Wer von euch ist eigentlich aktiver Radsportler?

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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shawn244
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Beitrag: # 6784699Beitrag shawn244
2.8.2009 - 18:37

Ja, ich spreche von Einzelfahrt und fahre tatsächlich erst seit diesem Jahr. Aber 10.000KM im Jahr fahre ich nicht xD Vielleicht knappe 1.000 pro Monat, das wird im Winter aber anders aussehen.
Dass ich zu schnell beginne, habe ich mir fast gedacht, zumal ich nach 7KM das erste Mal richtig am Pumpen bin. Wie lange sollte ich mich denn "Einfahren", zumal ich des öfteren die gesamte Trainingsfahrt dieses Schwächegefühl habe und an anderen Tagen sich das Ganze frühstens ab der Hälfte der Trainingsfahrt einstellt und der besagte Lauf kommt, in dem ich im runden Tritt eine Leistungsexplosion im Vergleich zur ersten Hälfte erfahre.
Liegts vielleicht daran, dass ich zu kurz vor der Ausfahrt esse? Meistens 45Minuten bis eine 1Stunde vorher oder doch einfach zu wenig Zucker aufnehme. Wäre ein Energiemangel auf einer 60KM überhaupt so deutlich bemerkbar?
Also wenn ich das richtig verstehe ist es gar nicht gut, wenn man am Ende des Trainings auch total am Ende ist?
Echt? o.O Wie ist das zu erklären? Im Lance-Armstrong Trainingsbuch wird immer für konstantes Training knapp unterhalb der Grenze zur Laktatbildung und das versuche ich auch zu befolgen, aber trotzdem kann ich am Ende einer jeden Traininsfahrt gerade noch so stehen. :roll:
Wie verhindere ich "Schluck-Auf" beim Radfahren, der vor allem durchs Trinken zustande kommt?
Wie lange dauert es, bis die Energie einer Mahlzeit dem Körper zur Verfügung steht?
Könnte zu wenig Schlaf solche Leistungsschwankungen verursachen?
Welche energiespendenden Nahrungsmittel würdet ihr vor einem Rennen empfehlen und wann sollten diese eingenommen werden?
Das ist eine wahre Geschichte, die ich selbst erfunden habe

PS
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Beitrag: # 6784739Beitrag PS
2.8.2009 - 21:31

Also wenn ich 1 Std. vor meinem Training esse (ist zwar kein Radfahren), dann fühle ich mich auch mehr als beschissen und dann klappt ncihts in Sachen Leistung.
Pe Es - Sieger Giro 2010, 3. TdF 2011, 3. Giro 2013, 2. TdF 2015, 2. Giro 2017, 3. Vuelta 2017, Sieger Vuelta 2023
Etappensiege: Vuelta Etappe 18+19 2008; Giro Etappe 7 2010; Giro Etappe 19 2011; Vuelta Etappe 3+5 2011; Giro Etappe 3 2013; Giro Etappe 8 2016; Tour Etappe 9 2016; Giro Etappe 18 2017; Tour Etappe 17 2017; Vuelta Etappe 12 2018; Tour Etappe 13 2019; Giro Etappe 12 2020; Giro Etappe 14+20 2021; Tour Etappe 14 2021; Vuelta Etappe 7+15 2021

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BlackHackz
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Beitrag: # 6784745Beitrag BlackHackz
2.8.2009 - 21:36

Du musst an aeroben Bereich trainieren. Das heißt, du musst während des Trainings jederzeit normale Gespräche führen können. Ich kann jedem Anfänger eigentlich nur raten weder Fahrradcomputer noch Pulsmesser mitzunehmen. Man sollte sich einen Trainingspartner schnappen und mit ihm einfach die ganze Zeit reden. Sobald man etwas ins Hächeln kommt oder zuviel Luft holen muss, ist das Tempo zu schnell. Wenn man sehr ambitioniert ist und das nötige Kleingeld hat, dann kann man einen Leistungstest mit Laktakabnahme machen. Das ist eigentlich wirklich das Ideale, weil man dann ganz genau weiß, in welchem Bereich man trainieren muss. Die Leute, die das machen sind sehr kompetent und geben einem haufenweise Trainingsmaterial mit, das komplett auf dich zugeschnitten ist. Also bei welchen Pulsfrequenzen du trainieren musst, wo deine anaerobe Schwelle liegt usw. Das ist später wichtig zu wissen, wenn du wirklich eine Saison ambitioniert auf Wettkämpfe fahren willst. Am Anfang reicht es aus so zu trainieren, dass man sich locker unterhalten kann, wie beim Tischgespräch. Wenn man nach dem Training kaputt ist, macht man etwas falsch. Wenn du 3 Stunden fährst und danach noch locker den Tag verbringen kannst, dann hast du perfekt an deiner Ausdauer trainiert. Bei Intervall- und Belastungstraining sieht es natürlich wieder anders aus, aber das Wichtigste ist erstmal, über ein sehr lange Zeit hinweg die Grundlagenausdauer zu trainieren.
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"Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt." (E. Fried)

