschuldigen und versprech das soetwas nicht mehr vorkommt. " Die Jungs nahmen das gut auf und auch Joan wirkte erleichter. Mich freute diese Reaktion von Ihm, ein durch und durch Profi halt.

Bei der Besprechung sagte Oscar dann, das er sich heute nicht so gut fühlen würde. Vladimir aber strotze nur so von Selbstvertrauen. Das Ihm auch sicher das U-25 Führungstriko brachte. Sollten wir jetzt alle Kräfte für Vladimir mobilisieren oder noch heute abwarten? Eine schwierige Frage. Oscar war sicher der bessere Hügelfahrer der beiden, aber Vladimir auf den Punkt topfit. Schliesslich beschloss ich, den heutigen Tag noch abzuwarten. Auch für heute waren keine Ausreißversuche aus unserem Team angesagt. Wir hatten ja das Gelbe und noch dazu, sollten noch schwere Tage folgen. Die Jungs schicke ich zum aufwärmen und rief kurz Ricardo an, der in Italien war und auch kurz vor seinem ersten Rennen stand.

Ricardo: " Hallo René, welch Freude von Dir zu hören! "

René: " Hallo Ricardo, wollte Dir für heut noch schnell alles Gute wünschen, wie sind die Jungs bei Dir drauf? "

Ricardo: " Danilo (Hondo), ist in einer erstklassigen Form, er sollte hier in den Sprints unschlagbar sein. "

René schwer am grinsen: " Ich wünsch Dir das er Dir viele Siege holt und wir hören uns Abends? "

Ricardo: " Natürlich, auch euch alles Gute! Ciao "

René: " Ciao, auch von mir und nicht zulagen feiern, falls es gleich heute klappt. "

Bei den Buchmacher auch nix neues im Vergleich zum gestrigen Tage, die selber Verdächtigen Di Luca, Figueras und Freire. Für Vladimir und Oscar gabs aber heute 2 Stern.

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Heute sollte es nicht so gemütlich wie gestern beginnen, gleich, praktisch von Start weg, immer wieder Ausreißversuche. Nach nur 5km hatte sich die erste Gruppe gebildet. Es waren dies 6 Fahrer. Wauters von Rabobank, Garrido von QuickStep, S.Portal von C.A., A.Gomez von Saunier, Pasamontes von UniBet und Vanotti von Milram. Schnell hatte Sie 7:00min Vorsprung. Die erste Bergwertung heut, durchfuhren Sie in normalen Tempo, kein Kampf um die Punkte. Erster Wauters vor Garrido und Portal. Spannender dann schon der erste Sprint bei 40km. Hier wurd um die Bonussekunden gerittert und am Ende hatte Portal die Nase vorne, gefolgt von Pasamontas und Garrido.


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Nun waren noch 110km bis zum Ziel, Phonak, Gerolsteiner und wir machten im Feld nun Tempo. Im selben Augenblick, als im Feld das Tempo stieg, hatte Luttenberger eine Panne und auch schnell 3:00min Rückstand.

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Im Feld wurde nun viel Tempo gemacht, die Ausreißer hatten zwischenzeitlich schon 9:00min Vorsprung. Und nun übernahmen wieder die Jungs von Liquigas das Tempo. Zu diesem Zeitpunkt kam Nicolas (Portal) an meinen Wagen. Er sagte: " Chef, Oscar hat durch das harte Tempo schon Probleme, er hat wohl eine Verkühlung erwischt. " Ich gab Nicolas folgendes mit: " Dann soll Florent (Brard) bei Ihm bleiben, Du und Joan bei Vladimir. " Das hörte sich nicht so gut an.

Da im Feld das Tempo so hoch war, fiel hinten einen große Gruppe mit ca. 40 Fahrern raus. Darunter Pollack der 5, Bruseghin der 15, Mancebo und auch Kolobnev. Die würden nun in der Gesamtwertung ohne Chancen sein.

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So blieb es dann auch, Liquigas machte Tempo und vorne wurde der Vorsprung immer kleiner. Bei der Bergwertung 2 bei 77km gewann Vanotti vor Garrido und Pasamontes. Der Vorsprung betrug 8:55min. 3 Bergwertung bei 91km, Erster Garrido, der viele Punkte holte, vor Gomez und Portal. Vorsprung 7:21min. Die 4 Bergwertung bei 111km, bot das gleiche Bild, Garrido,Gomez, Portal. Vorsrung hier 5:30min. Er wurde zwar kleiner, aber die 6 hielten gut dagegen.

63km vor dem Ziel dann eine Attacke. Es griff O´Grady, der australische Meister an und Vladimir folgte Ihm. Er fühlte sich wohl sehr stark.


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Dann kamen noch Rast von Phonak und Garcia Quesada von UniBet dazu. Die 4 machten gutes Tempo und konnten sich von Feld absetzten. Ihr Vorsprung aufs Peleton betrug immer um zirka 1:15min und der Rückstand auf die Führenden wurde immer kleiner. Bei der 5 Bergwertung, waren aus der 6er Gruppe nur mehr 4 übrig. Pasamontes und Gomez mussten reissen lassen und verloren bis ins Ziel 17:30min auf den Sieger.

Die Gruppe um Vladimir arbeitet weiterhin gut un kam immer näher zur Spitze.

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Die letzte Sprintwertung bei 138km, sollte auch die letzte Aktion der Führungsgruppe sein, es gewann nochmals Portal vor Wauters und Vanotti, aber die Kräfte waren am Ende und bis ins Ziel sollten die vier auch noch 9:00min bekommen.

Bei 30km vor dem Ziel sah es dann so aus, vorne noch Portal und Wauters mit 1:11 vor Garrido und Vanotti, die waren 55sec vor Gruppe Vladimir und die 57sec vor dem Feld, das jetzt nur mehr aus 71 Fahrern bestand. Auch daran sah man wie hoch das Tempo jetzt war. Bei 25km vor dem Ziel, dann wieder Zusammenschluss der Feldes, hatte nun Vladimir noch Reserven oder hatte er alles verpulvert? Oscar wirkte, wie ein Boxer der angezählt wurde, aber er fiel noch nicht.

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20km vor dem Ziel aber fiel er dann, Oscar wurde richtig blau und Florent konnte Ihn nicht mehr im Feld halten. Somit würden wir das Gelbe wohl verlieren, Schade aber vielleicht konnte ja Vladimir noch an Ekimov vorbeiziehen.

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Knapp 10km vor dem Ziel, kam noch ein kleiner Hügel und alle meine Jungs die noch vorne drin waren, mussten nun auf 100% Leistung schrauben um in Feld zu bleiben. Vladimir konnte das Tempo mitgehen, an seiner Seite waren noch Joan und Mathieu (Perget). Und ganz vorne im Feld tauchte da Nicolas auf. Der Junge überraschte mich und setzte sich 3km vor dem Ziel sogar an die Spitze des Feldes. Das sah ich gerne, eine Topleistung von Ihm. Es waren nur mehr 61 Fahrer im Feld. Wahnsinn.

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Dann gings ans Eingemachte. Von vorne fuhr jetzt Flecha von Rabobank, gefolgt von Clerc Phonak, Di Luca, Ivanov und Lampreprofi Ballan.
Unsere 4 vorne drin, waren froh nun Zeitgleich mit dem Sieger ins Ziel zu kommen. Dann zog Flecha an und Clerc schnappte sein Hinterrad. Di Luca probierte es auf der anderen Seite von alleine. Schnell war klar, das Clerc heute nicht zu schlagen war. Flecha wehrte sich mit allen Mitteln gegen Di Luca, musste Ihm aber den Vortritt lassen, konnte aber wenigstens noch Ballan abwehren.

