Wenn Milliardäre Mitmischen

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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Bianchi
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Beitrag: # 431478Beitrag Bianchi
30.5.2007 - 22:28

da_prince hat geschrieben:klasse AAR !!!!
was mir aber noch fehlt ist das streckenprofil vor dem rennen !!
aber sonst hammer gail :D :D :D
stimmt. dabei hab ich das sogar vorbereitet, hab das mal eben noch editiert und hinzugefügt, ist dort zu finden, wo der erste ausreißversuch kommt. also gleich nach der startliste.
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Bianchi
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Beitrag: # 432100Beitrag Bianchi
1.6.2007 - 19:52

Die zweite Etappe stand an und damit auch eine erste, in der so ziemlich auszuschließen war, dass es keine Sprintankunft gibt. Drei Sprints gab es außerdem auch noch auf der 2. Etappe der Etoile de Bessegés.


<a href="http://protzekdaniel.de/bilder/aar/edb/etappe2.jpg" target="_blank"><img src="http://protzekdaniel.de/bilder/aar/edb/etappe2.jpg" border="0" align="left"></a>Bereits vor dem Rennen erhielt das Chelsea-Team die Anweisung vom sportlichen Leiter heute etwas kürzer zu treten, sich aus Ausreißversuchen fernzuhalten. Gleich zu Beginn des Rennens, etwa bei KM 10 setzte sich eine 10-köpfige Ausreißergruppe ab, die schon wieder ca. 10 KM vor dem 1. Sprint gestellt war. Kurz vor dem ersten Sprint, griffen erneut 6 Leute an. Ihnen allerdings gelang vorerst der Ausreißversuch. So dass es im ersten Sprint zu folgender Konstellation kam:

1. De Haes –6 Sek. | 6 Pkt.
2. Clancy –4 Sek. | 4 Pkt.
3. Augé –2 Sek. | 2 Pkt.

Zwischen dem ersten und zweiten Sprint wurde dann die Bestzeit in Sachen Abstand vom Peleton zur Ausreißergruppe gemessen. Dieser betrug demnach 5’27. Doch auch bis zum zweiten Sprint dominierte die Ausreißergruppe das Rennen. So dass der 2.Sprint folgender Ergebnisse zum Opfer fiel:
1. De Haes –6 Sek. | 6 Pkt.
2. Clancy –4 Sek. | 4 Pkt.
3. Dion –2 Sek. | 2 Pkt.

Danach schmolz der Abstand allmählich. Chelsea hielt sich auch aus der Nachführarbeit raus, tümpelte nur in der Mitte des Peletons herum. Trotzdem reichte der Abstand noch um die Ausreißergruppe bis zum 3. Sprint zu retten:
1. Clancy –6 Sek. | 6 Pkt.
2. Augé –4 Sek. | 4 Pkt.
3. De Haes –2 Sek. | 2 Pkt.

Dann, ca. 30 KM vor dem Ziel, der Abstand nur noch 1’40. Es war abzusehen, dass es in Kürze bald vorbei sein würde, mit dem Ausreißversuch. Dennoch dauerte es länger als erwartet. Erst bei KM 16 war es soweit. Die Ausreißer waren gestellt. Nun griff auch Team Chelsea ins Renngeschehen ein. Zusammen mit anderen Teams zog Chelsea ein Trio-Sprinterzug auf. Als erster führte Kolesnikov, danach Szczawinski und zu guter letzt Borrajo den Sprint an. Doch als es dann so weit war, lief es derart schlecht das man eigentlich nur noch dem Sieger zuschauen konnte. Baden Cooke war der glückliche der zugleich auch die Führung in der Gesamtwertung übernahm, des weiteren auch die Führung in der Punktewertung. Borrajo und Co. landeten auf den hinteren Plätzen, der Bestplatzierte war Borrajo auf Platz 22.
<img src="http://protzekdaniel.de/bilder/aar/edb/etappe2-ziel.jpg" border="0">

Bergwertung und Nachwuchsfahrer-Wertung blieben beim alten.
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valverde_a
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Beitrag: # 432158Beitrag valverde_a
1.6.2007 - 21:37

ok.. diesen Post hättest du dir sparen können :frown: .. also ich meine, du hättest entweder gleich 2 Etappen damit schmücken können, oder diese eine genauer erzählen!! Das erhoffe ich mir auch noch, dass du die Etappen ein bisschen genauer erzählst, klar, diese Sprinteretappe, da gibts nicht viel zum Erzählen, doch wer gerade auf solch einer Etappe viel zu erzählen hat, kann sich als Meister bezeichnen!! :lol: verstehst du was ich meine??
-Aber alles in allem, sonst keine Kritik.. gefällt mir wirklich gut, weiter so!!!

- Was mir persönlich noch gefällt ist, dass du nicht schon im ersten Rennen gewinnst!! :lol: .. ich probierte vor einem Jahr einen Karriere AAR und da habe ich schon im 2.Rennen einen Doppelsieg feiern können!! :lol:

ps: das ganze ist alles meine Meinung!! Also wer damit nicht zufrieden ist, ist selbst schuld!! :roll: :lol:
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valverde_a
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Beitrag: # 433798Beitrag valverde_a
9.6.2007 - 10:45

hallo?? kommt noch was, oder ist der aar gestorben?? :frown: ... ist nämlich wirklich sehr sehr gut!! :frown:
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Rene75
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Beitrag: # 433835Beitrag Rene75
9.6.2007 - 14:27

Hab nur ich das Problem oder könnt ihr alle die eingebundenen Bilder nicht sehen? :?:

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valverde_a
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Beitrag: # 433839Beitrag valverde_a
9.6.2007 - 15:14

ich kann alle sehen!! 8)
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EintrachtFan
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Beitrag: # 433841Beitrag EintrachtFan
9.6.2007 - 15:23

Rene75 hat geschrieben:Hab nur ich das Problem oder könnt ihr alle die eingebundenen Bilder nicht sehen? :?:
Du musst in deinem Profil bei "HTML immer aktivieren" auf 'Ja' stellen, damit du die Screens sehen kannst.