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EyTschej
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Beitrag: # 6784779Beitrag EyTschej
3.8.2009 - 9:28

Also der Herr Armstrong verschweigt dir einerseits, welche Mittelchen er in welchen Dosen noch nimmt, zum anderen hast du das mit der Grenze/ Schwelle ganz offensichtlich falsch verstanden. Die Schwelle ist NICHT dein Leistungsmaximum, sondern der Pulsbereich, in dem das Laktat eine Party in deinen Beinen beginnt. Der größte Teil des Radtrainings besteht aus Training unterhalb dieser Schwelle, bei Grundlageneinheiten sogar DEUTLICH unterhalb dieser Schwelle. Man fährt langsam mit hohen Trittfrequenzen. Vor allem das mit den Trittfrequenzen ist etwas, das man anfangs völlig falsch erlernen kann. Daher fahren viele Freizeitradler auch mit einer ziemlich dicken Mühle durch die Gegend ...

Wenn man richtig trainieren will, sollte man sich von der Technik unterstützten lassen. Ein Radcomputer hat diverse Informationen, die man am Ende des Trainings auswerten und somit seinen Trainingsfortschritt auch mitbestimmen kann (ich notiere mir das in Excel-Tabellen).

Ein Pulsmesser ist vor allem dann wichtig, wenn man bei Intervalltraining sehr genau auf bestimmte Pulswerte achten muss, also gewisse Ober- und Untergrenzen. Profis haben sowas nach all den Jahren durchaus auch schon im Gefühl, aber als Anfänger ist das ein Muss, weil das Gefühl am Anfang völlig falsch ist.

Und dann sollte man anfangs auch noch einen Trittfrequenzmesser haben. So was habe ich erst seit letzten November und war richtiggehend geschockt, dass ich bei meinen "gefühlten 90+ Tritten pro Minute" nur so 75-80 Tritte hatte. Also auch hier täuscht einen das Gefühl anfangs und man sollte schon die Technik als Unterstützung haben. Mittlerweile kann ich die 90 Tritte schon ganz gut selbst einschätzen, aber beim Intervalltraining gibt es auch Trainingsmodule, bei denen man dann mit teilweise nur 60 Tritten fahren soll. Und dafür brauche ich den Trittfrequenzmesser weiterhin, weil ich in dem Bereich noch nicht so das richtige Gefühl entwickelt habe. Man fährt halt zum Großteil mit über 90 Tritten pro Minute, daher kann man dieses Gefühl schneller verinnerlichen. Wenn man schon als Kind im Nachwuchsbereich anfängt, dann könnte ich mir auch vorstellen, dass man die hohen Trittfrequenzen aufgrund der niedrigen Übersetzungen automatisch fährt und verinnerlicht. Aber Quereinsteiger treten in der Regel dick, weswegen ein Trittfrequenzmesser sehr sinnvoll ist.

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Antilles
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Beitrag: # 6784813Beitrag Antilles
3.8.2009 - 17:56

Hallo, mittlerweile bin ich mit meinem Training zufrieden und gehe etwas ambitionierter an den Radsport. Das Trainieren im Winter dürfte dann eher schwieriger werden. Ich hab mich schon ein wenig informiert was man machen kann. Zum einen gäbe es da eine einfache, frei Rolle, wo ich mein Rennrad nur dran montieren muss oder ein so genanntes Ergometer, ähnlich einem Hometrainer. Ihr wisst schon was ich meine...

Also was könnt ihr in die Richtung empfehlen, womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Loht sich auch ein Gebrauchtkauf? Wo liegen die speziellen Unterschiede und Vorteile? Worauf muss man beim Kauf achten?