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Der erste Saisonsieg für Phonak, da war die Freude bei Clerc richtig zu spüren.

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Meine Jungs waren heut unterschiedlich zu sehen. Zeitgleich mit dem Sieger waren Vladimir als 26, Nicolas als guter 20, Mathieu wurde 37 und Joan als 61, der letzte der Zeitgleich mit dem Sieger ins Ziel kam. Oscar, gezogen von Florent kam mit 3:16min in Ziel. Noch schlimmer erwischte es Alexei mit 4:28min. Imanol (Erviti) bekam als 120 gar 7:36min drauf. Ganz schlimm erwischte es Luttenberger, der schon nach 30km eine Panne hatte, er hatte zum Schluss 21:28min Rückstand.

In der Gesamtwertung war nun der 23 von heut, Ekimov vorne 4 Sekunden vor Vladimir.

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Stand nach der 4. Etappe Paris-Nizza

Gesamt:

1 Viatcheslav Ekimov Discovery Channel 13h33'03
2 Vladimir Efimkin Caisse d'Epargne - Illes Balears + 4
3 Leif Hoste Discovery Channel s.t.
4 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi + 11
5 Serguei Ivanov T-Mobile Team + 17
6 Michael Blaudzun Team CSC s.t.
7 Marco Pinotti Saunier Duval Prodir s.t.
8 Grégory Rast Phonak Hearing Systems + 18
9 Victor Hugo Pena Phonak Hearing Systems s.t.
10 Joan Horrach Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.

Punkte:

1 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi 57
2 Oscar Freire Rabobank 55
3 Olaf Pollack T-Mobile Team 47
4 Robbie McEwen Davitamon - Lotto 44
5 Heinrich Haussler Gerolsteiner 40

Berg:

1 Antonio Garrido Quick Step - Innergetic 24
2 Sébastien Portal Credit Agricole 15
3 Alessandro Vanotti Team Milram 14
4 Marc Wauters Rabobank 12
5 Cédric Vasseur Quick Step - Innergetic 10

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Rene75
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Beitrag: # 345177Beitrag Rene75
21.4.2006 - 9:26

einige Stunden zuvor in Italien

Ricardo hatte seine Jungs alle beisammen und sah sich nochmals seinen ersten Kader an. Es waren dabei: Danilo Hondo, Mikel Pradera, José Julia, Eric Berthou, Xavier Zandio, Ivan Guitierrez, Iker Leonet Iza und Nicolas Inaudi. Danilo war in ausgezeichneter Form und so würde bei dieser Tour alles Ihm untergeordnet werden, man wollte schliesslich besser abschneiden als die Männer in Frankreich. Hier entwicklete sich ein kleiner interner Zweikampf zwischen Ricardo und René.

Wir hatten zwar hier nicht die Kaliber dabei wie René, aber mit Ivan auch einen Mann fürs Gesamtklassment und Danilo musste man erst mal schlagen in seiner Form. Die Jungs hatten bei der ersten Etappe heut nur den Auftrag Danilo zu schützen, Mikel und José sollten Ihm, am Ende dann den Sprint anziehen. In einer Stunde sollte es hier los gehen und wir waren alle schon darauf vorbereitet, gleich mit einem Sieg zu beginnen.

Browny
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Beitrag: # 345193Beitrag Browny
21.4.2006 - 10:55

so die Stunde is um...^^

ich will WEITERLESEN! :lol:

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Rene75
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Beitrag: # 345199Beitrag Rene75
21.4.2006 - 11:41

^^ muss auch noch im Reallife etwas machen, aber heut Abend gehts weiter. 1 Etappe von T-A ist schon um, Sreens gemacht und bearbeitet jetzt fehlt nur mehr alles zusammen zubastln und eine kleine Geschichte.

Musst Dich noch bischen aushaaren :)

Findet Ihr das es zuviel Sreen´s sind oder passt das so? Sonst bau ich weniger ein.

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Rene75
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Beitrag: # 345207Beitrag Rene75
21.4.2006 - 12:17

Start bei T-A

Der Beginn des Rennen´s war ruhig, alle freuten sich auf die Sonne, nach den harten Trainingseinheiten, auch ein bischen zu verstehen. Die Etappe war 159km lang und Flach. Es hatte 28 Grad und bei den Buchmachern gabs folgende Favoriten und zwar Petacchi, Danilo (Hondo) und Colli von Liquigas.

Nach gut 20km die erste Attacke. Es waren dies Abellan von LSW, Soler von Acqua und Poilvet von C.A., da ich dachte, die Gruppe hätte eine Chance, schickte ich Iker (Leonet Iza) mit.

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Die Gruppe hatte schon nach nur 10km einen Vorsprung von 3:30min und er wurde ständig großer. Im Feld fühlte sich keiner so richtig zuständig und die Gruppe vorne gab schon ordentlich Gas.

Bei 55km dann er erste und einzige Sprint. Favorit war für mich aus dieser Gruppe Abellan, also hing sich Iker an sein Hinterrad. Bei 1000m trat Abellan an und Iker konnte sein Hinterrad halten, um kurz vor der Wertung an Ihm vorbei zu gehen. "Großartig gemacht Iker!" rief ich Ihm zu. Als unterlegener Sprinter doch zu siegen, dazu gehörte schon etwas. Das ließ mich für heute noch großes Erwarten.

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Die einzige Bergwertung blieb von den 4 unbeachtet, den Sie waren jetzt schon lange alleine unterwegs und das kostete Kraft. Die Punkte gingen an Soler, Poilvet und Iker. Der Vorsprung betrug, jetzt am Ende des Berges, schon satte 9:00min. Hinten gaben nun die Teams mehr Tempo und es spannten sich die Gerolsteiner und CSC´ler vors Feld.

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Der Vorsprung schmolz dahin und vorne war jetzt auch bald die Luft draussen. Den ersten der beiden kleineren Hügel vor dem Ziel konnte man sich noch vorne halten, aber beim zweiten war die Musik aus. Knapp vor dem Anstieg hatte Klier von T-Mobile eine Panne. Aber auch, gleich schnell, hatte er 3 Helfer an seiner Seite. Die 3 machten Ihm einen schönen Zug und bei der hälfte des Anstiegs hatte es wieder das Peleton erreicht.

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Als der letzte Hügel hinter Ihnen lag, gings da zur Sache. Die Sprinter hatte Ihre Mithelfer um sich versammelt. Es ging jetzt darum die Ideale Position im Feld zu finden und das richtige Hinterrad. Danilo wurde von Mikel nachvorne gefahren. Ivan, durch sein gutes Hügelkönnen, saß schon vorne drin.

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3km vor dem Ziel, zog Zanini für Colli an, Danilo hatte sich das Hinterrad von Petacchi geschnappt und hatte seinerseits Förster und Davis hinter sich. Jetzt gins los, und wie. Zuerst sah schon alles nach einem klaren Erflog von Colli aus, aber da hatte man Petacchi zu früh abgeschrieben. Er kam immer näher und näher, selbst Danilo konnte jetzt sein Hinterrad nicht mehr halten. Petacchi flog an Colli vorbei und siegte ganz klar vor Colli und Förster.

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Für Danilo reichte es am Ende nur zu Platz 7. Damit konnte er in seiner jetztigen Verfassung nicht zufrieden sein. Auch ich musste darüber rätseln, was da schief ging. Seine Form war ausgezeichnet, vielleicht lag es aber an seiner Moral. Kurz vor Beginn der Rundfahrt wurde er, von der Presse, recht unschön willkommen geheissen. Ich würde mich heut Abend nochmal mit Ihm zusammensetzten und sehen was ich machen kann. Nun musste ich aber gleich mal René in Frankreich anrufen und fragen wie´s den Jungs dort erging.