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wahl_schweizer
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Beitrag: # 434851Beitrag wahl_schweizer
14.6.2007 - 18:55

nach 13 Tagen Pause, ist großes zu erwarten...
hoffentlich werden die erwartungen erfüllt, denn der aar ist wirklich Spitze!
Vorallem weil du dir soviel mühe gemacht hast! Gerade deswegen wär es wirklich schade wenns jetzt schon zuende gehen würde! :)
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Bianchi
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Beitrag: # 438367Beitrag Bianchi
28.6.2007 - 17:15

Da bin ich wieder, zwar noch ohne Fortsetzung aber lasst mich erstmal ausreden: Hab seit Anfang Juni nicht mehr geschrieben, weil ich jetzt im Juni meine Abschlussprüfungen zur Mittleren Reife hatte, insofern musste man sich entsprechend darauf vorbereiten. Jetzt jedenfalls habe ich alle schriftlichen Prüfungen hintermir und habe 2 Monate frei. Insofern, macht euch darauf gefasst. Ich mach jetzt noch bissl Urlaub (hab ich mir schließlich verdient nach dem ganzen Prüfungsstress) und dann gehts weiter! Spätestens 1. bis 2. Woche Juli gehts weiter.
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wahl_schweizer
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Beitrag: # 438411Beitrag wahl_schweizer
28.6.2007 - 18:25

Find ich gut. :D
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Max123
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Beitrag: # 438455Beitrag Max123
28.6.2007 - 20:34

find ich auch gut die aar gefällt mir bis jetzt ganz gut

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Bianchi
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Beitrag: # 442741Beitrag Bianchi
8.7.2007 - 20:01

Hab die 3. Etappe irgendwo im Datenwald meines PC verloren. Weder Screenshots noch irgenwas anderes. Sorry Leute, damit ihr aber ungefähr wisst wie die Zwischenstände sind, hier ein Screen der Zwischenstände:
<a href="http://www.directupload.net/images/070708/hoaIwO77.jpg" target="_blank"><img src="http://www.directupload.net/images/070708/hoaIwO77.jpg" border="0" height="100" width="30"></a> (<--- drauf klicken)

--- FORTSETZUNG: ---

Bild
Bester Mann vor der 4. Etappe der 5-etappigen Etoile de Besseges im Team Chelsea war auf Platz 28 der Sprinter Borrajo mit 32 Sekunden Rückstand zusammen mit Mannschaftskollegen Szczawinski auf den Gesamtführenden Baden Cooke. Aber das war sowieso nicht das Ziel von Chelsea. Man fährt nicht auf die Gesamtwertung sondern vorrangig auf ein Trikot.

Nach nur wenigen Kilometern auf der 4. Etappe gleich der Angriff von gleich 10 Fahrern. Chelsea pokerte mit und schickte Niemiec mit in die 1. Ausreißergruppe. Ganze 40 Sekunden Abstand konnten herausgefahren werden, eher dieser allmählich schmolz. Kurz vor dem 1. Anstieg ohne Wertung der K.O. der 1. Ausreißergruppe. Einfach mal so eben vom Feld geschluckt. Sofort nach Anstiegsende ein weiterer Ausreißversuch. Diesmal versuchten 8 Fahrer ihr Glück. Chelsea schickte diesmal statt den vom vorhergegangen Ausreißversuch total erschöpften Polen Niemiec, einen weiteren Polen mit. Die Rede ist vom Szczawinski. Nach ein Paar Metern und 50 Sekunden Abstand auf das Peleton gesellten sich noch weitere 4 Fahrer hinzu, darunter die Sprinter Eisel (T-Mobile) und McEwen (Predictor-Lotto). 12 Fahrer befanden sich demzufolge nun in der Ausreißergruppe. Der Abstand auf das Peleton wuchs unaufhörlich. Maximum an diesem Tage bildete ein Abstand von 8 Minuten 16.

Die erste Bergwertung stand an. Aus taktischen Gründen sprintete Szczawinski um die Bergpunkte mit und wurde Dritter, holte sich demzufolge einen Punkt.

Nach der 1. Bergwertung schwanden die Kräfte des Chelsea-Sprinters sodass es folglich logische Konsequenz war, dass vor der 2. Bergwertung Szczawinski die Ausreißergruppe ziehen lassen musste. Zusammen mit ihm ließen auch McEwen, Eisel und Creed (Slipstream) von der Ausreißergruppe los. Etwa einen Kilometer, eher das Peleton die 2. Bergwertung erreichte, griff Chelsea mit Vladimir Efimkin an. Nach ein paar Meter setzte er sich auf den Sattel und fuhr konzentriert in einem Tempo gegen seine Beine und den Wind. Dies verhalf ihm, sich geschickt vom Feld zu lösen und gar einen Vorsprung von 1 Minute 07 rauszufahren. Die Szczawinski-Gruppe erreichte Efimkin recht bald, sodass dieser versuchte noch ein bisschen Kraft vom Windschatten der Szczawinski-McEwen-Creed-Gruppe zu schöpfen. Doch keiner wollte die Führungsarbeit übernehmen, auch Szczawinski war körperlich nicht einmal annähernd fähig seinen Teamkapitän zu helfen. Jedenfalls kam dann die steile Abfahrt und Efimkin musste es noch einmal versuchen. Volles Tempo hieß die Devise um den Anschluss an die fordere Gruppe zu finden. Creed ging mit, wollte aber nicht die Führungsarbeit übernehmen. Efimkin war also mehr oder weniger auf sich alleine gestellt. Der Abstand betrug dennoch sogar 1 Minute 21. Knapp 15 KM vor dem Ziel war die Situation aussichtslos. Das Peleton fuhr voll Pulle, schluckte Efimkin. Nur dank seines Teamkollegen und Bruders Alexander Efimkin, der ebenfalls vorne im Feld mitfuhr, konnte Efimkin verhindern, ganz nach hinten durchgereicht zu werden. Nichtsdestotrotz sollte man noch einen Blick auf den Sieger der Etappe werfen. Dieser hieß Kurt-Asle Arvesesen, dicht gefolgt von seinem CSC-Mannschaftskollegen Volodimir Gustov, dahinter noch der Drittplazierte Preditor-Lotto-Fahrer Fred Rodriguez.

Und so sah es, einen Tag vor Ende der Etoile de Besseges in den Wertungen aus:
---GESAMTWERTUNG---
1. Arvesen (CSC)
2. Rodriguez (Predictor-Lotto) +4
3. Gustov (CSC) +20
4. Piil (T-Mobile) +32
5. Flickinger (Bouygues) +47
...

---SPRINT---
1. Rodriguez (Predictor-Lotto) 61 Pkt.
2. Flickinger (Bouygues) 54 Pkt.
3. Cooke (Unibet.com) 47 Pkt.
...
16. V. Efimkin (Chelsea) 12 Pkt.

---BERG---
1. Iglinkiy (Chelsea) 15 Pkt.
2. Bessy (Cofidis) 12 Pkt.
3. Dion (Ag2r) 10 Pkt.
...
6. Kolesnikov (Chelsea) 8 Pkt.
11. V. Efimkin (Chelsea) 4 Pkt.
12. Szczawinski (Chelsea) 2 Pkt.

---U25---
1. Huguet (Cofidis)
2. Jacobs (Unibet.com) "
3. Hartmann (Cofidis) "
4. Vaugrenard (FdJeux) "
...
13. V. Efimkin (Chelsea) +5'09
15. Iglinkiy (Chelsea) +6'44
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Bianchi
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Beitrag: # 443196Beitrag Bianchi
9.7.2007 - 17:52

Bild
Die letzte Etappe stand an. Diese führte von Gagnieres zum Zielort und Namensgeber der Etoile de Besseges, nämlich Besseges. Die Stecke umfasste 162 KM und enthielt 2 Bergwertungen sowie einen Zwischensprint. Also eine wichtige Etappe für Maxim Iglinskiy der mehr oder weniger zum Protagonisten dieser Tour im Team Chelsea avancierte. Holt sich Iglinskiy wenigstens eine Wertung, sollte das Trikot so gut wie sicher bereits in London sein.

Das Rennen geht los und zunächst erst mal müdes herumpedalieren im Feld. Dann bei KM 10, endlich mal eine Attacke. Und wer da attackiert hat, konnte Chelsea gar nicht gefallen. Nämlich alte Bekannte von Etappe 1. Ladagnous (FDJeux) und Dion (Ag2r) waren zwei von insgesamt 8 Ausreißern die dem Chelsea London Cycling Team sorgen bereiteten. Also musste reagiert werden. Sofort attackierte auch Iglinskiy um den Anschluss zu den zwei direkten Bergwertungskonkurrenten zu finden. Der Ausreißversuch ziehte sich über mehrere Kilometer hinweg. Das Peleton fuhr aggressiv, aber nicht mit dem nötigen Willen die anderen aufzuholen. Igi übernahm kurzzeitig die Führungsarbeit um die Gruppe zusammenzuhalten und um die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe zu fördern. Doch keiner ziehte mit, die ganze Arbeit blieb an Iglinskiy hängen. Der Abstand auf das Peleton betrug lediglich 20 Sekunden. Dann der Anstieg zur ersten Bergwertung des Tages. Auch hier war Iglinskiy auf sich alleine gestellt. Das Peleton kam unaufhörlich näher und schluckte sogleich 4 Ausreißer, darunter überraschenderweise Ladagnous vom Team FDJeux. Jetzt war Igi zusammen mit Florencio (Bouygues Telecom), Dion (Ag2r) und Hartmann (Cofidis) in einer Gruppe. Der Abstand war sehr gering, nur ein paar Sekunden und Iglinskiy musste alleine die Arbeit machen. Irgendwie verlor das Feld dann an Substanz und der Vorsprung konnte bis oben rauf zur Bergwertung ein klein wenig vergrößert werden. Igi machte weiter die Arbeit und holte sich dadurch die 1. Bergwertung des Tages:
1. Iglinskiy 6 Pkt.
2. Hartmann 4 Pkt.
3. Florencio 2 Pkt.

Die Chelsea-Teamleitung und Iglinskiy selber sahen es nicht mehr ein alleine den Ausreißversuch zu forcieren, also lies man sich fallen. Selbst die Mitausreißer waren danach nicht interessiert die Führungsarbeit zu interessieren. Also lies man das Feld auffahren und nur wenige KM nach der 1. Bergwertung wurden Iglinskiy und Co. vom geschluckt.

Vor der zweiten Bergwertung dann wieder ein Angriff und zugleich ein alter Bekannter von vorhin. Hartmann vom Team Cofidis war der jenige der noch mal die Flucht nach vorne suchte. Da das Teamleiter Daniel noch an ein bisschen Medienpräsenz dachte, beorderte er erneut Iglinskiy zum Ausreißversuch, der dank der regenerativen Ausfahrt ins Feld hinein nach der 1. Bergwertung genug Kraft hatte. Kurz nach dem Ausreißversuch betrug der Abstand sogar schon 40 Sekunden. Hartmann und Igi waren zunächst alleine im Ausreißerteam, selbst die Zusammenarbeit funktionierte sogar. Als Igi und Hartmann die Bergwertung erreichten und sich Igi damit weitere 6 Pkt. holte folgte erst ein weiterer Ausreißer, nämlich der Drittplazierte der 2. Bergwertung dieser Etappe, vom Team OTC: Ricciardi. Dennoch arbeiteten Hartmann und Iglinskiy nicht konzentriert genug und mit dem nötigen Willen zusammen, sodass man sich schließlich von Ricciardi hat schlucken lassen sowie ein paar Sekunden später auch wieder vom Feld.

Es folgte nun also eine lange, lange, lange Gerade, die sich bis zum Schlusssprint im Tour-Endort Besseges ziehte. Die Chance noch mal für weitere Ausreißversuche. Sechs Ausreißer versuchte infolgedessen dann noch mal ihr Glück, darutner Klier (TMO), Auge (COF), Coyot (UNI), Bodrogi (C.A) und zu guter letzt Alexander Efimkin, der Bruder von Vladimir vom Team Chelsea. Doch Efimkin war unfähig bzw. hatte keine Kraft um den Ausreißversuch lange durchzuziehen, machte schon noch wenigen Metern schlapp. Also schickte Chelsea-Teamleiter Daniel sofort den nächsten ins Renngeschehen, nämlich den Polen Przemek Niemiec. Niemiec ziehte den Ausreißversuch eiskalt durch, hatte genügend Kraftreserven. Niemiec avancierte zum Ausreißteamleader und forcierte eine Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Fahrern. Und wer hätte das gedacht 30 KM vor dem Ziel betrug der Abstand zum Feld noch 2 Minuten. Der Zwischensprint ergab dann folgendes Ergebnis:
1. Stéphane Augé
2. Thierry Marichal
3. Przemyslaw Niemiec
Danach aber wieder Tempobeschleunigung des Peletons. Das Ausreißerfahrerfeld zog noch mal an, dies forderte allerdings erste Opfer. Bodrogi und Klier ließen sich ins Feld zurückfallen. Dann bei KM 17 nur noch 1’05 Minuten Abstand. Jetzt gab auch Chelsea-Vertreter Niemiec auf und lies sich zusammen mit seinen beiden Mitausreißern Auge und Coyot zurückfallen.