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valverde_a
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Beitrag: # 6784820Beitrag valverde_a
3.8.2009 - 20:11

Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Rolle für das Winter-Training am besten geeignet ist. Das gute daran ist, dass du dich nicht "umgewöhnen" musst, sprich, dass du auch im Winter immer mit DEINEM Rennrad fährst. Warte lieber noch ein bisschen ab, bis das wer bestätigt (oder korrigiert), aber bin mir ziemlich sicher, da es mir damals so gesagt wurde.

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EyTschej
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Beitrag: # 6784829Beitrag EyTschej
3.8.2009 - 20:37

Rolle ist schon okay, ist aber auch saulangweilig. Man muss das Teil richtig einstellen, weil man sonst viel zuviel Gummiabrieb hat und dann sollte man das natürlich auch entsprechend gut lüften. Man schwitzt auch wie die Sau und fährt daher von vornherein nur mit der Hose. Es gibt von einem Anbieter solche Rollentrainer, die man an den PC anschließen kann. Dort hat man eine Visualisierung, also man fährt quasi einige Strecken ab. Die Rolle lässt sich dann automatisch schwerer treten an "Steigungen". Man kann sogar übers Internet gegen andere Fahrer fahren. Allerdings artet das halt bestimmt in Rennen aus - und das sollte man im Winter eigentlich vermeiden. ;)

Im Winter sollte man auf jeden Fall keine guten Laufräder draußen verwenden, idealerweise ein altes Rad (bzw. das Einsteigerrad und im Frühjahr für die Rennen dann ein neues besseres Rad kaufen) - und ganz wichtig: Schutzbleche! Die Straßen sind im Winter oftmals auch nass. Das spritzt dann hinten nach oben und landet auf eurem Rücken. So kann man sich sehr gut erkälten!!!

Am Wochenende idealerweise in der Gruppe fahren und Kilometer sammeln, aber ab 0 Grad wird es schon fast kriminell. Dann frieren nicht nur die Zehen sauschnell ab, man atmet auch sehr kalte Luft ein. Das ist nicht so gut und man könnte durch so was ECHTES Belastungs-Asthma erhalten. Bitte tut das nicht. Profis tun das auch nicht, die fahren dann ebenfalls auf der Rolle und fahren in wärmere Gefilde zum Wintertraining. Keiner von denen riskiert, dass er TATSÄCHLICH Belastungs-Asthma bekommt. Und als Hobbyfahrer sollte man das erst recht nicht riskieren. ;)

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José Miguel
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Beitrag: # 6784854Beitrag José Miguel
3.8.2009 - 22:27

EyTschej hat geschrieben: Am Wochenende idealerweise in der Gruppe fahren und Kilometer sammeln, aber ab 0 Grad wird es schon fast kriminell. Dann frieren nicht nur die Zehen sauschnell ab, man atmet auch sehr kalte Luft ein. Das ist nicht so gut und man könnte durch so was ECHTES Belastungs-Asthma erhalten. Bitte tut das nicht. Profis tun das auch nicht, die fahren dann ebenfalls auf der Rolle und fahren in wärmere Gefilde zum Wintertraining. Keiner von denen riskiert, dass er TATSÄCHLICH Belastungs-Asthma bekommt. Und als Hobbyfahrer sollte man das erst recht nicht riskieren. ;)

Oh, das ist mir neu. Ich fahre liebend gerne im Winter und im Schnee bei kalten Temperaturen mit dem Mountainbike im Wald. Sollte ich das also bleiben lassen?
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14

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Antilles
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Beitrag: # 6784867Beitrag Antilles
3.8.2009 - 23:30

Vielen dank für die Infos! :D
Wo genau und für welche Preise kann man sich eine Rolle denn kaufen?

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EyTschej
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Beitrag: # 6784868Beitrag EyTschej
3.8.2009 - 23:31

Kommt auf die Luft an. Ich habe auch schon bei wenigen Grad unter Minus trainiert, aber sehe davon nach Möglichkeit ab. Ab Minus 5 ist es dann aber schon sehr kalt und das sollte man dann auch merken, wie kalt diese Luft den Körper durchströmt. Bei Wintersportlern wie Langläufern und Biathleten dürfte echtes Belastungs-Asthma recht verbreitet sein, könnte ich mir vorstellen. Aber so genau weiß ich das auch nicht, bin kein Arzt ... und bin vor allem froh, dass ich bei so eisigen Temperaturen nicht 2, 3 Stunden lang tief einatmen muss.

