Fahrer des Jahrzehnts
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Fahrer des Jahrzehnts
Der erste Held des neuen Radjahrzehnts gehört noch ganz zum alten Jahrzehnt: Ich zumindest hätte Juan-Antonio Flecha nicht mehr zugetraut, dass er nochmal ein bedeutendes Eintagesrennen gewinnt. Die ganz großen Helden der letzten zehn Jahre waren jedoch andere. Wer aber war der Allergrößte?
Damit endet auch diese Umfrageserie, ich werde die Thread jedoch noch eine Weile offenlassen, vielleicht lässt die beginnende Radsportsaison ja noch die eine oder andere Erinnerung hochkommen oder weckt manche User erst wieder aus dem Winterschlaf.
Damit endet auch diese Umfrageserie, ich werde die Thread jedoch noch eine Weile offenlassen, vielleicht lässt die beginnende Radsportsaison ja noch die eine oder andere Erinnerung hochkommen oder weckt manche User erst wieder aus dem Winterschlaf.
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist
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Etappen bei allen GTs, 2 Weltmeisterschaften, das olympische Straßenrennen 2004, 5 Monumente und viele weitere Etappen und Trikots hat Paolo Bettini in dieser Dekade gewonnen. Er hätte ein Kreuz sicherlich verdient. Meine Stimme geht aber an Lance Armstrong, weil er der in allen Belangen einflussreichste Fahrer des Jahrzehnts war.
BBC!
Da es hier eben nicht um Erfolg geht, sondern man eben den Fahrer des Jahrzents kürt, sehe ich ebenfalls Armstrong vorn, denn keiner hat das Jahrzehnt mehr geprägt, als der Amerikaner...
Reifezeit Erfolge:
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Giro 2010: Sieger des Bergtrikots
Tour 2010: Sieger des Bergtrikots
9 facher Etappensieger
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Giro 2010: Sieger des Bergtrikots
Tour 2010: Sieger des Bergtrikots
9 facher Etappensieger
Ich bin voll bei KuT und Roche. Ein Fahrer des Jahrzehnts muss bei mehr als einem Rennen glänzen. Armstrong tat das nicht.
Simoni fehlen die Klassikerleistungen. Etappensiege bei allen drei GTs sowie zwei Gesamtsiege sind nicht genug.
Zabels letztes wirklich großes Jahr war 2001. Für einen Fahrer des Jahrzehnts zu wenig.
Freire wird zweimal Weltmeister, gewinnt zweimal MSR, und bei Tour und Vuelta ein paar Etappen und einmal grün. Das ist noch zu wenig.
Ich muss konsequent sein. Deshalb kann ich auch Contador mangels Klassikerleistungen nicht wählen. So beeindruckend seine Leistungen bei den GTs auch waren.
Rebellins Ardennentriple bleibt unvergessen. Er hat gerade bei mittelschweren Rundfahrten (Paris-Nizza, Tirreno, Baskenland, ...) viele herausragende Ergebnisse und Siege errungen. Dazu kommt Olympia-Silber. Bei den GTs herrscht allerdings Total-Flaute.
Boonen und Bettini sind für mich fast auf einer Stufe. Beide haben fünf Monumente gewonnen. Boonen war einmal Weltmeister, Bettini zweimal und einmal Olympiasieger. Boonen hat viele kleine Siege ersprintet. Boonen hat grün und Tour-Etappensiege eingefahren, Bettini ciclamino und Giro-Etappensiege, beide waren bei der Vuelta erfolgreich. Dazu kommen Bettinis Weltcup-Gesamtsiege. Vorteil und damit Platz zwei für Bettini. Was allerdings beiden fehlt sind Rundfahrerleistungen.
Bleibt also Alejandro Valverde. Neben den Dauphiné-Siegen (und Erfolgen in Katalonien, Nizza oder der Romandie) hat er die Ardennen in den vergangenen Jahren mit Rebellin geprägt und auch zweimal in Lüttich gewonnen. Zwei WM-Medaillen ergänzen das. Den Ausschlag hat allerdings der Vuelta-Sieg des vergangenen Jahres gegeben. Damit ist Valverde von allen genannten Fahrern der einzige, der ein Monument und eine Große Landesrundfahrt gewinnen konnte. Sprinten und Zeitfahren kann er auch. Genau das ist die gewünschte Vielfältigkeit.
Mit Sympathie hat das allerdings nichts zu tun.
Simoni fehlen die Klassikerleistungen. Etappensiege bei allen drei GTs sowie zwei Gesamtsiege sind nicht genug.
Zabels letztes wirklich großes Jahr war 2001. Für einen Fahrer des Jahrzehnts zu wenig.
