Beitrag: # 6871925Beitrag
cbroki
7.9.2011 - 14:37
Fahre gerade meine erste Saison im Manager, spiele auf normal und habe mir ein eigenes sehr gutes Team zusammengestellt, wie man es am Anfang eben macht und habe gerade die Tour de France durch bzw stehe vor der letzten Etappe. Ich kann nur sagen es hat wahnsinnig Spaß gemacht.
Mein Team bestand aus Evans, Martin, Rolland, Peraud,Coppel, Boasson-Hagen, Fedrigo, Pineau und Hushovd.
Damit also Evans für das Klassement Hagen für den Sprint und viele sehr gute Helfer.
Auf der ersten Etappe klappte es mit dem Sprint bzw dem Zug überhaupt nicht nur Platz 14 für Hagen.
Die zweite Etappe war ein Mannschaftszeitfahren und das hatte ich bis dahin nur einmal vorher probiert.
Nachdem ich erst nicht einmal unter den ersten 5 war, konnte ich am Ende zulegen und siegte mit 20 Sekunden Vorsprung vor Garmin. Ich hatte nur noch 6 Fahrer zusammen. Leopard verlor 42 Sekunden, Contador und sein Team sogar 1,32.
Auf der dritten Etappe gelang mein Zug zum ersten Mal mit Martin, Hushovd und zum Schluß Boasson-Hagen und das ergab Platz 1 und 3.
Auf der vierten Etappe gab es mehrere kleine Gruppen im ansteigenden Finale, Gilbert gewann, aber bis auf F.Schleck und Basso die mehr als eine Minute verloren hielten sich die Abstände in Grenzen.
Auf den Etappen 5-7 gab es zwei Siege von Boasson-Hagen und einen Sieg durch einen Ausreißer.
Die achte Etappe brachte mit dem Ziel in Super Besse einen Alleingang von Vinokourov der 34 Sekunden vor einer Gruppe mit 40 Fahrern gewann
Scarponi der am Ende der Tour Platz 9 belegen sollte verlor auf dieser Etappe 4 Minuten und 59 Sekunden.
Die 9.Etappe sah eine Gruppe von drei Fahrern die sich im Finale lösen konnte. Contador, Gilbert und Rodriguez gewannen 16 Sekunden auf die restlichen Favoriten.
Die 10. und 11. Etappe wurden von Ausreißern bestimmt, die jeweils auf dem Zielstrich noch den Abstand zu den Sprintern verteidigen konnten.
Vor den richtigen Bergen lag mein Team mit Evans und Martin in Front. Vinokourov und Conatdor hatten etwas von ihrem Rückstand abgeknabbert.
Hinauf nach Luz-Ardiden gewann dann Schleck 5 Sekunden vor Evans und 12 Sekunden vor Contador und einigen weiteren Favoriten. Martin verlor 32 Sekunden. Die Verlierer des Tages Basso und Vinokourov 1,24 zurück.
Vor der folgenden Etappe nach Lourdes mit der langen Abfahrt ins Ziel war die Idee eigentlich nur keine Zeit zu verlieren, doch es sollte alles anders kommen. Meine Mannschaft kontrollierte das Feld am Aubisque als es zur Spaltung des Feldes kam und plötzlich Contador und Klöden im abgehängten Teil erschienen. Daraufhin ging ich mit meinen Helfern in der Abfahrt in die Führung. Es kam zu einer weitern Spaltung des Peloton und am Ende kamen nur 21 Fahrer gemeinsam in Lourdes an sieben davon aus meinem Team. Contador verlor 6,29, Klöden 7,26. Beide mussten an diesem Tag ihre Tour-Hoffnung begraben. Andere Favoriten wie F.Schleck und Anton verloren ebenfalls 1,43
Die Etappe zum Plateau de Beille sollte eine schwere Stunde für mein Team bringen, das nach der letzten Etappe gezeichnet war und bei dem ich es kurz vor der 20 Kilometer Marke versäumte mit neuen Flaschen zu versorgen. Daher ging Evans und Martin am letzten Anstieg die Kraft aus.