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zabelchen
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Beitrag: # 6784871Beitrag zabelchen
4.8.2009 - 0:56

Also länger als 30 - 40 Minuten ist bei solchen Temperaturen wirklich eine Qual, zumal du am Schluss mehr hustest als du gefahren bist. Hab des auch mal nen Winter gemacht...aber muss nicht sein. Seitdem geh ich lieber schwimmen :)
Reifezeit Erfolge:
------------------------------
Giro 2010: Sieger des Bergtrikots
Tour 2010: Sieger des Bergtrikots
9 facher Etappensieger

Gipfelstürmer
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Beitrag: # 6784894Beitrag Gipfelstürmer
4.8.2009 - 12:07

es gibt mehrere Anbieter für Rollen, gute sind ohne Frage Tacx und Elite aber auch bei anderen Anbieter Extreme oder sowas kannst du gute bekommen, am besten du liest mal ein bisschen Testberichte in der Tour 05/2009 standen glaube ich welche drin.

Ansonsten kommte es auch stark darauf an, was du haben willst. Rollen mir Visualisierung oder ohne und dann gibt es da starke Unterschiede in der Lautheit zu empfehlen ist generell der Tacx Flow, wobei der eben noch relativ viel krach macht, also es ist besser im Keller, ich in meiner Wohnung habe eigentlich nur Glück, dass ich so tolerante Nachbarn habe und die um mein Hobby bescheid wissen.

Die Elites sollen halt etwas leiser sein dafür ist der abrieb der Rolle höher und sollen nicht so häufig durchdrehen, was ich gerade mal bei antritten vermisse, denn auch Winter sollte man das mal kurz einbauen oder aber wenn es eben draußen Mistgabeln mit den Zinken nach unten regnet.

EDIT: Preise musste mal schauen, aber für was gutes sollten es schon minimum 300€ sein und ich sehe das absolute Untergrenze an.
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Lance Armstrong Fan
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Beitrag: # 6784932Beitrag Lance Armstrong Fan
4.8.2009 - 18:27

EyTschej hat geschrieben:Kommt auf die Luft an. Ich habe auch schon bei wenigen Grad unter Minus trainiert, aber sehe davon nach Möglichkeit ab. Ab Minus 5 ist es dann aber schon sehr kalt und das sollte man dann auch merken, wie kalt diese Luft den Körper durchströmt. Bei Wintersportlern wie Langläufern und Biathleten dürfte echtes Belastungs-Asthma recht verbreitet sein, könnte ich mir vorstellen. Aber so genau weiß ich das auch nicht, bin kein Arzt ... und bin vor allem froh, dass ich bei so eisigen Temperaturen nicht 2, 3 Stunden lang tief einatmen muss.
Dass kalte Luft den Bronchien schadet ist nicht neu, aber dieses Belastungs-Asthma hin und her. Für mich ist das nur eine Ausrede um Asthmamittel nehmen zu dürfen. Einfacher Selbstversuch:
Rennen, volle Kanne, 1h durchschnittlich 80-100% von hfmax. Dann kurz warten: Du wirst sehen, dass du auch super Reizhusten haben wirst. Die Bronchien sind einfach so gereizt, dass die gar nicht anders können. Jeder Arzt wird sagen: "Ja, das sind Anzeichen von beginnendem Belastungs-Asthma, wenn sie wollen verschreib ich ihnen was."
Ich bin mir durchaus bewusst, dass kalte Luft nicht das Beste ist, aber wenn man Spaß dran hat im Winter mit dem MTB rumzuheizen, dann macht das doch. Man lebt schließlich nur einmal. :D
Gruß LAF

Sieger: Bayernrundfahrt 08, Lombardeirundfahrt 08, Cyclassics 08
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Mor!tz
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Beitrag: # 6784942Beitrag Mor!tz
4.8.2009 - 19:11

Also davon hab ich jetzt noch nichts gehört. Unser Trainer hat uns diesen Winter (ich bin Läufer) sogar gesagt, dass das kein Problem wäre. Es könnte schon passieren, dass es ein bisaschen in der Lunge schmerzt, aber Gesundheitstechnisch könne absolut nichts passieren.