Stand nach 1. Etappe T-A

Gesamt:

1 Alessandro Petacchi Team Milram 3h41'43
2 Daniele Colli Liquigas - Bianchi + 4
3 Robert Förster Gerolsteiner + 6
4 Carlos Abellan Liberty Seguros - Würth + 8
5 Mauricio Soler Acqua Sapone + 9
6 Daniele Bennati Lampre + 10
7 Allan Davis Liberty Seguros - Würth s.t.
8 Crescenzo D'Amore Acqua Sapone s.t.
9 Danilo Hondo Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
10 Jimmy Casper Cofidis s.t.

Punkte:

1 Alessandro Petacchi Team Milram 12
2 Daniele Colli Liquigas - Bianchi 10
3 Robert Förster Gerolsteiner 8
4 Daniele Bennati Lampre 7
5 Allan Davis Liberty Seguros - Würth 6

Berg:

1 Mauricio Soler Acqua Sapone 5
2 Benoît Poilvet Credit Agricole 3
3 Iker Leonet Iza Caisse d'Epargne - Illes Balears 1



Extra für Browny noch schnell gemacht, will schliesslich keinen Stammleser verärgern :)

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Rene75
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Beitrag: # 345430Beitrag Rene75
21.4.2006 - 23:26

Abends nach beiden Rennen

Ricardo nahm sein Handy und wählte die Nummer von René. Nach einem kurzem läuten

René: "Hallo Ricardo! Darf ich schon gratulieren? "

Ricardo: "Leider noch nicht René, aber ich vielleicht? "

René: "Auch hier leider kein Sieg, das Gelbe haben wir sogar verloren, Oscar gings heut nicht so gut, aber Vladimir hat jetzt Platz 2 hinter Ekimov. Was war bei euch los? "

Ricardo: "Nun da bin ich selber noch bischen am grübeln, Danilo hat ausgezeichnete Form, war vorne drin, aber reichte nur zu Platz 7. Er kommt später noch kurz zu mir, mal sehen was er selber sagt. "

René: "Sei nicht allzu hart mit Ihm, er machte in letzter Zeit, wegen seiner Sperre einiges mit, der wird schon wieder. "

Ricardo: "Ich hoffe Du hast recht, aber er wurde heute auch ziemlich unschön begrüßt, von der internationalen Presse, aber da kommen wir gemeinsam schon durch. "

René: " So seh ich das auch, wir müssen unseren Jungs den Rücken stärken, dann wird das was. "

Ricardo: "Jep Chef, Deiner Meinung. Sag wie legst Du Morgen Deine Etappe an? "

René muss lächeln: " Sag nicht immer Chef zu mir Ricardo. Also ich werde morgen mal einen Ausreißversuch probieren, mal sehen wer Morgen am besten drauf ist von unseren Jungs und selber? "

Ricardo: " Ich denk wir werden uns auf den Zielsprint konzentrieren und Danilo soll Morgen zuschlagen. "

René: " Dann alles Gute von mir und wir hören uns Morgen wieder Ok? "

Ricardo: "Klar Chef (muss lachen) und euch auch alles Gute und laß Eva schön Grüßen von mir, Ciao. "

René: " Werd ich machen und hör mich dem Chef auf, Tschüss "



Ricardo legte auf und an seiner Tür klopfte es. "Gutes Timing" dachte er. Es kam Danilo herein und setzte sich.

Ricardo: " Danilo, was war heut los? Schlechte Beine, zuviel gewollt oder einfach noch keinen Rennrythmus? "

Danilo: " Hmmm, ich denk mir fehlt einfach noch die Rennpraxis. "

Ricardo: " Und sonst? Alles im grünen Bereich bei Dir? "

Danilo: " Sicher, bin froh wieder eine Chance bekommen zu haben, werd Morgen einfach Versuchen, noch mehr zu geben. "

Ricardo: " Gut Danilo, falls aber irgendwann mal was sein sollte, meine Tür steht Dir immer offen. "

Danilo: " Danke fürs Angebot, werd sicher darauf zurückkommen, wenn es mal so wäre. "

Ricardo: " Na Gut, dann wünsch ich Dir eine gute Nacht und Morgen feiern wir unseren Ersten Sieg Danilo! "

Danilo: " Geht Klar! Gute Nacht. "

Ricardo: " Dir auch. "

Ricardo wurde das Gefühl nicht los, das hier irgendwas in der Luft lag. Er konnte zwar noch nicht genau sagen was, aber etwas war komisch mit Danilo.

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Rene75
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Beitrag: # 345443Beitrag Rene75
22.4.2006 - 1:13

9. März

5.Etappe Paris-Nizza

So wie gestern mit Ricardo besprochen, wollt ich heute einen meiner Jungs in eine Fluchtgruppe bringen. Nur wer war die Frage. Zu meiner Überraschung, fand sich ausser Joan kein Freiwilliger. Nein, Joan konnt ich nicht ausreißen lassen, zwar hätte er die Fähigkeiten, aber erst vor 2 Tagen bekam er eine Standpauke und jetzt sollt ich Ihn angreifen lassen? Nein das ging nicht. Also beschlossen wir, es heute ruhiger angehen zu lassen, immerhin wartet Morgen die Königsetappe der Rundfahrt.

Auf der heutigen 5 Etappe, über 180km, bei 17 Grad und Sonnenschein, waren bei den Buchmachern wieder einmal, die üblichen Verdächtigen vorne. Di Luca, Freire und Figueras. Vladimir und Oscar wieder mit 2 Sternen, aber Oscar stellte ich schon für Vladimir ab.

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Meine Jungs waren alle gut regeneriert, bis auf Joan, der war nur mehr "normal" drauf. Die Etappe begann extrem langsam und die erste Bergwertung nach nur 6km, holte sich, Caruso vor Mikel und Danielson von DSC. Nach einer ruhig Abfahrt, kam der erste Sprint. Alexei hatte sich schon bei der Abfahrt nach vorne gemogelt und hatte gegen Piil und Cobo Acebo leichtes Spiel,

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Die Fünf, die um die Punkte gesprintet waren, konnten somit ein kleines Loch, zwischen sich und dem Feld bringen. Nur mit halber Kraft konnten die Fünf bis zu 4:30min herausfahren. Es waren dies Alexei, Piil, Cobo Acebo, Danielson und Wauters. Die beiden Bergwertungen bei 55km und 65km gingen beide, gleich aus. Piil vor Alexei und Cobo Acebo. Im Feld wurde weiter gemütlich gefahren, der Vorsprung betrug aber nie mehr als 5min. Man ließ die Gruppe an der langen Leine.

Als noch zirka 100km bis ins Ziel waren, wurde das Peleton immer unruhiger. Einige Attacken folgten, aber nur Pineau kam wirklich weg.

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Bei 83km vor dem Ziel war das Feld wieder geschlossen. DSC hielt das Tempo jetzt im Feld hoch und einige die angriffen, kamen auf maximal 1:20min davon. So gings dann weiter bis etwa 40km vor dem Ziel. In der Zwischenzeit gabs die 4 Bergwertung, die sich nun Baguet vor Pineau und Chavanel holte. Der darauffolgende Sprint, wurde von Pineau gewonnen. Auf die Plätze kamen Baguet und Rast. Kurz vor der 5 Bergwertung, kam ein überzeugender Angriff des Gelben Trikos! Ekimov erklomm den Berg in Rekordzeit und somit war jetzt Alarmstufe Rot bei uns im Team. Leider konnten wir aber nicht wirklich nachsetzten und somit sah ich unsere Fälle davonschwimmen.