Freire wird zweimal Weltmeister, gewinnt zweimal MSR, und bei Tour und Vuelta ein paar Etappen und einmal grün. Das ist noch zu wenig.
Ich muss konsequent sein. Deshalb kann ich auch Contador mangels Klassikerleistungen nicht wählen. So beeindruckend seine Leistungen bei den GTs auch waren.
Rebellins Ardennentriple bleibt unvergessen. Er hat gerade bei mittelschweren Rundfahrten (Paris-Nizza, Tirreno, Baskenland, ...) viele herausragende Ergebnisse und Siege errungen. Dazu kommt Olympia-Silber. Bei den GTs herrscht allerdings Total-Flaute.
Boonen und Bettini sind für mich fast auf einer Stufe. Beide haben fünf Monumente gewonnen. Boonen war einmal Weltmeister, Bettini zweimal und einmal Olympiasieger. Boonen hat viele kleine Siege ersprintet. Boonen hat grün und Tour-Etappensiege eingefahren, Bettini ciclamino und Giro-Etappensiege, beide waren bei der Vuelta erfolgreich. Dazu kommen Bettinis Weltcup-Gesamtsiege. Vorteil und damit Platz zwei für Bettini. Was allerdings beiden fehlt sind Rundfahrerleistungen.
Bleibt also Alejandro Valverde. Neben den Dauphiné-Siegen (und Erfolgen in Katalonien, Nizza oder der Romandie) hat er die Ardennen in den vergangenen Jahren mit Rebellin geprägt und auch zweimal in Lüttich gewonnen. Zwei WM-Medaillen ergänzen das. Den Ausschlag hat allerdings der Vuelta-Sieg des vergangenen Jahres gegeben. Damit ist Valverde von allen genannten Fahrern der einzige, der ein Monument und eine Große Landesrundfahrt gewinnen konnte. Sprinten und Zeitfahren kann er auch. Genau das ist die gewünschte Vielfältigkeit.
Mit Sympathie hat das allerdings nichts zu tun.
Ich hab das mal ausgerechnet...
Platz Nachname Vorname Nation PUNKTE
1 ARMSTRONG Lance USA 538
2 VALVERDE Alejandro ESP 533
3 BETTINI Paolo ITA 517
4 REBELLIN Davide ITA 462
5 ZABEL Erik GER 409
6 DI LUCA Danilo ITA 398
7 SIMONI Gilberto ITA 357
8 ULLRICH Jan GER 354
9 BOONEN Tom BEL 351
10 CONTADOR Alberto ESP 344
11 FREIRE Oscar ESP 329
12 EVANS Cadel AUS 324
13 CUNEGO Damiano ITA 315
14 SASTRE Carlos ESP 297
15 PETACCHI Alessandro ITA 297
16 HERAS Roberto ESP 296
17 WINOKOUROV Alexandre KAZ 295
18 MENCHOV Denis RUS 284
19 SANCHEZ Samuel ESP 268
20 CANCELLARA Fabian SUI 253
21 BASSO Ivan ITA 243
22 MCEWEN Robbie AUS 242
23 LEIPHEIMER Levy USA 240
24 GARZELLI Stefano ITA 212
25 KLÖDEN Andreas GER 210
26 HAMILTON Tyler USA 200
27 BOOGERD Michael NED 177
28 CASAGRANDE Francesco ITA 175
29 BELOKI Joseba ESP 172
30 SAVOLDELLI Paolo ITA 170
Platz Nachname Vorname Nation PUNKTE
1 ARMSTRONG Lance USA 538
2 VALVERDE Alejandro ESP 533
3 BETTINI Paolo ITA 517
4 REBELLIN Davide ITA 462
5 ZABEL Erik GER 409
6 DI LUCA Danilo ITA 398
7 SIMONI Gilberto ITA 357
8 ULLRICH Jan GER 354
9 BOONEN Tom BEL 351
10 CONTADOR Alberto ESP 344
11 FREIRE Oscar ESP 329
12 EVANS Cadel AUS 324
13 CUNEGO Damiano ITA 315
14 SASTRE Carlos ESP 297
15 PETACCHI Alessandro ITA 297
16 HERAS Roberto ESP 296
17 WINOKOUROV Alexandre KAZ 295
18 MENCHOV Denis RUS 284
19 SANCHEZ Samuel ESP 268
20 CANCELLARA Fabian SUI 253
21 BASSO Ivan ITA 243
22 MCEWEN Robbie AUS 242
23 LEIPHEIMER Levy USA 240
24 GARZELLI Stefano ITA 212
25 KLÖDEN Andreas GER 210
26 HAMILTON Tyler USA 200
27 BOOGERD Michael NED 177
28 CASAGRANDE Francesco ITA 175
29 BELOKI Joseba ESP 172
30 SAVOLDELLI Paolo ITA 170
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist