Beitrag: # 6747870Beitrag
Cagney
8.12.2008 - 18:34
Pressesprecher Josh W. Pam mit dem Fazit von Woche 2:
7 Athleten waren diese Woche in 16 Wettbewerben im Einsatz. Dabei holten sie 38 Punkte, was in der Wochenwertung den geteilten 11. Platz bedeutete. Dadurch ging es in der Gesamtwertung von Rang 4 auf den geiteilten 7. Platz runter. Keine schlechte Woche, eigentlich kann man im Team insgesamt ganz zufrieden sein, aber zwischendurch war es doch recht zäh.
Im Einzelnen:
Sami Jauhojärvi:
Im letzten Jahr ließ er den Reistil Massenstart in Rybinsk aus, ebenso wie Petra Majdic. Die Teamkollegin verzichtete auch in diesem Jahr, Sami jedoch wagte den Start. Zählbares kam nicht dabei heraus, er wurde 33. Sicher wurde nichts erwartet, aber wenn er schon startet, und die Form stimmt ja, wie man in Kuusamo gesehen hat, sollten zumindest Weltcuppunkte rausspringen. Ob es an den Bedingungen lag, am Ski oder woran auch immer, er leif einfach nur mit und mußte irgendwann abreißen lassen. Mehr als eine 5+ kann es dafür nicht geben. Ist aber kein Drama, Ausrutscher können passieren, und das hier war hoffentlich einer. Insgesamt steht er auf 3+.
Halvard Hanevold:
Sehr erfreulicher Saisonstart für den mittlerweile 39jährigen Norweger. Einmal sollte er punkten, so hieß sein Wochenziel, er schaffte es direkt im ersten Rennen und legte am Sonntag nochmal nach.
Prima Start am Mittwoch mit Rang 7 im Einzel, dabei leider den 6. Platz um 1,3 Sekunden wegen einer beim 1. Schießen rausrepetierten Patrone verpaßt, aber was soll's. Hierfür eine glatte 2.
Am Samstag im Sprint war dann ein Schießfehler zu viel um in die Punkte zu laufen. Rang 11 ist ja nicht schlecht, aber immer ziemlich undankbar. Dafür eine 3+.
Am Sonntag im Verfolger super geschossen, als Einziger fehlerfrei geblieben. Vor dem letzten Schießen dann in Podiumsnähe, aber dann chancenlos da die Herren Björndalen, Svendsen, Fourcade und Greis Schnellfeuereinlagen hinlegten und alles abräumten, so das der 6. Platz dann schon feststand. Trotzdem verdient er sich eine 2+ für den Verfolger, insgesamt nach dem ersten Wochenende eine glatte 2.
Johnny Spillane:
Machte am Samstag da weiter wo er in Kuusamo aufhörte. Der Sprung war durchwachsen, durch die neuntbeste Laufzeit ging es immerhin von 25 auf 13 nach vorne. Dabei hatte er allerdings Pech, das die starken Läufer entweder schon nach dem Springen vor ihm (Moan, Demong und Kircheisen) lagen oder so weit zurück (Haseney, Kokslien, Hurschler) das er wohl viel selber arbeiten mußte und am Ende etwas die Karft für mehr fehlte. Punkte wären wohl trotzdem nicht drin gewesen. Trotzdem eine ganz gute Leistung, dafür gibt's eine 3.
Am Sonntag dann endlich mal ein guter Sprung, so daß er von Platz 14 in den Langlauf gehen konnte. Hier dann wieder ein ähnliches Problem wie am Samstag, er investierte viel auf der Strecke und lief zwischenzeitlich bis auf Platz 3, am Ende fehlte dann aber die Kraft und so wurde es dann der 5. Platzmit der wiederum 9. Laufzeit. Trotzdem ein tolles Ergebnis, für das er sich eine 2+ verdient. Im Schnitt verbessert er sich auf eine ganz knappe 3+.
Oksama Khvostenko:
Startete sogar noch besser als Hanevold in die Saison mit fehlerfreiem schießen und Platz 5 im Einzel. Damit wurde das Wochenziel von einem Top Ten-Ergebnis bereits erreicht. Leider konnte sie dieses Niveau nicht ganz halten, so daß nichts mehr dazu kam. Das sie nicht gerade für ihre Laufstaärke bekannt ist war klar, aber mit erneut fehlerfreiem schießen im Sprint nur 14. zu werden stellt dann doch nicht ganz zufireden, vor allem wenn man dabei hinter der noch weniger für ihre Laufstärke bekannten Levtchenkova landet. Aber die Ausgangsposition für den verfolger war angesichts der bis dahin gezeigten Stärke am schießstand vielversprechend. Leider gab es dann sonntags drei Fehler im Verfolger, so daß es hier beim 14. Platz blieb. Auf die 2+ vom Donnerstag folgten zwei glatte Dreier, so steht sie insgesamt bei 3+.
Wolfgang Loitzl:
Rang 10 und Rang 9, solide, zuverlässig, unauffällig. Jeweils 2-. insgesamt zur Zeit eine glatte 2.
Nachdem nach Kuusamo nicht ganz klar war wie der 2. Platz einzuordnen ist sieht man jetzt klarer. Punkte sind immer drin, wenn's nicht gerade auf Flugschanzen geht. Ab und zu darf es aber auch gerne mal etwas mehr sein.
Anja Pärson:
Als Wochenziel waren zweimal Punkte angesetzt. Und das schien mehr als realistisch zu sein nach den Trainingsergebnissen, einmal Schnellste, einmal Zweite. Nun sind diese immer mit ein wenig Vorsicht zu genießen, aber wenn man dort im Bereich einer Lindsay Vonn ganz vorne mitfährt kann man durchaus mit guten Ergebnissen rechnen. Stattdessen gab es am Freitag einen unterirdischen 33. Rang, Wind und schlechte Sicht mögen eine Rolle gespielt haben, trotzdem war die Enttäuschung gewaltig und deshalb gab es eine glatte 5.
Wiedergutmachung dann am Sonntag mit einem guten 4. Platz im Super-G bei schwierigen Bedingungen, dafür eine 2+. Umso bedauerlicher, das die zweite Abfahrt ausfiel.
Der Notenschnitt fiel von 3+ auf 3.
Markus Larsson:
Griff erst am Sonntag ins Geschehen ein, da die Super-Kombi am Donnerstag leider ausfiel und er in Abfahrt und Super-G nicht startete. Im Riesenslalom dann nach Rang 23 im zweiten Durchgang mit der 16, Laufzeit auf eben diesen 16. Platz verbessert, das ist ganz ordentlich und dafür gibt es eine glatte 3. der Schnitt bleibt auf 3-.
Das Team insgesamt steht auf einer guten 3+.
Der Manager:
Die Woche verlief dreigeteilt. Anfangs große Zufriedenheit durch tolle Trainingsergebnisse in Lake Louise, die Hoffnung auf viele Punkte machten, den prima Saisoneinstand der Biathleten und auch Spillane lieferte gute Sprünge im Training und im provisorischen Wertungssprung, das ich schon hoffte dieser möge gewertet werden. Am Freitag Abend dann die 180 Grad-Wende durch Anja's versaute Abfahrt. Das ging Samstag nahtlos weiter, rechtzeitig zum Wettbewerb wieder nur durchwachsene Sprünge von Spillane, Jauhojärvi nicht gut, die Biathleten knapp an den Punkten vorbei, die zweite Abfahrt abgesagt, da hob auch Loitzls Punkt die Stimmung nicht wirklich. Am Sonntag sorgten Hanevold Spillane und Pärson dann wieder für den Stimmungsaufschwung.
Was sollte die nächste Woche bringen? Die Kombinierer haben Pause. Loitzl sollte bei zwei Springen in Pragelato einmal wieder punkten. Beim Biathlon in Hochfilzen stehen Sprint und Verfolgung auf dem Programm, da sollen im Sprint gute Ausgangspositionen für die Verfolger gelegt werden. Einmal Punkte sollten auch hier drin sein, von wem ist zweitrangig. In Val d'Isere steht neben Slalom und Riesenslalom auch die Kombi von Beaver Creek auf dem Programm, das bedeutet drei Starts für Larsson, und hier sollte dann auch die letzte Null, die noch auf der Anzeigetafel steht, möglichst schon fallen. Ebenfalls technische Disziplinen stehen für die Damen in La Molina, Spanien an, auch hier soll einaml gepunktet werden.
Die Langläufer schließlich starten in Davos, der erste Freistil-Sprint der Saison steht auf dem Plan, hier könnte Majdic punkten. Ebenso im Klassik-Distanzrennen, und da sollte auch Jauhojärvi wieder zuschlagen.