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Die letzte Berwertung, 17km vor dem Ziel, sicherte sich Ivanov. Es folgten Halgand und Freire. Als nur noch 10km ins Ziel fehlten, hatte sich eine hochkarätige Gruppe mit 7 Fahrern vorne abgesetzt. Ivanov, Blaudzun von CSC, Freire, Halgand, Clerc, Rast und eben Ekimov. Leider hatten unsere Jungs das heute ein bischen verschlafen. Alexei sollte sich jetzt noch, auf den Sprint des Feldes vorbereiten, den die vorne waren ausser Reichweite.

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Da Phonak, mit Rast und Clerc, zwei Leute vorn hatte, gabs wohl keine Überraschung welches Team heute gewinnen sollte. 3km vor dem Ziel, zog Rast dann auch für Clerc an. An seinem Hinterrad Freire und Halgand.
Die anderen waren im Sprint zu schwach um hier mitzumischen. Rast machte seine Arbeit gut und so kam Clerc sehr schnell aus seinem Windschatten. 1000 Meter vor dem Ziel, war schon klar, Clerc wäre heute der Sieger. Dahinter kam Freire zu Platz 2 vor Halgand.

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Wie schon bei seinem ersten Sieg, konnte man auch diesmal Clerc bei Jubel bewundern. Ja, er hatte wirklich schon eine gute Form.

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Der Sprint das Hauptfeldes, erfolgte mit 1:09 Verspätung. Alexei schnappte sich das Hinterrad von Eisel, aber irgendwie fehlte Ihm hier schon der Biss und es wurde nur der 4. Platz im Hauptfeld. Diesen gewann Eisel vor O´Grady und Mc Ewen.

In der Gesamtwertung verlor somit Vladimir Platz 2 und das U25-Führungstriko. Das ging an Rast, er hatte nach der heutigen Etappe 51 Sekunden Vorsprung auf Vladimir. Die anderen Jungs von uns kamen mit dem Peleton ins Ziel, wenigstens konnten Sie Kraft für Morgen sparen. Aber ein Ekimov in dieser Form, wird schwer zu schlagen sein.

Stand nach 5. Etappe Paris-Nizza

Gesamt:

1 Viatcheslav Ekimov Discovery Channel 17h35'53
2 Serguei Ivanov T-Mobile Team 17
3 Michael Blaudzun Team CSC 17
4 Grégory Rast Phonak Hearing Systems 17
5 Aurélien Clerc Phonak Hearing Systems 24
6 Oscar Freire Rabobank 23
7 Patrice Halgand Credit Agricole 31
8 Vladimir Efimkin Caisse d'Epargne - Illes Balears 1,09
9 Leif Hoste Discovery Channel 1,09
10 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi 1,16

Punkte:

1 Oscar Freire Rabobank 77
2 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi 57
3 Robbie McEwen Davitamon - Lotto 55
4 Aurélien Clerc Phonak Hearing Systems 55
5 Olaf Pollack T-Mobile Team 47

Berg:

1 Antonio Garrido Quick Step - Innergetic 24
2 Sébastien Portal Credit Agricole 15
3 Alessandro Vanotti Team Milram 14
4 Marc Wauters Rabobank 12
5 Jakob Piil Team CSC 11

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Rene75
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Beitrag: # 345572Beitrag Rene75
22.4.2006 - 17:41

2 Etappe Tirreno-Adriatico

Ricardo nahm sich heute beim Frühstück, wieder kurz Danilo zu Seite. " Danilo, heut kannst Du mit zeigen wie gut Du drauf bist, wir werden die heutige Etappe ganz Dir widmen, zeig uns das Du noch siegen kannst. "
Danilo entgegnete: " Ich werd es zumindest versuchen, besser als Gestern zu machen, aber versprechen kann ich nichts. "

Auf der heutigen 2 Etappe, warteten 181 hügelige Kilometer auf die Fahrer. Es hatte 21 Grad und die Sonne lachte vom Himmel, es ging kein Wind und alle Fahrer waren ausgezeichnet Verfassung. Nach aussen hin zumindest.

Bei den Buchmachern gabs heute folgende Leute mit 3 Sternen: Celestino, Moreni und Rebellin. Danilo sollte heute 2 Sterne bekommen. Auch das sollte Ihm auftrieb geben, dachte ich.

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Das Feld war heut, vielleicht auch wegem dem guten Wetter, sehr aktiv. Und so kam schon nach 3km die erste Attacke. Ich ließ gleich José (Julia) mitgehen.

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Die Gruppe konnte sich schon bald vom Feld absetzten. Mit José waren noch Marichal von Cofidis, Krauss von Gerolsteiner, Kannemayer von Barloworld und Scheunemann von Rabobank dabei. Nach knapp 30km Flucht, wurden Sie von Feld wieder verschluckt.
Kaum war das Feld wieder geschlossen, gleich der nächste Antritt. Diesmal sollten es 11 Mann wagen und wieder ging José mit. Auch Sie kamen, durch gute zusammenarbeit, vom Peleton weg.
Der erste Sprint heute, bei 52km würde unter den 11 ausgemacht. Es holte sich José den Sieg vor Herrero von Euskaltel und Jerome von Bouygues. Der Vorsprung hier betrug 4min auf das Feld.

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In der 11 Mann starken Gruppe, war kein wirklicher Star dabei, alle 11 waren, würde ich sagen, Durchschnittsfahrer. Keiner der für die Rundfahrt gefährlich werden könnte. Die Fahrer mit etwas mehr Erfolgen, waren Tiralongo (Lampre), Arrieta (Ag2R) und Hunter (Phonak). Die einzige Bergwertung heut, gewann, ohne sonderlicher Anstrengung, Arrieta vor Baranowski und Marichal. Der Vorsprung schmolz nun auf 2:54min.

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Im Feld hinten machte Team Milram Druck, Sie wollten das Feld wieder zusammenführen und Petacchi sollte den Massensprint, wie gestern, gewinnen. 95km vor dem Ziel war es dann auch soweit. Feld geschlossen.

90km vorm Ziel, die nächste Attacke, diesmal ging keiner unserer Jungs mit. Die hatten sich schon um Danilo versammelt, der heute beweissen wollte, noch immer ein sehr guter Sprinter zu sein. In der Vierergruppe, die attackierte waren Wrolich (Gerolsteiner), Kessler (TMO), Löwik (RAB) und Guesdon (FdJeux). Alle vier, waren im Fahrerbereich sicher im vorderen Drittel des Feldes und kontonuierlich wuchs der Vorsprung. Das Feld zog das Tempo auch wieder an und hinten fiel bereits eine Gruppe mit 20 Fahrern raus.

Der größte Vorsprung, betrug knapp 4min. Im Feld gingen jetzt CSC und DVL nach vor. Das Tempo wurde nochmal nachoben gehoben.

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30km vor dem Ziel, waren noch 1:54 übrig, aber alle mussten jetzt zumindest in den roten Bereich. Am besten von uns, hielt sich derzeit Ivan (Guitierrez). Er war ständig in den Top 10 des Feldes zu sehen, aber auch Danilo verlor den Kontakt nicht.

20km noch und die Fluchtgruppe waren gestellt. Es sollte ab nun, heute keine Attacken mehr geben, was auch am sehr hohem Tempo lag. Ivan fuhr noch immer vorne mit und machte einen sehr starken Eindruck.

