Um mal den richtigen Thread zu nutzen, was nehmen wir mit?
- Evans scheint einen wunderbaren Formaufbau in Richtung Tour zu haben.
- Luis Leon Sanchez in der Form seines Lebens. Nicht heute hat er überrascht, sondern gestern. Diese Leistung am Berg hätte ich nie für möglich gehalten.
- Quickstep mit toller Teamarbeit, wie ich finde, dazu einem äußerst starken und kämpferischen Kapitän und einem tollen Seeldrayers.
- Rabobank zwar mit starker Arbeit, aber völlig fruchtlos.
- Contador am Berg wie erwartet schier unschlagbar, aber im Welligen und Flachen schwach, vor allem aber nervlich mehr als labil. Bereits auf der Windkante hat er ja schon die Nerven verloren, und heute war es ja in allererster Linie der psychische Tod (der ja dem körperlichen immer die Krone aufsetzt).
- Nehmen wir es so: Über die Tour sagt das überhaupt nichts Neues aus. Es sagt nur eines: Contador ist eben doch kein Armstrong. Auch wenn er am Berg vielleicht stärker sein mag. Aber Armstrong hat die Tour ganz sicher nicht nur am Berg siebenmal gewonnen.
- Astana die absolute Enttäuschung. Auch Popovych. Doch auch das sagt wenig über die Tour.
- Voigt mal wieder auf dem besten Weg, edelster aller Edelhelfer des Jahres zu werden. Beeindruckend.
Vor allem aber: Paris-Nizza, bereits letztes Jahr ein echter Kracher, in diesem Jahr ein absolutes Highlight: Windkante, Bergankunft, äußerst interessante taktische Konstellationen, Überraschungen, Einbrüche. Das Rennen wird mehr und mehr zu einem meiner absoluten Lieblinge. Großartig!
Ausblick: Die Etappe morgen schreit ja förmlich nach Floyd Landis dem Zweiten. Ganz gleich, ob er es macht, ich hoffe nur, dass er nicht so dumm ist, das Pflaster zu vergessen.