Musiksammlung

Alles, was nicht in ein anderes Unterforum gehört

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ManoloSaiz
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Beitrag: # 349597Beitrag ManoloSaiz
8.5.2006 - 0:36

ich höre gerne Hip Hop und R ´n B !! :D wieso soll das bitte keine anstädnige Mucke sein ? für mich keine Musik ist Scooter oder Techno allgemein. :twisted: aber , Hip Hop hat was. sowas wie Usher, Eminem, Neyo, W.Smith usw. höre ich gerne. kann man gut chillen bei so einer musik. ( meine Meinung) höre aber allgemein viel musik , fast alles, ausser House, Techno, Heavy Metal !
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zabelchen
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Beitrag: # 349606Beitrag zabelchen
8.5.2006 - 3:42

Naja, so en altes Streitthema...was ist Musik ;).

Klänge und bestimmte Töne, dann kann man viel Musik nennen. Handgemachtes = Musik...dann wird der Kreis schon enger.

Sicher kann man durch Texte und bestimmte Töne ein gewisses "Feeling" hervorrufen, jedoch, mal ehrlich, R'n'B oder Hip Hop als Musik zu bezeichnen? Immerhin hat der Begriff Musik eine sehr weitreichende Geschichte und kommt ja mehr oder minder aus der Klassik. Also doch was Handgemachtes.

Da kommt dann auch schon meine Meinung ins Spiel. Wenn ich mich 2 Stunden mit dem richtigen Programm an den Rechner setze, und en bissel rumtüftle, dann kann ich auch "Musik" machen.
Von daher ist für mich sowohl Techno als auch R'n'B mehr oder minder keine Musik, da eh das meiste elektronisch ist. Dazu meist ein paar sinnleere Floskeln und fertig ist ein neuer R'n'B "Hit".

Wenn man es drauf anlegt, eine Arbeit von 2-3 Stunden. Mit der richtigen Vermarktung haste nen richtig guten Stundenlohn ;). Dagegen ist das, was viele als Musik ansehen eher Handgemacht. Und so en Gitarrenspiel lernt man nicht mal schnell in 2-3 Minuten. (Punk und 3 Akkorde Stücke mal ausgenommen ;)). Wenn du einige Schlagzeuger mal live beobachtest, dann ham die Jungs ein Durchhaltevermögen und eine Ausdauer sowie eine Koordination, das unglaublich. Das brauchste als R'n'B Künstler nur zum "Rumhüpfen" ;).

Von daher, kann ich Baracudas Einwand mehr oder minder verstehen. Aber im Endeffekt ist es jedem sein Bier was er hört und streiten kann man sich ja auch über alles. Von daher :P...

P.S. Hip Hop würd ich durch das mischen und scratchen schon fast wieder als Kunst ansehen, das lernt man in seiner Perfektion auch nicht nach 1-2 Stunden ;).
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arkon
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Beitrag: # 349629Beitrag arkon
8.5.2006 - 10:57

@zabelchen
wunderbare diskussion, da muss ich direkt mal voll einsteigen. eins vorweg: ich höre quasi "alles", also rock, oldies, jazz, hip-hop, klassik,... und wenns gut ist, auch mal n techno-track.

mit den 2-3 stunden für n techno-track magst du recht haben, aber damit ist leider nur die technische seite abgedeckt. wenns denn so einfach wäre, warum ist dann der hausgemachte elektro-kack auch von naps auf 3 meilen gegen den wind von "guten" sachen zu unterscheiden? oder warum glaubst du, dass es auch hier berühmte dj's gibt (aber frag mich nicht, was die machen. eigentlich ja nur 2 tracks ineinander mischen).
und das ganze auch noch auf hip-hop oder r&b zu übertragen, wäre fatal. es gibt sicherlich einige stücke, die aus ner loop und 2-3 reingeschrieenen textfragmenten bestehen, aber das ist nicht die regel. und selbst so puristische stücke mögen technisch nicht aufwändig sein, musikalisch würde ich mich da aber ungern festlegen müssen.
und wenn da noch rapper anfangen, texte drüber zu legen, dazu gehört so einiges. kann mir kaum vorstellen, das sich klassische dichter so viel und so strikt mit versmaß rumärgen mussten. klar, das spielte auch eine entscheidende rolle, aber ein guter rapper spielt damit auf eine ziemlich interessante weise rum und baut mit seinen rythmischen ergänzungen zur loop quasi eine erste richtige brücke zwischen dichtkunst und musik (wenn wir jetzt gesungene, reimende texte mal aussen vor lassen).
klar, ein schlagzeug spielen zu lernen ist ein wenig aufwändiger, gitarre ebenso. aber was ist mit den sängern? klar, es gibt auch umfangreiche gesangsausbildungen die sich auch z.T. über Jahre hinziehen. Aber ein gutes Naturtalent könnte man im Jazz- Rockgesang einfach so direkt auf die Bühne stellen, und das ist garnicht mal so selten.
Ausserdem ist es ein bisschen arm den musikalischen Anspruch von Liedern darauf zu reduzieren, wie lange die Ausführenden brauchen, ihr Handwerk zu erlernen.
Was ist Musik? Ich will mich nicht hinreissen lassen, das hier zu definieren zu versuchen. Aber auf jedenfall ist alles, was hörbar nur sehr schwer NICHT als Musik zu bezeichnen. Im Bereich der sogenannten "Modernen Klassik" finden sich genug Spinner, die mit der Bohrmaschine Konzertflügel auseinanderschrauben, ihre Mikros scheisse positionieren und das als Musik bezeichnen. Warum? Es hört sich zumindest einmal interessant an. Und es dient als Vehikel für Gedanken und Emotionen, die man niemals in Worte fassen könnte.
Und das wiederum ist ein roter Faden, der sich durch alle Stile zieht. Auch in Techno lassen sich solche "Ansätze" finden. Warst du schon mal in nem richtigen E-Schuppen und hast mit geschlossenen Augen inmitten von 1000 Schweißnassen, stinkenden Körpern im Morgengrauen im wummernden Bass Dinge gefunden, welche du nur aus Träumen kanntest? Hört sich strange an, aber das ist Musik. Punkt aus. Und wenn man eines sicher sagen kann, dann das alles Musik ist, was nur ein Mensch dazu erklärt.