Also wieder ein Massensprint. 10 KM vor dem Ziel beorderte Daniel den Sprinterzug der zweiten Etappe auf. Kolesnikov – Szczawinski – Borrajo sollten sich nach dem enttäuschend verlaufenden Sprint der 2. Etappe nochmals zeigen. Kurz vor der Flam Rouge klammerte sich Kolesnikov an Flickinger (Bouygues Telecom), dann beim letzten Kilometer der Angriff von Fred Rodriguez, Kolesnikov konnte nicht mithalten und Szczawinski forcierte den Sprint für Borrajo, klammerte sich an Rodriguez. Von hinten griff dann jedoch Kurt-Asle Arvesen an. Szczawinski nahm das Tempo raus, Borrajo war auf sich alleine gestellt. Aber er war bereits zu ausgepowert. Konnte letztendlich doch nicht mehr voll angreifen. Dennoch ein überaus grandioser erster kleinerer Sprinterfolg von Chelsea. Denn Borrajo wurde 12. und Szczawinski immer noch 14.

Und so sah sahen die Wertungen aus, nach der Etoile de Besseges:
---ETAPPENWERTUNG (5)---
1. Kurt-Asle Arvesen (CSC)
2. Samuel Dumoulin (Ag2r)
3. Fred Rodriguez (Predictor)

12. Borrajo (Chelsea)
14. Szczawinski (Chelsea)

---GESAMTWERTUNG---
1. Kurt-Asle Arvesen (CSC)

---PUNKTWERTUNG---
1. Arvesen (CSC) 87 Pkt.

---BERGWERTUNG---
1. Iglinskiy (CHE) 27 Pkt.

---U-25---
1. Haguet (COF)

---TEAM---
1. CSC

9. CHE

Die Etoile de Besseges verging letztendes doch sehr enttäuschend für das Team. Der einzigste Lichtblick, war der 5. Platz bei der 1. Etappe. Das Bergtrikot ist höchstens nur ein Mitbringsel, das in ein paar Jahren mal an die Etoile de Besseges errinern soll, aber wirklich was gebracht, hat die Bergwertung ja nicht. Lediglich 3 Punkte brachte das Bergtrikot in der Continental Teamwertung. Insgesamt waren 4 Punkte auf der Soll-Seite. Damit stand in der Continental-Wertung lediglich Platz 20 zur Buche. Zum Vergleich: Auf Platz eins befindet sich Wiesenhof-Feld mit satten 100 Punkten. Einfach nur enttäuschen.

<a href="http://www.directupload.net/images/070709/7oo7ZkRp.jpg" target="_blank"><img src="http://www.directupload.net/images/070709/7oo7ZkRp.jpg" border="0" height="120" width="280" align="left"></a>Nach der abschließenden Teambesprechung wartete wie von Herr Abramowitsch versprochen der neue Mannschaftsbus am Restaurant, in dem die Teambesprechung stattfand. Unterdessen bereitete sich Daniel sorgen, wie er bloß seinem Boss dieses Malheur erklären solle. Platz 20? Damit steigt man schließlich nicht auf!
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Bianchi
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Beitrag: # 443556Beitrag Bianchi
10.7.2007 - 0:44

Plötzlich das Handy. Und was erscheint auf Teammanager Daniels Handy? Exakt: Der Name Roman. Daniel ging natürlich ran, wäre schließlich viel schlimmer seinen Boss zu ignorieren und sich seinen eigenen Misserfolgen nicht zu stellen.
„Daniel? Sind Sie dran?“
„Jap, Chef!“
„Ich habe die Ergebnisse der letzten Etappen im Internet verfolgt“
„Und was sagen Sie dazu?“
„Was soll der Mist?, wir wollen in die ProTour, das war Miserabel!“
„Ja aber das Team kannte sich in der bisherigen Formation noch nicht und wir haben schließlich erst ein Rennen gefahren und es ist gerade mal Februar.“
„Das ist mir egal, ich will in dieser Continental-Wertungs-Tabelle oder wie der Kram auch heißt oben dabei sein und wenn ich oben meine, meine ich ganz oben!, ist das klar?“
„Ja Boss. Aber...“
„Nix aber. Ich will meine Mannschaft im Fernsehen sehen und bei NoName-Rennen gibt’s das nicht.“, Roman legt auf.

Klare Worte. Ob es da positiv anzusehen ist, das die Tour Mediterraneen vor der Tür steht? Wir schreiben den 6. Februar 2007 und am 8. geht’s auch wieder los. Welches Aufgebot sollte nominiert werden um evtl. nun doch ein paar klare Erfolge zu erzielen?

Daniel entschied sich für folgende Formation bei der Tour Mediteraneen:
Serhiy Honchar
Evgueni Petrov
Maxim Iglinskiy
Dmito Grabovsky
Alejandro Borrajo
Sergey Kolesnikov
Krzysztof Szczawinski