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Nun kam die Endphase der Etappe. Am Ende sollte ein leichter Hügel kommen und das wäre wie zugeschnitten für Danilo. Ivan zog Danilo den letzten Hügel rauf und hielt sich dabei ans Hinterrad von Wesemann. 3000 Meter noch, Ivan trat an, Danilo folgte. Sie kamen recht schnell an die Spitze, aber wohl zu früh angetretten, dachte ich. Könnte Danilo jetzt das Tempo halten? Von hinten kam Moreni mit Celestino und van Petegem immer näher. 1000 Meter noch, Danilo jetzt auf gleicher Höhe mit den 3. Aber er war zufrüh aus dem Windschatten von Ivan gegangen und diese Kraft fehlte Ihm jetzt. Verd.....

Moreni setzte sich dann gegen Celestino und van Petegem durch, Danilo rettete den vierten Platz knapp ins Ziel. Trotzdem, knapp am Sieg vorbei, aber für Danilo ein weiterer Schritt Richtung Sieg. Also musste ich doch auch zufrieden sein. Unser anderen Jungs kamen alle, bis auf José und Eric (Berthou), mit dem Hauptfeld ins Ziel.Im Gesamtklassment übernahm nun Moreni, dank Zeitbonus, die Führung.

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Stand nach der 2 Etappe bei T-A

Etappe:

1 Cristian Moreni Cofidis 4h12'27
2 Mirko Celestino Team Milram s.t.
3 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto s.t.
4 Danilo Hondo Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
5 Andreas Klier T-Mobile Team s.t.
6 Erik Dekker Rabobank s.t.
7 Kevin Hulsmans Quick Step - Innergetic s.t.
8 Julian Dean Credit Agricole s.t.
9 Rinaldo Nocentini Acqua Sapone s.t.
10 Igor Astarloa Barloworld s.t.

Gesamt:

1 Cristian Moreni Cofidis 7h54'10
2 Alessandro Petacchi Team Milram s.t.
3 Mirko Celestino Team Milram + 4
4 Daniele Colli Liquigas - Bianchi s.t.
5 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto + 6
6 Robert Förster Gerolsteiner s.t.
7 David Herrero Euskaltel - Euskadi + 8
8 Carlos Abellan Liberty Seguros - Würth s.t.
9 Vincent Jérôme Bouygues Telecom + 9
10 Danilo Hondo Caisse d'Epargne - Illes Balears + 10

Punkte:

1 Cristian Moreni Cofidis 12
2 Alessandro Petacchi Team Milram 12
3 Danilo Hondo Caisse d'Epargne - Illes Balears 11
4 Daniele Colli Liquigas - Bianchi 10
5 Mirko Celestino Team Milram 10

Berg:

1 José Luis Arrieta AG2R Prévoyance 5
2 Mauricio Soler Acqua Sapone 5
3 Dariusz Baranowski Liberty Seguros - Würth 3
4 Benoît Poilvet Credit Agricole 3
5 Iker Leonet Iza Caisse d'Epargne - Illes Balears 1

Später am Abend folgte dann das Telefonat mit René

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Rene75
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Beitrag: # 345712Beitrag Rene75
23.4.2006 - 0:12

Abends in Frankreich

Eva kam gerade von den Massagen zurück und legte sich müde aufs Bett. Ich massierte Ihr langsam den Rücken, auch für Sie war Ihr neuer Job anstrengend. Wir waren aber beide sehr glücklich. Eva fragte mich: " Schatz, hast Du heut Abend schon mit Ricardo telefoniert? " Ich antwortete: " Nein, heut noch nicht, da aber bei Ihnen in Italien die Rennen normal 2 Stunden später aus sind, sitzten die Jungs jetzt gerade beim Essen. Da möcht ich nicht stören, ich wart noch ne halbe Stunde, dann ruf ich Ricardo an. "

Nachdem eine Viertelstunde um war, rief Ricardo schon mich an. " Siehst meine Süße, da ist er schon. "

René: "Hallo Ricardo! "

Ricardo: " Abend Chef (wieder am lachen), na wie erging es euch? "

René: " Also das mit dem Chef wirst wohl nie abstellen können (muss auch lachen), aber jetzt zur Etappe, Vladimir hat im Gesamtklassment knapp eine Minute auf Gelb verloren, aber so wie Ekimov heut den Berg hochschoss, denk ich, wird da nix mehr zu machen sein und selbst? "

Ricardo: " Hmm, den werdet Ihr schon morgen bei der Königsetappe packen, alter Junge, bei uns liefs heut garnicht so schlecht. Danilo wurde beim Massensprint sehr guter 4. "

René: " Das freut mich für euch! Wusste ich doch das Du ein guter Manager bist, vorallem aber wichtig für Danilo, damit er sieht, das er noch vorne mitmischen kann. "

Ricardo: " Seh ich genauso und Morgen möchten wir unser erstes Podium hier holen, am ehesten mit Danilo, würd ich meinen und Ihr? "

René: " Ich bin noch bischen am grübeln, aber da Morgen die Hammeretappe kommt, ist mein ehester Tip, Vladimir, er ist am besten in Form. Wieder Hals und Beinbruch für Morgen und rufe mich garnicht erst an wennst kein Podium erreicht hast (lacht). "

Ricardo: " Na klar Chef, werde den Auftrag ausführen und Euch viel Glück bei der Jagd nach Gelb, Ciao René. "

René: " Tschüss Ricardo, lass alle schön grüßen! "

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Beitrag: # 345826Beitrag Rene75
23.4.2006 - 14:37

10 März

6. Etappe Paris- Nizza

Heut wartete die Königsetappe auf unser Team. Alle im Feld waren heute etwas nervöser als sonst. Wer könnte am Ende des Tages jubeln? Wer hätte seine Chance begraben? Wie erging er unserem Team? Fragen über Fragen, aber Abends war den Klarheit.

Bei der Mannschaftssitzung, bestimmte ich Oscar und Joan, das Sie Vladimir beschützen sollten. Er war unser Mann fürs Gesamtklassment. Er war ausgezeichnet reganieret und in Topform. Er hätte alle Chancen auf Gelb heut, mal sehen wie es kommen würde.

Heut waren 173km zurückzulegen und es sollte wohl am Ende ein Hügelspezialist vorne sein. Es hatte 15 Grad und bei den Buchmachern, waren folgende Fahrer die Favoriten. Di Luca, Oscar und Vladimir. Zwei von unseren Jungs mit 3 Sternen. Wenn das heute nix werden würde .....

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Schon bei 5km heut die erste Attacke. Arvesen von CSC, Kirsipuu von C.A., Danielson von DSC, Heijboer von Cofidis, Konyshev von LPR und unser Florent. Die Attacke hatte Erfolg und schnell hatten die Jungs einen Vorsprung von 3:00min.

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Die erste Bergwertung nach 11km ging an Florent vor Danielson und Heijboer. Im Feld wurde weiter gemütlich gefahren und Vorne stand auch bald die erste Sprintwertung an. Dieser wurde nur durchfahren und die Punkte gingen an Danielson, Florent und Kirsipuu.

Noch 95km bis zum Ziel und nun, bei einem Vorsprung von 6:00, machte DSC im Peleton Tempo.

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Die 3 und 4 Bergwertung gingen an Arvesen vor Florent und Kirsipuu, der Abstand zum Feld, war jetzt bereits auf 4:30min geschmolzen. Bei der zweiten Sprintwertung heut, wurde dann auch um die Punkte gesprintet. Es setzte sich hier überraschend Florent durch, Kirsipuu wurde Zweiter und Konyshev Dritter. Nun waren es nur mehr 2:30min.