[Und bitte fangt nicht an, diese Diskussion auf das mühsige Thema Kunst zu übertragen, wo ja nach allgemeinen Bekunden ähnliches gilt]
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sysyphus
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Beitrag: # 349694Beitrag sysyphus
8.5.2006 - 16:22

ich höre vieles, von jazz, funk, fusion, blues, klassik, etc. vieles aus den 70er.

hast du schonmal in einem bahnhof die augen geschlossen? auch nüchtern natürlich! verschiedene stimmungen, tonfrequenzen, optiken gehen auf die psyche. kunst ist alles was die fantasie des betrachters anregt, die diskussion läßt sich allerdings seit dem dadaismus leider nicht mehr richtig führen.

solltest du mich jemals mit einem "naturtalent" direkt und ohne vorbereitung auf der bühne sehen, erkennst du mich am helm! im idealfall trägt die gesamte band helme und spielt hinter einer plexiglaswand, so können die zuschauer reagieren wie sie wollen. eine unausgebildete stimme klingt durch falsche atemtechnik schnell dünn und ohne ein ausgebildetes gehör erkennt man eher durch zufall auf anhieb die richtigen intervalle, so viel talent da auch sein mag. auf der bühne hat man einfach nicht die zeit lange zu überlegen, außerdem kann man nur bedingt alle vorfälle einplanen. im extremfall ruinierst du dir sogar dauerhaft durch falsche belastung deine stimmbänder. jazz oder jazzrock hört sich oft so leicht und spontan an, allerdings kennen die musiker durchaus die entsprechenden tonmuster in denen sie sich bewegen. ob man jetzt unterricht nimmt, selbst übt oder sogar beides macht, man beschäftigt sich längere zeit damit um es zu erlernen.

die meisten bekannten sänger jedoch können gar nicht singen. die gesangslinien werden bei den aufnahmen gedoppelt damit sich die stimme kräftiger anhört. es gibt sogar schon programme mit denen man den gesungenen ton im nachhinein korrigieren kann. auf der bühne läuft dann das playback.

vieles aus den charts wird in wirklichkeit von einem kleinen kreis bestehend aus studierten studiomusikern eingespielt. musik ist leider eine industrie geworden, liegt nicht nur an unserer wirtschaft mit den heuschrecken sondern auch daran dass viele leute eben das hören was ihnen angeboten bzw. vorgesetzt wird, zu faul zum suchen sind!

zabelchen, was hast du denn gegen jimi hendrix? der gründer des r&b...

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arkon
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Beitrag: # 349705Beitrag arkon
8.5.2006 - 16:57

ähm.... war nicht in der form gemeint, das ein anfänger sofort studioreif was einsingen kann. auch als ungeübter musiker mit entsprechendem talent kann man sehr wohl melodien nachsingen, intervalle sauber treffen. bleibst natürlich hinter "profis" zurück, aber gehen tut das alles.
und ja, man kann sich was kaputtmachen, aber es muss nicht sein. sogar im klassischem gesang gibt es viele naturtalent, die es von 0 auf opernbühne in zwei jahren schaffen, z.T. sogar schneller.
das ganze sollte nur zeigen, das man nicht unbedingt jahrelang üben muss um gute musik machen zu können, und da fiel mir einfach kein passenderes beispiel auf die schnelle ein.
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RotRigo
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Beitrag: # 349714Beitrag RotRigo
8.5.2006 - 17:27

Die gute alte Diskussion, was richtige Musik ist, wird wohl leider nie ein Ende finden. Grundsätzlich ist das halt einfach Geschmacksache und (Gott sei Dank!) sind wir heutzutage ja nicht mehr in der Situation, dass irgendjemand solche Dinge von oben herab definiert. Dadurch verflüchtigen sich natürlich die Grenzen. In anderen Kunstbereichen ist das ja genau dasselbe und auch im Sport ist eine genaue Definition schwierig zu finden. Bsp: Schach und co.... ;)

Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden wie er das sieht und eigentlich ist das ja auch ganz gut so. So kann man wenigstens den Wert eines Menschen schnell erkennen... :lol: just kiddin'!

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zabelchen
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Beitrag: # 349814Beitrag zabelchen
8.5.2006 - 19:57

arkon, du widersprichst dir en Stück selbst...btw...das mit der Zeit war meine Meinung, die kann (und willst du sicher nicht) mir nehmen ;).

Sicherlich, du kannst alles als Kunst und Musik bezeichnen. Siehe Schnappi und solche Sachen. Ich kann auch in nem blöden Rythmus auf en Stück Metall kloppen, hol mir die richtigen Kontakte und fertig.

Da muss ich sysyphus zustimmen. Musik ist Massenware geworden, kommerziel. Wenn die Plattenfirmen (und davon gibt es nur 3-4 wirklich Einflussreiche) meinen du wirst was, dann wirst du was, wenn sie meinen du bist es nicht wert spielst du 2 Jahre durch kleine Clubs und löst dich am Ende doch auf. Oft genug bei kleinen Bands miterlebt ;).

Aber es ging ja um die Frage was ist Musik...und nicht zu was ist Musik gemacht. Wie gesagt, meine Meinung kommt es aus der Klassik, hat mit Strom nur bedingt was zu tun und dementsprechend auch nicht mit Computerspielereien. Das was du da oben übrigens beschreibst, ist für mich nicht wirklich Musik, sondern Kunst...und wie du schon erwähntest, da kann man eh alles bezeichnen was man will.

Eigentlich bleibt es dabei, eine wirkliche Diskussion kann man hier nicht beginnen und irgendwann ändern da es lediglich zu einem Meinungsaustsuch kommen kann und nicht zu einer sachlichen Diskussion.