Und da stand sie auch schon an, die erste Etappe der Mediteraneen Tour:
Bild
Das Steckenprofil war jenes unbeliebte das dem Team Chelsea bislang nichts brauchbares einbrachte, nämlich eine flach endende Etappe. Was daraus wird war schon im vorhinein klar. Anfangs gab es einen Ausreißversuch von 6 Fahrern. Da das Steckenprofil 2 Bergwertungen inne hatte, die gleich zu Beginn der Etappe anstanden, beorderte Daniel den Kasachen Iglinskiy in die Ausreißergruppe, um sowie bei der Etoile de Besseges auf das Bergtrikot zu fahren. Die Ausreißer waren u.a. Johnson (Slipstream), Heijboer (Cofidis), Fofonov (Credit Agricole) und Voeckler (Bouygues). Iglinskiy übernahm die Führungsarbeit, bolze ordentliches Tempo vor sodass gleich die zwei Mitausreißer Heijboer und Johnson nicht mehr mithalten konnten. Da sich Iglinskiy schon den ganzen 1. Berg hinauf der nun nur noch 3-köpfigen Ausreißgruppenführung widmete, holte er sich zugleich die erste Bergwertung und die 16 Pkt. vor Voeckler (12 Pkt.) und Fofonov (10 Pkt.). Unmittelbar nach der ersten Bergwertung stand auch gleich die zweite Bergwertung an. Iglinskiy übernahm zwar keine Führungsarbeit mehr, attakierte stattdessen wenige Meter vor der zweiten Bergwertung und holte sich weitere 10 Pkt. erneut vor Voeckler (8 Pkt.) und Fofonov (6 Pkt.). Danach nahmen alle das Tempo raus und Johnson wie auch Heijboer konnten zu Voeckler & Co. aufschließen. Infolgedessen klappte wieder eine herausragende Zusammenarbeit aller 5 Fahrer. Erst etwa 40 KM vor dem Ziel schmilzt der Abstand, dieser Betrug zum gegenwärtigem Zeitpunkt noch 3’43. Die 5-köpfige Ausreißergruppe um Iglinskiy arbeitete gut zusammen, sodass es 25 KM vor dem Ziel immer noch einen Vorsprung auf das Peleton zu vermelden gab. Auch 20 KM vor dem Ziel betrug der Abstand immer noch 2 Minuten. Dann aber machte das Peleton nocheinmal richtig Tempo, wollte seine Sprinter frühzeitig in Position bringen.

<a href="http://www.directupload.net/images/070709/bYgXMBE9.jpg" target="_blank"><img src="http://www.directupload.net/images/070709/bYgXMBE9.jpg" border="0" height="80" width="120" align="left"></a>Wir schreiben Kilometer 15 vor dem Ziel. Der Abstand beträgt nun immer noch 1’30. KM 9 vor dem Ziel. Der Abstand schmilzt und schmilzt und in der Eile des Feldes gab es einen fatalen Sturz im Peleton bei einer Haarnadelkurve. Gleich 20 Fahrer fielen dem Sturz zum Opfer. Glücklicherweise konnten alle Fahrer weiterfahren und auch keiner war in der Gesamtwertung vorne anzusiedeln. Blicken wir wieder nach vorne. Wir schreiben KM 6 vor dem Ziel. Der Abstand schmilz unaufhörlich und es sind jetzt nur noch magere 20 Sek. Bei KM 5 vor dem Ziel war es soweit. Voeckler und Iglinskiy wurden eingeholt. Jetzt also doch noch der Showdown der Sprinter. Für Chelsea heißt es also wieder Kolesnikov – Szczawinski – Borrajo. Das Gespann schein eingespielter als sonst. Kolesnikov übergibt bei der Flame Rouge an Szczawinski der nun für Borrajo anfährt. Borrajo sieht Tom Boonen starten und 500 KM vor dem Ziel kämpft Borrajo für sich alleine gegen Boonen. Allerdings ging ihm wieder zu schnell die Kraft aus. Er hält nur ganz knapp mit den anderen in der Top10 mit und wir letztendlich wieder nur 13. und Szczawinski fuhr in seinem Windschatten auf Position 14. Chelsea und Sprinten? Es scheint einfach nicht zusammen zu passen.
Bild
Die Etappe gewann also Tom Boonen (QuickStep), dicht gefolgt von Jean-Patrick Nazon (Ag2r), Jeremy Hunt (Unibet) sowie auf Platz 4 Ete Zabel (Milram). Auf Platz 5 Thor Hushovd. (Credit Agricole) und auf 6 Danilo Napolitano (Lampre) sowie auf Platz 7 Fillipo Pozzato (Liquigas). Die Bergwertung hat momentan Iglinskiy inne, mit 6 Pkt. Vorsprung vor Thomas Voeckler (Bouygues Telecom). In der U25-Wertung ist Filippo Pozzato (Liquigas) auf Platz 1.

Dennoch, nach der Etappe im Teambus blickte Daniel und seine Fahrer auf das Profil der morgigen Etappe. Und darauf freute sich Daniel schon gigantisch. „Endlich mal wieder eine Hügelankunft. Das ist eure Chance Serhiy und Evgueni!“, feuerte Daniel sein Team für die morgen anstehende Etappe an und meinte damit seine Fahrer Honchar und Petrov.
Bild
Zuletzt geändert von Bianchi am 11.7.2007 - 21:54, insgesamt 1-mal geändert.
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slomi
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Beitrag: # 443557Beitrag slomi
10.7.2007 - 0:53

Der AAR gefällt mir gut, aber dass die Ausreißer 20 KM vor dem Ziel noch 20 KM 8O vorne waren glaub ich dir nicht :lol: :wink:

edit: schon ausgebessert
Zuletzt geändert von slomi am 10.7.2007 - 0:54, insgesamt 1-mal geändert.
Qualle als Hut ist Gut, aber Mineralwasser ist nasser.

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Bianchi
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Beitrag: # 443558Beitrag Bianchi
10.7.2007 - 0:54

@slomi
Unsere Beiträge haben sich überkreuzt, hab mir das selbst noch durchgelesen und sofort verbessert. Ich meinte natürlich 2 Minuten ;)
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Beitrag: # 443825Beitrag Bianchi
10.7.2007 - 15:08

Im Morgengrauen wachten alle fast zeitgleich um 8 Uhr morgens in den aufklappbaren Betten im Mannschaftsbus auf. Daniel blickte in die pralle Sonne, die über die Windschutzscheibe in das Businnere hereinstrahlte. Er wusste, wenn nicht heute wann dann? Die Sonne scheint, kein Wölkchen in Sicht und dazu noch eine Hügelankunft. Es muss einfach klappen!

Nach einem nahrhaften Kohlenhydratreichen Frühstück machten sich alle Fahrer draußen auf die Trainingsräder, noch mal schnell 5 KM warm fahren um dann um 10 Uhr zum Start der 2. Etappe der Tour Mediteraneen bereitzustehen.