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Time2Play
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Beitrag: # 6784956Beitrag Time2Play
4.8.2009 - 20:23

Hallo Leute, ich brächte dann auch noch einmal ein paar Trainingstipps.
Die Situation ist folgende:
Vor knapp nem Monat hatte ich eine Nasenscheidewand - OP, die 2 Wochen danach wurde ich mit Medikamenten vollgedröhnt und durfte eigentlich nur im Bett rumliegen, die Woche danach dann auch am Pc.

Gestern bin ich zum ersten Mal wieder gefahren, etwas über ne Stunde mit nem 18er Schnitt, genau so wie auch heute, also etwa 10 km/h langsamer als noch vor der OP.
Ich wollte mich nicht überanstrengen und bin daher extrem locker gefahren, war am Ende aber trotzdem geschafft.
Was meine körperliche Fitness angeht bin ich zur Zeit also ein ziemliches Wrack, da ich die Saison bisher aber anscheinend eh vollkommen falsch trainiert hatte (viel zu viel Belastung -> keine Grundlage trainiert) wollte ich sozusagen nochmal neu anfangen, um zumindest im nächsten Jahr wieder richtig dabei zu sein.
Soll ich eine bestimmte Strecke oder nach Zeit fahren?
Ich hab zur Zeit keine Ahnung wie ich jetzt weitermachen soll, bzw. wie ich son Aufbautraining am besten gestalte.

Hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.
<b>Sattlerei Ski-Challenge Gesamtweltcupsieger und Weltmeister 2008/2009</b>

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EyTschej
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Beitrag: # 6784960Beitrag EyTschej
4.8.2009 - 20:42

lang und langsam - wobei du anfangs das mit "lang" noch nicht ganz umsetzen kannst. Du musst dich erst mal wieder Stück für Stück an längere Strecken gewöhnen. Ich fiel ja dieses Jahr fast 3 Monate aus und meine ersten Versuche waren sehr erbärmlich: bin nur so 20-25 km mit 'nem 24er Schnitt gefahren - aber hatte dabei Durchschnittspuls 145!!! Nach den ersten paar Malen ging es dann aber schon um fast 10 Schläge runter. Stück für Stück habe ich mich dann auch auf 30, 40 und 50 km gesteigert. Nach 'n paar Wochen sollte man dann auch wieder mit 'nem lockeren Schnitt von 25 oder auch 26 km/h fahren können. Wenn man einmal total down ist, dann ist der Weg zurück eben ein langer - und dafür braucht man Geduld ...

Trittfrequenz über 90 Tritte pro Minute bei Grundlagentraining ...

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Hagen
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Beitrag: # 6784964Beitrag Hagen
4.8.2009 - 21:32

das einzige Problem daran ist,das es natürlich total öde ist.Aber es gibt keinen anderen Weg.
Einfach mal den Bimbam baumeln lassen!

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Lance Armstrong Fan
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Beitrag: # 6784965Beitrag Lance Armstrong Fan
4.8.2009 - 21:42

Hagen hat geschrieben:das einzige Problem daran ist,das es natürlich total öde ist.Aber es gibt keinen anderen Weg.
Aber genau bei solchen Einheiten, kann man die Natur doch richtig genießen. Ich jedenfalls kann beim Intervalltraining, wenn ich über der Schwelle mit 40km/h entlangbrettere nämlich absolut nichts mehr genießen, außer die folgende Pause oder das Bett zu Hause.
Gruß LAF

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Gipfelstürmer
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Beitrag: # 6784974Beitrag Gipfelstürmer
4.8.2009 - 22:50

aber das ist doch gerade das geile sich zu Quälen bis die Beine brennen, eher platzen und scheinbar nichts mehr geht. Dann einfach in die Hosentasche gekotzt und nochmal fester reingetreten. (das mit dem in die Hosentasche gekotzt hat mit der eigentlich Tätigkeit nichts gemeinsam ist nur so ein dummer Radfahrer spruch a la Scheiß egal einfach nicht drauf hören und weiter machen.)
und erst wenn du dann fast vom rad fällst, dann fühle ich mich richtig gut, so kann ich mir auch all die Wut aus den Beinen fahren, das ist doch ein himmlisches Gefühl und wemm beim letzten Intervall mitten am Tag plötzlich der dunkle Nachthimmel mit den vielen Sternen erscheint, dann habe ich mir das Intervall richtig eingeteilt. (natürlich ist das Hoch Intensives Intervall, aber das muss auch mal sein für die Wettkampfhärte.