Und um mich zu wiederholen...
Aber im Endeffekt ist es jedem sein Bier was er hört und streiten kann man sich ja auch über alles. Von daher :P...
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arkon
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Beitrag: # 349888Beitrag arkon
8.5.2006 - 22:06

so wie ich dich verstehe definierst du musik eher über erfolg. auch wenn du nur 2 jahre lang durch dämliche klubs tourst, so kannst natürlich auch musik machen, was wahrscheinlich, bis auf die plattengurus, keiner bestreiten würde ;). und selbst wenn du auf nem stück metall nen rythmus kloppst, so kommt es doch wohl darauf an, wie und ob du zuhörst. selbst wenn es nur zufall ist, dass das ganze sich rythmisch anhört, so kann es doch schon irgendwie gut sein. Nicht umsonst gibt es die redensart "es klingt wie musik in meinen ohren". das in meinen ohren ist natürlich ganz entscheidend und damit wird musik dann zu musik, wenn du sie dazu erklärst. und dann wird das ganze, meiner ansicht nach, nicht mal mehr subjektiv: wenn ein mensch es gut findet, "ja, das ist musik", dann IST es damit musik geworden, für alle. von gut und schlecht hat noch keiner gesprochen.
soviel zum 'philosophischen' teil. (hier übrigens ein dank an sysy für die referenz an den dadaismus; wikipedia hat geholfen, besonders die sektionen "bedeutung"; aber tierisch gutes stichwort in dem zusammenhang allemal)
musik ist natürlich i.d.t. kommerzialisiert worden, nur hat das nicht wirklich viel mit hip hop und techno zu tun. beides ist und bleibt (letzteres mehr, ersteres oft weniger) "undergroundmusik", die eher in den klubs und auf gigs gelebt wird, als in den charts. und natürlich ist das meiste elektronisch, aber ist der pc hier nicht nur einfach ein "instrument"? das einzige, was fehlt, ist doch der live-effekt. beim hip-hop sind die loops eher nur beiwerk als das, was zählt. und, was man nicht vergessen darf: sind gitarren nicht auch elektronisch vom sound her? eine rock-band aus dem studio ist vom sound her (fast) komplett künstlich und durch die studioeinspielung geht auch das letzte bisschen "live" atmosphäre verloren. verschärft natürlich durch die tatsache, das heutzutage auch viele gitarrenlicks komplett aus dem rechner kommen.
bei klassik ist das nicht anders. echte einspielung wirken natürlich immer noch toller als irgendwas gekünsteltes, aber mal ganz ehrlich, könntest du das unterscheiden? die samples sind heutzutage echt gut. natürlich kann man davon ausgehen, das vieles im studio eingespielt wurde, aber mal ehrlich: glaubst du, immer wenn irgendwo im hintergrund ein paar streicher zu hören sind (speziell wenn der sound dann noch so ebenmäßig und brilliant klingt wie bei den new york philharmonics) dass das live war?
ich beziehe mich immer noch auf dein eingangsargument "Von daher ist für mich sowohl Techno als auch R'n'B mehr oder minder keine Musik, da eh das meiste elektronisch ist.", und untermauert hast du das mit dem argument, alles elektronische wäre keine musik. und genau bei dieser kette muss ich energischst widersprechen. auch 100% elektronik kann musik sein.
abschliessend würde ich aber noch gerne wissen, wo für dich die grenze zwischen musik und kunst verläuft? nicht, um dich da zu attackieren, aber du hast so schön gesagt "Das was du da oben übrigens beschreibst, ist für mich nicht wirklich Musik, sondern Kunst", und das hat mich doch mal neugierig gemacht.
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Kim Kirchen
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Beitrag: # 350106Beitrag Kim Kirchen
9.5.2006 - 19:13

ManoloSaiz hat geschrieben:ich höre gerne Hip Hop und R ´n B !! :D wieso soll das bitte keine anstädnige Mucke sein ? für mich keine Musik ist Scooter oder Techno allgemein. :twisted: aber , Hip Hop hat was. sowas wie Usher, Eminem, Neyo, W.Smith usw. höre ich gerne. kann man gut chillen bei so einer musik. ( meine Meinung) höre aber allgemein viel musik , fast alles, ausser House, Techno, Heavy Metal !
also arkons und zabelchens Diskussion ist sehr interessant zu lesen, aber was musik ist, will ich wirklich nicht definieren :D

deshalb zu manolo: ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt mit unausständig. es hat wohl eher etwas damit zu tun, dass ich vor allem den HipHop-Markt übermüllt sehe. ich muss dir recht geben, eminem, usher, neyo, smith haben schon etwas, und wie schon erwähnt ist rappen gar nicht mal so schnell erlernt, aber wenn ich die vielen jugendlichen sehe, wie sie sich davon "verblöden" lassen und teilweise brutal darauf reagieren, da läuft das fass bei mir über. natürlich kannst du mir jetzt viele gegenbeispiele sagen, aber bei dem grossteil von den leuten die ich kenne stimme meine these. aber bei denen ist es auch meistens der fall, wo auch dem CD-cover hiphop draufsteht, das kauf ich und das ist gut, weil xy gesagt hat das hören jetzt alle...also übertriebener kommerz. musik kommt irgendwie nicht mehr ohne den kommerz aus, aber bei hiphop geht es mir erfahrungsgemäss zu weit.
wobei ich zugeben muss, die ein oder andere hiphop-mucke höre ich schon gerne :lol:
50 cent zum beispiel klappt bei mir gar nicht. an meiner schule müssen alle hiphopfans 50 cent gut finden. und wenn ich mir dessen videos und vokabular ansehe...das ist auch vielleicht das problem, dass ich mich nicht für den hiphop oute, da man bei mir zumindest schnell in eine kategorie gesteckt wird...
bei uns haben sie mal einen zehnjährigen gezeigt der hatte einen text geschrieben: ey du da blas mir einen und sido du bist wie eine bitch nimm mich von hinten (gut, wenn ihr das zensieren wollt, aber ich muss ja argumente haben :D)
oder heute im schulbus...einer von zwölf, auf dem neuesten aller mp3-player hiphop auf der höchsten lautstärke gehört, dabei noch seine "coolen" kollegen begrüsst, die alle hosen hatten, die von hinten aussahen wie ein brautkleid...als sie die porte-monnaies aufgemacht haben, hatte einer blätter von einem kastanienbaum dabei, und wollte mir die als cannabis andrehen...obwohl ich drei jahre älter bin...naja ich hab abgelehnt da hat er mich angeschnautzt: alle coolen hiphopper kiffen das....

