Wechselkarussell

[SantiPerezFernandez]

Wenn ein Beckham 50 Mio. im Jahr bekommt, darf Valverde auch 5 % davon verdienen.

[juan antonio flecha]

Wenn ein Beckham 50 Mio. im Jahr bekommt, darf Valverde auch 5 % davon verdienen.

Wobei dir schon bewusst ist, dass die 50 Mio. nicht sein Gehalt vom Verein sind oder ?
Da sind Prämien, Trikotverkaufprozente+ Werbung mit eingerechnet.

[wassertraeger29]

Ich verstehe diese "geldgeil"-Diskussion überhaupt nicht, wenn ihm jemand 2,5 Millionen anbietet, wieso sollte er sie abschlagen, zumal er ja nichtmal das Team wechselt.
Ich möchte euch mal sehen, wie ihr später sagt: Herr Chef ich möchte keine 5.000€ im Monat, mir reichen auch 2.500€ zum leben!?! Zumal ja niemand gezwungen wird ihm dieses Gehalt zu bezahlen, der Preis bildet sich am Markt...wäre er keine 10 Mio wert, niemand würde sie ihm bezahlen.
Auch im Sinne der Arbeitszeit unverständlich, ein Fussballer spricht schon bei 3 Spielen von einer englischen Woche, was soll denn da ein Radsportler sagen, der 1500 Rennkilometer im Rahmen einer GT pro Woche fährt, mindestens 4-5 Stunden pro Tag?
Zudem können Sportler halt nicht bis zur Rente ihrem Job nachgehen, da ist spätestens mit 35-40 Schluss, also ist es klar das man mehr verdient, (nicht zu vergessen die Gefahrenzulage, dafür das man sich täglich den Gefahren des Doping aussetzt.)

Dass ich hier mal den Kapitalismus verteidigen werde, tss...

[Kobelix]

Seh ich auch kein Problem. Geld nehmen, dann ca. 80% spenden und alles wird gut.

[Exelero]

Äh, wie bitte? Soll er zu einem anderen schwächeren Team wechseln, nur weil er bei seinem Team, das ganz auf in ausgerichtet ist und wo er alle Unterstützung bekommt, jetzt mehr Geld verdient? Wäre er zu T-Mobile gegangen, hätten wieder auch alle geschimpft, dass er nur an Geld interessiert sei.

Naja er hätte ja noch schön Helfer mit nehmen dürfen, aber auch wenn er da hin gegangen wäre, wäre er für mich Geldgeil. Ich mein das ist nunmal meine Sicht der Dinge. Aber es zeigt doch nur das er nicht aus Sportlichen Gründen sondern rein des Geldes gehen würde, daher ist er für mich ein Geldgeilersack. Der Ulle war auch ein Geldgeilersack sonst wäre er damals zu CSC gegangen, anstatt zurück zu TMO so ist es einfach. Ich finde übrigens nicht das TMO soviel schwächer besetzt ist als Caisse in den Bereichen wo Valverde gewinnen will.

@wassertraeger29

Wir reden hier ja nicht über 30000 oder 60000 im Jahr sonder über Gehälter die über 2mio. Euro liegen, also ist das für mich ein kleiner aber feiner Unterschied. Klar seh ich auch ein das Valverde ja sagt, nur für mich zeigt es das er zu jedem Team gehen würde, was ihm noch ein bisschen mehr bietet als die anderen.

PS: Woher willst du wissen wie viele Kilometer Fussballer in einer Woche laufen???

[bayerchecker06]

also 1000 km oder so laufen Fussballer nicht in der Woche!

[SantiPerezFernandez]

Wenn ein Beckham 50 Mio. im Jahr bekommt, darf Valverde auch 5 % davon verdienen.

Wobei dir schon bewusst ist, dass die 50 Mio. nicht sein Gehalt vom Verein sind oder ?
Da sind Prämien, Trikotverkaufprozente+ Werbung mit eingerechnet.

Was spielt das für eine Rolle? Es ist dennoch das zwanzigfache von Valverdes Einkommen. Ist Beckham jetzt geldgeil oder einfach nur clever?

exelero, was hätte Valverde machen müssen, um nicht geldgeil zu sein? Für 50.000 € einen 10-Jahres-Vertrag bei irgendeinem zweitklassigen Team unterschreiben sollen? Er hat sich sportlich richtig entschieden, nämlich gegen das Team aus dem sauberen Bonn und für sein bisheriges Team.

Nur weil er jetzt bei seinem Team zu verbesserten Konditionen verlängert, ist er jetzt geldgeil und wäre für Geld zu jedem anderen Team gewechselt? Hypothese, mehr nicht.

[wassertraeger29]

Natürlich trainieren Fussballer, Radsportler aber auch. Und bestimmt nicht weniger...

Und darüber das Geld letztlich jedem (Sport) schadet, braucht man sich mit mir nicht zu streiten.

[Exelero]

exelero, was hätte Valverde machen müssen, um nicht geldgeil zu sein? Für 50.000 € einen 10-Jahres-Vertrag bei irgendeinem zweitklassigen Team unterschreiben sollen? Er hat sich sportlich richtig entschieden, nämlich gegen das Team aus dem sauberen Bonn und für sein bisheriges Team.

Nur weil er jetzt bei seinem Team zu verbesserten Konditionen verlängert, ist er jetzt geldgeil und wäre für Geld zu jedem anderen Team gewechselt? Hypothese, mehr nicht.

Nee hätte er nicht, aber guck doch mal die sogenannte "Hypothese" lässt sich ganz leicht belegen. Als T-Mobile ihm noch 8mio. geboten haben, wollte er dorthin wechseln, jetzt wiederrum bleibt er bei Caisse da er 10mio. bekommt. Merkt man da nicht das er Geldgeil ist? Ich für meinen Teil sehe es so, aber naja ist Ansichtssache da können wa uns jetzt noch Tage drüber streiten, also lassen wa es lieber.

Was Beckham angeht, ich glaube das nicht das Geld sondern vielmehr seine Frau ihn dazu gebracht hat, bei LA Galaxys zu unterschreiben. Allerdings sind so gut wie alle Fussballer Geldgeil, da entscheidet sich kaum noch einer aus Sportlichen Gründen für einen Club, zumindest nicht wenn der Geldbetrag ziemlich gleich ist, aber das gehört noch weniger hier hin.

[bayerchecker06]

hat er nicht mal gesagt, dass er auch bei Caisse bleiben möchte, bevor er den Vertrag unterschrieben hat? außerdem was würdest du machen, wenn du 8 mil ausm ausland bekommen würdest oder 10 mil aus deinem alten Team?

[BlackHackz]

@exelero:irgendwie kann ich deine Argumentation nicht nachvollziehen.
Wir haben einen spanischen Fahrer, in einem spanischen Team, dem er seit mehreren Jahren angehört, das um ihn herum aufgebaut wurde (Rausschmiss Mancebo) und von dem er unumstritten der Kapitän ist.

Dann haben wir da ein zerfallenes deutsches Team, das sein erstes Jahr nach einer kompletten Umkrämpelung erlebt, das sich erst finden muss, eine komplett neue Führung hat.

Von dem deutschen Team werden ihm 8 Millionen geboten. Vom spanischen Team 10. Alleine der Grund, dass er sich für das spanische Team entschieden hat, rechtfertigt den Ausdruck "Geldgier" nicht. Warum soll er denn von SEINEM Team in ein deutsches gehen, um dort im Jahr 1 nach einer totalen Umstellung und nach dem Verlust zahlreicher guter Fahrer auch noch weniger Geld zu verdienen.

Ich habe übrigens nie gelesen, dass Valverde gesagt hat, er wolle zu T-Mobile wechseln, ich habe immer nur gehört, dass T-Mobile jegliches Interesse an ihm dementiert. Aber eine Quellenangabe überzeugt mich (außer sport1.de oder sowas)

Ich hätte ihn vllt geldgierig genannt, wenn er unter diesen Bedingungen zu T-Mobile gegangen wäre und damit das Team, das für ihn erschaffen wurde verlässt. So allerdings denke ich, dass sich 100% in diesem Forum genauso entschieden hätten, wie Valverde.

Nun aber zurück zum Thema!

[tobikaka]

also 1000 km oder so laufen Fussballer nicht in der Woche!

da wäre ich mir nicht so sicher.
du darfst sonst gerne einmal eine Woche lang unser Training schauen kommen, dann würdest du das nicht mehr sagen....

[wassertraeger29]

Eben, sind ja nur 24 Marathons. Die lauf ich dir sogar am Tag!

[tobikaka]

und überhaupt ist Fussball und Radsport nicht zu vergleichen (obwohl in beiden Sportarten gedopt wird ), denn der Fussball bewegt sich in ganz anderen Sphären (?) als der Radsport. Zudem ist der Fussball ein viel grösseres Magnet..... Da finde ich das der Vergleich Beckham vs. Valverde nicht in Ordnung geht, obwohl Valverde sicher nicht Geldgeil ist....

[SantiPerezFernandez]

Natürlich ist der Beckham-Valverde-Vergleich nicht in Ordnung, schließlich beleidige ich Valverde mit dem Vergleich.

[Speedy Gonzalez]

obwohl Valverde sicher nicht Geldgeil ist....

find ich schon,wenn man T-Mobile benutzt, damit seine Teammanger unruhig werden und er einen besseren Vertrag haben kann.
Aber das ist auch in allen Sportarten so

[tobikaka]

Natürlich ist der Beckham-Valverde-Vergleich nicht in Ordnung, schließlich beleidige ich Valverde mit dem Vergleich.