Du hast allerdings natürlich auch recht, im Winter kannst du die Natur schön genießen, wobei ich finde, das dies rund um Ffm nicht wirklich möglich ist ansonsten wird es gleich wieder bergig, weil schöne Landschaft nenne ich was anderes.

EDIT: Jetzt habe ich den Fragensteller ganz außer acht gelassen.

@Time2Play

ich muss mich im weitest gehendem meinem Vorrednern anschließen, da du allerdings eine OP hattest können das noch Auswirkungen sein, die sich einfach noch mit der Zeit abbauen, d.h. du kannst vielleicht wieder in einer Wochen einen schon bedeutend schnelleren 25er Schnitt fahren. Ansonsten und auch dann gilt aber nicht zu viel trainieren ansonsten gibt das nur den berühmten Übertrainingseffekt, wobei das beim locker fahren schwer ist.
Was aber wichtig ist, solltest du schon einige Jahre fahren, dann zwinge dir auf keinen Fall einen anderen Tretstil auf, weil du jetzt gelesen hast über 90, das macht deinen bisherigen evtl. für dich guten total kaputt und damit hast du eine individuelle Sache mit der du einfach besser klar kammst verschenkt und da kann dir auch kein Trainer helfen.

Ich habe schon A-Amateure gesehen, die treten mit zehen spitzen nach unten und haben mich fast überrundet und fahren in ihrer Liga ganz vorne mit, jeder Radfahrer aber wird dir sagen niemals die Zehenspitzen nach unten neigen. ... und es war sein Stil und damit kam er gut klar und war schnell warum sollte es nicht auch so bei anderen sein und wer mir jetzt kommt mit man braucht aber das schnelle treten, der ist meiner Meinung nach vollkommen falsch gewickelt, weil es einfach eine individuelle Sache ist, ich sehe da genügend Leute die das anders machen. Das einfach so eine von vielen Radfahrerweisheiten wie: nur mit rasierten Beinen kann man schnell fahren, wer sein Rad putzt bekommt keinen Plattzen, nur echte Rennradler fahren 2- fachkurbeln und davon gibt es noch 100erte.
Zuletzt geändert von Gipfelstürmer am 4.8.2009 - 23:08, insgesamt 2-mal geändert.
Nur ein Brief wird aufgegeben, also kämpfe!

sciby
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Beitrag: # 6784976Beitrag sciby
4.8.2009 - 22:58

Lance Armstrong Fan hat geschrieben:
Hagen hat geschrieben:das einzige Problem daran ist,das es natürlich total öde ist.Aber es gibt keinen anderen Weg.
Aber genau bei solchen Einheiten, kann man die Natur doch richtig genießen. Ich jedenfalls kann beim Intervalltraining, wenn ich über der Schwelle mit 40km/h entlangbrettere nämlich absolut nichts mehr genießen, außer die folgende Pause oder das Bett zu Hause.
Natur und Landschaft genießen ist leider nicht überall möglich :D
Ex-Profi Cédric Vasseur via Twitter: "Der Radsport wurde wieder einmal vor der ganzen Welt lächerlich gemacht...Bravo!!!"

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Time2Play
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Beitrag: # 6784984Beitrag Time2Play
4.8.2009 - 23:43

@Laf: Ich fahre am Deich entlang, da is leider nich soviel :/ Vor allem wird es schnell eintönig.

@Gipfelstürmer: Was den Tritt angeht hab ich keine Probleme, der ist sehr flüssig, fahre ja erst seit Herbst letzten Jahres und hab mir gleich angewöhnt niedrige Übersetzungen zu treten.

Ich hoffe mal dass das alles noch besser wird in den nächsten Wochen und meine körperliche Verfassung einfach noch von der Op beeinträchtigt ist.
Denn wenn ich wirklich so drauf bin wie es sich gerade anfühlt, dann wird das eine ganze Menge Arbeit.

Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht wolang ich fahren soll, diese Woche will ich noch so um ne Stunde rum fahren, spätesten in 2 Wochen dann aber wieder 2 Stunden.

Bin früher immer nur kurze Strecken gefahren, das will ich nun ändern.
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