sorry, ich hab wirklich nichts gegen hiphop, aber ich habe bisher aus erfahrung mit leuten die hiphop hören nichts gutes in verbindung zu bringen...ich weiss nicht, vielleicht ist das der grund, warum ich hiphop als "unanständig" bezeichnet habe ;)
(es soll auch gesagt sein, dass ich eigentlich überhaupt nichts gegen fubu-kleidung habe, nur sollte meinen charakter nicht unbedingt über kleidung und die momentan als angesehene coolness definieren)

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Paolo Bettini
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Beitrag: # 350142Beitrag Paolo Bettini
9.5.2006 - 20:22

So, und wenn ich jetzt noch hinzufuege, dass das, was im Moment als R&B deklariert wird, mit dem echten R&B gar nicht mal besonders viel zu tun hat, sind wir ja alle gluecklich.

hajk
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Beitrag: # 350155Beitrag hajk
9.5.2006 - 21:07

also der berste Sänger,den es jemals gab ist natürlich Sean Paul!!!
Danachj kommen Bob Marley^^&Daddy Yankee!!!!!

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Beitrag: # 350182Beitrag Kim Kirchen
9.5.2006 - 22:32

@Paolo: Wir wären alle noch glücklicher, wenn du uns dann erzählst was "echter" R'n'B ist.

@hajk: überlesen würde uns das lesen erleichtern...und eine Begründung warum gerade die 3 dir gefallen, wäre auch sehr nett :roll:

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zabelchen
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Beitrag: # 350259Beitrag zabelchen
10.5.2006 - 12:03

oder heute im schulbus...einer von zwölf, auf dem neuesten aller mp3-player hiphop auf der höchsten lautstärke gehört, dabei noch seine "coolen" kollegen begrüsst, die alle hosen hatten, die von hinten aussahen wie ein brautkleid...als sie die porte-monnaies aufgemacht haben, hatte einer blätter von einem kastanienbaum dabei, und wollte mir die als cannabis andrehen...obwohl ich drei jahre älter bin...naja ich hab abgelehnt da hat er mich angeschnautzt: alle coolen hiphopper kiffen das....
ROFL...das geile ist, das glaub ich dir ohne zu hinterfragen...aber gut, ne Diskussion über unsere heutige Jugend lass ich mich jetzt nicht ein. Da war noch was zu was ich Stellung nehmen wollte :P

Erstmal vorweg, ich nehm dein Post deswegen auseinander um besser zu argumentieren und nicht um ihn als Schwachsinn hinstellen zu können ;).
so wie ich dich verstehe definierst du musik eher über erfolg. auch wenn du nur 2 jahre lang durch dämliche klubs tourst, so kannst natürlich auch musik machen, was wahrscheinlich, bis auf die plattengurus, keiner bestreiten würde . und selbst wenn du auf nem stück metall nen rythmus kloppst, so kommt es doch wohl darauf an, wie und ob du zuhörst. selbst wenn es nur zufall ist, dass das ganze sich rythmisch anhört, so kann es doch schon irgendwie gut sein. Nicht umsonst gibt es die redensart "es klingt wie musik in meinen ohren". das in meinen ohren ist natürlich ganz entscheidend und damit wird musik dann zu musik, wenn du sie dazu erklärst. und dann wird das ganze, meiner ansicht nach, nicht mal mehr subjektiv: wenn ein mensch es gut findet, "ja, das ist musik", dann IST es damit musik geworden, für alle. von gut und schlecht hat noch keiner gesprochen.
Da würde ich dir jetzt ganz gern widersprechen. Also nur weil jemand meint, "Das klingt wie Musik in meinen Ohren" ist das noch lange nicht als Musik handelbar. Gut und Schlecht nicht mal beachtet. Denn dann kann ich alles als Musik bezeichnen, selbst Sachen die ohne Klang, Rythmus oder Melodie sind. Das Quietschen eines Stuhls, das zwitschern eines Vogels und so weiter. Aber ist das Musik? Sicherlich, wenn man dies kombiniert, kommen wir wieder auf das Thema Klang, Rythmus und Melodie. Aber ist das wirklich Musik? Ist es dann nicht eine Entwertung zu den Sachen wofür sich "Musiker" hinsetzen und arbeiten? Instrumente spielen? Zumal unsere Meinung von Musik doch eh von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Wie oft hab ich zu "meiner" Musik schon gehört "Oh Gott, ne, mit Gitarren kann ich nichts anfangen, das ist für mich KEINE Musik". So ähnlich sehe ich das eben zu elektronischer Musik.