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30km noch und jetzt betrug der Vorsprung 1:09min, bald sollten die Aussreißer gestellt werden. Das Feld hielt das Tempo hoch und Vladimir hatte sich schon, im vorderen Drittel, einen Platz gesichert. Kurz darauf probierte es Halgand von CA, mit einer Attacke.

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Jetzt kam der letzte Anstieg vor dem Ziel, nochmals alle Kräfte sammeln und nicht abreissen lassen. Vladimir hielt sich gut vorne drin. Immer an 4-6 Stelle und Oscar an seiner Seite. Zu diesem Zeitpunkt war das Hauptfeld auch wieder geschlossen und es waren nur mehr 70 Fahrer stark. Ekimov zeigte hier bereits eine erste Schwäche, er lag nur so um Platz 40, oder nur ein Bluff von Ihm?

7km vorm Ziel, begann der Schlussanstieg. Vladimir, mit Oscar an seiner Seite, war jetzt auf Position 2 vorgefahren, er wollte es Heute genau wissen.

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Das Tempo wurde immer schneller und trotzdem konnte 3km vorm Ziel, nochmal eine Attacke gestartet werden. Es waren dies Fedrigo und Garcia Quesada. Keiner konnte folgen, leider auch Vladimir nicht. Er wurde immer langsamer und konnte auch das Tempo von Oscar nicht mehr halten, somit wurde es heute leider auch nix mit einem Sieg. Ich beschloss nun, Oscar frei zu stellen, falls er konnte schneller zu fahren.

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Oscar freute sich darüber und tatsächlich konnte er langsam die Verfolgung aufnehmen, mit Ihm noch Di Luca und Dessel (Ag2R).

1km vor dem Ziel dann die Entscheidung. Leider nicht für Osacr, Di Luca stellte Fedrigo und Garcia Quesada, um Sie auch genauso schnell, wieder stehen zu lassen. Er gewann noch mit 53 Sekunden vor Fedrigo und 1:03 auf Garcia Quesada.

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Oscar wurde mit 1:57min Rückstand guter Fünfter. Schade das er vorher schon zuviel Zeit liegen liess. Vladimir verlor auf den letzten Kilometern, leider noch viel Zeit, insgesamt 4:52min. In der Gesamtwertung, übernahm nun Di Luca vor Fedrigo und Garcia Quesada die Führung. Unser bester war jetzt Vladimir als 20. mit 4:56 Rückstand. Kein sehr guter Tag heute für uns. Aber vielleicht ging es ja Ricardo in Italien heut besser.

Stand nach der 6. Etappe bei Paris-Nizza

Etappe:

1 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi 4h21'05
2 Pierrick Fédrigo Bouygues Telecom + 53
3 Carlos Garcia Quesada Unibet.com + 1'03
4 Cyril Dessel AG2R Prévoyance + 1'57
5 Oscar Pereiro Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
6 David Moncoutié Cofidis s.t.
7 Sandy Casar Française des Jeux + 2'27
8 Serguei Ivanov T-Mobile Team s.t.
9 Oscar Freire Rabobank + 3'05
10 Joseba Beloki Liberty Seguros - Würth s.t.

Gesamt:

1 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi 21h58'08
2 Pierrick Fédrigo Bouygues Telecom + 1'05
3 Carlos Garcia Quesada Unibet.com + 1'20
4 Serguei Ivanov T-Mobile Team + 1'34
5 Cyril Dessel AG2R Prévoyance + 2'17
6 Oscar Freire Rabobank + 2'18
7 David Moncoutié Cofidis s.t.
8 Sandy Casar Française des Jeux + 2'45
9 Patrice Halgand Credit Agricole + 3'24
10 Joseba Beloki Liberty Seguros - Würth s.t.

Punkte:

1 Oscar Freire Rabobank 89
2 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi 82
3 Aurélien Clerc Phonak Hearing Systems 55
4 Robbie McEwen Davitamon - Lotto 55
5 Patrice Halgand Credit Agricole 50

Berg:

1 Antonio Garrido Quick Step - Innergetic 24
2 Sébastien Portal Credit Agricole 15
3 Alessandro Vanotti Team Milram 14
4 Marc Wauters Rabobank 12
5 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi 12

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Rene75
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Beitrag: # 345965Beitrag Rene75
23.4.2006 - 21:31

3.Etappe Tirreno-Adriatico

Die heutige Etappe war 215km lang und hügelig, bei angenehmen 19 Grad und Sonnenschein. Wir wollten heute Akzente setzten und einen Fluchtversuch unternehmen. Dazu bestimmte ich, Xavier (Zandio). Ein guter Spanier, mit 27 Jahren, aber noch keinen großen Erflog feiern konnte. Er war sehr gut regenariert und hatte sehr gute Form.

Bei den Buchmachern gabs folgende Favoriten im Feld, Celestino, Moreni und Rebellin. Von uns schien nur Danilo auf, aber seine 2 Sterne hielt ich für zuviel. Aber vielleicht wissen ja die Buchmacher mehr als ich.

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Schon bei 15km die ersten Fluchtversuche, diese sollten aber alle scheitern. Das Feld war heute sehr aufmerksam. Bei 20km, kam ein kurzer giftiger Anstieg und dies nutzen Xavier, Bessy (Cof), Scheunemann (Rab), Moreau (Ag2R), Belotti (CA), Kannemeyer (Barlo) und Isasi (Eus) zur Flucht.

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Die Gruppe machte wirklich viel Tempo und so hatten Sie 150km vor dem Ziel, schon 9:00min Vorsprung. Im Feld konnte man richtig spüren, das sich keiner so richtig sicher war, ob man Tempo machen sollte oder nicht.

Der 1 und einzige Zwischensprint stand an, Isasi war dabei nicht zu schlagen, dahinter folgten Belotti und Zandio. Vorsrung jetzt nur mehr 7:54min. Cofidis machte jetzt ordentlich Tempo.

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Die erste Bergwertung heut, war die Gruppe noch zusammen, es konnte sich Scheunemann vor Xavier und Isasi durchsetzten. Vorsprung 6:40min
Bei 90km machte dann Xavier, extremes Tempo und Moreau, Kannemayer und Bessy mussten reissen lassen.

Die zweite Bergwertung ging dann an Xavier vor Scheunemann und Belotti. Ihr Vorsprung betrug jetzt 3:50min. Jetzt kam nochmals ein unwiederstählicher Antritt von Xavier und diesmal konnte er auch seine letzten Begleiter abhängen.

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30km noch und der Vorsprung betrug jetzt auf seine ersten Verfolger 1:58min. In dieser Gruppe war jetzt auf Basso von CSC. und das Feld lag noch 1:20min hinter dieser Gruppe.

Noch 20km, könnte es Xavier schaffen? Leider wurde der Vorsprung wieder kleiner und Xavier immer müder. 1:12min nur mehr aufs Feld, das auch schon Basso eingeholt hatte. Nach weiteren 5km war auch Xavier eingeholt. Das Feld war jetzt nur mehr 52 Fahrer groß und von uns waren dabei Ivan, Iker und Xavier

3km noch Ivan an Dritter Stelle. War heut unser großer Tag? Ich wurde immer nervöser, denn Heute hatte wir wirklich die große Chance, die Eatappe für uns zu entscheiden.

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Jaksche führt das Feld auf die letzten 1000 Meter, dahinter Tankink, Celestino, Ivan, Devolder und van Petegem. Und da ging auch schon der Sprint los, Jaksche zog an, aber Celestino war zu stark Heute, er kam vorbei und zog mit knappen Vorsprung auf van Petegem und Millar ins Ziel, Ivan konnte immerhin noch Platz 6 holen.