Der Startschuss war gefallen. Die 2. Etappe geht los. Gleich zu Beginn wieder massenhaft Ausreißversuche. Auch Iglinskiy versuchte mitzugehen, aber das Feld war aufmerksam. Erst bei KM 20 ein erfolgreicher Ausreißversuch von insgesamt 5 Fahrern. Chelsea war mit von der Partie und schickte Grabo nach vorne. Darunter war auch Pineau von Bouygues Telecom. Bei der ersten Bergwertung konnten sogleich 2 wieder nicht mehr mithalten und ließen sich fallen. Damit waren es nur noch Grabo, Pineau und Talabardon (C.A). Man leistete abwechselnd die Führungsarbeit und attackierte auch nicht bei der 1. anstehenden Bergwertung des Tages. So holte sich Talabardon die 6 Pkt. im Bergsprint vor Grabo (4 Pkt.) und Pineau (2 Pkt.). Bei der darauffolgenden Abfahrt konnten die 2 weggefallenden Ausreißer wieder aufschließen. Gemeint sind Tizza von OTC und Coutouly von Agritubel. Zum Abfahrtende betrug der Abstand 2 Minuten. Bei der 2. Bergwertung konnten erneut die 2 alten Bekannten nicht mehr mithalten. Grabo sprintete um die 6 Pkt. und holte diese auch vor Talabardon und Pineau. 1’40 betrug der Abstand der 3 Führenden vor dem Feld etwa 30 KM vor dem Ziel. 20 KM vor dem Ziel betrug der Abstand nur noch 1’20. Er schmolz mal wieder. Chelsea arbeitete nicht bei der Nachführarbeit mit, sondern schützte seine zwei Fahrer im Peleton, nämlich Petrov und Honchar um im abschließenden Bergaufsprint eine gute Platzierung zu erreichen. 10 KM vor dem Ziel betrug der Abstand immer noch 1’00.

Die letzten 10 KM standen an. Und schon befand sich die Ausreißergruppe auf der Bergauffahrt. Das Feld machte Tempo und nur wenige Meter nachdem die Ausreißer die Rampe befahren hatten, wurden diese auch schon eingeholt. Jetzt der Showdown. Keiner im Feld attackierte auf den letzten 5 KM, sodass Daniel jetzt Honchar und Petrov zum Ausreißversuch beorderte. Die beiden sollten sich ein wenig absetzen, um sich dann gegenseitig den Hügel hochzuziehen. Doch Honchar war zu schwach, musste nach wenigen Metern abreißen. Petrov allerdings war überraschend stark. Petrov zeigte in seinem 2. Rennen unter Daniel, was er von ihm zu erwarten hatte. 2 KM vor dem Ziel hat sich Petrov schon auf 20 Sek. abgesetzt. Er griff noch einmal zur Trinkflasche um sich für die letzten Meter zu mobilisieren. Die Flame Rouge. Der Abstand beträgt lediglich 10 Sek. Cyril Dessel und Sylvain Chavanel lauerten hinter ihm. Petrov allerdings griff mit seinen letzten Kraftreserven an und an der Ziellinie wurde es zur klaren Gewissheit für Daniel. Es ist vollbracht. Der erste Etappensieg des Chelsea London Cycling Teams! Was für eine Erleichterung!
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<a href="http://www.directupload.net/images/070710/wbDMt344.jpg" target="_blank"><img src="http://www.directupload.net/images/070710/wbDMt344.jpg" border="0" height="80" width="80"></a> <a href="http://www.directupload.net/images/070710/xhODhV6T.jpg" target="_blank"><img src="http://www.directupload.net/images/070710/xhODhV6T.jpg" border="0" height="80" width="80"></a> <a href="http://www.directupload.net/images/070710/lCyx4VlR.jpg" target="_blank"><img src="http://www.directupload.net/images/070710/lCyx4VlR.jpg" border="0" height="80" width="80"></a>
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Bianchi
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Beitrag: # 444683Beitrag Bianchi
11.7.2007 - 21:45

Heute stand die 3. Etappe auf dem Programm. Dabei handelte es sich um ein Mannschaftszeitfahren. Der Tag verlief ruhig und jedes Team bereitete sich vor Rennstart auf deren Trainingsrädern vor. Chelsea lies es heute recht ruhig eingehen. Die einzigsten die wirklich Zeitfahren konnten waren nur Petrov und natürlich Honchar. Aber zwei Fahrer können nicht ein ganzes Team führen. Daher gibt es nichts großes zu berichten. Chelsea fuhr sein Rennen soweit es ihnen möglich war. Chelsea belegte am Ende des Mannschaftszeitfahrens Platz 5 und konnte damit sehr zufrieden sein. Denn mit Platz 5 und knapp 30 Sekunden Abstand auf den Sieger Caisse D’Epargne verteidigte man sogleich noch das Gelbe Trikot von Evgueni Petrov. Was will man mehr.
<a href="http://www.directupload.net/images/070711/MCHBo5Dv.jpg" target="_blank"><img src="http://www.directupload.net/images/070711/MCHBo5Dv.jpg" border="0" height="100" width="100"></a> (<--- klick)

Der darauffolgende Tag allerdings, der hat es wieder in sich. Daniel weiß, hier könnte man wieder eine gute Etappe fahren. Allerdings könnten schon ein paar taktische Fehler und ein schlechter Tag von Petrov und Honchar ausreichen um das gelbe Trikot zu verlieren.
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Bianchi
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Beitrag: # 444974Beitrag Bianchi
12.7.2007 - 15:09

Zum Startzeitpunkt, als Daniel sich bereits im Teamwagen positioniert hatte um den Wagen zu starten klingelte sein Handy:
Hallo!?
Geht doch Daniel, warum nicht gleich so?
Roman? Ja sie meinen vorgestern?
Ja die eine Etappe. Petrov oder wie mein Fahrer auch heißt.
Stimmt. Er hat vorgestern gewonnen. Ist doch sensationell, oder?
Solange es weiter so geht allemal.
Also heute steht uns eine kleine Bergetappe bevor. Genau das Profil für unsere Fahrer, mit einer langen Abfahrt. Es könnte also sein das wir heute wieder eine gute Platzierung rausholen.
Genau das will ich hören. Ich hoffe es für sie!
...