Btw...wir kommen wieder zu meiner Anfangsbehauptung, Musik ist eigentlich nur über die eigene Meinung zu defenieren und nicht über eine allgemeine Definition ;).
soviel zum 'philosophischen' teil. (hier übrigens ein dank an sysy für die referenz an den dadaismus; wikipedia hat geholfen, besonders die sektionen "bedeutung"; aber tierisch gutes stichwort in dem zusammenhang allemal)
musik ist natürlich i.d.t. kommerzialisiert worden, nur hat das nicht wirklich viel mit hip hop und techno zu tun. beides ist und bleibt (letzteres mehr, ersteres oft weniger) "undergroundmusik", die eher in den klubs und auf gigs gelebt wird, als in den charts. und natürlich ist das meiste elektronisch, aber ist der pc hier nicht nur einfach ein "instrument"? das einzige, was fehlt, ist doch der live-effekt. beim hip-hop sind die loops eher nur beiwerk als das, was zählt. und, was man nicht vergessen darf: sind gitarren nicht auch elektronisch vom sound her? eine rock-band aus dem studio ist vom sound her (fast) komplett künstlich und durch die studioeinspielung geht auch das letzte bisschen "live" atmosphäre verloren. verschärft natürlich durch die tatsache, das heutzutage auch viele gitarrenlicks komplett aus dem rechner kommen.
bei klassik ist das nicht anders. echte einspielung wirken natürlich immer noch toller als irgendwas gekünsteltes, aber mal ganz ehrlich, könntest du das unterscheiden? die samples sind heutzutage echt gut. natürlich kann man davon ausgehen, das vieles im studio eingespielt wurde, aber mal ehrlich: glaubst du, immer wenn irgendwo im hintergrund ein paar streicher zu hören sind (speziell wenn der sound dann noch so ebenmäßig und brilliant klingt wie bei den new york philharmonics) dass das live war?
ich beziehe mich immer noch auf dein eingangsargument "Von daher ist für mich sowohl Techno als auch R'n'B mehr oder minder keine Musik, da eh das meiste elektronisch ist.", und untermauert hast du das mit dem argument, alles elektronische wäre keine musik. und genau bei dieser kette muss ich energischst widersprechen. auch 100% elektronik kann musik sein.
Defenitionssache ;). Aber was mich an diesem Quote stört ist die Aussage das hier...
sind gitarren nicht auch elektronisch vom sound her?
Ähm, nein, Akkustikgitarren? Dafür brauchst du gar keinen Strom ;). Weißt du wie geil es ist, wenn sich jemand ans Lagerfeuer setzt, mit ner Klampfe in der Hand, anfängt zu singen, irgendjemand holt sich noch en Karton oder so und klopft en Takt dazu. Das ist wie gesagt "für mich!" wahre Musik. Das ist das, was schon Jahrhunderte da ist. Nicht erst seit vielleicht 40-50 Jahren. Allein durch die Geschichte defeniere ich Musik anders. Es gibt eine "relativ" bekannte Mittelalter Band namens Corvus Corax. Vielleicht schonmal gesehen, die benutzen auf ihren Konzerten kaum Technik. Auf der kompletten Bühne steht nicht ein Verstärker oder ähnliches. 2 ganz kleine Lautsprecher stehen neben der Bühne...schliesslich muss ja ein etwas größerer Raum beschallt werden. Aber ich denke im großen und ganzen geht das dort zwischen den Trommeln und Dudelsäcken doch unter.

Und zu dem Thema
das heutzutage auch viele gitarrenlicks komplett aus dem rechner kommen.
Ähm, naja, vielleicht bei diesen ganzen "Popstars" ist das vielleicht so. Aber bei den ganzen kleinen Bands, bzw diese, die sich in ein Genre stecken lassen was sich "Rock" nennt (wobei das mittlerweile auch schon ausgelutscht ist). Die können aber ihre Gitarren spielen. Sicherlich werden bei Live Auftritten diese Teilweise verstärkt, die Stimme auf dem Album auf 2 Tonspuren gelegt. Aber spätestens merkt man das dann Live.

Ein schönes Beispiel kommt dafür übrigens aus Kanada. Nennt sich Avril Lavigne. Hast du, als sie 02 auf dem Markt kam mal irgendwo einen Live-Mitschnitt von ihr gehört? Vielleicht hast du es nicht, lass dir aber sagen, es war besser so. Denn dort hat sich offenbart, das das gar nicht Playback sein kann. Es klang regelrecht grauenhaft, schief, die Frau konnte keinen Ton halten. Türlich klang die Platte toll, aber doch spätestens bei einem Live auftritt, der als solcher wirklich Live ist, eröffnen sich doch die schwächen. Und jeder, der nur halbwegs nicht von den Medien beeinflußt wird, wird ab da sagen...ja, schön, du klingst zwar toll auf der Platte, aber Live kannste nichts, danke schön. Und man war 2002 schon soweit, die Spuren und Töne auch Live so zu doppeln und verstärken das man da vielleicht etwas retten konnte.

Ein recht schönes Beispiel, wer Live absoluter Crap ist und auf der Platte noch einigermaßen gut klingt ist Tokio Hotel. Hast du dir den Typen mal bitte live angehört? Also wirklich Live kam ich noch nicht in den "Genuss", aber das Viva-Konzert zu Weihnachten hat mich aus dem Lachen nicht mehr heraus gebracht.

Ich will dir damit eigentlich nur sagen, das es möglich ist, mittlerweile Stimmen und Töne, die auch Handgemacht sind durch den PC so runterzumixen, das es sich auf dem Album super anhört. Doch spätestens Live offenbaren sich dann meist die eklatanten schwächen. Und einzig Playback gespielte "Live" Konzerte verlieren für jeden "Fan" nach dem ersten mal den Reiz. Will man sich das immer wieder anschauen, das der Künstler dort oben eigentlich nichts weiter macht ausser die Lippen zu bewegen?.