Naja, Beckham ist für mich als FUSSBALLER ein absoluter Weltstar. Es gibt nicht viele Spieler, die für eine Mannschaft so wertvoll sein können wie er. Nicht nur weil er flanken und Freistösse schiessen kann wie kein anderer, sondern auch weil er immer 100% gibt für das Team. Beckhams grösster Fehler war, dass er zu Real ging....

[SantiPerezFernandez]

Naja, Valverde ist für mich als RADSPORTLER ein absoluter Weltstar. Es gibt nicht viele Fahrer, die für eine Mannschaft so wertvoll sein können wie er. Nicht nur weil er sprinten und klettern kann wie kein anderer, sondern auch weil er immer 100% gibt für das Team. Valverdes größter Fehler wäre gewesen, zu T-Mobile zu gehen....

[MichelinR]

Nur was macht Beckham mehr als Valverde? Er verdient das 20fache obwohl sie an sich beide welche der besten in ihrer Sportart sind? Und wieso hier welche anfangen Valverde zu kritisieren. Wenn T-Mobile fragt, darf er sich doch gerne mal überlegen ob er hinwechselt. Das nenn ich nicht geldgeil oder so. Das was Beckham macht is geldgeil. Er wechselt in die USA, und das nur für Geld. Valverde hat alles richtig gemacht und sind richtig entschieden. Und die Fussballer heulen schon bei einer englischen Woche, die Radprofis haben drei hintereinander, wie hier jemand schon sagte. Also dass ein Fussballer so viel mehr verdienen soll, geht mir nicht in den Kopf. Keine Sportlerleistung der Welt ist soviel Wert wie Fussballer verdienen. (35.000 pro Tag, dafür dass er einmal am Wochenende in den USA kickt und jeden Tag mal ein paar Stunden trainiert)

EDIT: Zu Santi:

[elexi]

tja der Fussball ist halt deutlich beliebter als der radsport...dumm sich hier noch zu wundern warum fussballer mehr als radsportler verdienen.
fussballvereine kriegen viel mehr geld von sponsoren, stadieneinnahmen,trikotverkauf ect. ect.
Außerdem kriegt beckham nicht 50 mil. im jahr vom verein sondern den größten teil von seinen privaten werbeverträgen(z.b. adidas,Pepsi..) da er seine imagerecht behalten darf. Bei Real musste er davon noch 50% abgeben.

[ETXE]

Es wundert sich niemand, daß Fußballer mehr verdienen als Radsportler, insofern wird sich wohl auch niemand als "dumm" angesprochen fühlen.

Es ging wohl tatsächlich um die vermeintliche "Geldgeilheit" einzelner Sportler. Und das kann nur relativ betrachtet werden. Ob es okay ist, daß mittlerweile Radsportler mit ihrem Sport zu Millionären werden können, ist eine Frage. Das gibt es auch noch nicht so lange. Pedro Delgado war der erste Fahrer, der Millionenverträge angeboten bekam (in D-Mark gerechnet!).

Sicherlich ist auch schon Eddy Merckx zum Millionär geworden, aber auch nur, weil er es geschafft hat, seine Popularität und seine Erfolge zu vermarkten. Nun, der Markt- und Werbewert des Radsports ist angestiegen und einige Fahrer können davon profitieren. Und das ist bestimmt nicht verwerflich.
Hier mit einer sehr allgemeinen Kapitalismuskritik zu kommen, greift wohl eindeutig daneben. Wenn die Umstände nicht abgeschafft werden, die zu "Geldgeilheit" führen, ist es ziemlich vermessen, wenn einem der besten Radsportler der Gegenwart dies unterstellt wird. Sind die jetzt alle geldgeil? Bettini, der erfolgreichste Eintagesfahrer, der Olympiasieger und aktuelle Weltmeister! Ist sein Charakter als geldgeil zu bezeichnen, da er mehr Gehalt verlangt?
Ulle ging wegen höherem Gehalt zu T-Mob (zurück) statt zu CSC, was für ihn sportlich bestimmt günstiger gewesen wäre. Aber ist er deswegen geldgeil? Ist es nicht eher so, daß andere, "gute Freunde" und "Manager und Berater", die Geldgeilen sind, von denen der mMn etwas naive Ulle während eines Großteils seiner Karriere schon schlecht beraten wurde?

Was ich sagen will: Mir ist dieser moralische Vorwurf zu einfach. Ein herausragender Sportler bekommt eben hochdotierte Verträge und es gehört mittlerweile auch zum Geschäft, den Preis in die Höhe zu treiben und zu pokern.

P.S.: Übrigens gibt es "Sportler", die mehr verdienen als Fußballer. Tiger Woods und der Schumi und auch so mancher Snooker-Spieler...