Nibali, der auf einer Etappe ebenfalls schon deutlich Zeit verloren hatte, gewann die Etappe 15 Sekunden vor dem neuen Träger des Gelben Trikots A.Schleck, dahinter Contador und Sanchez 36 sek, van den Broeck 42, Gesink 47, Scarponi 57, Evans verlor 1 Minute und 30 Sekunden, Martin 1,54
Mein Ziel für die beiden folgenden Etappen mit den Abfahrten ins Ziel war es A.Schleck in Schwierigkeiten zu bringen, doch es erwies sich als sehr schwer die Hügeletappen zu kontrolieren. Am Ende konnte ich froh sein an beiden Tagen Evans gemeinsam mit den anderen Favoriten ins Ziel zu bringen. Martin verlor allerdings an einem Tag 60 Sekunden, am anderen Tag 68 Sekunden und musste seinen Platz in der Nähe des Podiums räumen.
Vor den Alpen war mein Ziel an Schleck dranzubleiben, der zwischen 30 und 40 Sekunden vor Evans lag, um im Zeitfahren die Tour zu gewinnen.
Auf der 18. Etappe entschied ich mich Rolland mit Klöden und Nibali in den Angriff zu schicken, die beide 8-10 Minuten im Klassement hinter Evans lagen und an jedem Tag angriffen.
Dies führte zu einem Sieg von Nibali, 34 Sekunden vor Klöden und 44 vor Rolland.
In der Gruppe der Gesamtfavoriten hielt sich Evans lange zurück und war der einzige Fahrer, der am Ende Schleck folgen konnte. Beide lagen 1,31 zurück. Gesink 1,37 van den Broeck und Sanchez 1,46 waren die weiteren Plätze. Marin verlor an diesem Tag den Platz unter den Top 10, da er 4,04 verlor
Auf der 19.Etappe versuchte ich Martin durch eine Fluchtgruppe wieder in die Top 10 zu bekommen. Die Gruppe wurde allerdings gestellt, so dass ein realtiv großes Feld in den Anstieg hinauf nach L`Alpe dHuez ging. Meine Fahrer waren etwas weit hinten und mussten sich mitein wenig Kraftaufwand nach vorne fahren. Danach ging Evans keinen Angriff mit sondern fuhr nur sein Tempo. Schleck konnte sich auf den letzten 1,5 Kilometern lösen und gewann 19 Sekunden vor van den Broeck, Evans verlor 41 Sekunden und lag damit vor dem Zeitfahren 1 Minute und 19 Sekunden hinter Schleck. Martin verlor weitere 2 Minuten und 40 Sekunden.
Damit kam es zum Showdown im Zeitfahren.
Das Ziel dabei ganz klar Evans vor Schleck bekommen und mit Martin den Etappensieg erringen. Dabei hielt ich es noch für möglich, dass er unter die Top 7-8 der Gesamtwertung von Platz 14 aus vordringen könnte.
Boasson-Hagen setzte früh eine Bestzeit, die lange kein anderer Fahrer verbessern konnte, Contador erreichte das dann von Platz 15 aus bei jeder Zwischenzeit. Martin begann das Zeitfahren zu verhalten und kam danach nie mehr in Schwung. Am Ende verlor er 2 Minuten und 9 Sekunden auf den Tagessieger. Evans hingegen hatte einen guten Tag, lag an Zwischenzeit Eins und Zwei in Führung und hatte Fahrern wie Contador bereits fast 40 Sekunden abgenommen. Mein Team schien zum großen Sieg zu fahren, als plötzlich Schleck an Zwischenzeit Zwei auf Platz 4 aufleuchtete nur 48 Sekunden hinter Evans.
Evans erreichte mit letzter Kraft das Ziel neue Bestzeit 1,08 vor Sanchez, 1,10 vor Contador und Gesink. Neue Hoffnung keimte auf, während ich den letzten Kilometer von Schleck verfolgte. Als dann die Zeit von Schleck erschien konnte ich es kaum glauben. Sein Rückstand auf den Tagessieger betrug 1 Minute und 20 Sekunden. Damit hatte Evans das Gelbe Trikot mit einem Vorsprung von 1 Sekunde übernommen.
Die Gesamtwertung vor der letzten Etappe
1. Evans
2. Schleck 1 Sekunde zurück 3.Gesink 2,10 4.Sanchez 2,13
5.van den Broeck 4,27 6. F.Schleck 7,30 7.Wiggins 7,37
8.Danielson 8,34 9.Scarponi 9.08 10.Contador 9,12 11 Gadret 9,23
12.Martin 9,40 13.Vinokourov 9,40 14.Nibali 9,43 15.Rodriguez 10,38
16. Klöden 11,56 17. Basso 13,01 danach folgen dann meine Helfer Rolland und Peraud 13,29 und 16,13 zurück.
Sorry das dieser Beitrag jetzt so lang ist, aber diese Tour hat einfach richtig viel Spaß gemacht.