Und damit kommen wir zum Thema Techno, Hip Hop, da dies wesentlich mehr auf Lasten eines PC's geht, verschwimmen hier die Grenzen zwischen Playback und Livemusik. Aber wo wird den House, Techno, dieser ganze Elektronikkram meistens gespielt? Genau, in diversen Discos. Da steht dann da oben jemand, legt Platten auf, dreht an 2 - 3 Knöpfchen und am ende kommt eine Reihe von Tönen aus dem Lautsprecher. Und hier kommt dieses eingangs von mir erwähnte
Zab hat geschrieben:Also nur weil jemand meint, "Das klingt wie Musik in meinen Ohren" ist das noch lange nicht als Musik handelbar. Gut und Schlecht nicht mal beachtet. Denn dann kann ich alles als Musik bezeichnen, selbst Sachen die ohne Klang, Rythmus oder Melodie sind.
Damit auch schon zum letzten Abschnitt, was ich als Kunst sehe...
abschliessend würde ich aber noch gerne wissen, wo für dich die grenze zwischen musik und kunst verläuft? nicht, um dich da zu attackieren, aber du hast so schön gesagt "Das was du da oben übrigens beschreibst, ist für mich nicht wirklich Musik, sondern Kunst", und das hat mich doch mal neugierig gemacht.
Ich bezog mich damit eigentlich auf diese Aussage von dir
Was ist Musik? Ich will mich nicht hinreissen lassen, das hier zu definieren zu versuchen. Aber auf jedenfall ist alles, was hörbar nur sehr schwer NICHT als Musik zu bezeichnen. Im Bereich der sogenannten "Modernen Klassik" finden sich genug Spinner, die mit der Bohrmaschine Konzertflügel auseinanderschrauben, ihre Mikros scheisse positionieren und das als Musik bezeichnen. Warum? Es hört sich zumindest einmal interessant an. Und es dient als Vehikel für Gedanken und Emotionen, die man niemals in Worte fassen könnte.
Kunst ist auch ein "Vehikel für Gedanken und Emotionen die man niemals in Worte fassen könnte". Wenn du verstehst. Nur weil etwas einen Klang hat, muss man es doch noch lange nicht als Musik defenieren, oder? Es gibt glaub ich ne Gruppe aus Künstlern, die machen mittels Mülltonnen, Bürostühlen und Besen und dem ganzen Gezeugs, einen Rythmus und damit einen Klang, den man als Musik bezeichnen könnte. Aber ist es dann wirklich Musik, nur weil etwas (ähnlich wie Techno, oder andere elektronische Sachen) eine Aneinanderreihung von Tönen ist, die gewollt einen Klang und einen Rythmus ergeben gleich Musik? Wie gesagt, dann könnte ich alles, was man im wahren Leben hört, als Musik bezeichnen. Und sei es das angesprochene Beispiel auf einem Bahnhof die Augen zu schliessen und nur den Geräuschen zu lauschen, die, wenn man sich das lang genug antut, auch irgendwann einen Klang ergeben, einen Rythmus.

Was ist eigentlich mit Stepptanz? Natürlich ist es ein Tanz, aber wird da mit nicht hilfe der Schuhe und des Untergrundes ein Klang in einem bestimmten Rythmus erzeugt. Aber warum dann den Tanz mittels Musik untermalen?. Was ist da die Musik? Oder ist das alles als "Gesamtkunstwerk" zu betrachten. Wo wir dann ja uns einigen könnten das Musik auch nur eine Art Kunst ist, und Kunst war schon immer Geschmackssache. Aber im Gegensatz zur Musik kannst du alles als Kunst betrachten im richtigen Blickwinkel. Oder man kann das bei der Musik ebenfalls so machen...allerdings bin ich dann zu verbohrt um das anzuerkennen ;).

So, doch etwas lang geworden, naja, passt schon, ich freu mich auf ne Antwort :P
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Beitrag: # 350273Beitrag sysyphus
10.5.2006 - 13:29

so, nun will ich auch noch meinen senf dazu geben! ich hab das meiste durchgelesen, aber anstatt immer nur zitate zu kommentieren will ich mal meine eigene sichtweise schildern.

ich mach so ziemlich mein ganzes leben lang musik, spiele gitarre, bass und ich singe auch. hab viel, sehr viel banderfahrung. mit elektronischer musik hab ich oft meine probleme, im allgemeinen mit musik bei der man genau erkennen kann "diese leute waren einfach zu faul ihren eigenen stil zu finden" oder aber "da wurde etwas kopiert weil es sich gerade gut verkauft" bzw. "das kommt mir so vor als wurde elektronisches equipement verwendet, weil die interpreten sowieso zu dumm sind instrumente zu erlernen". meist hört sie sich einfach unfertig an, der musik fehlen einfach die eier!

ich hab mich zu genüge mit elktronischen klängen auseinandergesetzt und z.b. in den 70ern gibt es geniale beispiele wie sich das mit handgemachter musik verbinden läßt. für mich als musiker hört sich im elektronischen bereich einzig der triphop noch nach befriedigender musik an, beispiel portishead. ich hab die gruppe live gesehen und die spielten mit gitarren, bass, schlagzeug, fender roads piano, und eben ihrer elektronischen effekte. fazit, für mich ist gute musik dann gegeben wenn sie sich ohne probleme und ohne nur zu "simulieren" d.h. in verbindung mit herkömmlicher instrumente vorzüglich presentieren läßt!

bei rap und hiphop hab ich einfach das problem, dass es mir irgendwann einfach zu blöd ist mich nur auf texte konzentrieren zu müssen. irgendwann ist es auch wieder gut mit dem reimen und mich erinnert das dann nach kurzer zeit eher an kinderlieder. ok, wem es gefällt der soll damit natürlich glücklich werden! zum glück darf dies jeder für sich selbst entscheiden...

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juan antonio flecha
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Beitrag: # 350280Beitrag juan antonio flecha
10.5.2006 - 14:13

Kim Kirchen hat geschrieben: oder heute im schulbus...einer von zwölf, auf dem neuesten aller mp3-player hiphop auf der höchsten lautstärke gehört, dabei noch seine "coolen" kollegen begrüsst, die alle hosen hatten, die von hinten aussahen wie ein brautkleid...als sie die porte-monnaies aufgemacht haben, hatte einer blätter von einem kastanienbaum dabei, und wollte mir die als cannabis andrehen...obwohl ich drei jahre älter bin...naja ich hab abgelehnt da hat er mich angeschnautzt: alle coolen hiphopper kiffen das....
Und genau deswegen haben mE auch so viele Leute eine Abneigung dagegen. Weil man sich mit solchen Wannabe-Gangstern nicht identifizieren will.
Und wenn ich dann 11-jährige sehe, die mit lautem Mp3-Player und Fler oder ähnlichem Dreck durch die gegend laufen und sich auchnoch so cool fühlen wie ihre Musik ist ( :roll: ), kommts mir hoch...
Geb ich zu, einiges an HipHop hör ich sogar ungemein gern. Nenne hier mal nur Nelly und Samy, aber eben weils auch größtenteils eher in den Soul-Bereich hineingeht oder in Samy's Fall auch mal kritisch ist. Gibt auch von diversen anderen Rappern(W.Smith,Nas,Eminem,Jay-Z,2Pac) Tracks, die ich einfach klasse finde.. Nur diese Gangster-Rapper-Sch###e spricht mich überhaupt nicht an.
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hajk
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Beitrag: # 350299Beitrag hajk
10.5.2006 - 14:58