Daniel versprach seinem Arbeitgeber für heute ja schon fast einen Sieg. Da darf also heute nichts schief gehen! Hoffen wir es.

Rennkilometer 1 war seit 2 Sekunden Geschichte und da gleich ein Ausreißversuch. Na das geht hier heute zur Sache. Danilo Di Luca von Liquigas reißt aus. Daniel reagierte schnell, schickte sofort Serhiy Honchar zu Gegenangriff los. Doch kein anderer wollte mitgehen. Di Luca sah ein, dass es keinen Sinn macht mit nur einem Mitstreiter auszureißen. Honchar brach indes seinen Ausflug auch wieder sofort ab. Das Peleton fuhr aggresiv, da gerade Di Luca und Honchar in der Top 20 der Gesamtwertung platziert waren, und wenige Sekunden nach Ausreißanfang wurden die zwei wieder eingeholt.

Rennkilometer 20. Jetzt schein nach 2 vorhergegangenen vergeblichen Ausreißversuchen eine Gruppe durchzukommen. Glücklicherweise hatte Chelsea auch einen Mann vorne. Nämlich Dmitro Grabovsky. Das ukrainische Jugendwunder sollte sich nun auch mal unter Daniel beweisen dürfen. Taktisch gesehen absolut lobenswert, da in 12 Kilometern Entfernung eine hochgradig bepunktete Bergwertung anstand und Grabo sich die Punkte für das Bergtrikot holen könnte. Mit aufgesprungen auf den Ausreißerzug waren u.a. Calzatti (Ag2r) und Moreni (Cofidis) zusammen mit 8 weiteren Fahrern. Grabo versuchte Führungsarbeit zu leisten um die Gruppe zu animieren zusammenzuarbeiten, um sich weiter abzusetzen. 5 Kilometer vor der 1. Bergwertung betrug der Abstand bereits 1’30. Die 1. Bergwertung stand an. Grabo griff nicht an, da keiner angriff. Der Ausreißerzug fuhr über die Bergwertung und Echever von Agritubel holte sich die 10 Pkt. vor Grabovsky (8 Pkt) und Talabardon (C.A. | 6 Pkt.). Nach der Bergwertung und einer kleinen Abfahrt gab es wieder einen Anstieg die erneut mit Bergpunkten entlohnt werden sollte. Infolgedessen musste sich auch wieder einer der Mitausreißer, nämlich Creed von Slipstream fallen lassen. Bei der zweiten Bergwertung hielt sich Grabovsky raus und fuhr als letzter über den Hügel. Gasparre (Amore Vita) holte sich die 10 Pkt. vor Gutierrez (Caisse | 8 Pkt.) und Calzatti (6 Pkt.).

Das Peleton hegte vorläufig, auch nach der zweiten Hügelabfahrt keine Ansprüche auf das Einholen der Ausreißer. Die Ausreißer fuhren allerdings auch nicht gerade hohes Tempo. Der Abstand belief sich höchsten auf 3 Minuten. Grabovsky führte nicht mit, fuhr nur hinterher. Eine langweilige Rennsituation, die sich leider bis KM 40 vor dem Ziel hinziehte. Der Abstand schmolz zwar bis zu dem Zeitpunkt auf 2’10, aber nur noch wenige Kilometer stehen vor dem letzten großen Hügelberg bevor, der dann über die lange steile Abfahrt praktisch zum Etappensieg einlädt. Als die Ausreißer um Grabovsky die Rampe befahren hatten machte das Peleton Tempo. Chelsea hielt sich raus, hatte schließlich auch einen Mann vorne. Knapp 5 KM vor der letzten Bergwertung des Tages waren die Ausreißer gestellt. Das Peleton schmolz unterdessen auf etwa die Hälfte. Honchar, Iglinskiy und Petrov befanden sich noch vorne. 2 KM vor der Bergwertung: Chelsea und der Träger des Gelben Trikots machten keine anstalten jetzt zu attackieren. Und das sollte sich bitter rechen. Denn es gab einen Massenangriff von Cédric Vasseur, Cyril Dessel, Laurent Lefèvre, Vincenzo Nibali und dem direkte Petrov-Konkurrent Sylvain Chavanel. Daniel musste reagieren und schickte seinen Gesamtwertungsführenden Evgueni Petrov zusammen mit Maxim Iglinskiy ins Renngeschehen. Iglinskiy musste allerdings seinen Teamgefährten alleine ziehen lassen, er war nicht stark genug an diesem Tag. Indes griff auch Sandy Casar an. Petrov konnte allerdings nicht aufschließen, musste sich ständig in Zwischengruppierungen neue Energie beschaffen. Unterdessen erreichten die Ausreißer auch die Bergwertung und flitzten in die Abfahrt. Cyril Dessel wurde Erster im Bergsprint vor Laurent Lefèvre und Sandy Casar. Petrov griff zu seinen letzten Trinkflaschen-Reserven, passierte die Bergwertung und fuhr noch einmal volles Tempo in die Abfahrt. Petrov ist allerdings kein geborener Abfahrer, dennoch versuchte er sein Möglichstes. Die Ausreißer fuhren einen Vorsprung von knapp 40 Sekunden raus und retteten ihn souverän ins Ziel. Im Ausreißersprint musste sich Sandy Casar hinter dem Zweitplazierten Cyril Dessel und dem Sieger Vincenzo Nibali geschlagen geben. Petrov kämpfte um jede Sekunde in der Gesamtwertung und wurde letztendlich doch nur 12. mit 47 Sekunden Abstand. Honchar wurde 14. mit 1’56 Abstand.

Gesamtwertung:
1. Vincenco Nibali (Liquigas) 8h27’56”
2. Sylvain Chavanel (Cofidis) +12
3. David Moncoutié (Cofidis) +22
4. Cyril Dessel (Ag2r) +32
5. Evgueni Petrov (Chelsea) +34
6. Laurent Lefèvre (Bouygues) +35
7. Cédric Vasseur (Quick Step) +53
8. Sylvester Szmyd (Lampre) +1’03

12. Serhiy Honchar (Chelsea) +2’31


Angesichts der Tatsache das die letzte Etappe der Tour Mediteraneen, eine lange flache Strecke auf den letzten 40 KM inne hat, ist eher auszuschließen, das Petrov oder Honchar noch einmal angreifen werden. Dennoch, ein 5. Platz bei einer Konkurrenz wie Chavanel, Dessel und Moncoutie ist absolut vertretbar. Es ist allerdings davon auszugehen das morgen Chelsea wenigstens um ein Trikot kämpfen wird. Das Bergtrikot befindet sich nämlich zur Zeit mit 2 Punkten Abstand nicht im Besitz von Maxim Iglinskiy bzw. Grabovsky die Punktgleich auf Rang 2 in der Bergwertung sind.