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Schade für die heutige Etappe dachte ich im Ziel. Xavier war fast 3/4 der Distanz vorne und Ivan hatte im Schlussprint nur das falsche Hinterrad. Im Gesamtklassment übernahm nun Celestino Gelb, mit 6 Sekunden vor van Petegem. Unser bester war jetzt Ivan, mit 16 Sekunden Rückstand Fünfter. Nicht Schlecht. Für Danilo wurde heute während der Etappe, zuviel Tempo gemacht. Er verlor heute fast 11 Minuten

Stand nach der 3 Etappe T-A

Etappe:

1 Mirko Celestino Team Milram 5h02'59
2 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto s.t.
3 David Millar Saunier Duval Prodir s.t.
4 Erik Dekker Rabobank s.t.
5 Rinaldo Nocentini Acqua Sapone s.t.
6 Ivan Gutierrez Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
7 Vladimir Gusev Discovery Channel s.t.
8 Davide Rebellin Gerolsteiner s.t.
9 Fabian Wegmann Gerolsteiner s.t.
10 Erik Zabel Team Milram s.t.

Gesamt:

1 Mirko Celestino Team Milram 12h57'03
2 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto + 6
3 David Millar Saunier Duval Prodir + 12
4 David Herrero Euskaltel - Euskadi + 14
5 Ivan Gutierrez Caisse d'Epargne - Illes Balears + 16
6 Erik Dekker Rabobank s.t.
7 Igor Astarloa Barloworld s.t.
8 Davide Rebellin Gerolsteiner s.t.
9 Erik Zabel Team Milram s.t.
10 Rinaldo Nocentini Acqua Sapone s.t.

Punkte:

1 Mirko Celestino Team Milram 22
2 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto 18
3 Erik Dekker Rabobank 12
4 Cristian Moreni Cofidis 12
5 Alessandro Petacchi Team Milram 12

Berg:

1 Niels Scheunemann Rabobank 8
2 Xavier Zandio Caisse d'Epargne - Illes Balears 8
3 José Luis Arrieta AG2R Prévoyance 5
4 Mauricio Soler Acqua Sapone 5
5 Dariusz Baranowski Liberty Seguros - Würth 3

Browny
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Beitrag: # 345990Beitrag Browny
23.4.2006 - 21:59

So zwei kleine Kritikpunkte:
1. es heißt regeneriert ohne a^^
2. könntest du, falls du alles in Word schreibst, den einzug im Document verkleinern?

Danke.

Immer noch sehr schön...

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Rene75
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Beitrag: # 345993Beitrag Rene75
23.4.2006 - 22:01

Ich schreib immer alles hier, nicht im Word. Würde dort nicht alles anders angezeigt werden? Oder wäre es mit Word leichter?

Browny
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Beitrag: # 345995Beitrag Browny
23.4.2006 - 22:05

Word würde Tippfehler anzeigen...

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Beitrag: # 346016Beitrag Rene75
23.4.2006 - 22:35

Werd Morgen mal testen Thx

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Beitrag: # 346128Beitrag Rene75
24.4.2006 - 14:32

Abends

Als ich diesen Abend mit Ricardo telefonierte, konnte ich meine Enttäuschung über den Ausgang der heutigen Königsetappe nicht verbergen. Ricardo versuchte mich aufzubauen. Er meinte das die Ergebnisse bis jetzt durchaus nicht so schlecht waren. Wir hatten den Prolog gewonnen und auch einen dritten Platz durch Vladimir und es standen auch noch 2 Etappen aus.

Da hatte Ricardo recht und seine Bilanz in Italien war auch nicht schlecht. Er hatte nach 3 Etappen, schon 3 Top Ten Plätze. So kamen wir beide zu der Überzeugung, das wir zwar noch nicht eine „ echte „ Etappe, gewonnen hätten, aber auch nicht zu schlecht da standen.

Für den Morgigen Tag wünschten wir beide uns das beste und wir waren guter Hoffung.

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Beitrag: # 346291Beitrag Rene75
24.4.2006 - 21:27

11.März

Nach dem Gestrigen Ausgang der Königsetappe, waren heute, bei der Sitzung, alle ein bisschen down. Ich versuchte die Jungs, so gut es ging, aufzumuntern. Es fiel mir sehr schwer, da ich auch selber mehr erwartet hatte, aber wir rauften uns doch zusammen und wollten es auf der Heutigen Etappe noch einmal wissen. Wir wollten auf alle Fälle, falls es eine Ausreißgruppe gab, dabei sein. Wer, das sollte die Etappe zeigen.

Es war eine 184km lange, mit zahlreichen Hügeln, gespickte Etappe, angenehme 13 Grad und keine Wolke am Himmel. Bei den Buchmachern war heut wieder mal Di Luca der Topfavorit. Dahinter folgenden Flecha und Figueras. Von uns waren wieder einmal Oscar und Vladimir mit 2 Sternen vertreten.

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Gleich vom Start weg, kam die erste Attacke. Es waren dies Konyshev, der Bergbeste Garrido, Zberg, Schaer (LSW) und von uns Nicolas. Schnell hatten die Fünf, einen Vorsprung von 2min. Die erste von insgesamt sieben Bergwertungen holte sich Nicolas vor Konyshev und Garrido.

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Der Fluchtversuch sah sehr gut aus, die Gruppe arbeitete gut zusammen und der Vorsprung wuchs stetig. Bei der zweiten Bergwertung des Tages war wieder Nicolas vorne. Diesmal vor Schaer und Garrido, der somit zeigte, das Bergtriko nicht kampflos aufzugeben. Vorsprung hier, nach 55km 5min aufs Feld. In dem weiter nicht wirklich Tempo gemacht wurde, aber noch waren fast 130km zu fahren.

Die nächsten 50km vergingen ohne sondere Vorkommnisse. Nur die dritte und vierte Bergwertung, brachten ein bisschen Bewegung in die Spitzengruppe. Die dritte ging wie auch die vierte, an Nicolas. Die dritte holte er vor Schaer und Garrido, die vierte vor Garrido und Zberg. Vorsprung jetzt noch immer 4:35min.

80km vor dem Ziel, tat sich dann wieder etwas im Hauptfeld. Brochard attackierte und mit Ihm Szmyd von Lampre. Kurz auch Kirchen von Telecom, aber der fiel gleich wieder zurück ins Feld, hingegen Brochard und Szmyd sollten noch auf die Führungsgruppe aufschließen.

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Es folgte Bergwertung Nummer fünf und zur allgemeinen Überraschung holte sich diese Garrido, vor Nicolas und Zberg. Vorsprung der neun jetzt, aufs Feld, 3:23min
Die vorletzte Bergprüfung ging dann wieder an Nicolas vor Zberg und Garrido. Jetzt aber nur mehr knapp 2:30min aufs Feld.

Beim letzten Anstieg des Tages, erhöhte Nicolas noch mal das Tempo und die Gruppe zerfiel. Das Peleton machte jetzt aber viel Tempo und am Gipfel war das Feld wieder geschlossen. Die Bergwertung ging aber nochmals an Nicolas vor dem ukrainischen Meister Khalilov und Dessel. Jetzt nochmals mit vollem Elan in die Abfahrt und dann noch 10km Flachstück bis ins Ziel.

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3km vor dem Ziel, hatte sich eine 20 köpfige Spitzengruppe gebildet, die aufs Feld knapp 1min gut hatte. Von uns mit dabei Vladimir und Nicolas, der heute, für mich, überragend fuhr, er holte sechs von sieben Bergwertungen. Alle Favoriten waren auch in der Gruppe. Vladimir sicherte sich das Hinterrad von O´Grady.

Jetzt begann der Schlussprint und wieder einmal bewies Freire, welche guter Sprinter er war, er setzte sich klar vor Di Luca und Khalilov durch. Vladimir wurde 15 und Nicolas noch 18.

Bild

Im Gesamtklassement blieb Di Luca vorne, vor Fedrigo und Garcia Quesada. Vladimir verbesserte sich auf Rang 15 und Nicolas kam bis auf einen Punkt ans Bergtriko ran.

Stand nach der 7 Etappe Paris-Nizza

Etappe:

1 Oscar Freire Rabobank 4h37'05
2 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi s.t.
3 Mikhaylo Khalilov Team L.P.R. s.t.
4 Grégory Rast Phonak Hearing Systems s.t.
5 Stuart O'Grady Team CSC s.t.
6 Carlos Garcia Quesada Unibet.com s.t.
7 Patrice Halgand Credit Agricole s.t.
8 Juan Antonio Flecha Rabobank s.t.
9 Giuliano Figueras Lampre s.t.
10 Alessandro Ballan Lampre s.t.

Gesamt:

1 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi 26h35'08
2 Pierrick Fédrigo Bouygues Telecom 1,09
3 Carlos Garcia Quesada Unibet.com 1,24
4 Serguei Ivanov T-Mobile Team 1,38
5 Oscar Freire Rabobank 2,16
6 Cyril Dessel AG2R Prévoyance 2,21
7 David Moncoutié Cofidis 2,22
8 Patrice Halgand Credit Agricole 3,28
9 Sandy Casar Française des Jeux 3,38
10 Alessandro Ballan Lampre 4,22


Punkte:

1 Oscar Freire Rabobank 114
2 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi 104
3 Patrice Halgand Credit Agricole 64
4 Alessandro Ballan Lampre 61
5 Mikhaylo Khalilov Team L.P.R. 59

Berg:

1 Antonio Garrido Quick Step - Innergetic 44
2 Nicolas Portal Caisse d'Epargne - Illes Balears 43
3 Markus Zberg Gerolsteiner 16
4 Sébastien Portal Credit Agricole 15
5 Alessandro Vanotti Team Milram 14

Mal sehen wie es Ricardo und seinen Jungs heute auf der vierten Etappe erging. Morgen war unsere letzte Chance, eine Etappe aus dem Rennen herraus zu gewinnen und das wollten iwr auch schaffen. Zum Glück war es Ricardo auch noch nicht gelungen.

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Rene75
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Beitrag: # 346458Beitrag Rene75
25.4.2006 - 17:25

4 Etappe Tirreno-Adriatico

Unsere Jungs waren heut Morgen schon ein bisschen geschlaucht, von den bisherigen Etappen, am besten war noch Mikel beieinander, Danilo war schon nur mehr gut regeneriert und der Rest auf normal.

Es erwartete uns Heute eine 162km lange Etappe, zwei Bergwertungen und ein Sprint. Es hatte 21 Grad und die Sonne war auch gekommen. Die Buchmacher sahen heute dieselben Fahrer, wie schon gestern vorne. Celestino, Moreni und Rebellin. Danilo war mit 2 Sternen vertreten und Xavier wollte sich das Bergtriko holen.

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Vom Start weg passierte, die ersten 50km, so gut wie nix. Team Milram fuhr mit 5 Fahrern von der Spitze weg und der Rest des Feldes, hatte sich wohl heute vorgenommen, die schöne Landschaft zu geniessen. Als nach 30km, Michaelsen von CSC eine Panne hatte, war er 2km später schon wieder im Peloton.

Bei 45km wurde es dann zum ersten Mal heute interessant. Hunter von Phonak, Dionne von Saulnier, Casper von FdJeux, Arrieta von Ag2R und unser Xavier, starteten einen Ausreißversuch.

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Die erste Bergwertung, nach wenigen Kilometern, holte sich Xavier vor Dionne und Hunter. Danach kam aus dem Feld eine Attacke von Gusev (DSC). Diese hatte ebenfalls Erfolg und schon bei der zweiten Bergwertung, hatte er zur Fluchtgruppe aufgeschlossen. Diese ging dann auch an Xavier vor Gusev und Dionne. Vorsprung jetzt knapp 3:00min. Kurz darauf nochmals ein Antritt von Gusev, den nur Xavier mitgehen konnte. Das Feld hatte die beiden jetzt schon wieder in Augenkontakt. Die restlichen Fahrer der Spitzengruppe, wurden schon geschluckt.

Bild

Gusev gab vorn jetzt Vollgas und konnte sich von Xavier absetzten. Im Feld arbeitete jetzt Team Milram mit Rabobank an der Spitze, denen der Vorsprung von über 3min zuviel war.

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Die letzte Wertung des Tages, eine Sprintwertung, holte Gusev mit 1:53min auf Xavier und 2:30min aufs Feld, dort wurde Eltink Dritter. Noch 25km.

20km vorm Ziel, Gusev mit 1:53min vor Xavier und der mit 31sec aufs Feld. Zwei Kilometer später wurde Xavier gestellt. Schade für Ihn, aber das Bergtriko nahm Ihm keiner mehr. Im Feld waren jetzt nur mehr 31 Fahrer und es wurden immer weniger. Von uns konnte sich nur mehr Ivan vorne halten.

10km noch und jetzt war Gusev geschluckt. Zeitgleich setzte Moreni eine Attacke, die keiner mehr, der 15 Fahrer, kontern konnte.

3km und Moreni mit einem Vorsprung von 38sec vor den 15 Fahrern, Ivan nahm sich das Hinterrad von van Petegem.

Moreni fuhr seinen Vorsprung souverän ins Ziel.

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Dahinter gewann, mit einem Rückstand von 33sec, Celestino den Sprint vor van Petegem. Ivan wurde guter Zwölfer heute. Im Gesamtklassment blieb Celestino in Gelb, vor van Petegem und Milar. Unser Ivan war jetzt Achter und Xavier hatte das Bergtriko.

Stand nach der 4 Etappe bei T-A

Etappe:

1 Cristian Moreni Cofidis 3h53'23
2 Mirko Celestino Team Milram + 33
3 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto s.t.
4 Erik Dekker Rabobank s.t.
5 Davide Rebellin Gerolsteiner s.t.
6 Rinaldo Nocentini Acqua Sapone s.t.
7 David Millar Saunier Duval Prodir s.t.
8 Steffen Wesemann T-Mobile Team s.t.
9 Igor Astarloa Barloworld s.t.
10 Bram Tankink Quick Step - Innergetic s.t.

Gesamt:

1 Mirko Celestino Team Milram 16h50'53
2 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto + 8
3 David Millar Saunier Duval Prodir + 18
4 Erik Dekker Rabobank + 22
5 Davide Rebellin Gerolsteiner s.t.
6 Rinaldo Nocentini Acqua Sapone s.t.
7 Igor Astarloa Barloworld s.t.
8 Ivan Gutierrez Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
9 Steffen Wesemann T-Mobile Team s.t.
10 Jörg Jaksche Liberty Seguros - Würth s.t.

Punkte:

1 Mirko Celestino Team Milram 32
2 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto 26
3 Cristian Moreni Cofidis 24
4 Erik Dekker Rabobank 19
5 Rinaldo Nocentini Acqua Sapone 13

Berg:

1 Xavier Zandio Caisse d'Epargne - Illes Balears 18
2 Niels Scheunemann Rabobank 8
3 José Luis Arrieta AG2R Prévoyance 5
4 Mauricio Soler Acqua Sapone 5
5 Dariusz Baranowski Liberty Seguros - Würth 3

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