@Kim Kirchen
jao Sean Paul hat einfach ne untopbare Stimme und die besten Lieder...gimme the light,get busy,like glue,im still in love,baby boy,infiltrate,we be burnin,eer blazin,temperature,give it up to me(nächste single!!!!!!!!!!), close to me,feel allright,young world,send it on...naja ich könnt jetz auch noch 284 andre songs aufzählen...die dürfte hier aber nicht viele kennen^^...Bob Marley hatte die perfekte Lebensphilosophie^^und Daddy Yankee hat viele coole Tracks und einfach für dieses Gebiet(Reggaeton) unglaublichen Erfolg, auch wenn er etwas dumm erscheint.

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arkon
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Beitrag: # 350345Beitrag arkon
10.5.2006 - 16:53

so, das wird ja wirklich lustig hier ;).

erstmal was zu dem spruch "für mich ist gute musik dann gegeben wenn sie sich ohne probleme und ohne nur zu "simulieren" d.h. in verbindung mit herkömmlicher instrumente vorzüglich prÄsentieren läßt!"

das ist mal ehrlich schwachsinn. denn erstens: wie definierst du herkömmliche instrumente? mit der hand bedienbare? das ist ein plattenspieler (scratchen) auch. bisschen schlagzeug und n mikro ist damit rap und genehmigt, grade wenn der rest der loop live gespielt wird.
oder über die herkunft, das heisst in ihrer ursprünglichen form? schonmal n historisches orchester spielen hören? wenn nein, tu's dir garnicht erst an. solo gehen die instrumente noch, aber nicht umsonst gibt es verbesserungen. so macht nämlich auch der beste bach keinen spass mehr, mit dumpfen, ungenauen tönen. natürlich gibt es auch hier leute die "mit historischen instrumenten" spielen, aber grade bei den bläsern kannste das auf 10 meilen gegen den wind hören. und wenn du sagst: das hör ich nicht, dann darf ich auf das vorzüglich verweisen.

wo verschwimmen die unterschiede zwischen kunst und musik? ich war mal in einem abschlusskonzert von ner musikhochschule, wo der prüfling als dirigent einen chor durch ein orchesterstück und ein modernes stück leiten musste. das letztere nannte sich "klangcollage" und bestand zu 0% aus gesungenem text, sondern aus geräuschen, offenen klängen und noch so ziemlich alles, was man so für geräusche von sich geben kann (nicht das, was ihr jetzt denkt). oder cluster-impro? ohne noten, akkorde, rythmus aber mit einem unglaublichem klang (ich spreche vom singen). macht tierisch bock, vor allem mit leuten, die's n bisschen drauf haben. ähnliche sachen gehen auch mit instrumenten, und wenn man in einem raum mit n bisschen hall ist fetzt es auf jedenfall voll rein.

sachen, die live nicht gehen, sind musik?? ich glaube schon. denn die definition von musik über liveperformance zu versuchen, bringt dir viele probleme:
was sind noch instrumente? s.o. für einfache versuche. für mich eigentlich alles, wo töne rauskommen. und jetzt kommt bitte nicht wieder mit "man muss es erlernen können". alles, was man tut, kann man mit der zeit perfektionieren und verbessern. auch auf ner regentonne rumzukloppen oder mit nem stück tafelkreide... unschöne dinge zu veranstalten :D.
auch techno kannst du quasi live performen: wozu gibt es denn in fruity-loops einen live-modus? und ein dj braucht auch ziemlich skills, selbst wenn er nur in einem plattenstapel wühlt und der reihe nach stücke abspielt. grade im zusammenspiel mit dem publikum kommen da ganz unterschiedliche sachen raus. oder warst du nicht auch mal in nem club, wo nur scheisse lief und jeder mit ner fresse wie 10 meter rumlief? schlechter dj?!?!?!
und um auf die gitarre zurückzukommen: ja, es ist mir bewusst, das es auch akustische varianten von den teilen gibt, wo unten der stecker reinkommt. ich bin nicht ganz blöd. aber danke der nachfrage (die diskussion über eigenen fähigkeiten führen zu wollen, ist ziemlich erbärmlich, was aber keine unterstellung in richtung zabelchen sein soll...). und damit kann ich meinen punkt einfach nur nochmal wiederholen. ab wieviel % ist ein sound synthetisch? ne rockband kriegt ihren klang fast zu 100% durch abmischung, während z.b. ein orchester oder ein chor dafür arbeiten muss (soviel zu handgemacht...). und bei gewöhnlichen loop-programmen fussen fast ausschließlich alle sounds auf wirklichen geräuschen, was dich bei techno ECHT in probleme bringt.
also können wir meiner meinung nach die "handgemacht" diskussion voll vergessen: einschränkungen zu schwer.
und genau so bin ich auf den trichter mit dem "vehikel für gefühle" gekommen. aber wikipedia macht es mal wieder besser: "Musik ist gestaltete Zeit". interessanter artikel. und schliesst quasi die tür für einwände :D.
natürlich kann man der meinung sein "das ist doch keine musik, das ist grausam". aber bitte, wer so was sagt, wenn du gitarre spielst, der hat doch keine ahnung, oder? und fehler anderer als rechtfertigung für eigene zu nehmen, kanns irgendwie auch nicht sein. mach einfach weiter musik, und freu dich drüber. obwohl das als kriterium weder hinreichend noch notwendig ist (um alle anwesenden logiker und mathematiker zu erfreuen *g*).
wer keine ahnung hat - einfach mal die fresse halten

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ETXE
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Beitrag: # 350373Beitrag ETXE
10.5.2006 - 18:22

Kim Kirchen hat geschrieben:@Paolo: Wir wären alle noch glücklicher, wenn du uns dann erzählst was "echter" R'n'B ist.
R'n'B heißt ja wohl Rhythm and Blues. Und diese Art Musik entstand bereits in den 40er-Jahren als Mischform von schnellem, rhythmischen Big-Band-Swing und Blues. Wobei die Big Band durch wesentlich kleinere Combos aus Rhythmus-Sektion und Bläsern sowie Gesang ersetzt wurde. Louis Jordan und seine Band waren z.B. Vertreter dieses Musikstils.