Das Profil der 6. Etappe hat nochmal 2 Bergwertungen mit insgseamt 20 Bergpunkten zum befahren bereitgestellt:
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Zuletzt geändert von Bianchi am 12.7.2007 - 21:09, insgesamt 1-mal geändert.
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mackelski
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Beitrag: # 445179Beitrag mackelski
12.7.2007 - 19:37

sehr schön und hoffentlich wirst du die bergwertung gewinnen ;)

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Bianchi
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Beitrag: # 445310Beitrag Bianchi
12.7.2007 - 22:33

Die letzte Etappe steht an. Daniel schaut auf die letzten Tage zurück und kann durchaus zufrieden sein. „Mit Platz 5 und dem Etappesieg haben wir viele Punkte in der Continentalwertung gesammelt. Das Team scheint langsam in Fahrt zu kommen. Wenn es weiter so läuft steigen wir immer weiter in der Wertung nach oben und kommen immer näher an die Aufstiegsplätze“, denkt er sich.

<a href="http://www.directupload.net/images/070712/fz3hV3Pg.jpg" target="_blank"><img src="http://www.directupload.net/images/070712/fz3hV3Pg.jpg" border="0" height="100" width="120" align="left"></a>Zum Start der Etappe hatte sich der sportliche Leiter Daniel vorgenommen heute nur noch für die Bergwertung zu attackieren. Bei KM rissen 6 Fahrer aus. Zunächst lies man sie auf 3 Minuten ziehen, aber Chelsea sah sich gezwungen die Gruppe einzuholen um Iglinskiy bzw. Grabovsky für die Bergwertung bereit zu halten. Schnell war die Gruppe auch eingeholt. Chelsea bot eine eingespielte Leistung. Arbeitete zielstrebig und konstant Sekunde für Sekunde vor und holte die 6 nach nur knapp 20 KM wieder ein.

Jetzt ging es an die Bergwertung. Iglinskiy verpasste es einen Angriff von Francesco Reda (OTC) vorherzusehen und auszukontern, sodass er nur ihm hinterher fahren musste. Schließlich holte sich Iglinskiy nur 6 Pkt. bei der 1. Bergwertung. Iglinskiy zog nach der Wertung mit Reda und weiteren Nachzüglern wie Heijboer (Cofidis) und Berthou (Caisse) weiter und bildete mit ihnen eine Gruppe.

Iglinskiy war also in einer Ausreißergruppe durchgekommen. Jetzt heißt es für ihn nur noch bis zur zweiten Bergwertung mitführen, die gewinnen und gemütlich mit dem Gedanken des Bergtrikotsiegers ins Peleton fallen lassen. Der höchst gemessene Abstand betrug nur knapp 1’30. Das Peleton wollte Igi & Co. einfach nicht zu weit abhauen lassen. Dennoch reichte es bis zur zweiten Bergwertung. Igi machte Tempo, hievte als erster die ganze Gruppe über die Bergwertung und holte sich damit die letzten ausstehenden 10 Punkte. Jetzt heißt es für ihn nur noch hinter der Gruppe herfahren.

20 KM vor dem Ziel war die Gruppe um Iglinskiy gestellt. Daniel lag es nicht darauf an jetzt noch im Sprint mitzumischen. Stattdessen gratulierten die Teamkollegen Iglinskiy zu seinem 2. Bergtrikot der Saison. Borrajo konnte es trotzdem nicht lassen. Er sprintete mit, war aber heute viel zu schwach. Er sah in etwa 200 Metern Entfernung wie Tom Boonen einen weiteren Etappensieg bei der Tour Mediteraneen feiern durfte.

Etappenwertung:
1. Tom Boonen
2. Thor Hushovd
3. Filippo Pozzato
4. Jeremy Hunt
5. Erik Zabel

18. Alejandro Borrajo

Gesamtwertung:
1. Vincenzo Nibali (Liquigas)
2. Sylvain Chavanel (Cofdis) +12
3. David Moncoutié (Cofidis) +22
4. Cyril Dessel (Ag2r) +32
5. Evgueni Petrov (Chelsea) +34
6. Cedric Vasseur (Quick Step) +53

9. Serhiy Honchar (Chelsea) +2’31

Sprintwertung:
1. Tom Boonen (Quick Step)

Bergwertung:
1. Iglinskiy (Chelsea) 42 Pkt.
2. Sandy Casar (FDJeux) 30 Pkt.
3. Thomas Voeckler (Bouygues) 28 Pkt.
4. Cyril Dessel (Ag2r) 28 Pkt.
5. Dmitro Grabovsky (Chelsea) 26 Pkt.

U25:
1. Vincenzo Nibali (Liquigas)

6. Dmitro Grabovsky (Chelsea) +5’59
7. Sergey Kolesnikov (Chelsea) +7’03
8. Maxim Iglinskiy (Chelsea) +7’44


Teamwertung:
1. Cofidis
2. Liquigas +4’24
3. Chelsea London Cycling Team +4’42


Nach dem Rennen blickten Daniel und sein Team aus Interesse einfach mal auf die Internetseite der Continental-Tour. Und? Auf welchem Rang befindet sich das Chelsea London Cycling Team? Momentan steht man auf Platz 8, mit noch knapp 100 Pkt. Abstand auf den Zweitplatzierten und momentan auf einem ProTour-Aufstiegsplatz stehenden Team Selle Italia.

In knapp 2 Wochen steht die Murcia-Rundfahrt vor der Tür. So gut wie nur bergiges Profil, also genau das was Chelsea gelegen kommt. Bleibt vorallem Petrov in Form, könnte man weitere wichtige Punkte für die Aufstieg in die ProTour holen. Man ist schließlich lange noch nicht durch!
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