Beitrag: # 6766032Beitrag
Elnathan
9.5.2009 - 21:06
Ein halbes Jahr ist es jetzt her.
Damals, irgendwo in Spanien, hatte er zum ersten Mal etwas von einem Rennen mitbekommen. Er kannte dieses Rennen nicht, fühlte sich aber sofort zu ihm hingezogen. Im Grunde war das Rennen, welches genau drei Mal innnerhalb eines Jahres stattfand, das einzige weltweit. Weitere Rennen gab es nicht. Darüber hinaus galt es aber auch als das schwerste. Umso erstaunlicher ist daher die Tatsache, dass er sich kurzentschlossen doch noch dazu entschied, an diesem Rennen teilzunehmen.
Ohne Training, ohne Vorbereitung und auch ohne großes Wissen, worauf er sich da hatte eingelassen, wollte er die Herausforderung annehmen. Und für ihn war es weit mehr als eine Herausforderung. Ein langer Kampf stand ihm bevor, ehe er das Ziel erreichen würde. Vielmehr konnte er von sich aber auch nicht verlangen.
Andererseits stand er ohne Druck am Start. Er wusste nicht, wozu er fähig war. Daher hieß die Devise: Attacke. Und zwar jeden Tag. Er müsste es auf jedem Terrain versuchen, nur so würde er seine Stärken erkennen und könnte sie dann auch ausspielen. Mit anderen Worten: Elnathan Philosophos wollte angreifen.
Leider konnte er am ersten Tag noch nicht alles auf eine Karte setzen. Dabei hatte er es allen zeigen wollen. Er, ganz alleine, ohne Team, wollte das Teamzeitfahren gewinnen. Dieser prestigeträchtige Erfolg, der außerdem noch einen Tag im Rosa Trikot mit sich gebracht hätte, wäre ein Genuss für ihn gewesen. Doch er hatte noch nicht die nötige Erfahrung und musste umdisponieren. Somit ging auch seine Premiere bei dem Rennen, dem ersten des Jahres in Italien, gehörig in die Hose. Aber er würde es weiter probieren und vor allen Dingen lernen, um dann zumindest in Frankreich - mit Erfahrung - zu punkten.