Wichtig ist in dem Zusammenhang auch, daß original R'n'B "schwarze" Musik war (und weitestgehend auch noch immer ist), besser gesagt, afroamerikanische Musik.

Mit der Zeit setzte sich die E-Gitarre durch (zuvor wurde die Lead-Melodie vom Klavier übernommen). T-Bone Walker war einer der großen Gitaristen des Rhythm and Blues. Chuck Berry ist noch zu nennen. Aber auch Little Richard, Fats Domino und Bo Didley.

Aus dem Rhythm and Blues der 40er und 50er haben sich viele andere Musikstile abgeleitet, wie z.B. Rock'n'Roll, Ska und Soul, später auch Funk!

Obwohl die afroamerikanischen Musiker darauf bestehen, daß "echter" Rhythm and Blues nur von Schwarzen gemacht werden kann, kann man aber auch weiße Musik der 60er dazu zählen. Alexis Korner oder John Mayall sind zu nennen, aber auch die frühen Rolling Stones oder die Animals.

Die 70er-Jahre-Disco-Musik war noch sehr stark beeinflusst vom Soul der 60er. Von R'n'B ist aber erst seit Mitte der 80er-Jahre wieder die Rede, als z.B. LL Cool J darauf bestand, daß es sich bei seiner Musik um R'n'B handele ...
Zuletzt geändert von ETXE am 10.5.2006 - 18:28, insgesamt 1-mal geändert.
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zabelchen
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Beitrag: # 350374Beitrag zabelchen
10.5.2006 - 18:24

:(...ich wollt dich nie persönlich Angreifen mit den Akkustikgitarren. Im großen und ganzen hast du die Argumentation meinerseits fast völlig gemieden :(.

Stattdessen hast du das gleiche wiederholt wie schon im Post vorher. Alles was einen Klang erzeugt ist auf eine Art und Weise Musik...zu dem Thema hab ich aber schon geantwortet, bitte nochmal lesen :).

Stehen genug Arguementation drin...Stepptanz, Geräusche...und was ist dann Kunst...wenn jedes Geräusch was einen Rythmus hat gleich Musik ist? Oder Musik ist nur gleich Kunst, ohne eine direkte Unterscheidung?...

Wie gesagt, ich lass mich auf eine wirklich ernsthafte Diskussion nicht ein, weil das wohl ein Thema ist, welches mehr durch Meinungen geprägt ist als jedes andere Thema. Von daher kann man eigentlich nur seine Meinungen preisgeben, diese kritisieren, doch wirklich ändern? Ich bezweifel es. Es hört eh jeder was er mag.

Btw...kommen wir von diesen Erfolg/Chart/Live mal runter und konzentieren wir uns auf Klänge, Klangfolgen, Rythmus und Takte ;)...
Reifezeit Erfolge:
------------------------------
Giro 2010: Sieger des Bergtrikots
Tour 2010: Sieger des Bergtrikots
9 facher Etappensieger

RotRigo
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Beitrag: # 350492Beitrag RotRigo
11.5.2006 - 0:07

hajk hat geschrieben:@Kim Kirchen
jao Sean Paul hat einfach ne untopbare Stimme und die besten Lieder...
Dinge gibt's, die gibt's gar nicht...

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sysyphus
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Beitrag: # 350499Beitrag sysyphus
11.5.2006 - 0:55

arkon hast du schonmal was von harmonielehre gehört? sieht nicht so aus! eine brauchbare harmonie klingt auch mit herkömmlichen instrumenten gut. ja herkömmlich, mtv unplugged z.b. hat sowas mit bekannten bands veranstaltet.

wenn dein plattenspieler ein musikinstrument sein soll dann versteh ich nicht warum turntables sogar bei ebay unter Audio & Hi-Fi laufen? und naja, wenn du deinen plattenspieler auch ohne strom spielst bzw. ihn nur durch ein mikrophon davor lauter machst, geht er sicherlich sogar bei einem unplugged konzert durch.

hast du schonmal die preise von klassischen instrumenten gesehen? die herstellung ist viel aufwendiger, alles von hand gefertigt! das allein ist schon ein wichtiger grund warum es alternativen gibt. je älter das holz desto besser der klang (die poren im holz öffnen sich erst nach einigen jahren und der klang wird voller). kannst dir hoffentlich vorstellen das sowas bei reinen akustikinstrumenten viel stärker ins gewicht fällt.

möchte einfach mal behaupten du als laie könntest eher durch zufall einen ungenauen ton erkennen. was glaubst du warum musikstudenten soviel zeit mit gehörbildung verbringen? am besten du lernst erstmal selbst ein instrument, dann lass ich mich auch auf diskussionen ein. vielleicht lernst du ein paar jahre plattenspieler um dich dann an der musikhochschule zu bewerben, zweitinstrument engelstrompete... :D

ach ja und bitte komm mir nicht immer mit wikipedia, denn "Die Wikipedia ist ein Projekt zum Aufbau einer freien Enzyklopädie in mehr als 200 Sprachen. Jeder kann mit seinem Wissen beitragen. Seit Mai 2001 entstanden so 396.633 Artikel in deutscher Sprache. Gute Autorinnen und Autoren sind stets willkommen...." und die gefährlichste form von wissen ist halbwissen.

gewagte signatur, geh mal mit gutem beispiel voran. 8)

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